Tramwayforum

Straßenbahn Österreich => Sonstige Betriebe => Thema gestartet von: E2 am 06. Juni 2014, 09:16:18

Titel: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: E2 am 06. Juni 2014, 09:16:18
Bin mir nicht sicher, ob es nicht doch besser zu den absurden Entdeckungen passen würde.

PERCHTOLDSDORF

Die ÖBB haben keinen Käufer für die Bahnstrecke gefunden. Jetzt sieht es ganz danach aus, als ob die Verhandlungen mit den Gemeinden Perchtoldsdorf und Kaltenleutgeben vor dem Abschluss stehen.

Bürgermeister Martin Schuster, ÖVP, erklärt im NÖN-Gespräch: „Wir wollen einzig und alleine die Trasse sichern, falls sie in weiterer Zukunft wieder einmal gebraucht werden sollte.“ Damit wolle man dem 360er-Schicksal vorbeugen, dessen Trasse Jahrzehnte nach der Einstellung wieder benötigt werden würde, aber nicht mehr vorhanden ist.

Die Gespräche mit den ÖBB seien schon weit fortgeschritten, auch der Preis ist ausgehandelt. „1,50 Euro pro Quadratmeter. Gesamt kommen wir auf etwa 85.000 Euro“, die je nach Länge auf Kaltenleutgeben und Perchtoldsdorf aufgeteilt werden.
 
Im Gesamtpaket enthalten ist auch der denkmalgeschützte Bahnhof, den Perchtoldsdorf „erben“ würde. Etwa als Unterkunft für Vereine, wie Schuster anmerkt. „Statt Miete könnten die Vereinsmitglieder Eigenleistungen für das Gebäude erbringen“. Das etwa 4.000 m2 große Bahnhofsareal bleibt in ÖBB-Besitz und soll in Bauland-Wohngebiet umgewidmet werden.

Straßenbahn auf Abruf steht geistig parat

Ist der Schienenstrang erst einmal in Gemeindehand, könnte er auch schon wieder genutzt werden. Mobilitäts-Gemeinderat Christian Apl, Grüne, hat sich seit November des Vorjahres einem Zukunftsprojekt gewidmet: „Tram on demand – Straßenbahn auf Anforderung.“

Vorgestellt wurde das umweltfreundliche, leise Vorhaben in der Vorwoche

Die Tram on Demand ist eine Straßenbahn mit Klein- bis Mittelkabinen und wird analog einem Lift gesteuert. Durch verschiedene Kabinengrößen, die untereinander beliebig koppelbar sind, wird möglichst wenig „Luft“ transportiert. Die Fahrzeuge sind elektrisch angetrieben und werden mit erneuerbarer Energie versorgt.

Apl macht im NÖN-Gespräch deutlich: „Wir reichen das Projekt bis 15. September im Bundesministerium für Innovation ein. Ende Dezember erfahren wir, ob es förderungswürdig ist.“

„Urbane Mobilitätsebene für durchaus alltagstauglich"

Er hält diese Form der Straßenbahn für die „urbane Mobilitätsebene für durchaus alltagstauglich“. Noch dazu, wo im Kaltenleutgebner Tal das Wohnbauprojekt „Waldmühle“ im Entstehen ist und eine gute öffentliche Anbindung unbedingte Notwendigkeit darstelle.
 
Bürgermeister Martin Schuster hält das Projekt „forschungstechnisch höchst interessant. Ich fürchte aber, dass es an der Finanzierung scheitern wird.“  

NOEN (http://www.noen.at/nachrichten/lokales/aktuell/moedling/top-Solar-Straßenbahn-Solar-Bim-fuer-die-Bahntrasse;art2664,542114)

Tram on demand (http://tramondemand.wordpress.com/)

Wie soll das funktionieren?
Eingleisig, Bahnübergänge ....
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Z-TW am 06. Juni 2014, 09:25:11
Das ist ein typisches Projekt voll Fantasie, das medialen Staub aufwirbelt, sowieso keine Chance auf Verwirklichung hat - und Politiker als positive "Macher" in den Mittelpunkt stellt. Realistischen Projekten gegenüber stellen sie sich dann ohnehin taub. Ähnliche Schnapsideen sind/waren die Murgondel, eine U-Bahn nach Korneuburg/Klosterneuburg, eine Seilbahn Klosterneuburg - Korneuburg - Stetten - Stockerau - Tulln - Klosterneuburg. Auf eine bessere Nutzung der vorhandenen Eisenbahninfrastruktur kommen die Vertreter solcher Hirngespinste nicht, "weil das ja viel zu teuer ist". Das ist eben österreichische kabaretthafte Verkehrtpolitik.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 06. Juni 2014, 09:32:57
Bei solcherart geförderten Projekten geht es nicht darum, dass am Ende wirklich etwas Praxistaugliches dasteht. 8)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 41 am 06. Juni 2014, 09:59:15
Nein, es geht darum Fördergelder zu verbraten.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Ferry am 06. Juni 2014, 10:12:43
Damit wolle man dem 360er-Schicksal vorbeugen, dessen Trasse Jahrzehnte nach der Einstellung wieder benötigt werden würde, aber nicht mehr vorhanden ist.

Interessant, dass sich heute überhaupt noch jemand an den 360er erinnert. Immerhin feiert der in zwei Jahren sein 50-jähriges Einstellungsjubiläum. Ist also fast schon ein ganzer Generationssprung.

Ist eigentlich irgendwo etwas Gleichartiges schon im Einsatz?
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: tramway.at am 06. Juni 2014, 10:12:55
Nein, es geht darum Fördergelder zu verbraten.

Nein, ich kenne die Leute und bin schon seit einiger Zeit über das Projekt informiert. Ich habe auch die Entstehung verfolgt und hatte auch schon Gespräche mit dem Initiator. Natürlich gab es in der Maildiskussion die logischen Vorbehalte, die ich auch teile. Die meinen das schon sehr ernst. Übrigens wird auch die Grazer Murseilbahn von den Politikern weiterhin ernst genommen und verfolgt.  :fp:
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: E2 am 06. Juni 2014, 10:24:11
Nein, ich kenne die Leute und bin schon seit einiger Zeit über das Projekt informiert.

Hab die website kurz überflogen.

Wie wollen die das Bahnübergangsproblem und die Freihaltung der Trasse gewährleisten?
Die Kabinen sind ja fahrerlos ?!?
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: tramway.at am 06. Juni 2014, 11:24:07
Nein, ich kenne die Leute und bin schon seit einiger Zeit über das Projekt informiert.

Hab die website kurz überflogen.

Wie wollen die das Bahnübergangsproblem und die Freihaltung der Trasse gewährleisten?
Die Kabinen sind ja fahrerlos ?!?

Ja, das frag ich mich auch, so wie andere Kritiker. Ich hab den Mailwechsel nicht aufgehoben aber es ist glaube ich an eine stufenweise Erarbeitung der Möglichkeiten gedacht. Anbei noch ein File aus 2013, > Seite 6/7.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 41 am 06. Juni 2014, 11:27:54
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen. Sorry, aber solche Verkehrsprobleme löst man mit einer Regionalbahn, Stadtbahn oder einem Bus.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 06. Juni 2014, 11:36:38
Warum muss ich bei der Kaltenleutgebner Bahn bloß immer an die (nicht existente) ÖRBG denken? :D
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: schaffnerlos am 06. Juni 2014, 11:37:14
Technisch gesehen sollten solche fahrerlose Kabinen im Zeitalter von Google-Autos kein Problem mehr darstellen. Aber ich sehe in diesem Fall den Vorteil gegenüber einem herkömmlichen System nicht, denn ob das Personal im Zug oder in einer Leitstelle sitzt, macht keinen Unterschied - es wird trotzdem benötigt.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: tramway.at am 06. Juni 2014, 11:56:10
Technisch gesehen sollten solche fahrerlose Kabinen im Zeitalter von Google-Autos kein Problem mehr darstellen. Aber ich sehe in diesem Fall den Vorteil gegenüber einem herkömmlichen System nicht, denn ob das Personal im Zug oder in einer Leitstelle sitzt, macht keinen Unterschied - es wird trotzdem benötigt.

Technisch nicht mehr, aber es gibt einen Rattenschwanz an Problemen. Eingleisige Strecke - da pendelt dann ein Wagerl hin und her, "on Demand" heisst, es gibt keinen Fahrplan, also lange Wartezeiten. Und unbegleitete Kabinen vor allem in der Nacht - na unbedingt. Sowas geht, denke ich, nur in abgeschlossenen Systemen, wobei der Personalaufwand hoch ist, nur halt nicht an das Fahrzeug gebunden. Vielleicht schaffen sie's aber über den Umweg "supermoderne Technologie", eine klassische Bedienung der Strecke zu verwirklichen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: coolharry am 06. Juni 2014, 12:15:36
Tram on demand:

Rechnen wir mal:

ca. 5,5km Streckenlänge d.h. Fahrzeit bei 25km/h ca. 12min. Gehen wir davon aus du bist in der Waldmühle und willst nach Liesing und der Zug ist grade abgedampft wartest bis zu 24min. auf die "demand" Tram.
Wennst gleich einen halb Stunden Takt einführen mit fixen Zeiten sind wohl alle besser bedient. Vor allem wenn das Konzept von mehr als nur einem sehr eingeschränkter Personenkreis benutzt wird.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Edwin am 06. Juni 2014, 13:18:40
Ich glaube man verfolgt hier schon wieder den falschen Ansatz. Warum rechnet man damit dass es so wenige Fahrgäste geben wird? Wenn man gleich eine ordentliche Lösung plant und auch verwirklicht (Stadtbahn z.B.) dann werden sicher mehr Leute die Bahn in Anspruch nehmen. Ich hoffe die Bahntrasse bleibt wirklich so lange erhalten bis man eine Möglichkeit gefunden hat diese auch sinnvoll zu nutzen (also Bahnbetrieb). Wenn es schon keine Vollbahn sein soll wäre hier wirklich eine Art Lokalbahn schön. Es soll ja der MIV in der gesamten Gegend dort reduziert werden, hoffentlich.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Z-TW am 06. Juni 2014, 15:00:09
Was spricht gegen eine Straßenbahn Liesing - Kaltenleutgeben? Die ULF sind doch flotte Fahrzeuge mit guter Beschleunigung. Die Anbindung ans Netz wäre in Rodaun gegeben.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: umweltretter am 06. Juni 2014, 15:23:28
Noch ein Artikel darüber:

Straßenbahn auf Knopfdruck
http://science.orf.at/stories/1740133/ (http://science.orf.at/stories/1740133/)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Edwin am 06. Juni 2014, 15:31:01
Was spricht gegen eine Straßenbahn Liesing - Kaltenleutgeben? Die ULF sind doch flotte Fahrzeuge mit guter Beschleunigung. Die Anbindung ans Netz wäre in Rodaun gegeben.

Ja, aber eine Wiener Straßenbahn in Niederösterreich? Darf denn so was sein?  :o

Aber eine Lokalbahn betrieben von den WLB wäre mein Vorschlag.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: moszkva tér am 06. Juni 2014, 16:33:55
Was spricht gegen eine Straßenbahn Liesing - Kaltenleutgeben? Die ULF sind doch flotte Fahrzeuge mit guter Beschleunigung. Die Anbindung ans Netz wäre in Rodaun gegeben.

Das wäre auch meine Idee... die Straßenbahn dann in Kaleu als Straßenbahn über die Hauptstraße weiterführen bis... egal wo, kenne mich dort nicht aus. Aber jedenfalls nicht nur bis zum Zementwerk fahren, weil das bringt Kaleu nix, dort fängt die Ortschaft ja erst an.

Anschluss 60 Rodaun? Da würde ich die 60er-Schleife irgendwie näher zur Perchtoldsdorfer Bahn bauen wollen, damit man wirklich bequem umsteigen kann.

In Liesing wäre optimal, wenn man bahnsteiggleich in die S-Bahn umsteigen könnte (wirds aber wohl kaum spielen), weil eine Einbindung der Lokalbahn in die S-Bahn nach Wien geht sich wohl von den Trassen nicht aus.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Schienenfreak am 06. Juni 2014, 16:35:47

Ja, aber eine Wiener Straßenbahn in Niederösterreich? Darf denn so was sein?  :o

Perchtoldsdorf gehört ja sowieso schon längst eingemeindet und Kaltenleutgeben auch. ;) Damit wäre dieses Problem gelöst. 8)

Aber deinen Vorschlag fände ich auch gut, wenn schon die ÖBB nicht so viel sind daraus etwas Anständiges zu machen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: moszkva tér am 06. Juni 2014, 16:49:15
Perchtoldsdorf gehört ja sowieso schon längst eingemeindet und Kaltenleutgeben auch. ;)

Waren sie eh schon einmal... lernen's Geschichte  ;)

In Breitenfurt steht übrigens sogar ein Wiener Gemeindebau.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 41 am 06. Juni 2014, 16:50:56
Waren sie eh schon einmal... lernen's Geschichte  ;)
Vermutlich das einzig sinnvolle, was ER jemals getan hat.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: moszkva tér am 06. Juni 2014, 16:52:38
Waren sie eh schon einmal... lernen's Geschichte  ;)
Vermutlich das einzig sinnvolle, was ER jemals getan hat.
Die Autobahnen hat er auch gebaut (alle, und das persönlich)! Es war also nicht alles schlecht...  :-X

Zu Groß-Wien: Es geht ja nicht darum, wo welche Ortschaft / Gemeinde ist, um eine vernünftige Raumplanung zu machen. Andere Länder schaffen das auch (S. Paris, das sind einige 100 eigenständige Gemeinden), nur Wien nicht. Statt Eingemeindungen lieber Abschaffung der Bundesländer-Legislative!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Schienenfreak am 06. Juni 2014, 16:56:39
Perchtoldsdorf gehört ja sowieso schon längst eingemeindet und Kaltenleutgeben auch. ;)

Waren sie eh schon einmal... lernen's Geschichte  ;)

In Breitenfurt steht übrigens sogar ein Wiener Gemeindebau.
Ich weiß. ;)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: tramway.at am 06. Juni 2014, 18:08:36
Ist das eigentlich bekannt? :

Die neue Bundesverfassung vom 10.11.1920 legt die beiden neuen Bundesländer  Wien und Niederösterreich fest; die vor allem finanziellen Details folgen dann im „Trennungsgesetz“, das am 1.1.1922 wirksam wird und Wien eigene Steuerhoheit bringt. Davor gab es noch vorübergehend andere Pläne: Österreichs erster Kanzler Karl Renner plante ein Bundesland „Groß-Wien“, das vor allem die industrialisierte Agglomeration im weiterem Umkreis umfasst hätte: Ein „Wienerland“, das entlang der Südbahn bis zum Semmering reicht, in manchen Varianten die Industriezone um St. Pölten mit eingeschlossen und im Norden bis Stockerau, im Osten bis zur ungarischen Grenze gereicht hätte. Die Sozialdemokraten wollten den Staat nach den Siedlungsverhältnissen aufgeteilt wissen, nicht nach historischen Bundesländergrenzen. Als allerdings die Koalition mit den Christlich-sozialen zerbricht, sind diese Pläne vom Tisch – und mit ihnen die Zersiedelung, die erst viel später mit der allgemeinen Verfügbarkeit des Automobils einsetzte: Wien denkt natürlich nicht daran, im „politischem Feindesland“ Wohnhäuser zu errichten. Wie korrekt die Umrisse des angedachten „Wienerlandes“ um 1920 eingeschätzt wurden, zeigt der heutige Siedlungsteppich nach amerikanischem Muster, der wegen der nicht vorhandenen Abstimmung der Raumplanung genau diese Regionen in einen ortlosen „Speckgürtel“ verwandelt hat.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 06. Juni 2014, 18:53:36
Groß Wien...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 06. Juni 2014, 18:54:16
Was spricht gegen eine Straßenbahn Liesing - Kaltenleutgeben? Die ULF sind doch flotte Fahrzeuge mit guter Beschleunigung. Die Anbindung ans Netz wäre in Rodaun gegeben.

Das wäre auch meine Idee... die Straßenbahn dann in Kaleu als Straßenbahn über die Hauptstraße weiterführen bis... egal wo, kenne mich dort nicht aus. Aber jedenfalls nicht nur bis zum Zementwerk fahren, weil das bringt Kaleu nix, dort fängt die Ortschaft ja erst an.

Anschluss 60 Rodaun? Da würde ich die 60er-Schleife irgendwie näher zur Perchtoldsdorfer Bahn bauen wollen, damit man wirklich bequem umsteigen kann.

