Autor Thema: Linie T (1945-1984)  (Gelesen 368651 mal)

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haidi

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #450 am: 02. Februar 2017, 23:42:10 »
Der D1 hatte 4 Motoren und war mit in Summe 180 kW genau so motorisiert wie die schwächeren E mit 2 x 90 kW
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95B

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #451 am: 03. Februar 2017, 09:24:38 »
Der D1 hatte 4 Motoren und war mit in Summe 180 kW genau so motorisiert wie die schwächeren E mit 2 x 90 kW

Die Motoren hatte allerdings eine andere Charakteristik. Beim Anfahren war der D/D1 sehr stark, die Endgeschwindigkeit war jedoch eher mäßig und mit einem L-Dreiwagenzug vergleichbar. Das Fahren auf langen geraden Abschnitten wird also eine öde Angelegenheit gewesen sein, während beispielsweise das Fahrverhalten auf schneebedeckten Gleisen hervorragend gewesen sein soll – so wurde es mir jedenfalls erzählt.
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david

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #452 am: 03. Februar 2017, 10:52:19 »
Sehr interessant, die Angaben von Karl Holzinger zu den Wageneinsätzen (Beitrag von 95B vom 25.1.). Kann man diese Stadtverkehrsliste im Internet finden?

MfG David

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #453 am: 03. Februar 2017, 11:03:06 »
Sehr interessant, die Angaben von Karl Holzinger zu den Wageneinsätzen (Beitrag von 95B vom 25.1.). Kann man diese Stadtverkehrsliste im Internet finden?

MfG David

Selbstverständlich, hier.
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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #454 am: 05. Februar 2017, 00:44:09 »
Der D1 hatte 4 Motoren und war mit in Summe 180 kW genau so motorisiert wie die schwächeren E mit 2 x 90 kW

Ah, dann habe ich das mit den angeblich komplett untermotorisierten ungarischen Bengalis verwechselt! Die hatten pro Fahrgestell anscheinend nur einen Motor.

Der D1 hatte 4 Motoren und war mit in Summe 180 kW genau so motorisiert wie die schwächeren E mit 2 x 90 kW

Die Motoren hatte allerdings eine andere Charakteristik. Beim Anfahren war der D/D1 sehr stark, die Endgeschwindigkeit war jedoch eher mäßig und mit einem L-Dreiwagenzug vergleichbar. Das Fahren auf langen geraden Abschnitten wird also eine öde Angelegenheit gewesen sein, während beispielsweise das Fahrverhalten auf schneebedeckten Gleisen hervorragend gewesen sein soll – so wurde es mir jedenfalls erzählt.

Damit war er auf den Währinger Linien wohl gar nicht so schlecht aufgehoben, lange Schnellfahrstrecken gibt es da eigentlich keine. Ich nehme an der springende Punkt ist die Getriebeüber- bzw. Untersetzung, nicht der Motor selbst.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #455 am: 05. Februar 2017, 02:02:57 »
Zitat
* Weiterbau der Type D1

Das wäre ja nicht gaaaaar so absurd gewesen - unter eine wesentlichen Voraussetzung: statt zweier Starrachs-Fahrgestelle vier Drehgestelle (zwei davon entsprechend motorisiert), Bug und Heck entsprechend verjüngt. Das wären halt völlig neue 8-Achser geworden statt Umbauten. Mit vier Motoren (zwei pro Triebdrehgestell) hätte man diese Vehikeln eventuell sogar mit Restlverwertung ganz passabel motorisieren können und c2/c3 damit ziehen. Herausgekommen wäre dabei vermutlich eine Art 8-achsiger 260er mit anderer Front.
Dann hätte man aber besser gleich DÜWAG-8-Achser gekauft - die waren im Gegensatz zu den D/D1 damals wenigstens halbwegs Stand der Technik. ::)

Der D1 hatte 4 Motoren und war mit in Summe 180 kW genau so motorisiert wie die schwächeren E mit 2 x 90 kW
Die Motoren hatte allerdings eine andere Charakteristik. Beim Anfahren war der D/D1 sehr stark, die Endgeschwindigkeit war jedoch eher mäßig und mit einem L-Dreiwagenzug vergleichbar. Das Fahren auf langen geraden Abschnitten wird also eine öde Angelegenheit gewesen sein, während beispielsweise das Fahrverhalten auf schneebedeckten Gleisen hervorragend gewesen sein soll – so wurde es mir jedenfalls erzählt.
Damit war er auf den Währinger Linien wohl gar nicht so schlecht aufgehoben, lange Schnellfahrstrecken gibt es da eigentlich keine. Ich nehme an der springende Punkt ist die Getriebeüber- bzw. Untersetzung, nicht der Motor selbst.
Die E waren aber wohl leichter als die D/D1 - oder? Außerdem haben Drehgestelle in der Kurve sicher ein besseres Fahrverhalten als die Fahrgestelle mit großem Achsstand.
WÄR war aber jedenfalls sicher ein passenderes Einsatzgebiet als SIM.
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nord22

