Am Beginn der 80er Jahre - so weit erinnere ich mich zurück - war der Planauslauf des 60/62 immer vier Züge. Sa/So/Fei schoben alle ab ca. 12.15 nach Hietzing ein, fuhren dreieinhalb bzw. viereinhalb Runden und zogen von Hietzing gegen 16.00 ein. Um 1990 herum sparte man sich Personalstunden, indem die Züge von 13.30 bis 14.30 für eineinhalb Runden in Speising aussetzten.
Dienstags und donnerstags war das Prozedere an Schultagen so, dass vier 60/62 ab 12.15 nach Hietzing einschoben, drei oder vier Touren fuhren und alle ab 15.30 in Lainz auf 60 umsteckten. Das deswegen dort, da die Unfallgefahr beim Umstecken (das führte kein darin geübter Werkstättenbediensteter durch, sondern der normale Fahrer, dem die Übung fehlte) in der Endstelle Lainz weitaus geringer als im belebten Hietzing war, wo viele Fahrgäste auf 10er und 58er warteten.
In den Ferien war es so, dass um etwa 12.00 ein 60er in Rodaun auf 60/62 umsteckte und nur drei 60/62 aus dem Bahnhof Speising einschoben. Drei davon steckten um 15.30 in Lainz wieder auf 60 um, der Vierte zog gegen 16.00 ab Hietzing ein - heute unvorstellbar, dass an einem Werktag um 16.00 etwas einzieht.