In Liesing wäre optimal, wenn man bahnsteiggleich in die S-Bahn umsteigen könnte (wirds aber wohl kaum spielen), weil eine Einbindung der Lokalbahn in die S-Bahn nach Wien geht sich wohl von den Trassen nicht aus.
Man könnte vermutlich bis zum Hausbahnsteig in Liesing fahren, aber das bringt mäßig viel.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 06. Juni 2014, 20:46:34
Egal was kommt, allein das Freihalten der Strecke ist schon eine weitblickende Idee, was in der österreichischen Politik schon lange vermisst wird.
Straßenbahn on Demand, da hat wohl jemand bei Müller in http://www.astrail.de (http://www.astrail.de) hineingeschnüffelt.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 06. Juni 2014, 20:58:52
Egal was kommt, allein das Freihalten der Strecke ist schon eine weitblickende Idee, was in der österreichischen Politik schon lange vermisst wird.
Straßenbahn on Demand, da hat wohl jemand bei Müller in http://www.astrail.de (http://www.astrail.de) hineingeschnüffelt.
Komisch, da hab ich auch als erstes dran gedacht  ;D
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: invisible am 07. Juni 2014, 15:24:12
Egal was kommt, allein das Freihalten der Strecke ist schon eine weitblickende Idee, was in der österreichischen Politik schon lange vermisst wird.
Straßenbahn on Demand, da hat wohl jemand bei Müller in http://www.astrail.de (http://www.astrail.de) hineingeschnüffelt.
Komisch, da hab ich auch als erstes dran gedacht  ;D

Naja, gegen Astrail ist die "ToD" ;) ja noch durchaus vernünftig. Selbstfahrende Züge auf nicht hermetisch abgeriegelten Strecken gibt es ja bereits (Croydon, Nürnberg), und Google-Car-Technik ist im grunde ja nur eine (extreme) Weiterentwicklung davon.
Die Sache mit der u.U. extrem langen Wartezeit einer Ruf-Bim lässt sich damit halt nicht lösen.

Genaugenommen finde ich auch Astrail interessant, allerdings eher für Förderanlagen; die postulierten hohen Geschwindigkeiten wird man mit den gleichfalls postulierten kurzen Weichenabständen nicht realisieren können (hauptsächlich, weil man die Endlage der "Steuerräder" überwachen und nötigenfalls vor der Weiche anhalten muss). Dumm nur, dass es gerade dort schon ausgereifte Lösungen gibt.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 41 am 07. Juni 2014, 15:44:34
Croydon? Tramlink verkehrt doch ganz klassisch als Stadtbahn.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 08. Juni 2014, 00:18:37
Meiner Meinung nach ist vor allem die absurde Weichenkonstruktion die größte Schwachstelle dieser seltsamen Erfindung - wenn die passenden Radsätze nicht korrekt abgesenkt werden, steht das Werkl in der Botanik.

Das Problem in Kaltenleutgeben ließe sich ja wohl mit ein oder zwei Ausweichen lösen, vorausgesetzt das System sorgt auch dafür, dass Zugsbegegnungen entsprechend gesteuert werden. Das würde die Wartezeiten doch deutlich reduzieren.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Z-TW am 08. Juni 2014, 13:42:18
Wie wird die Realität sein: Alle Tram- und Bahnpläne lösen sich in Luft auf, die Trasse wird verschwinden und es wird weiterhin über den dichten Autoverkehr gejammert werden.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Edwin am 08. Juni 2014, 18:58:54
Wie wird die Realität sein: Alle Tram- und Bahnpläne lösen sich in Luft auf, die Trasse wird verschwinden und es wird weiterhin über den dichten Autoverkehr gejammert werden.

Das ist zu befürchten. Darum verstehe ich auch nicht warum man keine umfassende Lösung in Betracht zieht, also eine Lokalbahn zumindest. Denn es sollen ja nicht nur die Leute die Bahn benutzen welche selbst kein Auto besitzen, sondern möglichst viele damit eben der Autoverkehr dort weniger wird. Gleichzeitig sollte man Richtung Wien für den MIV recht unattraktiv machen. Würden die Wiener Linien einmal andere Niederflurfahrzeuge als diesen Dreck von ULF einsetzen, könnte man z.B. gleich die Linie 60 dafür adaptieren damit auch Züge von der Lokalbahn nach Kaltenleutgeben bis Hietzing oder sogar Westbahnhof fahren können (oder nach Meidling). Entweder betreiben gleich die Wiener Linien die Strecke oder eben die WLB, die dann ohnehin auch eine Verbindung ins Straßenbahnnetz brauchen, um ihre Betriebsbahnhöfe zu erreichen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 08. Juni 2014, 20:25:07
Ich kann mir vorstellen, dass die Weiterführung über die Linien 60 die Sache uninteressant macht, weil die Fahrzeit bis zu U4 und U6/U3 zu lang sind.
37 Minuten Rodaun - Westbahnhof und die Vorlaufzeit von Kaltenleutgeben ergeben ca. 60 Minuten.

Eine Führung als Lokalbahn von Kaltenleutgeben über Liesing nach Meidling wäre da gescheiter: Liesing - Meidling 8 Minuten, dazu Rodaun - Liesing mit ca. 5 Minuten, wär schon eine feine Sache. Muss man halt die 2 Züge pro Stunde unterbringen, machbar sollte es sein mit Schnellbahnzügen, die in Liesing enden.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 08. Juni 2014, 20:40:09
Eine Führung als Lokalbahn von Kaltenleutgeben über Liesing nach Meidling wäre da gescheiter: Liesing - Meidling 8 Minuten, dazu Rodaun - Liesing mit ca. 5 Minuten, wär schon eine feine Sache. Muss man halt die 2 Züge pro Stunde unterbringen, machbar sollte es sein mit Schnellbahnzügen, die in Liesing enden.

Könnte man sie nicht in der CAT-Lücke der Stammstrecke bis zum Hauptbahnhof führen?
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Schienenfreak am 08. Juni 2014, 20:51:49
Wie wird die Realität sein: Alle Tram- und Bahnpläne lösen sich in Luft auf, die Trasse wird verschwinden und es wird weiterhin über den dichten Autoverkehr gejammert werden.
Ja, bei so einer Grundeinstellung kann nichts draus werden... ::)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: luki32 am 08. Juni 2014, 20:53:28
Wie wird die Realität sein: Alle Tram- und Bahnpläne lösen sich in Luft auf, die Trasse wird verschwinden und es wird weiterhin über den dichten Autoverkehr gejammert werden.
Ja, bei so einer Grundeinstellung kann nichts draus werden... ::)

Reden wir in zwei Jahren weiter, was dann der dem Fortschritt Verschriebene von sich gibt, wahrscheinlich wird er sich verstecken, weil alles so gekommen ist, wie wir es ihm vorhergesagt haben.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Schienenfreak am 08. Juni 2014, 21:02:20
Wie wird die Realität sein: Alle Tram- und Bahnpläne lösen sich in Luft auf, die Trasse wird verschwinden und es wird weiterhin über den dichten Autoverkehr gejammert werden.
Ja, bei so einer Grundeinstellung kann nichts draus werden... ::)

Reden wir in zwei Jahren weiter, was dann der dem Fortschritt Verschriebene von sich gibt, wahrscheinlich wird er sich verstecken, weil alles so gekommen ist, wie wir es ihm vorhergesagt haben.
Und selbst wenns so wäre, würde ich in gewisser Weise Recht gehabt haben, denn dann hat die Grundstimmung bewirkt, dass nichts weiter gegangen ist. ;)
Wenn man schon immer so gedacht hätte, wie die meisten hier, dann würden wir wahrscheinlich noch in Höhlen sitzen...  :fp:
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 08. Juni 2014, 21:15:11
Und selbst wenns so wäre, würde ich in gewisser Weise Recht gehabt haben, denn dann hat die Grundstimmung bewirkt, dass nichts weiter gegangen ist. ;)
??? Gerade du negierst doch normalerweise die Existenz dessen, was du hier als "Grundstimmung" bezeichnest.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 08. Juni 2014, 21:40:55
Mit guten Ideen wird oft vorschnell an die Öffentlichkeit gegangen. Bevor man da etwas raus posaunt, sollte man ein Konzept haben, das realistisch zu verwirklichen ist. Problem ist halt, dass das schon Geld kostet, also werden unausgegorene Ideen veröffentlicht, dadurch wird diese angreifbar und verschwindet schnell in der Schublade.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Schienenfreak am 08. Juni 2014, 22:07:23
Und selbst wenns so wäre, würde ich in gewisser Weise Recht gehabt haben, denn dann hat die Grundstimmung bewirkt, dass nichts weiter gegangen ist. ;)
??? Gerade du negierst doch normalerweise die Existenz dessen, was du hier als "Grundstimmung" bezeichnest.
Ich hab diese pessimistische Grundstimmung hier schon öfter angeprangert aber nicht negiert...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Z-TW am 08. Juni 2014, 22:15:58
Wie wird die Realität sein: Alle Tram- und Bahnpläne lösen sich in Luft auf, die Trasse wird verschwinden und es wird weiterhin über den dichten Autoverkehr gejammert werden.
Ja, bei so einer Grundeinstellung kann nichts draus werden... ::)

Weder meine Grundeinstellung noch eine andere Einstellung zu dieser Causa hier im Forum kann irgendwas bewirken! Dennoch: Aus der Kaleu-Bahn wird nix!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 41 am 08. Juni 2014, 22:17:51
Ich hab diese pessimistische Grundstimmung hier schon öfter angeprangert aber nicht negiert...
Eine optimistische Grundstimmung baut auch keine Straßenbahnen, das Argument ist also (so wie Deine meisten anderen) völlig lächerlich.

Mit guten Ideen wird oft vorschnell an die Öffentlichkeit gegangen. Bevor man da etwas raus posaunt, sollte man ein Konzept haben, das realistisch zu verwirklichen ist. Problem ist halt, dass das schon Geld kostet, also werden unausgegorene Ideen veröffentlicht, dadurch wird diese angreifbar und verschwindet schnell in der Schublade.
Wobei man halt schon sagen muß, daß diese Tram-on-Demand- Idee eindeutig in die Klasse der unausgegorenen Ideen gehört, die besser schnell in der Schublade verschwinden. Entweder man macht Nägel mit Köpfen und baut dort eine Stadtbahn hin, nützt das Gleis für Regionalbahnverkehr oder man läßt es lieber bleiben, denn alles andere ist reine Geldverschwendung.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Edwin am 08. Juni 2014, 22:29:36
Ich kann mir vorstellen, dass die Weiterführung über die Linien 60 die Sache uninteressant macht, weil die Fahrzeit bis zu U4 und U6/U3 zu lang sind.
37 Minuten Rodaun - Westbahnhof und die Vorlaufzeit von Kaltenleutgeben ergeben ca. 60 Minuten.

Eine Führung als Lokalbahn von Kaltenleutgeben über Liesing nach Meidling wäre da gescheiter: Liesing - Meidling 8 Minuten, dazu Rodaun - Liesing mit ca. 5 Minuten, wär schon eine feine Sache. Muss man halt die 2 Züge pro Stunde unterbringen, machbar sollte es sein mit Schnellbahnzügen, die in Liesing enden.

Ich bin davon ausgegangen dass die ÖBB die Strecke nicht betreiben will. Sonst ist eine Lösung mit S-Bahn natürlich naheliegend. Ob das in der Form eine private Gesellschaft betreiben kann, also Vollbahn und durchgehende Züge vielleicht sogar bis Hauptbahnhof, ist fraglich. Einen Überlegung ist es aber wert. 
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: hema am 09. Juni 2014, 01:12:50

Entweder man macht Nägel mit Köpfen und baut dort eine Stadtbahn hin, nützt das Gleis für Regionalbahnverkehr oder man läßt es lieber bleiben, denn alles andere ist reine Geldverschwendung.
Ich glaube, die denken da ein ein Transportmittel exklusiv für die Neu-Siedler und nicht an ein echtes Öffi. Das geht auch aus der Qualifizierung als (horizontaler) Aufzug hervor, analog einem Aufzug in einem Monsterhochhaus.

Sonst würden sie wohl für eine Art Bim argumentieren und nicht für so einen schwachsinnigen Schnickschnack. Und mehr ist es nicht, Fortschrittsglauben hin oder her!  ::)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 41 am 09. Juni 2014, 06:58:53
Im Prinzip enden eh noch ein Haufen Schnellbahnzüge in Meidling, also wenn man sollte ließe sich das schon etwas machen. Nur ohne Elektrifizierung spielt's halt gar nichts.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Petersil am 09. Juni 2014, 12:29:28
Könnte man sie nicht in der CAT-Lücke der Stammstrecke bis zum Hauptbahnhof führen?

Im derzeitigen Fahrplan wahrscheinlich schon. Leider ist diese Lücke direkt vor den Mödlinger Schnellbahnzügen, sodass dieser Zug zwischen Liesing und Meidling unmittelbar vor der S1 fahren müsste und die Stationen Atzgersdorf und Hetzendorf dann kaum einen Zusatznutzen hätten. Fraglich wäre auch, was man am Hauptbahnhof dann machen würde, eventuell nach Aspern durchbinden?
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 09. Juni 2014, 12:46:19
Das einzige was diesem Werkl irgendeinen Nutzen bescheren würde wäre eine straßenbahnartige Durchbindung nach Kaltenleutgeben, wenn die beim Zementwerk verendet ist sie komplett witzlos.

Aber wie wäre es denn stadtseitig mit einer Tramwaystrecke Liesing - Breitenfurter Straße zum 62er und weiter nach Meidling? Damit wäre man erheblich schneller bei diversen übergeordneten und sonstigen Verkehrsmitteln wie über den 60er (Schnellbahn schon in Liesing, U6 in Meidling, WLB und 62er Richtung Stadt).
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Schienenfreak am 09. Juni 2014, 13:39:19
Ich hab diese pessimistische Grundstimmung hier schon öfter angeprangert aber nicht negiert...
Eine optimistische Grundstimmung baut auch keine Straßenbahnen, das Argument ist also (so wie Deine meisten anderen) völlig lächerlich.
Eh nicht, bzw. das allein reicht nicht. Aber wenn sich die Grundstimmung ändert, schwappt das vielleicht auf andere über und dann kann sich was ändern. ;) Aber ich seh schon, die meisten bleiben hier lieber in der warmen Scheiße sitzen, weil sie eben so schön warm ist. ;)


Weder meine Grundeinstellung noch eine andere Einstellung zu dieser Causa hier im Forum kann irgendwas bewirken! Dennoch: Aus der Kaleu-Bahn wird nix!
siehe oben. ::)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: moszkva tér am 09. Juni 2014, 14:01:44
Aber ich seh schon, die meisten bleiben hier lieber in der warmen Scheiße sitzen, weil sie eben so schön warm ist. ;)

Des woa scho imma so!  :-X
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: invisible am 09. Juni 2014, 16:59:15
Ich bin davon ausgegangen dass die ÖBB die Strecke nicht betreiben will. Sonst ist eine Lösung mit S-Bahn natürlich naheliegend. Ob das in der Form eine private Gesellschaft betreiben kann, also Vollbahn und durchgehende Züge vielleicht sogar bis Hauptbahnhof, ist fraglich. Einen Überlegung ist es aber wert.

Muss ja nicht die ÖBB betreiben. Es fahren in Österreich genug private auf ÖBB-Strecken weiter.



Im Prinzip enden eh noch ein Haufen Schnellbahnzüge in Meidling, also wenn man sollte ließe sich das schon etwas machen. Nur ohne Elektrifizierung spielt's halt gar nichts.

Zweisystemfahrzeuge existieren. Also entweder ein billiges Tram-Schnürl mit 600V (oder künftig halt 750V) spannen oder halt mit Diesel-Hybriden fahren. Mit dem passenden Fahrzeug kann man das sogar noch nachträglich recht schmerzlos ändern (Stadler GTW z.B.).
 
Edit: Hybride mit Diesel/15kVAC wären im Wiener Umland ja auch auf einigen anderen Strecken vernünftig einsetzbar (Kaltenleutgeben, Ernstbrunn, innere Aspangbahn, ...). Vielleicht hätte ja ein Unternehmen vom Format der WLB Interesse an weiteren Lokalbahnen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 58 am 09. Juni 2014, 17:52:44
Edit: Hybride mit Diesel/15kVAC wären im Wiener Umland ja auch auf einigen anderen Strecken vernünftig einsetzbar (Kaltenleutgeben, Ernstbrunn, innere Aspangbahn, ...). Vielleicht hätte ja ein Unternehmen vom Format der WLB Interesse an weiteren Lokalbahnen.

Nicht nur dort, auf sehr vielen Regionalbahnen (z.B. eh auch in Niederösterreich) wären solche Fahrzeuge super. Das müssen dann aber auch Vollbahnfahrzeuge sein oder solche, die den Vorgaben von Vollbahnfahrzeugen entsprechen, insbesondere im Hinblick auf Kollisionssicherheit.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 41 am 09. Juni 2014, 18:12:15
Hybridfahrzeuge wären, um bei solchen Lokalbahnen einmal was weiterzubringen, sicherlich eine sehr gute Idee.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 09. Juni 2014, 18:17:18
Aber ich seh schon, die meisten bleiben hier lieber in der warmen Scheiße sitzen, weil sie eben so schön warm ist. ;)

Wenn die Argumente ausgehen, fangen die Fäkalausdrücke an.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: invisible am 09. Juni 2014, 18:55:25
Edit: Hybride mit Diesel/15kVAC wären im Wiener Umland ja auch auf einigen anderen Strecken vernünftig einsetzbar (Kaltenleutgeben, Ernstbrunn, innere Aspangbahn, ...). Vielleicht hätte ja ein Unternehmen vom Format der WLB Interesse an weiteren Lokalbahnen.

Nicht nur dort, auf sehr vielen Regionalbahnen (z.B. eh auch in Niederösterreich) wären solche Fahrzeuge super. Das müssen dann aber auch Vollbahnfahrzeuge sein oder solche, die den Vorgaben von Vollbahnfahrzeugen entsprechen, insbesondere im Hinblick auf Kollisionssicherheit.