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #456 am: 06. Februar 2017, 19:52:20 »
K 2514 + kx abgestellt am Bahnhof Erdberg (Foto: DI J. Michlmayr, 03.04.1963). Eine Schaffnerin und ein Schaffner sind gerade am Weg zu einer Zugsübernahme.

LG nord22

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #457 am: 06. Februar 2017, 19:57:23 »
Und schön zu sehen das seitlich plazierte "T", der Platz rechts daneben war für das kleine "K" für die LInie TKvorgesehen, das auf den Scheiben aber schon dauerhaft verschlossen aussieht.

Kálvin tér

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #458 am: 06. Februar 2017, 20:28:34 »
* Rekonstruktion Type M und m2/ m3 mit Stahlkasten und Falttüren
Das wären dann wahrscheinlich "Schuhschachteln" wie die N1 geworden.  8)
In dem Buch "Die letzten Wiener Zweiachser" sind meiner Erinnerung nach zwei Typenskizzen des geplanten M-Umbaus enthalten. Eine zeigt ein Umbauprojekt zum Einrichtungs-, die andere zum Zweirichtungswagen. Designtechnisch hat man sich dabei an den Letztversionen der Typen L und T angelehnt.

luki32

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #459 am: 06. Februar 2017, 20:29:57 »
Und schön zu sehen das seitlich plazierte "T", der Platz rechts daneben war für das kleine "K" für die LInie TKvorgesehen, das auf den Scheiben aber schon dauerhaft verschlossen aussieht.

Nachdem es den TK bis 1972 gegeben hat kann ich mir das aber bei dem Foto aus 1963 nicht vorstellen.

mfG
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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #460 am: 07. Februar 2017, 17:04:48 »
* Rekonstruktion Type M und m2/ m3 mit Stahlkasten und Falttüren
Das wären dann wahrscheinlich "Schuhschachteln" wie die N1 geworden.  8)
In dem Buch "Die letzten Wiener Zweiachser" sind meiner Erinnerung nach zwei Typenskizzen des geplanten M-Umbaus enthalten. Eine zeigt ein Umbauprojekt zum Einrichtungs-, die andere zum Zweirichtungswagen. Designtechnisch hat man sich dabei an den Letztversionen der Typen L und T angelehnt.

Im Buch "Die letzten Wiener Zweiachser" kann ich keine Typenskizzen finden dafür im Buch "Wiener Linien - 140 Jahre ÖPNV in Wien" auf Seite 142 und im Buch "Auf Schienen durch Wien" auf Seite 91 - 92.
Ich weiß nicht ob ich diese Typenskizzen hier posten darf deshalb gibt es nur ein Foto von einem Modell des umgebauten Beiwagen (noch nicht ganz fertig).

Im Gegensatz zu meinem Modell waren Scharfenbergkupplungen wie beim Type C1 vorgesehen.

Erdberg

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #461 am: 08. Februar 2017, 13:18:44 »
Und schön zu sehen das seitlich plazierte "T", der Platz rechts daneben war für das kleine "K" für die LInie TKvorgesehen, das auf den Scheiben aber schon dauerhaft verschlossen aussieht.

Nachdem es den TK bis 1972 gegeben hat kann ich mir das aber bei dem Foto aus 1963 nicht vorstellen.

mfG
Luki

Hab ich mir auch gedacht. Aber vielleicht sieht man die Klappen auf der Aufnahme einfach nicht...

benkda01

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #462 am: 08. Februar 2017, 13:38:32 »
K 2387 + c3 1156 auf der Landstraßer Hauptstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 11.05.1963).
Was ist das für ein seltsamer Griff oben vor der Vordertür? ???

hema

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #463 am: 08. Februar 2017, 14:34:14 »

Was ist das für ein seltsamer Griff oben vor der Vordertür? ???
Zum Anhalten, wenn man auf das Dach klettert. Am Dach selber sieht man auch die zwei Bügel für diesen Zweck.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

nord22

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #464 am: 15. Februar 2017, 12:21:36 »
Anbei eine rare Betriebsaufnahme von k7 1500 auf der Landstraßer Hauptstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 24.04.1963).

LG nord22