Auch "Stadtbahnfahrzeuge" kann man vollbahntauglich konstruieren und zugelassen bekommen. Siehe Karlsruhe...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 58 am 09. Juni 2014, 21:23:18
...nichts anderes habe ich behauptet.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Schienenfreak am 09. Juni 2014, 23:49:15
Aber ich seh schon, die meisten bleiben hier lieber in der warmen Scheiße sitzen, weil sie eben so schön warm ist. ;)

Des woa scho imma so!  :-X
Genau das ist leider das Problem hier (in diesem Land)... Nicht offen für neues/besseres. Traurig, traurig.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: hema am 10. Juni 2014, 01:22:28
Nicht alles was neu ist, ist automatisch auch besser! Längst nicht.  :-[


Und Sachen, von denen einem schon der Hausverstand sagt, dass es Unfug ist, muss man nicht unbedingt praktisch ausprobieren! Leider sehen das viele anders.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: coolharry am 10. Juni 2014, 08:35:56
Aber ich seh schon, die meisten bleiben hier lieber in der warmen Scheiße sitzen, weil sie eben so schön warm ist. ;)

Des woa scho imma so!  :-X
Genau das ist leider das Problem hier (in diesem Land)... Nicht offen für neues/besseres. Traurig, traurig.

Man sollte aber differenzieren zwischen den Ideen:
KaLeu Bahn erhalten = sehr Erstrebenswert und unterstützenswert.
Batteriefahrzeuge = zumindest eine Idee der man offen gegenüber stehen sollte, da als alternative zum Diesel.
Führerlose Tramway = heute noch nicht wirklich Praxisreif, vor allem bei Fahrten auf öffentlichen Straßen, somit eher für die Zukunft aber die Idee ist nicht schlecht.
Tram nach Bedarf = eine sch.... Idee. Lange Wartezeiten gekoppelt mit absoluter Unvorhersehbarkeit, wann das Fahrzeug wirklich da ist. Da fährst auch nur ein paar mal, wennst dann mehrere male 20min oder mehr gewartet hast, fährst am nächsten Tag mit dem Auto oder den Bussen.

Die Frage ob die Bahn jetzt nach KaLeu hinein verlängert wird, stellt sich zwar, kann aber sehr rasch mit Nein beantwortet werden. Da man hier mindestens 2km Strecke bauen müsste und ich weiß nicht ob die Gemeinde Kaltenleutgeben das finanziell stemmen kann oder will bzw. der Verein. Schließlich reden wir da von gut 10-20 Mio. Euro und ob die für eine 3800 Seelengemeinde tragbar sind, wage ich zu bezweifeln.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Schienenfreak am 10. Juni 2014, 13:36:26



Die Frage ob die Bahn jetzt nach KaLeu hinein verlängert wird, stellt sich zwar, kann aber sehr rasch mit Nein beantwortet werden. Da man hier mindestens 2km Strecke bauen müsste und ich weiß nicht ob die Gemeinde Kaltenleutgeben das finanziell stemmen kann oder will bzw. der Verein. Schließlich reden wir da von gut 10-20 Mio. Euro und ob die für eine 3800 Seelengemeinde tragbar sind, wage ich zu bezweifeln.
Daher wäre die Lösung die Eingemeindung nach Wien. ;)

Nicht alles was neu ist, ist automatisch auch besser! Längst nicht.  :-[


Nicht immer, aber meistens. ;)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 4463 am 10. Juni 2014, 15:02:56
Daher wäre die Lösung die Eingemeindung nach Wien. ;)
Vielleicht eine Win-Win-Situation:
>:D
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: moszkva tér am 10. Juni 2014, 16:28:44
Daher wäre die Lösung die Eingemeindung nach Wien. ;)
Vielleicht eine Win-Win-Situation:
  • Erwin der Kahle hat eine potentiell rot wählende Wiener Umlandgemeinde weniger zu "fürchten".
  • Der Michi freut sich über einen Zuwachs an Wählerstimmen
  • Die Einwohner von KaLeu bekommen eine U-Bahn
>:D

Ich bezweifle, dass Kaleu rot ist. Wenn der Pröll was los werden wollen sollte, dann eher so Gemeinden wie Schwechat, Vösendorf, Traiskirchen usw.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: darkweasel am 10. Juni 2014, 16:45:53
Daher wäre die Lösung die Eingemeindung nach Wien. ;)
Vielleicht eine Win-Win-Situation:
  • Erwin der Kahle hat eine potentiell rot wählende Wiener Umlandgemeinde weniger zu "fürchten".
  • Der Michi freut sich über einen Zuwachs an Wählerstimmen
  • Die Einwohner von KaLeu bekommen eine U-Bahn
>:D

Ich bezweifle, dass Kaleu rot ist. Wenn der Pröll was los werden wollen sollte, dann eher so Gemeinden wie Schwechat, Vösendorf, Traiskirchen usw.
2013 haben die Kaltenleutgebner bei der Landtagswahl (http://orf.at/wahl/noe13/#ergebnisse/317/13) zu 40,74% ÖVP und zu 24,85% SPÖ gewählt. Bei der Nationalratswahl (http://wahl13.bmi.gv.at/31713.html) 30,9% SPÖ und 18,4% ÖVP (sogar die FPÖ war stärker als die ÖVP). Bei der Gemeinderatswahl 2010 (http://www.kaltenleutgeben.gv.at/system/web/wahl.aspx?detailonr=221038013&menuonr=218413365) hat die SPÖ 49,27% (12 Mandate) bekommen, die ÖVP 42,11% (9 Mandate).
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: moszkva tér am 10. Juni 2014, 16:58:26
Daher wäre die Lösung die Eingemeindung nach Wien. ;)
Vielleicht eine Win-Win-Situation:
  • Erwin der Kahle hat eine potentiell rot wählende Wiener Umlandgemeinde weniger zu "fürchten".
  • Der Michi freut sich über einen Zuwachs an Wählerstimmen
  • Die Einwohner von KaLeu bekommen eine U-Bahn
>:D

Ich bezweifle, dass Kaleu rot ist. Wenn der Pröll was los werden wollen sollte, dann eher so Gemeinden wie Schwechat, Vösendorf, Traiskirchen usw.
2013 haben die Kaltenleutgebner bei der Landtagswahl (http://orf.at/wahl/noe13/#ergebnisse/317/13) zu 40,74% ÖVP und zu 24,85% SPÖ gewählt. Bei der Nationalratswahl (http://wahl13.bmi.gv.at/31713.html) 30,9% SPÖ und 18,4% ÖVP (sogar die FPÖ war stärker als die ÖVP). Bei der Gemeinderatswahl 2010 (http://www.kaltenleutgeben.gv.at/system/web/wahl.aspx?detailonr=221038013&menuonr=218413365) hat die SPÖ 49,27% (12 Mandate) bekommen, die ÖVP 42,11% (9 Mandate).
Das überrascht mich jetzt aber. Naja, ich hätts aber auch selbst recherchieren können.  ;)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 11. Juni 2014, 10:08:01
Damit wolle man dem 360er-Schicksal vorbeugen, dessen Trasse Jahrzehnte nach der Einstellung wieder benötigt werden würde, aber nicht mehr vorhanden ist.

Interessant, dass sich heute überhaupt noch jemand an den 360er erinnert. Immerhin feiert der in zwei Jahren sein 50-jähriges Einstellungsjubiläum. Ist also fast schon ein ganzer Generationssprung.

Ist eigentlich irgendwo etwas Gleichartiges schon im Einsatz?

Ja, ich bin auch immer wieder überrascht, wie präsent der 360er noch in der Gegend ist, das ist wirklich sehr erstaunlich.

Und nein, wenn wir was gefunden hätten, was wir hier einsetzen könnten, hätten wir natürlich das genommen. Andererseits spricht auch sehr viel dafür diese Neuentwicklung zu versuchen. Ich will auf alle Fälle wissen, wie weit wir damit kommen  :)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 11. Juni 2014, 11:25:27
Liebe Leute,

es freut mich ja sehr, dass das Projekt hier so ausführlich diskutiert wird, obwohl es stellenweise echt hart ist, da durchzusteigen, aber als gelernter Österreicher ist man ja so einiges gewöhnt :)

Ohne jetzt auf alle einzelnen Punkte aus der Diskussion einzugehen, möchte ich folgendes einwerfen, was vermutlich doch einiges klären wird: Wir haben im Bezirk Mödling generell ein Verkehrsproblem, von Breitenfurt bis Guntramsdorf, von Hinterbrühl bis Achau. Es gibt bereits Untersuchungen welche Kapazitäten die Hauptkreuzungen noch vertragen würden - und das ist gar nicht mehr viel. Es gibt sogar schon Überlegungen, wie sich die Gemeinden die noch verfügbaren Kapazitäten kontingentieren könnten. Und das alles unter den Vorzeichen, dass wir hier in einer Wachstumsregion liegen, der die Statistik Austria noch mal 30% Zuwachs bis 2050 prognostiziert. Nicht zu erwähnen, dass wir kaum mehr Platz für weitere Straßen haben.

An leistungsfähigem und attraktivem ÖV haben wir nur die Südbahn und die Badnerbahn, beide in Nord-Süd-Richtung. Tangentialen fehlen. Es sind zwar alle Orte im Bezirk mit Bussen erreichbar, aber das ist ganz offensichtlich nicht attraktiv genug. Wir sind von der Pkw-Dichte her knapp hinter den Bezirken Waidhofen/Thaya, Eisenstadt und Zwettl mit 655 Pkw/1000 Ew und noch vor Horn und Hartberg. Allein das zeigt schon, dass da irgendetwas gröber nicht stimmt. Zum Vergleich: der geringst motorisierte Bezirk in Österreich ist Wien Brigittenau mit 306 Fahrzeugen/1000 Ew (Zahlen aus 2012).

Wir brauchen jedenfalls eine ÖV-Lösung, die auch für das hier ansässige Publikum hinlänglich attraktiv ist. Und wir haben glücklicherweise mit der Kaltenleutgebnerbahn eine zur Zeit völlig ungenutzte und weitgehend frisch sanierte Trasse, die schon fast alles hat, was für einen Forschungs-, Test- und Probebetrieb nötig ist. Und freilich werden wir mit der Kaleubahn alleine nicht das Verkehrsproblem im ganzen Bezirk lösen, aber sie drängt sich als Einstieg dazu förmlich auf. Übrigens mit 3 Ausweichen und 4 Fahrzeugen lässt sich bei 30km/h etwa ein 5-Minuten-Takt darstellen...

Betriebswirtschaftlich interessant wird das Konzept vermutlich aber erst, wenn wir es bis zur HTL in Mödling schaffen.

Wie auch immer, wir haben schon viel Gehirnschmalz in das Projekt gesteckt und es wird noch jede Menge nötig sein, um sich der "großen Vision" weiter anzunähern. Vielen Dank schon im Voraus für alle konstruktiven, weiterhelfenden Beiträge!

Möchte für weitere Klärungen auch noch auf diesen Beitrag verweisen:
http://tramondemand.wordpress.com/2014/04/24/die-10-aussendung/ (http://tramondemand.wordpress.com/2014/04/24/die-10-aussendung/)

Liebe Grüße
Christian Apl
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: schaffnerlos am 11. Juni 2014, 12:05:30
Ich kenne die Gegend dort nicht so gut, daher tu ich mir etwas schwer, eine Meinung zu bilden. Mir scheint aber, dass die derzeitige Bahnstrecke die Verkehrsbedürfnisse nicht befriedigen kann, weil entlang der Bahn keine besonders dichte Besiedlung herrscht, auch mit der neuen Wohnhausanlage nicht.

Die Einpendler aus Richtung Kaltenleutgeben kommen haben überhaupt nichts davon, denn wer steigt schon gerne zusätzlich einmal um, wenn er schon im Bus nach Liesing sitzt (vom MIV rede ich erst gar nicht). Aus dieser Richtung kommend müsste man die Bahn zumindest in das Zentrum von Kaltenleutgeben verlängern, besser noch weiter bis zum Ortsbeginn mit einer P+R-Anlage. Dann ist es aber nix mehr mit Tram on Demand, dann braucht man schon etwas "Ordentliches".

Für die meistens Petersdorfer ist die Bahn ebenfalls uninteressant, weil sie am Ortszentrum vorbei führt. Wenn man eine Abzweigung zum Marktplatz schafft, hätte man schon viel gewonnen. Fährt man weiter Richtung Mödling (360er schau obe), dann wäre es überhaupt ein Traum. Im diesem Straßenverkehr kann aber heut noch keine führerlose Bahn fahren, da braucht es eine klassische Tramwaylösung.

Natürlich, diese fahrerlose Bahn wäre besser als nix und ich würde mich freuen, wenn sie zustande kommen würde. Aber eine vernünftige Lösung schaut anders aus.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 11. Juni 2014, 12:40:35
Ho, ho, ho - ob aus der Tram on Demand was "Ordentliches" wird, ist noch völlig offen :)
Tatsächlich steigen wir mit dieser Idee als Hypothese eben in einen fundierten Sondierungsprozess ein, an dessen Ende wir genau wissen, was für einen ÖV wir hier brauchen und was das ganze kostet. Was auch immer das dann wird.

Die Siedlungsdichte entlang der vorhandenen Trasse ist recht typisch für den Bezirk. Nicht alle Perchtoldsdorfer wohnen am Marktplatz, tatsächlich deckt die Trasse schon einen hübschen Teil des Perchtoldsdorfer Siedlungsgebiets ab, sie geht sogar mitten durch. Am aktuellen Ende der Trasse wird "Waldmühle Rodaun" mit 450 Wohnungen gebaut, aber selbstverständlich wäre eine Verlängerung durch Kaleu hindurch wünschenswert. Genau an der Trasse gibt es auch noch St. Christiana, eine Schule wo täglich 1000 Leute hin- und wieder wegmüssen und die Heurigen bzw Gastronomiebetriebe im Sonnbergviertel werden sich auch freuen.

Zum Thema "autonom gesteuerte Fahrzeuge": also da ist wohl damit zu rechnen, dass sich in den nächsten Jahren einiges gravierend ändern wird. Es gibt sogar renommierte Zukunftsforscher, die davon sprechen, dass man spätestens 2020 gar nicht mehr selber fahren darf bzw. die Versicherungsbeiträge für Selbstfahrer horrend werden, weil es einfach um 95% weniger Unfälle gibt, wenn ein Automat steuert. Das wird sicher noch eine heiße Diskussion :)

Gegenüber zB GoogleCars haben wir aber den Vorteil, dass durch die Schienenbindung eine Dimension wegfällt, womit sich ein kleines Zeitfenster auftut, dass genutzt werden will.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: coolharry am 11. Juni 2014, 13:23:04
Ho, ho, ho - ob aus der Tram on Demand was "Ordentliches" wird, ist noch völlig offen :)
Tatsächlich steigen wir mit dieser Idee als Hypothese eben in einen fundierten Sondierungsprozess ein, an dessen Ende wir genau wissen, was für einen ÖV wir hier brauchen und was das ganze kostet. Was auch immer das dann wird.

Was die Gegend braucht ist klar. Ein gesamt Verkehrskonzept von der Wiener Stadtgrenze bis nach Baden, wo nicht jede Gemeinde ihr eigenes Süppchen kochen darf und man sich nicht blind auf VOR verlässt und endlich mal den Gemeindearsch hoch kriegt und auch mal selbst Geld in die Hand nimmt.


Zum Thema "autonom gesteuerte Fahrzeuge": also da ist wohl damit zu rechnen, dass sich in den nächsten Jahren einiges gravierend ändern wird. Es gibt sogar renommierte Zukunftsforscher, die davon sprechen, dass man spätestens 2020 gar nicht mehr selber fahren darf bzw. die Versicherungsbeiträge für Selbstfahrer horrend werden, weil es einfach um 95% weniger Unfälle gibt, wenn ein Automat steuert. Das wird sicher noch eine heiße Diskussion :)

Gegenüber zB GoogleCars haben wir aber den Vorteil, dass durch die Schienenbindung eine Dimension wegfällt, womit sich ein kleines Zeitfenster auftut, dass genutzt werden will.

Jaja Zukunftsforscher. http://derstandard.at/1381371707804/Wie-man-sich-1910-die-Zukunft-vorstellte (http://derstandard.at/1381371707804/Wie-man-sich-1910-die-Zukunft-vorstellte)
http://www.spiegel.de/fotostrecke/techniktraeume-um-1900-fotostrecke-108187-13.html (http://www.spiegel.de/fotostrecke/techniktraeume-um-1900-fotostrecke-108187-13.html)
Ist ja alles genau so eingetreten wie es damals sich vorgestellt wurde oder?  ::)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 11. Juni 2014, 13:49:10
In Wirklichkeit ist Wien längst eine Agglomeration von Kritzendorf bis Baden (ganz polemisch gesagt). Verkehrstechnisch merkt man davon aber wenig, auch ganz maßgeblich aufgrund der politischen Zersplitterung.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 11. Juni 2014, 13:59:59
Tja, hier merkt man wieder einmal, wie sehr uns die regionale Ebene in der Raumplanung fehlt. Auf Landesebene sind solche Dinge vernachlässigenswert, auf Gemeindeebene ist zwar manchmal der Wille da, aber kein Budget. Der VOR wiederum bekommt nicht mehr Kohle, als im Verkehrsdienstevertrag ausgehandelt wurde und die einzelnen Gemeinden sind wiederum zu schwach, um ihre Stimme bei den Verkehrsdienstevertragsverhandlungen zu erheben.

Die existierenden regionalen Gremien, PGO und SUM, sind zahnlos, weil sie keine rechtsverbindliche Stellung haben. Die können im Prinzip auch nur Bestandsanalysen ausarbeiten und Empfehlungen abgeben, aber über die Bereitstellung finanzieller Mittel für eventuelle Maßnahmen entscheiden andere.

Mit dem bisschen Budget, das die Gemeinden abzwicken können, gehen sich teilweise Mikromobilitätslösungen aus, die aber wiederum so unterschiedlich ausfallen und diverse Zugangsbarrieren haben, dass sie auch nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein sind, wenn überhaupt.

Aus dieser Sicht ist die Tram on Demand ein hervorragendes Konstrukt, weil die kleinräumig fehlende Verkehrsanbindung ins Gespräch kommt und diskutiert wird. Dass die Tram on Demand selbst in meinen Augen – sorry! – purer Nonsens ist, der punkto Sinnhaftigkeit einer Güterbim um nichts nachsteht, tut nichts zur Sache. Hauptsache ist, dass irgendetwas dabei herauskommt (und sei es nur, dass die Bahntrasse vorerst einmal nicht zur Autorennbahn oder zum Radweg wird).
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 41 am 11. Juni 2014, 14:03:04
In Wirklichkeit ist Wien längst eine Agglomeration von Kritzendorf bis Baden (ganz polemisch gesagt). Verkehrstechnisch merkt man davon aber wenig, auch ganz maßgeblich aufgrund der politischen Zersplitterung.

A multitude of rulers is not a good thing; let there be one ruler, one King! >:D
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 11. Juni 2014, 16:01:58
Tja, hier merkt man wieder einmal, wie sehr uns die regionale Ebene in der Raumplanung fehlt. Auf Landesebene sind solche Dinge vernachlässigenswert, auf Gemeindeebene ist zwar manchmal der Wille da, aber kein Budget.(...)

Aus dieser Sicht ist die Tram on Demand ein hervorragendes Konstrukt, weil die kleinräumig fehlende Verkehrsanbindung ins Gespräch kommt und diskutiert wird. Dass die Tram on Demand selbst in meinen Augen – sorry! – purer Nonsens ist, der punkto Sinnhaftigkeit einer Güterbim um nichts nachsteht, tut nichts zur Sache. Hauptsache ist, dass irgendetwas dabei herauskommt (und sei es nur, dass die Bahntrasse vorerst einmal nicht zur Autorennbahn oder zum Radweg wird).

Danke schön! Ich hätt es nicht treffender ausdrücken können, wie das Problem tatsächlich heißt :)

Nur mit dem "puren Nonsens" bin ich klarerweise nicht d'accord, ich brauchat da eine gründlichere Argumentation, damit ich was damit anfangen kann :)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: schaffnerlos am 11. Juni 2014, 17:10:09
Was ich nicht ganz verstehe: Warum man so auf den fahrerlosen Betrieb setzt. Zwei Fahrzeuge würden vermutlich vollkommen reichen, also zwei Fahrer. Bei einem fahrerlosen Betrieb würde man auch zwei Leute benötigen. Einen in der Leitstelle und einen, der im Bedarf vor Ort einspringen muss. OK, man könnte auch mit mehr als zwei Zügen fahren, aber ob sich der Aufwand dafür steht? Einen bewährten konventionellen Betrieb einzurichten ginge wahrscheinlich leichter.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 11. Juni 2014, 18:21:06
Also der fahrerlose Betrieb hat in mancherlei entscheidenden Dingen einen großen Charme. Natürlich macht es keinen Sinn nur zwei Fahrzeuge zu betreiben, da ist es wurscht, ob die Maintainer in einer Fahrdienstleitung sitzen oder am Führerstand. Aber mit steigender Stückzahl sollte sich das schließlich doch auf die laufenden Betriebs-/Personalkosten auswirken, nämlich trotzdem die Attrakivität zulegt. Wann dieser Punkt erreicht wird bzw. ob es ihn überhaupt gibt, soll Gegenstand der anstehenden Sondierungsstudie sein. Die alles entscheidende und interessante Frage ist natürlich die, ob so eine Bahn auf Dauer betrieben werden kann bzw. ob sie wirtschaftlich in einen Bereich kommt, die die Gemeindebudgets und sonstigen Haushalte nicht überfordert. Es besteht also ein essentielles Interesse die dann laufendnen Betriebskosten möglichst flach zu halten.

Ganz großen Charme entwickelt der Ansatz aber dann bei den Nutzerinnen und Nutzer: ein öffentliches Angebot rund um die Uhr zu erträglichen Wartezeiten, das kann kein ÖV-Betreiber anbieten, die Personalkosten würden astronomisch.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 11. Juni 2014, 20:37:09
Fahrerlos heißt komplett unbeaufsichtigt. Das kann insbesondere zu Schwachlastzeiten, speziell in der Nacht - zu vermehrtem Vandalismus und zu Belästigungen, Angriffen etc. führen. Der Fahrer sollte ja nicht nur derjenige sein, der vorne sitzt und an den Hebeln herumreißt, sondern auch bis zu einem gewissen Grad den Zug überwacht und Sicherheit bietet, zumindest in dem er bei Bedarf gezielt Hilfe durch Polizei etc. anfordert.
Bei der Strecke nach kaltenleutgeben wird die Fahrgastfrequenz in der Nacht ja sehr gering sein.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 11. Juni 2014, 21:09:52
Auf den Sicherheitsaspekt werden wir freilich natürlich intensiv eingehen müssen. Aber fahrerlos muss nicht komplett unbeaufsichtigt heißen. Selbstverstädnlich müssen die Fahrgäste jederzeit die Möglichkeit haben, mit der Fahrdienstleitung Kontakt aufzunehmen und zu kommunizieren. Aufgrund der Sensortechnik fahren außen eh ständig Kameras mit und wenn sich was Auffälliges tut, bekommt das die Fahrdienstleitung auf den Schirm und kann ggf. Maßnahmen einleiten. Man könnte auch darüber nachdenken via Skype mit der Fahrdienstleitung zu kommunzieren, wenn das das Sicherheitsgefühl erhöht.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 11. Juni 2014, 21:36:07
Nur mit dem "puren Nonsens" bin ich klarerweise nicht d'accord, ich brauchat da eine gründlichere Argumentation, damit ich was damit anfangen kann :)

Nochmals zur Einleitung: Es handelt sich hier primär um meine persönliche Einstellung, ich will die Sache keinesfalls abkanzeln ("Des is a so und Punkt."). Ich halte es jedoch für einen Fehler, ein existierendes Verkehrssystem zu ergänzen, indem man ein ausgesprochenes Außenseiterprodukt einführt, das mit dem Rest des Systems vollkommen inkompatibel ist. Damit nimmt man sich jede Möglichkeit der Erweiterung und Einbindung ins restliche Netz.

Zudem erachte ich die Führung eines fahrerlosen Systems auf einer mehr oder weniger offenen Strecke als riskant. Damit meine ich jetzt keine Streckensabotage, sondern natürliche Einflüsse, Hemmnisse und dergleichen, wo ein Mensch einfach besser reagiert als eine Maschine. Bei fahrerlosen Betriebsmitteln auf abgegrenzter Strecke (Flughafenshuttles, fahrerlose U-Bahnen) fällt das weitgehend weg.

Was ich mir hingegen vorstellen könnte, wäre eine Führung mit personalbesetzten Zügen, die aber weitestgehend automatisch fahren (ähnlich der silbernen U-Bahn). So kann man Erfahrung über den fahrerlosen Betrieb sammeln, hat aber dennoch einen Menschen an Bord, der bei kritischen Situationen eingreifen kann. Dann sollte man aber gleich Fahrzeuge nehmen, die mit dem übrigen Netz kompatibel und nur im "neuen" Teil fahrerlos unterwegs sind.

Dem Rufkonzept stehe ich ebenfalls skeptisch gegenüber, da hierdurch die Regelmäßigkeit einfach nicht gewährleistet ist bzw. nur mit hohem Aufwand hergestellt werden kann (strategisch verteilte Abstellplätze für Einlagezüge).

An und für sich haben wir im Großraum Wien ein generelles strukturelles Problem im ÖV, nämlich die mangelnde Kapazität der vollbahnmäßig betriebenen Schnellbahn. Hier hätte schon längst ein Umdenken einsetzen müssen: weniger schwerfällige Fahrzeuge, rasche U-Bahn-mäßige Abfertigung, LZB-Steuerung – so ließe sich die Kapazität ganz leicht massiv erhöhen, es würde halt eine Menge Geld kosten (das man grundsätzlich hat, aber lieber in den Autobahnausbau steckt und so die Verkehrsprobleme maximiert, statt sie zu lösen ::)). Diesfalls wäre die Kaltenleutgebner Bahn einfach ein neuer Schnellbahnast.

PS: Ich finde es hervorragend und äußerst sachdienlich, dass du dich hier der Diskussion stellst. :up:
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 11. Juni 2014, 23:06:55
Bitte gerne, wir nutzen jede Gelegenheit um die Geschichte zu schärfen :)

Also von völlig inkompatibel kann keine Rede sein, wir bewegen uns immerhin auf Normalspur und wir werden das von vorneherein so konzipieren, dass prinzipiell auch ein ULF oder was technisch gleichwertiges auf den neuen Trassen fahren kann, sollte es einmal notwendig werden. Eine Oberleitung ist jedenfalls schneller gehängt als eine Gleistrasse gebaut. Und da die Kabinen im Idealfall ihre eigene Energieversorgung mithaben, könnten sie ganz prinziell auch im Netz der Straßenbahn fahren - nicht das wir das jetzt gleich anstreben würden! Aber wir halten uns die Türln für etwaige sinnige Kooperationen natürlich offen.

Das Thema fahrerloser Betrieb auf offener Strecke ist schon recht erfolgreich in Bearbeitung, z.B. hier: http://www.ait.ac.at/research-services/research-services-safety-security/3d-vision-and-modeling/referenzprojekte/3d4bombardier-innovatives-fahrerassistenzsystem-fuer-die-intelligente-strassenbahn-der-zukunft/?L=0 (http://www.ait.ac.at/research-services/research-services-safety-security/3d-vision-and-modeling/referenzprojekte/3d4bombardier-innovatives-fahrerassistenzsystem-fuer-die-intelligente-strassenbahn-der-zukunft/?L=0)

Aber wir entwickeln im Grunde drei Varianten: die eine klassisch mit Fahrer, die zweite automatisch und die dritte, wo man Fahrgäste, die natürlich zuvor eine entsprechende Qualifiaktion erworben haben, selbst fahren lässt. So könnte der automatische Betrieb mit einer genehmigungstechnisch einfacheren, weil geringeren Maximalgeschwindigkeit unterwegs sein. Wers schneller haben will, kann sich qualifizieren und selber bis zu einer vorgegebenen und abgeregelten Höchstgeschwindigkeit beschleunigen und für den Dauerbetrieb zu den Stoßzeiten können durchaus eigene Fahrer Sinn machen, die noch schneller fahren dürfen. Auch das wird Gegenstand der Sondierungsstudie sein. Abschließend zum Thema: auch die ersten Lifte hatten Fahrer und es gab Menschen, die sich nicht einsteigen trauten, wenn kein Fahrer dabei war. In der Anfangszeit des Autos mussten sogar Fahnenschwenker vor den Autos hergehen, um die anderen Verkehrsteilnehmer zu warnen :)

Bzgl. Rufkonzept muss man wahrscheinlich zwei Betriebsmodi unterscheiden. Der eine ist zu den Hauptverkehrszeiten, wo sich ein Fahrplan eintakten wird, sicher auf die Südbahn. Und zu verkehrsschwachen Zeiten geht es darum möglichst wenig Luft zu transportieren. Durch die Ruffunktion kann über die Tage, Wochen und Monate ein Anforderungsprofil mitprotokolliert werden und die Mathematiker unter uns haben sicher eine große Freude, den zugehörigen Optimierungsalgorhythmus zu programmieren :)

Bzgl. strukturellem Problem im Großraum Wien geb ich Dir völlig recht!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 41 am 11. Juni 2014, 23:13:43
Aber bitte aufpassen, daß nicht der Doppelmayr dem Gemeinderat eine Seilbahn aufschwatzt. 8)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Revisor am 11. Juni 2014, 23:18:12
Also von völlig inkompatibel kann keine Rede sein, wir bewegen uns immerhin auf Normalspur . . .

Und da bginnt möglicherweise schon der erste Denkfehler. Normalspur Straßenbahn (ULF) ist nicht gleich Normalspur U-Bahn und schon gar nicht gleich Normalspur Eisenbahn. Ach ja, die Normalspur-U6 ist natürlich auch mit keinem der vorgenannten Systeme identisch.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 11. Juni 2014, 23:43:57
Der Gedanke, als Rufbahn nur zu den Schwachlastzeiten zu fahren hat gewissen Charme. Da wäre es aber sinnvoll, nicht nur an den Endstellen, sondern auch in der Mitte der Strecke eine Einheit abrufbereit zu halten, entweder um Fahrgäste, die an Zwischenstationen anfordern, schneller zu bedienen oder aber um bei Abruf einer Einheit von einer Endstation den Platz schneller wieder aufzufüllen.

Selbstfahrer bringt sicher viele Fahrgäste, aber mit 2 Geschwindigkeiten kann es problematisch werden, wenn eine Garnitur auf die andere aufläuft. Ich kann mir vorstellen, dass die Aufsichtsbehörde da eine Zugsicherung verlangt, damit Auffahr- und Frontalkollissionen vermieden werden.

Aber noch eines:
Vorreiter zu sein ist sicher interessant und man kann sich dann feiern lassen. Je konservativer ihr das angeht, desto mehr seit ihr auf der sicheren Seite, kommt ihr günstiger weg und erhaltet auch die Genehmigungen viel leichter und ohne wesentliche Auflagen.

Dein Beispiel mit dem Fahnenträger vor dem Auto: Genau das kann euch mit eurem angedachten Projekt passieren.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 12. Juni 2014, 00:38:04
Also von völlig inkompatibel kann keine Rede sein, wir bewegen uns immerhin auf Normalspur . . .

Und da bginnt möglicherweise schon der erste Denkfehler. Normalspur Straßenbahn (ULF) ist nicht gleich Normalspur U-Bahn und schon gar nicht gleich Normalspur Eisenbahn. Ach ja, die Normalspur-U6 ist natürlich auch mit keinem der vorgenannten Systeme identisch.

Also es würd uns sicher reichen, wenn wir uns auf die Normalspur Straßenbahn abstimmen und das sei realtiv problemlos möglich, meinen die Fahrzeugbauer... wir haben jedenfalls noch nicht vor, das komplette österreichische Schienennetz zu harmonisieren :)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 12. Juni 2014, 00:40:41
Dein Beispiel mit dem Fahnenträger vor dem Auto: Genau das kann euch mit eurem angedachten Projekt passieren.

Also, wenn uns das "passiert", haben wir so gut wie gewonnen :)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 12. Juni 2014, 10:12:11
Also von völlig inkompatibel kann keine Rede sein, wir bewegen uns immerhin auf Normalspur . . .

Und da bginnt möglicherweise schon der erste Denkfehler. Normalspur Straßenbahn (ULF) ist nicht gleich Normalspur U-Bahn und schon gar nicht gleich Normalspur Eisenbahn. Ach ja, die Normalspur-U6 ist natürlich auch mit keinem der vorgenannten Systeme identisch.

Also es würd uns sicher reichen, wenn wir uns auf die Normalspur Straßenbahn abstimmen und das sei realtiv problemlos möglich, meinen die Fahrzeugbauer... wir haben jedenfalls noch nicht vor, das komplette österreichische Schienennetz zu harmonisieren :)
Spurweite ist eine Sache, Radreifenprofil eine andere. Dabei kocht so ziemlich jeder Betrieb sein eigenes Süppchen, in Wien gibt es noch dazu innerhalb der U-Bahn-Linien Unterschiede.
Sofern die Züge auf der bestehenden Strecke in den Bahnhof Liesing fahren sollen, bleibt sowieso nur ÖBB-Profil, das mit der Straßenbahn komplett inkompatibel ist. Würde man Straßenbahnprofil wählen, müsste man alle Weichen auf der Strecke tauschen und vor der Einmündung in die Südbahn eine neue, von den ÖBB unabhängige Strecke bauen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: kklm am 12. Juni 2014, 10:18:02
Das Konzept ist schon lange in Entwicklung (die AIT-Sache ist davon ein Ergebnis), aber das Projekt wird derzeit nicht mehr weiterverfolgt, weil auch keine Föderungen mehr zustande kommen.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/Fahrerloser-Zug-fuer-Regionalbahnen-entwickelt;art467,939800 (http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/Fahrerloser-Zug-fuer-Regionalbahnen-entwickelt;art467,939800)
http://www.schienenweg.at/index.php?page=Thread&threadID=22644 (http://www.schienenweg.at/index.php?page=Thread&threadID=22644)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 44er am 12. Juni 2014, 10:37:29
Das vorgeschlagene Konzept könnte Regionalbahnen sehr helfen, allerdings frage ich mich, ob es in 8 Jahren noch Regionalbahnen geben wird, wenn man sich die österreichische Verkerhspolitik anschaut. Man darf natürlich die Hoffmung nie aufgeben, aber da bin ich skeptisch; denken wir nur an das Beispiel in Niederöwsterreich.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 12. Juni 2014, 12:21:50
Also von völlig inkompatibel kann keine Rede sein, wir bewegen uns immerhin auf Normalspur . . .

Und da bginnt möglicherweise schon der erste Denkfehler. Normalspur Straßenbahn (ULF) ist nicht gleich Normalspur U-Bahn und schon gar nicht gleich Normalspur Eisenbahn. Ach ja, die Normalspur-U6 ist natürlich auch mit keinem der vorgenannten Systeme identisch.

Also es würd uns sicher reichen, wenn wir uns auf die Normalspur Straßenbahn abstimmen und das sei realtiv problemlos möglich, meinen die Fahrzeugbauer... wir haben jedenfalls noch nicht vor, das komplette österreichische Schienennetz zu harmonisieren :)
Spurweite ist eine Sache, Radreifenprofil eine andere. Dabei kocht so ziemlich jeder Betrieb sein eigenes Süppchen, in Wien gibt es noch dazu innerhalb der U-Bahn-Linien Unterschiede.
Sofern die Züge auf der bestehenden Strecke in den Bahnhof Liesing fahren sollen, bleibt sowieso nur ÖBB-Profil, das mit der Straßenbahn komplett inkompatibel ist. Würde man Straßenbahnprofil wählen, müsste man alle Weichen auf der Strecke tauschen und vor der Einmündung in die Südbahn eine neue, von den ÖBB unabhängige Strecke bauen.

Am angehängten GoogleMaps-Abzug ist die Einfahrtssituation deutlich erkennbar. Die Kaleubahn kommt von links unten herein und am oberen Bildrand beginnen die Liesinger Bahnsteige. Derzeit sind Kaleubahn und Südbahn nur durch eine Weiche verbunden und die Gleise der Kaleubahn gehen bis unmittelbar zum Liesinger Bahnhof. Dort wären auch noch für Bahnsteige Platz und man hätte eine durchaus akzeptable Umsteigesituation, die sogar näher als die derzeitigen Bushalte läge. Bis zum anderen Ende der Trasse bei Waldmühle Rodaun ist das auch die einzige Weiche.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 12. Juni 2014, 12:31:03
Spurweite ist eine Sache, Radreifenprofil eine andere. Dabei kocht so ziemlich jeder Betrieb sein eigenes Süppchen, in Wien gibt es noch dazu innerhalb der U-Bahn-Linien Unterschiede.
da gibts eine interessante Studie dazu: http://www.wu.ac.at/itl/praxis/logistik_cercle/oevg_zweisystemwagen_kurzfassung_20110407.pdf (http://www.wu.ac.at/itl/praxis/logistik_cercle/oevg_zweisystemwagen_kurzfassung_20110407.pdf)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Z-TW am 02. Juli 2014, 22:09:10
Die Natur holt sich ziemlich schnell die Kaleu-Bahn zurück - in ein, zwei Jahren ist das Gleis unbefahrbar.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: tramway.at am 02. Juli 2014, 22:24:06
Spurweite ist eine Sache, Radreifenprofil eine andere. Dabei kocht so ziemlich jeder Betrieb sein eigenes Süppchen, in Wien gibt es noch dazu innerhalb der U-Bahn-Linien Unterschiede.
da gibts eine interessante Studie dazu: http://www.wu.ac.at/itl/praxis/logistik_cercle/oevg_zweisystemwagen_kurzfassung_20110407.pdf (http://www.wu.ac.at/itl/praxis/logistik_cercle/oevg_zweisystemwagen_kurzfassung_20110407.pdf)

Also, der Herr Müller ist ja ein durchaus enthusiastischer Tüftler, aber Studie ist das keine. Nur weil er im Verkehrsministerium arbeitet, muss man das nicht ganz ernst nehmen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 03. Juli 2014, 13:06:21
Mir fallt übrigens grad auf, dass Tram on Demand im Deutschen eine ziemlich blöde Abkürzung ergibt...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 09. Juli 2014, 19:47:40
Also, der Herr Müller ist ja ein durchaus enthusiastischer Tüftler, aber Studie ist das keine. Nur weil er im Verkehrsministerium arbeitet, muss man das nicht ganz ernst nehmen.

Ok, keine Studie, Präsentation wär treffender gewesen. Aber immerhin war es eine Empfehlung vom Technik-Experten des VOR. Wenn wer einen stimmigeren Hinweis hat, bitte, danke.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 26. September 2014, 11:50:45
Aus der aktuellen Bezirkszeitung:

Eine Straßenbahn aus der Zukunft

Der Verein „Tram on Demand“ feilt vor den Toren Wiens an einem weltweit einzigartigen Projekt.

Sie soll die Lösung sein für die Verkehrsproblematik und die ewigen Staus an der Grenze von Mödling zu Liesing: eine Straßenbahn, die auf Knopfdruck gerufen werden kann. Der Verein „Tram on Demand“ rund um Christian Apl und Karin Mairitsch arbeitet derzeit mit der Unterstützung des Verkehrsexperten Harald Frey auf Hochtouren, um das Projekt im Großraum Mödling bis Liesing zu ermöglichen. Rückendeckung gibt es dabei vonseiten der Politik: Martin Schuster (VP), Bürgermeister von Perchtoldsdorf, kämpft etwa gegen die drohende Stilllegung der noch vorhandenen Schienen der Kaltenleutgebner Bahn, die für den Testbetrieb der „Tram on Demand“ essenziell wären.

Begeisterung am Stadtrand

Auch in Liesing zeigt man sich begeistert: „Wenn das alles technisch möglich ist, wäre das eine großartige Alternative zum Auto“, so Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SP). Das findet auch Tarik Darwish von den Grünen: „Idee und Konzeption sind schlichtweg genial. Gerade die Wiederinbetriebnahme der Kaltenleutgebner Trasse könnte die Einzugsgebiete Rodaun und Liesing massiv entlasten.“
Noch ist das allerdings Zukunftsmusik. Die Entscheidung zur Förderung fällt bis Jänner 2015. Die Hoffnung darauf ist am Stadtrand groß. „Gewinner wären wir alle“, bringt es Ernst Paleta (VP Liesing) auf den Punkt.
Einzig Toni Mahdalik, Verkehrssprecher der FP Wien, übt leichte Kritik. "Jedes öffentliche Verkehrsangebot, das hilft, die Verkehrshölle in diesem Bereich zu entschärfen, ist natürlich willkommen. Die Finanzierung dieses Projektes ist angesichts des Rekordschuldenstandes der Stadt Wien jedoch genauso äußerst fraglich wie bei der in Vorwahlzeiten seit vielen Jahren immer wieder auftauchenden U 5.“

Die Fakten zum Projekt:
• Die „Tram on Demand“ soll per Knopfdruck oder per App rufbar sein
• Die Kabinen sollen klein sein, ein geringes Gewicht haben und wenig Energie verbrauchen
• Die Bim braucht keinen Fahrer
• Auf der 5,7 Kilometer langen, zurzeit ungenutzten Kaltenleutgebner Bahn ist ein Probebetrieb geplant
• Die genauen Kosten können noch nicht abgeschätzt werden. Die „Tram on Demand“ soll aber billiger als eine reguläre Straßenbahn sein

Projekt-Präsentation am 10. Oktober 2014

Im Perchtoldsdorfer Kulturzentrum (Beatrixgasse 5a) wird das Projekt „Tram on Demand – Eine innovative Straßenbahn für die Region Mödling“ am 10.10. ab 19 Uhr vorgestellt und diskutiert.
Karin Mairitsch und Christian Apl von „Tram on Demand“ stehen dabei ebenso wie Harald Frey (Verkehrsexperte der TU Wien) und andere Experten für Gespräche bereit.

Kurzinterview

mit Verkehrsxperte Harald Fry (TU Wien)
Ist das „Tram on Demand“-Projekt reine Utopie oder tatsächlich machbar? „Es besteht immer die Hoffnung auf Realisierung bei Ideen, die in die Zukunft reichen. Technisch ist es machbar, es müssten aber die Rahmenbedingungen wie etwa die Finanzierung geschaffen werden.“
Wie kann so ein Projekt finanziert werden?
„Durch die öffentliche Hand, Forschungsgelder und private Unternehmer, die die Entwicklungs-
kosten übernehmen.“
Im besten Fall: Bis wann ist eine Realisierung möglich?
„Für den Großraum Mödling bis Liesing zwischen 2020 und 2025. Auf der schon vorhandenen Kaltenleutgebner Strecke schon in drei bis vier Jahren.“

Quelle: http://www.meinbezirk.at/wien-23-liesing/chronik/eine-strassenbahn-aus-der-zukunft-d1092678.html (http://www.meinbezirk.at/wien-23-liesing/chronik/eine-strassenbahn-aus-der-zukunft-d1092678.html)

Lustiges Detail am Rande. Die FPÖ ist natürlich wie immer proformer dagegen, mit dem hohen Schuldenstand haben sie sogar teilweise recht. Aber Mahdalik scheint sich sogar urplötzlich als U-Bahn-Gegner zu entpuppen und an der U5 Kritik zu üben. Der dreht sich auch wie das Fähnchen im Wind. ::)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 26. September 2014, 12:03:36
Aber trotzdem spannend, dass hier alle politischen Kräfte dafür sind und sogar die FPÖ nur leichte Kritik übt. Hat dieses Projekt vielleicht wirklich ernsthafte Chancen? Warum sollen wir in Wien nicht auch einmal irgendwas Innovatives vorweisen können, wo wir ansonsten beim ÖV 20 Jahre zurück sind!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 26. September 2014, 12:27:22
Immerhin dürfte diese politische Einigkeit dazu führen, dass die Kaltenleutgebner Bahnstrecke in einem betriebsfähigen Zustand erhalten und nicht (wie bei so vielen anderen Nebenbahnen) die Trasse zu einem Radweg umgebaut oder gar zugebaut wird. Denn wenn die Schienen einmal weg sind und die Trasse einer anderweitigen Nutzung zugeführt wird, kommt dort ganz sicher nichts mehr.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: kmh am 26. September 2014, 12:31:30
Interessant finde ich, dass man heute unbedingt kein Personal brauchen will. Wahrscheinlich kostet die Sicherheitstechnik samt Wartung so viel, dass man 3 Fahrer/Revisionsschlosser locker einstellen könnte. Die Sicherheit der Fahrgäste auch in Nachtstunden wäre größer und wenn das Werkl streikt, gibt's jemand, der einem nicht in der Wildnis warten lässt, bis der Vertragsdienst von der Firma aus Wien kommt. Außerdem ist ohne Fahrer dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, auch wenn es Videoüberwachung gibt. Ein zwei kundige Revisionisten, wird man ohnehin zur Überwachung und Pflege der Trams brauchen. Einer dazu, und ich fahre wie eine ordentliche Bahn. Bei den Wagen ist sicher billiger Leichtbau ohne viel technischer Schnickschnack möglich. Mindestens zwei Wagen wird man auch brauchen, es soll ja möglichst große Zuverlässigkeit des Betriebs garantiert sein. Wenn ein Lift ausfällt, ist es nicht so schlimm. Wenn ein Zubringer für den Berufsverkehr ausfällt, ist der Ärger groß. Und: dann hätte man gleich beim Bus bleiben können. Ich jedenfalls kann mich mit dieser "Idee" nicht anfreunden.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 26. September 2014, 12:59:42
Personalkosten sind nun einmal die höchsten laufenden Ausgaben, darum ist jeder Betrieb bemüht, bei diesem Posten am meisten einzusparen. Fahrerlose U-Bahnen sind schon in etlichen Städten in Verwendung, das selbstfahrende Auto funktioniert bestens und wird sich in 20-30 Jahren überall verbreitet haben, also wird auch in anderen Zweigen zunehmend an Automation gedacht. Gerade für die Straßenbahn bietet es sich wegen der Schienen an und jeder heutige Computer reagiert mit seinen tausenden Sensoren besser und schneller als ein Mensch, da sollte man sich nix vormachen.

Deine Einwände kann ich aber durchaus nachvollziehen und gerade das Sicherheitsargument sollte man sehr ernst nehmen, denn besser wird es in Zukunft sicher nicht mehr...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: kmh am 26. September 2014, 14:03:53
Danke, dass Du Dich trotz anderer Ansicht mit meinen Ansichten beschäftigt hast. Ich bin halt der Meinung, dass man den Mensch nicht überall seines Betätigungs- und Erwerbsfeld berauben soll, sonst gibt es eines Tages zu viele, die sich das Graffel, das die Automaten erzeugen, nicht mehr leisten können. Abgesehen davon wissen wir besonders gut, dass einen Zug zu führen eine viel menschenwürdigere Beschäftigung ist, als beispielsweise gegen die Uhr den ganzen Tag im Dreck zu hackeln. Die Technik, die heute schon alles selbst kann, müsste auch den Menschen zu interessanten, nicht allzu schweren und gut bezahlten Jobs verhelfen, nicht zuletzt auch darum, dass die Wirtschaft florieren kann. Durch Forschung, Wissenschaft und Technik zu humaneren Jobs, wäre das Schlagwort.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 26. September 2014, 14:14:51
Die Technik, die heute schon alles selbst kann, müsste auch den Menschen zu interessanten, nicht allzu schweren und gut bezahlten Jobs verhelfen, nicht zuletzt auch darum, dass die Wirtschaft florieren kann. Durch Forschung, Wissenschaft und Technik zu humaneren Jobs, wäre das Schlagwort.
Das Ideal von Star Trek :) Menschen müssen dann nicht mehr arbeiten, um ihre Grundbedürfnisse zu gewährleisten, sondern um sich selbst in dem Gebiet, das sie besonders interessiert, zu verwirklichen. Hoffentlich wird es irgendwann so weit sein - nur wir werden's wohl nicht mehr erleben, fürchte ich ...

In Italien war ich übrigens ganz erstaunt, dass dort das Selbstscannen in vielen größeren Supermärkten gang und gebe ist. Es gab meistens überhaupt nur mehr zwei mit Menschen besetzte Kassen, der Rest scannte und zahlte ohne menschlichen Kontakt. In den USA gibt es das auch überall. Bei uns kenne ich das nur von Ikea und den größeren McDonald's, wo man die Bestellung am Automaten vor-ordert und dann immerhin noch bei einem Menschen abholen darf.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 26. September 2014, 14:51:39
Selbstscannen ist in Frankreich und England auch verbreitet. Hab es ein Mal interessehalber ausprobiert, werde aber weiterhin bei den Menschen bleiben, außer ich habe nur wenige Sachen und Schlangen vor den Kassen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: oldtimer am 26. September 2014, 14:59:16
Solche Selbstscanner gibts auch in Österreich immer öfter. In Wien z.B. bei einigen Supermärkten zusätzlich zur normalen Kasse und in Graz am Hbf. ebenfalls im Spar. Auch in Ungarn und den umliegenden Grenzländern haben die großen Supermarktketten wie Tesco o.ä. welche rund um die Uhr geöffnet haben bereits teilweiße auf solche Systeme umgerüstet. Dort werden dann 2 oder 3 Kassen mit Personal besetzt und die 6 oder 8 Selbstscanner von 1 Person betreut.

Ein solches fahrerloses Fahren kann ich mir bei einer Voll-oder U-Bahn gut vorstellen, jedoch nicht bei einer Straßenbahn oder Tram. Der Vorteil des Systems Straßenbahn ist ja, das es gerade so gut verträglich mit der Umwelt ist und nicht hermetisch abgeriegelt werden muss wie bei einer Voll- oder U-Bahn. Aber gerade diese Offenheit des Systems bedingt ja auch den Einsatz von Sicherungs- oder Fahrpersonal. Die andere Möglichkeit wäre wohl nur die Geschwindigkeit so weit herabzusetzen, dass das Fahrzeug möglichst bald zum Stillstand kommt. Das bedingt jedoch wieder eine geringe Fahrgeschwindigkeit und macht das ganze Konzept wohl wieder uninteressant für die Pendler.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: hema am 26. September 2014, 15:23:54
. . . . das selbstfahrende Auto funktioniert bestens und wird sich in 20-30 Jahren überall verbreitet haben . . . .
Da gab es unlängst im Ö1-Radio eine Serie zum Thema (nicht nur über fahrerlose Autos). Da war man allerdings anderer Ansicht über Sinnhaftigkeit und tatsächlich praktisch umsetzbarer Möglichkeit!  ;)


Auch ich kann da deine "computerverliebte" Meinung nicht ganz teilen!  :-X
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: moszkva tér am 26. September 2014, 15:51:50
Das Ideal von Star Trek :) Menschen müssen dann nicht mehr arbeiten, um ihre Grundbedürfnisse zu gewährleisten, sondern um sich selbst in dem Gebiet, das sie besonders interessiert, zu verwirklichen. Hoffentlich wird es irgendwann so weit sein - nur wir werden's wohl nicht mehr erleben, fürchte ich ...

Leider eine Utopie, deren Verwirklichung ich derzeit kaum sehe:
* Durch Technik gibt es immer weniger Bedarf speziell an unqualifizierten Arbeitskräften -> viele Arbeitslose (= depressiv, desillusioniert und fatalistisch)
* Diejenigen, die einen Job haben, werden ausgequetscht wie die Zitronen -> Burnout, Depression, Desillusion und Fatalismus. Zeit und Energie, um eigene Interessen zu verfolgen, bleibt da kaum noch.

Sinnvoll wäre es natürlich, die vorhandene Arbeit auf mehr Menschen aufzuteilen. Dann gibt es weniger Arbeitslose und die arbeitende Bevölkerung hat mehr Zeit für sich. Mehr Menschen haben auch Geld zur Verfügung, auch wenn es bedeutet, dass einige weniger verdienen (Überstunden!).

Mit mehr Zeit und weniger Stress im Beruf hätten die Menschen auch mehr Möglichkeiten, Innovationen zu erbringen. Außerdem lebt es sich gesünder und sozial verträglicher ist es auch (mehr Zeit für Familie und Kinder beispielsweise).


Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 26. September 2014, 16:36:49
Auch ich kann da deine "computerverliebte" Meinung nicht ganz teilen!  :-X
Niemand ist gezwungen, meine Meinung zu teilen >:D Umgekehrt kann ich auch gut verstehen, dass viele Menschen anderer Meinung sind. Ich bin halt doch eher fortschrittsgläubig, weil ich denke, dass im großen und ganzen dieser Fortschritt sehr viel Gutes für die Menschen gebracht hat und noch bringen wird. Er passiert halt immer schneller, weswegen die meisten Menschen gezwungen sind und in Zukunft noch viel mehr werden, darauf dynamischer zu reagieren und lebenslang mitzulernen. Ich verstehe, dass viele das nicht wollen und ich werd's wahrscheinlich auch viel weniger wollen als jetzt, wenn ich älter werde.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 26. September 2014, 17:39:46
Solche Selbstscanner gibts auch in Österreich immer öfter.

Hab ich noch nirgends gesehen, würde ich nämlich auch verwenden.

Ich hätte mir eigentlich gedacht, dass man das bei uns nicht einführt, weil man erstens den Supermarktkunden a priori Betrugsabsichten unterstellen würde (de ziagn sicher ned ois drüwa, wos im Wagl liegn haum) und zweitens Österreich sicher die weltdümmsten Supermarktkunden hat und das daher gar nicht funktionieren kann. 8)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 26. September 2014, 17:41:53
Ich hätte mir eigentlich gedacht, dass man das bei uns nicht einführt, weil man erstens den Supermarktkunden a priori Betrugsabsichten unterstellen würde
Beim Ausgang gibt es dafür immer diese Diebstahlkontrollbalken, die dann piepsen würden (haben die einen Fachnamen?).
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 26. September 2014, 17:51:47
Beim Ausgang gibt es dafür immer diese Diebstahlkontrollbalken, die dann piepsen würden (haben die einen Fachnamen?).

Dazu müssen allerdings alle Produkte mit einem RFID-Transponder versehen werden.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Konstal 105Na am 26. September 2014, 18:13:13
Dazu folgendes Video:

https://www.youtube.com/watch?v=7Pq-S557XQU (https://www.youtube.com/watch?v=7Pq-S557XQU)

Im Prinzip gibt es nicht viele Berufe, die Computer nicht auch erledigen kann. Die Frage ist auch, will man das? Ich mag zwar auch den Fortschritt, habe aber gerne einen Menschen in der Nähe, der mir hilft bzw. an den ich mich im Notfall wenden kann.

Selbstscannerkassen gibt es in Polen auch, jedoch nur in den großen Supermärkten wie Tesco, Carefour oder Auchan. Da sogar in kleinen Provinzkaffs. Allerdings gehen die meisten Leute zur normalen Kassa.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 26. September 2014, 18:18:07
Mit mehr Zeit und weniger Stress im Beruf hätten die Menschen auch mehr Möglichkeiten, Innovationen zu erbringen. Außerdem lebt es sich gesünder und sozial verträglicher ist es auch (mehr Zeit für Familie und Kinder beispielsweise).
Solange es Firmen möglich ist, Personen kostengünstig mit All-in-Verträgen und Überstundenpauschale anzustellen und sie damit oft zu deutlich über 40 Wochenstunden Arbeitszeit zu zwingen, wird sich an dieser Situation sicher nichts ändern. Dumm wären sie, die Arbeit auf zwei Personen aufzuteilen, wenn es zum Preis von einer auch geht. Wenn der Angestellte von der großen Arbeitsbelastung irgendwann krank wird, holt man sich halt den nächsten. Jeder ist austauschbar.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: kmh am 26. September 2014, 18:36:01
Ich möchte klarstellen, bin kein Politiker oder Parteigänger. Trotzdem steht für mich fest, dass man den Menschen immer mehr die Arbeit (sogar die miese) wegnimmt, um Kosten zu sparen und gleichzeitig immer mehr Waren an den Käufer bringen will. Da braucht es nicht sehr viel, um zu erkennen, dass diese Entwicklung zum Einsturz des Systems führen muss. Es wird in absehbarer Zeit eine Revolution der neuen Art geben. Internet und neue Medien werden eine große Rolle spielen. Kreisky, in mieserster Zeit aufgewachsen, meinte, dass die Menschen Arbeit brauchen, um ein geregeltes, zufriedenes Dasein führen zu können. Hungrige, verarmte Menschen sind auch für die Reichen eine Gefahr. Auch für sie wird eine Welt zusammen brechen. Was ich vermisse, sind weitsichtige Menschen bei Gewerkschaft und Wirtschaft, die maßvoll agieren und sich gegenseitig achten.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 26. September 2014, 19:03:53
Hungrige, verarmte Menschen sind auch für die Reichen eine Gefahr.
So ist es! Wer nichts mehr zu verlieren hat, wird unberechenbar. Das sollten sich auch die Reichen hinter die Ohren schreiben.

Leider hat die ehemalige sozialdemokratische Partei das Gütesiegel sozial schon längst zurückgelegt. So gut wie alle Entscheidungen der letzten Zeit in dieser Hinsicht hätten auch von der ÖVP alleine stammen können...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: oldtimer am 26. September 2014, 19:14:51
Solche Selbstscanner gibts auch in Österreich immer öfter.

Hab ich noch nirgends gesehen, würde ich nämlich auch verwenden.

Ich hätte mir eigentlich gedacht, dass man das bei uns nicht einführt, weil man erstens den Supermarktkunden a priori Betrugsabsichten unterstellen würde (de ziagn sicher ned ois drüwa, wos im Wagl liegn haum) und zweitens Österreich sicher die weltdümmsten Supermarktkunden hat und das daher gar nicht funktionieren kann. 8)

Da hat man sich dahingehend abgesichert, indem man die ganzen Produkte oder den Warenkorb auf ein Podest rechts vom Scanner stellen muss. Dort ist eine Waage eingebaut eingebaut welche das Gewicht dort wohl mit dem Gewicht der Produkte nach dem Scannen vergleicht. Die Produkte müssen nach dem Scannen nämlich links des Scanners abgelegt werden.

Diebstahl im Sinne von "Owageh, des steck i ma ei, des sicht doch eh kana" kann weder hier noch bei normalen Kassasystemen vermeiden. Für Fragen oder offensichtliche Betrugsabsichten oder andere Versuchungen ist ja ohnehin Personal dort um hier abschreckend und vorbeugend zu wirken.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 26. September 2014, 19:26:20
Mir sind diese Kassen bislang beim erwähnten Spar in Graz und beim IKEA Nord (noch abgesperrt und nicht in Betrieb) untergekommen.

In GB und Irland gibt es halt dann für 4 oder 5 Selbstscankassen ein Maxl, das ein bisserl überwacht und hilft wenn was nicht funktioniert. Signifikante Zeitersparnis als Kunde hat man nur dann, wenn die Mehrheit der Kunden die Dinger noch meidet und es daher keine Schlangen gibt.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 26. September 2014, 19:32:30
Signifikante Zeitersparnis als Kunde hat man nur dann, wenn die Mehrheit der Kunden die Dinger noch meidet und es daher keine Schlangen gibt.

... oder wenn viele bei den SB-Kassen sind und die Wartezeit bei den Bedienungskassen daher kürzer ist. ;D
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: oldtimer am 26. September 2014, 19:33:51
Bist du dir sicher, dass die Kassen bei IKEA Wien Nord nocht nicht in Betrieb genommen wurden und nicht nur temporär gesperrt waren? Ich bilde mir nämlich ein dort schon Einkäufer beobachtet zu haben und sogar selbst schon durchgelaufen zu sein...

...ohne Ware natürlich  ;D
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 26. September 2014, 19:45:52
Ich hab sie einmal sogar schon definitiv selbst verwendet, einfach zum Spaß! Also in Betrieb waren sie sicher schon mal.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 26. September 2014, 20:18:39
Ich kann nur vom Ikea Süd sprechen. Dort hab ich die SB-Kassen schon ein paarmal verwendet. Die sind eigentlich fast immer in Betrieb und das seit Jahren (mindestens seit 2009).
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: darkweasel am 26. September 2014, 20:21:57
Solche Selbstscanner gibts auch in Österreich immer öfter.

Hab ich noch nirgends gesehen, würde ich nämlich auch verwenden.
Ich meine mich dunkel zu erinnern, das vor einigen Jahren bei einem Billa in Purkersdorf gesehen zu haben.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 26. September 2014, 20:43:46
Ich meine mich dunkel zu erinnern, das vor einigen Jahren bei einem Billa in Purkersdorf gesehen zu haben.
Gut möglich! Der Billa am Julius-Tandler-Platz hatte früher welche (vor ca. 10 Jahren). Die wurden aber wieder entfernt, weil sie offenbar von der Kundschaft kaum angenommen wurden. Ich hab auch nie jemanden gesehen, der dort bezahlt. Der sehr moderne Spar am Salzburger Hauptbahnhof hat ebenfalls SB-Kassen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: oldtimer am 26. September 2014, 22:03:16
Der typische Wiener Sandhase zieht es eben vor bei einer personalbesetzten Kasse seine Hüs'n zu kaufen und nicht bei einem Selbstscanner :))
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: hema am 26. September 2014, 22:32:24
Wir werden halt noch den Sandlern Kreditkarten auf Regimentskosten spendieren müssen!  >:D
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: h 3004 am 27. September 2014, 09:07:53
Nach EU-Vorstellungen soll es ja bald ein Konto für jeden geben. Dann sind diverse Karten auch nicht fern...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: moszkva tér am 27. September 2014, 12:11:31
Ich hätte mir eigentlich gedacht, dass man das bei uns nicht einführt, weil man erstens den Supermarktkunden a priori Betrugsabsichten unterstellen würde ...

Da hat man sich dahingehend abgesichert, indem man die ganzen Produkte oder den Warenkorb auf ein Podest rechts vom Scanner stellen muss. Dort ist eine Waage eingebaut eingebaut welche das Gewicht dort wohl mit dem Gewicht der Produkte nach dem Scannen vergleicht. Die Produkte müssen nach dem Scannen nämlich links des Scanners abgelegt werden.

Diebstahl im Sinne von "Owageh, des steck i ma ei, des sicht doch eh kana" kann weder hier noch bei normalen Kassasystemen vermeiden. Für Fragen oder offensichtliche Betrugsabsichten oder andere Versuchungen ist ja ohnehin Personal dort um hier abschreckend und vorbeugend zu wirken.

Im Prinzip ist es eine simple Rechnung: Wenn der Wert der vermehrt gestohlenen Waren die eingesparten Personalkosten nicht übersteigen, hat sich das SB-System für den Supermarkt rentiert.  :lamp:
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Ferry am 27. September 2014, 15:08:04
Personalkosten sind nun einmal die höchsten laufenden Ausgaben, darum ist jeder Betrieb bemüht, bei diesem Posten am meisten einzusparen. Fahrerlose U-Bahnen sind schon in etlichen Städten in Verwendung

Da gibt es aber dann zumindest immer einen Permanenzdienst, der bei Störungen eingreifen kann. Und der kostet natürlich auch etwas. Und z.B. die Londoner DLR fährt zwar fahrerlos, aber es fährt in jedem Zug ein Bediensteter mit, der u.a. die Abfertigung überwacht. Bei einem Transportmittel, das wirklich nur mehr durch IKT-Systemen ohne jede menschliche Einflussnahme gesteuert wird, hätte ich ein ungutes Gefühl (obwohl - oder vielleicht sogar gerade weil - ich in der IKT-Branche tätig bin).
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 27. September 2014, 19:44:38
Bei einem Transportmittel, das wirklich nur mehr durch IKT-Systemen ohne jede menschliche Einflussnahme gesteuert wird, hätte ich ein ungutes Gefühl
Was soll da passieren? Dass die Straßenbahn auf einmal so beschleunigt, dass sie in der nächsten Kurve rausfliegt? So was gibts mit menschlichen Fahrern auch manchmal. Ich bin mir sicher, dass es da mehrere Rückfallebenen gäbe: Erstens einmal redundante Sensoren (wenn einer ausfällt, übernimmt der andere), zweitens zentrale Überwachung, die immer sieht, wo sich welcher Zug befindet und im Notfall auch Züge total stoppen kann.

Fährst du eigentlich auch nie mit einer Rolltreppe oder einem Lift? Liftboys gibt es schon längst nicht mehr, außer bei touristischen Aufzügen. Auf Flughäfen gibts auch oft so eine Einschienenbahn zwischen den Terminals, die autonom fährt. Oder was ist mit Sesselliften, Gondeln etc. Ich habe noch nie auch nur eine Sekunde gezögert, dort einzusteigen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: wolfrathplatz am 27. September 2014, 19:55:54
Deutschlands erste fahrerlose U-Bahn
Nürnberg feiert fünfjähriges Bestehen der „Geisterbahn“

Seit fünf Jahren rollt Deutschlands erste fahrerlose U-Bahn durch Nürnberg – mit fast hundertprozentiger Pünktlichkeit. Was früher futuristisch anmutete, ist heutzutage auch in anderen Städten Realität.

Sie bringen Millionen von Pendlern in Barcelona, Budapest, Sao Paulo und Paris täglich zur Arbeit. Worte wechselten die Fahrer mit ihren Gästen dabei noch nie – denn die Schaffner sind allesamt Computer. Mit der ersten fahrerlosen U-Bahn Deutschlands sorgte Nürnberg vor fünf Jahren für Furore. Jetzt feiert die „Geisterbahn“, wie sie die Nürnberger auch nennen, ihren fünften Geburtstag. Die Technik für die Züge kommt von Siemens und soll in den kommenden Jahren auch in vielen weiteren Städten und Ländern den Nahverkehr maßgeblich verändern.
Automatisierte U-Bahnen als Technik der Zukunft

Schätzungen zufolge werden im Jahr 2050 rund 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Das bedeutet für die Schienennetze eine enorme Mehrbelastung. Um die existierende Infrastruktur effizienter zu nutzen, rüsten U-Bahnen deshalb immer öfter auf: mit automatischen Zugsteuerungs- und Sicherungssystemen. Sie sollen mehr Fahrgäste schneller und energieeffizienter ans Ziel bringen. Weil Züge enger hintereinander fahren können, lässt sich die Kapazität einer U-Bahnlinie laut Hersteller Siemens im fahrerlosen Betrieb verdoppeln.

In Nürnberg verkehren derzeit die Züge im 100-Sekunden-Takt, die Pünktlichkeit liegt Siemens zufolge bei 99 Prozent. „Fahrerlose U-Bahnen sind energieeffizienter, pünktlicher und Zusatzzüge können kurzfristig aus dem Depot rollen“, erklärt Sami Atiya, Leiter der Siemens-Einheit Mobility and Logistics. Zusätzliche Bahnen rollen beispielsweise bei Großveranstaltungen und erhöhtem Verkehrsaufkommen über die Schienen. Sie fahren dann per Knopfdruck automatisch aus dem Depot oder den Abstellanlagen in den Betrieb und können in Taktlücken einspringen.
Bessere Energiebilanz durch automatisierte Vorgänge

Zudem verbrauchen automatisch gesteuerte Fahrzeuge weniger Energie: Die Steuerung optimiert Beschleunigungs-, Fahr- und Bremsvorgänge und reduziert laut Hersteller den Energieverbrauch in Nürnberg bis zu 15 Prozent.

Quelle:  Focus online spam (2013)
Bei einem Transportmittel, das wirklich nur mehr durch IKT-Systemen ohne jede menschliche Einflussnahme gesteuert wird, hätte ich ein ungutes Gefühl

Na geh, ich war schon öfters in Nürnberg und mit der *Geisterbahn* gefahren und da hat man kein ungutes Gefühl.

Frag den 95b , der hat da irgend wo eine Nürnberg Reportage , wo auch die fahrerlosen U-Bahnen beschrieben sind.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 27. September 2014, 20:02:08
Na geh, ich war schon öfters in Nürnberg und mit der *Geisterbahn* gefahren und da hat man kein ungutes Gefühl.
Genau dasselbe in Turin! Ich fand es technisch faszinierend, aber keine Sekunde irgendein Gefühl von Angst - was soll da passieren?! In Mailand gibt es auch schon ein kurzes Stück automatische U-Bahn, damit werd ich beim nächsten Mal fahren und ein paar Fotos machen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: coolharry am 27. September 2014, 20:14:21
Na geh, ich war schon öfters in Nürnberg und mit der *Geisterbahn* gefahren und da hat man kein ungutes Gefühl.
Genau dasselbe in Turin! Ich fand es technisch faszinierend, aber keine Sekunde irgendein Gefühl von Angst - was soll da passieren?! In Mailand gibt es auch schon ein kurzes Stück automatische U-Bahn, damit werd ich beim nächsten Mal fahren und ein paar Fotos machen.
Eine automatische U-Bahn ist nicht zu 100% mit einer Bahn vergleichbar die mehrere ungesicherte Bahnübergange hat. Desweiteren die eventuell querenden Tiere vom Maulwurf bis zum Reh. Da wird die automatik eventuell öfter mal zu stark bremsen,  obwohl es nicht notwendig wäre.  Da wäre ich auf die ersten Klagen wegen gestürzten Fahrgästen gespannt.  Aber es kommt natürlich auf die Umsetzung drauf an. Somit bin ich auf die ersten Fahrten gespannt. So sie überhaupt die finanziellen Mittel auftreiben können um die ganzen Sicherungsmassnahmen zu bezahlen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 28. September 2014, 09:01:00
Ich fand es technisch faszinierend, aber keine Sekunde irgendein Gefühl von Angst - was soll da passieren?!

Vor allem sind absichtlich verfrühte Abfahrten ausgeschlossen! >:D
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Klingelfee am 28. September 2014, 11:06:15
Ich fand es technisch faszinierend, aber keine Sekunde irgendein Gefühl von Angst - was soll da passieren?!

Vor allem sind absichtlich verfrühte Abfahrten ausgeschlossen! >:D

Aber auch kein warten auf zueilende Fahrgäste
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 13er am 28. September 2014, 11:09:26
Ich fand es technisch faszinierend, aber keine Sekunde irgendein Gefühl von Angst - was soll da passieren?!
Vor allem sind absichtlich verfrühte Abfahrten ausgeschlossen! >:D
Aber auch kein warten auf zueilende Fahrgäste
Das stimmt, das geht bei den Systemen mit Bahnsteigtüren gar nicht.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: HLS am 28. September 2014, 11:51:30
Da hält sich aber mein Mitleid dann auch in Grenzen, denn wenn einem erst einfällt, loszurennen, wenn der Zug anfährt, hat man Pech gehabt.
Übrigens sieht man das täglich mehrmals am WBhf.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 28. September 2014, 14:08:42
Aber auch kein warten auf zueilende Fahrgäste

Das braucht man bei einem Verkehrsmittel auch nicht, das im dichten Takt verkehrt.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: TYPE M am 06. Oktober 2014, 19:33:49
 :) ;)

 Hallo, ich habe eine frage : Eine verbindung von linie 60er Rodaun mit Kaltenleutgebner Bahn ist möglich ???

 Schön war eine linie 60er bis Perchtoldsdorf und Mödling.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 06. Oktober 2014, 20:37:51
Die frühere Trasse ist leider nicht mehr möglich, da sie verbaut wurde.

Technisch möglich wäre es sicher, Gleise durch die Schillerpromenade zur Donauwörther Straße zu legen. Nur sind die Verkehrsströme heute eher Richtung Bahnhof Liesing orientiert und nicht Richtung Mauer und Speising, weshalb der Nutzen so einer Verknüpfung eher zweifelhaft wäre.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 95B am 06. Oktober 2014, 20:40:47
Eine verbindung von linie 60er Rodaun mit Kaltenleutgebner Bahn ist möglich

Möglich ist alles, allerdings nicht mit auch nur annähernd vertretbarem Aufwand.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 07. Oktober 2014, 06:02:00
ja, aber sehr interessant wird es dann schon wieder, wenn Richtung Mödling verlängert wird. Ein aktueller Blick in die Willergasse (das ist die, die fast täglich prominent im Verkehrsfunk vorkommt) deutet stark darauf hin, dass es auf der Achse Speising - Mauer - Rodaun - Perchtoldsdorf - Brunn - Maria Enzersdorf - Mödling (HTL mit 4000 Leuten, die da täglich hinwollen) einigen Mobilitätsbedarf gibt.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: luki32 am 07. Oktober 2014, 08:38:25
ja, aber sehr interessant wird es dann schon wieder, wenn Richtung Mödling verlängert wird. Ein aktueller Blick in die Willergasse (das ist die, die fast täglich prominent im Verkehrsfunk vorkommt) deutet stark darauf hin, dass es auf der Achse Speising - Mauer - Rodaun - Perchtoldsdorf - Brunn - Maria Enzersdorf - Mödling (HTL mit 4000 Leuten, die da täglich hinwollen) einigen Mobilitätsbedarf gibt.

Das wußten auch scon unsere Vorfahren, deswegen gabs dort auch eine Dampftramway und den 360er. Nur die Politiker des 20. und 21. Jahrhunderts glauben alles besser zu machen.

mfG
Luki
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2014, 09:06:54
ja, aber sehr interessant wird es dann schon wieder, wenn Richtung Mödling verlängert wird. Ein aktueller Blick in die Willergasse (das ist die, die fast täglich prominent im Verkehrsfunk vorkommt) deutet stark darauf hin, dass es auf der Achse Speising - Mauer - Rodaun - Perchtoldsdorf - Brunn - Maria Enzersdorf - Mödling (HTL mit 4000 Leuten, die da täglich hinwollen) einigen Mobilitätsbedarf gibt.
Der Stau in der Willergasse hat mit der Achse Speising - Mauer aber eher weniger zu tun. Die meisten Autofahrer, die den Stau in Rodaun verursachen, kommen aus der Gegend Kalksburg/Breitenfurt und wollen zur Autobahn (die Ketzergasse vor der Brunnerstraße ist ja auch gerne zugestaut in der Früh) bzw. aus Perchtoldsdorf/Brunn/Kaltenleutgeben, und sind auf dem Weg zum Bhf. Liesing oder zur U6.

Die lange Fahrt mit einer Tramway von Mödling nach Hietzing würde sich heutzutage jedenfalls keiner mehr antun. Da muss man realistisch bleiben. Dass es bei der Buslinie 259 noch Luft nach oben gibt, ist aber unbestritten (obwohl die letzte Fahrplanumstellung schon deutliche Verbesserungen gebracht hat, z.B. dass die Fahrpläne endlich halbwegs mit der Bahn abgestimmt sind und man nicht jedesmal in Liesing mindestens eine Viertelstunde warten darf).
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: coolharry am 07. Oktober 2014, 09:27:40
ja, aber sehr interessant wird es dann schon wieder, wenn Richtung Mödling verlängert wird. Ein aktueller Blick in die Willergasse (das ist die, die fast täglich prominent im Verkehrsfunk vorkommt) deutet stark darauf hin, dass es auf der Achse Speising - Mauer - Rodaun - Perchtoldsdorf - Brunn - Maria Enzersdorf - Mödling (HTL mit 4000 Leuten, die da täglich hinwollen) einigen Mobilitätsbedarf gibt.
Der Stau in der Willergasse hat mit der Achse Speising - Mauer aber eher weniger zu tun. Die meisten Autofahrer, die den Stau in Rodaun verursachen, kommen aus der Gegend Kalksburg/Breitenfurt und wollen zur Autobahn (die Ketzergasse vor der Brunnerstraße ist ja auch gerne zugestaut in der Früh) bzw. aus Perchtoldsdorf/Brunn/Kaltenleutgeben, und sind auf dem Weg zum Bhf. Liesing oder zur U6.

Die lange Fahrt mit einer Tramway von Mödling nach Hietzing würde sich heutzutage jedenfalls keiner mehr antun. Da muss man realistisch bleiben. Dass es bei der Buslinie 259 noch Luft nach oben gibt, ist aber unbestritten (obwohl die letzte Fahrplanumstellung schon deutliche Verbesserungen gebracht hat, z.B. dass die Fahrpläne endlich halbwegs mit der Bahn abgestimmt sind und man nicht jedesmal in Liesing mindestens eine Viertelstunde warten darf).

Deswegen wäre ja die Tram on Demand die Keimzelle für mehr Schienengebundenen Nahverkehr in der Gegend. Auch wenn ich eine Roboterbahn auf einer viel befahrenen Straße mitten im Dicht bebauten Gebiet für so wahrscheinlich halte wie ein Urlaubsresort auf dem Mond, so nährt es dich die Hoffnung das sich in der Gegend was tut. Falls man sich mal doch entschliessen sollte bis Mödling, von Liesind aus, zu bauen.
Die Strecke Hietzing - Mödling geht an den heutigen Verkehrsströmen vorbei. Da die Leute schnell zur U-Bahn oder der Schnellbahn wollen und somit ist die Strecke Mödling- Liesing über Perchtoldsdorf, Brunn und Maria Enzersdorf, wohl die intelligenteste Wahl.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: schaffnerlos am 07. Oktober 2014, 09:40:30
Ich würde es interessant finden, den 60er via Kaleubahn nach Liesing zu führen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2014, 10:28:26
Ich würde es interessant finden, den 60er via Kaleubahn nach Liesing zu führen.
Hätte man die 360er-Trasse nach der Rodauner Straßenbahnschleife nicht blöderweise zugebaut, wäre das tatsächlich eine sinnvolle Option.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: martin8721 am 07. Oktober 2014, 10:37:50
Ich würde es interessant finden, den 60er via Kaleubahn nach Liesing zu führen.

Wenn schon den 60er nach Liesing, dann am direktesten Weg: Nach der Haltestelle Kaiser-Franz-Josef-Straße nach links in die Ketzergasse und dann direkt bis zum Liesinger Platz . Das sind grade mal 1,5 km. 
Die alte Schleife Rodaun würde ich in dem Fall auflassen.
Aber ich weiß - das ist ähnlich utopisch wie das Urlaubsresort am Mond, denn in der Ketzergasse bräuchte man definitiv einen selbstständigen Gleiskörper, wenn ich bedenke, wie es sich dort täglich staut.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2014, 10:47:07
Die Ketzergasse wäre staumäßig gar nicht so ein großes Problem, ein mühsames Nadelör ist eher die Perchtoldsdorfer Straße vor dem Bahnhof. Und vernünftig Platz für eine Schleife hast du in Liesing auch nicht wirklich.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: martin8721 am 07. Oktober 2014, 11:01:13
Die Ketzergasse wäre staumäßig gar nicht so ein großes Problem, ein mühsames Nadelör ist eher die Perchtoldsdorfer Straße vor dem Bahnhof. Und vernünftig Platz für eine Schleife hast du in Liesing auch nicht wirklich.

Stimmt. Ich denke auch, dass es dort auch mit einem Gleisbogen ziemlich eng werden könnte.
Vielleicht dann die Ketzergasse geradeaus weiter bis zur Färbermühlgasse. Und die Schleife am Liesinger Platz würd ich dann bei der Franz-Parsche-Gasse vorm Billa anstelle des Taxi-Standplatzes errichten.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2014, 11:39:37
Vielleicht dann die Ketzergasse geradeaus weiter bis zur Färbermühlgasse. Und die Schleife am Liesinger Platz würd ich dann bei der Franz-Parsche-Gasse vorm Billa anstelle des Taxi-Standplatzes errichten.
Ein Gleiskörper ließe sich wahrscheinlich auch direkt neben der Südbahntrasse unterbringen, da muss man nicht unbedingt einem bestimmten Straßenverlauf folgen. Nur die Schleifensituation ist in Liesing nicht unproblematisch. Der Platz dort wäre eher prädestiniert für ein Stumpfgleis und Zweirichtungswagen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 07. Oktober 2014, 12:10:56
Naja, ginge sich nicht am Busbahnhof relativ bequem eine Schleife aus? Ich kann nur schwer beurteilen, wie sehr es dort an Werktagen zur HVZ wuselt, ich bin dort praktisch nur am Wochenende in den Sommerferien.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 07. Oktober 2014, 13:53:50
Naja, ginge sich nicht am Busbahnhof relativ bequem eine Schleife aus? Ich kann nur schwer beurteilen, wie sehr es dort an Werktagen zur HVZ wuselt, ich bin dort praktisch nur am Wochenende in den Sommerferien.
Platzmäßig ginge sich eine Schleife durchaus aus, auch unter Erhalt aller Bushaltestellen, aber Stehzeit ist dann dort Null.
Problem ist die Perchtoldsdorfer Straße, vor allem stadtauswärts ist es dort recht verstopft und ob man da zweigleisig ums Eck kommt kann ich mir auch nicht recht vorstellen.
Wenn es sich von der Gleisgeometrie ausgeht, dann führte ich den 60er über Ketzergasse, Perchtoldsdorfer Straße an der südöstlichen Gehsteigkante entlang  (den Platz für ein abmarkiertes Gleis gibts dort sicher), Busbahnhof, Breitenfurter Straße, Löwenthalgasse zur Ketzergasse.
In den Busbahnhof muss man rein, vor dem Busbahnhof gibt es nur 30 m für eine Haltestelle.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2014, 14:37:22
Naja, ginge sich nicht am Busbahnhof relativ bequem eine Schleife aus? Ich kann nur schwer beurteilen, wie sehr es dort an Werktagen zur HVZ wuselt, ich bin dort praktisch nur am Wochenende in den Sommerferien.
Es wuselt dort ziemlich! Wenn man die Straßenbahn in den Busbahnhof legt, hat man für die Bushaltestellen keinen Platz mehr und alle würden sich noch mehr gegenseitig im Weg stehen, als es jetzt schon manchmal der Fall ist. Die letzte wirklich brauchbare Freifläche neben dem Bahnhof wurde leider mit dem Parkhaus verbaut.

Eine Gleisführung über die Perchtoldsdorfer Straße halte ich auch für sehr schwierig. Der Verkehr erlaubt dort einfach kein schnelles Vorankommen und Platz für einen eigenen Gleiskörper hat man auch nicht. Gleiches gilt auch für eine Streckenführung über Breitenfurter Straße - Löwenthalgasse oder ähnliche Varianten. Die einzig sinnvolle Möglichkeit, die ich für dort sehe, wäre die von mir bereits erwähnte Führung neben der Südbahn, auf einem völlig vom Autoverkehr unabhängigen Gleiskörper. Dies wäre auch im Hinblick auf einen möglichen Weiterbau der Straßenbahn Richtung Siebenhirten oder Alterlaa interessant.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 07. Oktober 2014, 14:51:38
Naja, ginge sich nicht am Busbahnhof relativ bequem eine Schleife aus? Ich kann nur schwer beurteilen, wie sehr es dort an Werktagen zur HVZ wuselt, ich bin dort praktisch nur am Wochenende in den Sommerferien.
Es wuselt dort ziemlich! Wenn man die Straßenbahn in den Busbahnhof legt, hat man für die Bushaltestellen keinen Platz mehr und alle würden sich noch mehr gegenseitig im Weg stehen, als es jetzt schon manchmal der Fall ist. Die letzte wirklich brauchbare Freifläche neben dem Bahnhof wurde leider mit dem Parkhaus verbaut.

Gleismäßig geht sich der Busbahnhof auf alle Fälle aus. die Haltestellen vor dem Postamtsgebäude müsste man verlegen (ich glaub 60A und 61A), da kann man was statt dem Kreissverkehr machen.
In der Perchtodsdorfer Straße ist auf alle Fälle für ein Gleis mit eigenem Gleiskörper, es existieren dort Parkstreifen. und die Löwenthalgasse ist eine Straße ohne Verkehrsbedeutung.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2014, 15:10:44
Gleismäßig geht sich der Busbahnhof auf alle Fälle aus. die Haltestellen vor dem Postamtsgebäude müsste man verlegen (ich glaub 60A und 61A), da kann man was statt dem Kreissverkehr machen.
Das geht sich vom Platz her niemals aus. Wenn der Kreisverkehr zu Bushaltestellen umfunktioniert werden soll, kommst du mit einem Gelenkbus dort nicht mehr um die Kurve. Die Ausfahrt aus der P&R-Anlage blockierst du damit auch.

In der Perchtodsdorfer Straße ist auf alle Fälle für ein Gleis mit eigenem Gleiskörper, es existieren dort Parkstreifen. und die Löwenthalgasse ist eine Straße ohne Verkehrsbedeutung.
Für ein Gleis ist sicherlich Platz, aber nicht für zwei Gleise. Also müsste man zurück, statt über die logische Strecke beim Liesinger Bad vorbei, eine riesige Schleife über die Löwenthalgasse fahren - meines Erachtens eine ziemlich unattraktive Streckenführung. Abgesehen davon, bin ich mir auch nicht sicher, ob sich alle Gleisbögen ausgehen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: coolharry am 07. Oktober 2014, 15:19:01
Brücke schräg über den Bahnhof und die Schleife auf die andere Seite der Bahn auf das freie Grundstück. So kann man optimal auf die S-Bahn umsteigen, da man alle Bahnsteige von oben erreichen kann, bzw. umgekehrt genauso. Und man könnte noch Richtung Siebenhirten verlängern, falls man wollen würde. Aber da es eh alles Planspiele sind.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2014, 15:26:55
Brücke schräg über den Bahnhof und die Schleife auf die andere Seite der Bahn auf das freie Grundstück. So kann man optimal auf die S-Bahn umsteigen, da man alle Bahnsteige von oben erreichen kann, bzw. umgekehrt genauso. Und man könnte noch Richtung Siebenhirten verlängern, falls man wollen würde. Aber da es eh alles Planspiele sind.
Eine ähnliche Idee hatte ich auch schon einmal, nur mit einer Unterführung unter der Eisenbahn und einer Haltestelle, die direkt unter den Bahnsteigen der Schnellbahn angeordnet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite der Südbahn ist massenweise Platz für eine Schleife vorhanden und ein Weiterbau der Strecke über die Franz-Parsche-Gasse und Brunner Straße (z.B. nach Alterlaa oder zur U6 Perfektastraße) wäre dann sehr einfach möglich.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: W_E_St am 07. Oktober 2014, 16:07:46
Ich würde die Schleife so legen, wie laut Stadtplan 60A und 66A fahren und die Haltestelle vor den Abgang zur Unterführung. Dann können nur keine Busse aus den Haltestellen fahren wenn gerade eine Straßenbahn da steht.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Christian Apl am 07. Oktober 2014, 16:33:31
freut mich ja sehr, wie hier die Diskussion beflügelt wird :)

Also ich würde die Kaltenleutgebnerbahn einfach verlängern. Nein nicht nur im Kaltenleutgebnertal sondern auch in Liesing, nämlich über den Liesinger Platz die Breitenfurterstraße hinaus bis mindestens Kalksburg.

Es gibt übrigens auch eine googlemap zu Tram on Demand, wo dann verschiedene Trassenvarianten diskutiert werden können, wenn es dann einmal so weit ist. Derweil ist dort nur ein Grundnetz eingezeichnet, das ohne aufwändige Stations-, Brücken- oder Tunnelbauwerke auskommt, weil es einfach - wie es sich für eine "Straßen"bahn gehört - die normalen Straßen nutzt:
https://mapsengine.google.com/map/viewer?mid=zlWc-5yFhlKU.kLvRYtyO3uYY
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: moszkva tér am 08. Oktober 2014, 12:17:53
Für eine wirksame Erschließung des vernachlässigten 23. Bezirkes mit Straßen- und Lokalbahnen müsste man meiner Meinung nach größer denken. Sinnvoll wäre es sicher, zwei Tangentiallinien zu errichten:

Linie 67 würde sich anbieten: Verlängerung vom Otto-Probst-Platz über Computerstraße - Gutheil-Schoder-Gasse - Anton-Baumgartner-Straße und Endressstraße nach Mauer -> Anschluss an WLB (G-S-Gasse), U6 (Alt Erlaa), S-Bahn (Atzgersdorf) und Linie 60 (Maurer Hauptplatz).

KaLeu-Bahn wie gehabt aber als echte Lokalbahn bauen: In Kaltenleutgeben als Straßenbahn bis zur Martinsklause bauen - das Ende beim alten Zementwerk ist Schwachsinn - und im Osten von Liesing weiter zur U6 Perfektastraße und dann sogar bis zur WLB bei der Schönbrunner Allee durchziehen. Dort wäre sogar eine Einbindung in die WLB und Weiterführung bis Meidling möglich.

Zur KaLeu-Bahn müsste der 60er mit der Endstation verlängert werden, um eine Umsteigemöglichkeit zu schaffen.

Breitenfurt (Ost) mit einer Lokalbahn anbinden, hätte auch seinen Reiz, eventuell sogar ab Alt Erlaa über Atzgersdorf, Liesing und die Breitenfurter Straße. Allerdings muss man in Kalksburg durchs Stadttor fahren, das wird eng!

Eine neue Linie 360 hätte schon einen Reiz. Aber nicht als Verbindung nach Hietzing, sondern eher für den Binnenverkehr zwischen Perchtoldsdorf, Brunn und Mödling.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 08. Oktober 2014, 12:31:22
Breitenfurt (Ost) mit einer Lokalbahn anbinden, hätte auch seinen Reiz, eventuell sogar ab Alt Erlaa über Atzgersdorf, Liesing und die Breitenfurter Straße. Allerdings muss man in Kalksburg durchs Stadttor fahren, das wird eng!
Ich würde die Strecke in diesem Bereich eher entlang des Liesingbaches führen (Direktanbindung Kollegium Kalksburg). Damit spart man sich das Nadelör beim Kalksburger Kirchenplatz und hat auch noch den Vorteil, vollkommen ungestört vom Autoverkehr fahren zu können.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: tramway.at am 11. Oktober 2014, 11:06:35
Aktueller Artikel im Standard:
http://derstandard.at/2000006582795/In-Kaltenleutgeben-soll-die-Straßenbahn-per-Knopfdruck-kommen (http://derstandard.at/2000006582795/In-Kaltenleutgeben-soll-die-Straßenbahn-per-Knopfdruck-kommen)
Die gestrige Veranstaltung in Perchtoldsdorf zum Thema war äusserst gut besucht, das Programm (bis hin zu einer Präsentation von HTL-Schülern zur Neutrassierung des 360er) etwas zu voll und für die Allgemeinhait vielleicht etwas zu verwirrend.

Hier ein Bericht auf der Projektwebsite:
http://tramondemand.wordpress.com/2014/10/11/unterlagen-zum-10-oktober-2014/ (http://tramondemand.wordpress.com/2014/10/11/unterlagen-zum-10-oktober-2014/)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: alteremil6 am 03. September 2017, 22:45:39
Auf der von der Gemeinde Perchtoldsdorf im Frühjahr 2017 erworbenen Strecke ("Kaltenleutgebner Bahn") fanden heute erstmals wieder Zugsfahrten im Fahrgastbetrieb statt.
Die 2050.09 führte 4 Zugspaare zwischen Wien Hauptbhf/Wien Meidling/Wien Liesing und Waldmühle:
Bild 1: der erste Zug in der Früh am Hauptbahnhof
Bild 2: dieser Zug kurz nach der Ankunft bei strömendem Regen in Waldmühle
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Schienenfreak am 03. September 2017, 22:57:45
Ich war heute auch dabei und bin von Meidling bis Waldmühle und zurück mitgefahren.

Es gab im Zug eine kleine Broschüre zur Eröffnung in der ich einen Satz, der auch auf der Webseite des Vereins (http://www.pro-kaltenleutgebnerbahn.at/verein-seite.htm) zu finden ist, sehr interessant gefunden habe:
"Zukünftig könnte die Bahn als öffentlicher Mobilitätsbringer für die Region dienen."

Ich habe daraufhin den anwesenden Vereinsobmann darauf angesprochen und er hat gesagt, dass der Verein bzw. die Gemeinde Perchtoldsdorf diesbezüglich Ideen hätte, es sei aber längst nichts konkret oder spruchreif.
Aber es ist schon was! 🙂
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: martin8721 am 03. September 2017, 23:12:15
Auf der von der Gemeinde Perchtoldsdorf im Frühjahr 2017 erworbenen Strecke ("Kaltenleutgebner Bahn") fanden heute erstmals wieder Zugsfahrten im Fahrgastbetrieb statt.

Wird es dort etwa wieder regulären Fahrgastbetrieb geben?  :o
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: alteremil6 am 03. September 2017, 23:45:05
Auf der von der Gemeinde Perchtoldsdorf im Frühjahr 2017 erworbenen Strecke ("Kaltenleutgebner Bahn") fanden heute erstmals wieder Zugsfahrten im Fahrgastbetrieb statt.

Wird es dort etwa wieder regulären Fahrgastbetrieb geben?  :o

Darüber wird diskutiert.....! Jedenfalls aber Sonderzüge...das nächste Mal am 22.9., wo ein "Mobilitätfest" stattfindet.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Ferry am 04. September 2017, 21:20:41
Auf der von der Gemeinde Perchtoldsdorf im Frühjahr 2017 erworbenen Strecke ("Kaltenleutgebner Bahn") fanden heute erstmals wieder Zugsfahrten im Fahrgastbetrieb statt.

Wird es dort etwa wieder regulären Fahrgastbetrieb geben?  :o

Sicher nicht, solange es die Buslinie 255 gibt und die Bahn Kaltenleutgeben nicht einmal erreicht.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Kurzzug am 04. September 2017, 22:20:12
Wird es dort etwa wieder regulären Fahrgastbetrieb geben?  :o

Sicher nicht, solange es die Buslinie 255 gibt und die Bahn Kaltenleutgeben nicht einmal erreicht.

Die Linie 255 hat allerdings mit 12.8. eine Taktverdichtung zur Frühspitze erfahren, statt vorher im Viertelstundentakt wird jetzt alle 10 Minuten gefahren. Dass das noch keine Straßenbahn/S-Bahn rechtfertigt ist klar, langfristig könnte bei ausreichendem Wachstum Kaltenleutgebens/des Gebiets Waldmühle aber durchaus einmal der Bedarf für eine Verlängerung des 60ers oder der Führung einer S-Bahn-Linie gegeben sein.
Die Trasse nach Kaltenleutgeben müsste natürlich neu gebaut werden (das wären ~2km) und auch auf der restlichen Strecke müssten wahrscheinlich neue Gleise her, auf der derzeitigen Strecke macht regulärer Verkehr keinen Sinn.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 04. September 2017, 23:46:52
Die Frage ist, wie weit willst nach Kalksburg Kaltenleutgeben hinein, das ist ein Straßendorf mit 5 km Länge.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Ferry am 05. September 2017, 10:40:05
Die Frage ist, wie weit willst nach Kalksburg Kaltenleutgeben hinein, das ist ein Straßendorf mit 5 km Länge.

Gemeindeamt/Schule wäre ein guter Endpunkt.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: schienenklaus am 05. September 2017, 18:33:58
Die Trasse nach Kaltenleutgeben müsste natürlich neu gebaut werden (das wären ~2km) und auch auf der restlichen Strecke müssten wahrscheinlich neue Gleise her, auf der derzeitigen Strecke macht regulärer Verkehr keinen Sinn.
http://www.pro-kaltenleutgebnerbahn.at/strecke.htm (http://www.pro-kaltenleutgebnerbahn.at/strecke.htm)
Hier steht ganz unten, dass die Strecke noch vor 8 Jahren erneuert wurde. Das müsste doch noch bisschen halten...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 05. September 2017, 20:51:01
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dort eine Bahn sinnvoll zu führen ist.
Ideal wäre Kaltenleutgeben - Liesing - Stammstrecke, das konnte Fahrgäste bringen.
Auf der Stammstrecke braucht man allerdings mindestens Einfachgarnituren, das ist für Kaltenleutgeben zu groß.
Umsteigen in Liesing kostet Fahrgäste.
Führung als Straßenbahn über 60 - Da fährt man mindestens 45 Minuten von Kaltenleutgeben nach Hietzing und ist dann erst einmal in Hietzing.

Ich schätze das Fahrgastpotential für endenwollend ein.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Kurzzug am 06. September 2017, 00:21:09
Klar, aktuell wohnen dort noch zu wenige. Aber wenn die Stadt Wien noch weitere Wohnungen im Bereich Waldmühle baut und Kaltenleutgeben weiter wächst, könnte das schon im Zeitraum 2030 Sinn machen. Dann ist die Südbahn auch nicht mehr so überlastet und die derzeit in Liesing endenden Züge könnten einfach nach Kaltenleutgeben weitergeführt werden.
Du darfst übrigens auch nicht vergessen, dass die Kaltenleutgebner Bahn durch Perchtoldsdorf führt und von dort auch Fahrgäste mitnimmt.

Ad Garnituren: Doppelgarnituren sind auf der Stammstrecke und auf der Südbahn Minimum. Dass die bis Liesing nicht voll werden, no na. Das müssen sie aber auch nicht zwingend, in Atzgersdorf und Hetzendorf steigen genug Leute zu.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: coolharry am 06. September 2017, 07:17:12
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dort eine Bahn sinnvoll zu führen ist.
Ideal wäre Kaltenleutgeben - Liesing - Stammstrecke, das konnte Fahrgäste bringen.
Auf der Stammstrecke braucht man allerdings mindestens Einfachgarnituren, das ist für Kaltenleutgeben zu groß.
Umsteigen in Liesing kostet Fahrgäste.
Führung als Straßenbahn über 60 - Da fährt man mindestens 45 Minuten von Kaltenleutgeben nach Hietzing und ist dann erst einmal in Hietzing.

Ich schätze das Fahrgastpotential für endenwollend ein.

Als Straßenbahn wäre es auch niocht sinnvoll die in den 60er einzubinden. Da wäre ein Südtangente sinnvoller die über Liesing, Ketzergasse, Vösendorf-Siebenhirten, Richard Strauss Straße und Großgrünmarkt bei der Alaudagasse endet. Damit schafft man eine Querverbindung die alle Arbeitsfläche da unten und alle U-Bahnen und Schnellbahnen miteinander verbindet. Gut von der Alaudagsse werden nur wenig nach Kaleu fahren aber ein und Aussteiger gibts, unter der Woche, sicher mehr als genug. Am Wochenende gibts sich er auch ein paar die Richtung Wienerhütte wandern wollen und dann auch mit der Tram anreisen.
Allerdings sind wir sowieso bei den warmen Eislutschern weil ohne Verbindung sonstwohin ist die Kaltenleutgebenerbahn eher sinnbefreit. Leider.

Klar, aktuell wohnen dort noch zu wenige. Aber wenn die Stadt Wien noch weitere Wohnungen im Bereich Waldmühle baut und Kaltenleutgeben weiter wächst, könnte das schon im Zeitraum 2030 Sinn machen. Dann ist die Südbahn auch nicht mehr so überlastet und die derzeit in Liesing endenden Züge könnten einfach nach Kaltenleutgeben weitergeführt werden.
Du darfst übrigens auch nicht vergessen, dass die Kaltenleutgebner Bahn durch Perchtoldsdorf führt und von dort auch Fahrgäste mitnimmt.

Du überschätzt maßlos das Fahrgastpotential. Die Waldmühle ist fertig. Links und Rechts davon schließt jeweils ein Landschaftschutzgebiet an, welches noch dazu im hügeligen und damit eher schwer zugänglichem Gelände liegt.
Und das Wachstum in Kaleu beschränkt sich auf eher kleine Wohnformen. Somit reden wir von wenigen hundert zuzüglern bis 2030. Das merkt man zwar auf der Straße aber nicht in einem, für Massen ausgelegtem, öffentlichen Verkehrsmittel.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Kurzzug am 06. September 2017, 12:57:15
Ich halte die Führung einer S-Bahn nur für vernünftig, wenn das Gebiet entsprechend wächst. Tut es das nicht, reicht der 255.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: schienenklaus am 06. September 2017, 14:04:46
Umsteigen in Liesing kostet Fahrgäste.
Umsteigen muss man derzeit vom Bus auch. Mit dem Zug kommt man aber gut am Stau vorbei.

Als Überlandstraßenbahn könnte ich mir die Strecke gut Vorstellen. Z.B. Linie 61 :-X Klar, warmer Eislutscher...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: alteremil6 am 22. September 2017, 12:08:03
Anlässlich des heutigen "Mobilitätsfestes" gibt sich erstmals ein "Regiosprinter" der Wachaubahn auf der Kaltenleutgebner Bahn die Ehre! Der Zug pendelt Nachmittags stündlich zwischen Perchtoldsdorf und Waldmühle!
Bild 1: von den Wachauer Rieden zu jenen in Perchtoldsdorf :)
Bild 2: seltener Gast auch in Wien Meidling
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Ferry am 22. September 2017, 12:24:43
Bild 2: seltener Gast auch in Wien Meidling

Interessant, dass dieses Ziel sogar auf der Zugzielanzeige zu sehen ist!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: benkda01 am 22. September 2017, 13:08:32
Interessant, dass dieses Ziel sogar auf der Zugzielanzeige zu sehen ist!
Mehr noch, Chris Lohner sagt den Zug auch tatsächlich mit dem richtigen Fahrtziel an! "Bahnsteig fünf: Sonderzug nach Waldmühle fährt ein."!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: coolharry am 22. September 2017, 14:19:35
Interessant, dass dieses Ziel sogar auf der Zugzielanzeige zu sehen ist!
Mehr noch, Chris Lohner sagt den Zug auch tatsächlich mit dem richtigen Fahrtziel an! "Bahnsteig fünf: Sonderzug nach Waldmühle fährt ein."!

Warum auch nicht. Es gibt ja für alles einen Fahrplan und der Lohnertext stammt aus dem Computer.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: 60er am 22. September 2017, 14:29:44
Mehr noch, Chris Lohner sagt den Zug auch tatsächlich mit dem richtigen Fahrtziel an! "Bahnsteig fünf: Sonderzug nach Waldmühle fährt ein."!
Computer-Lohner kann jeden beliebigen Text ansagen. 8)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: alteremil6 am 12. November 2017, 22:42:19
Nach der Wiederaufnahme des Fahrbetriebes auf der Kaltenleutgebner Bahn gab`s heute erstmals wieder einen Dampf-Tag.
Trotz des regnerischen Wetters legte die 93.1420 einen spektakulären Auftritt hin!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Operator am 13. November 2017, 07:12:00
Fehlt nur mehr die Kreuzung mit dem 360er! (Wunschmodus aus) ;)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: alteremil6 am 13. November 2017, 11:45:48
Fehlt nur mehr die Kreuzung mit dem 360er! (Wunschmodus aus) ;)

Hab ich leider nicht, sorry!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: alteremil6 am 01. Dezember 2018, 19:36:12
Der erste der vier bestens ausgelasteten Nikolo-Dampfzüge, welche heute zwischen Wien Meidling und Waldmühle pendelten, passiert heute Früh den Bahnhof Wien Hetzendorf, wobei die Strasshofer 52.100 an der Spitze des wagenmäßig bunt gemischten Sonderzuges fährt.

Edit: Text richtig gestellt
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: t12700 am 01. Dezember 2018, 19:46:08
Der erste der drei bestens ausgelasteten Nikolo-Dampfzüge, welche heute zwischen Wien Meidling und Waldmühle pendelten, passiert heute Früh den Bahnhof Wien Hetzendorf, wobei die Strasshofer 52.100 an der Spitze des wagenmäßig bunt gemischten Sonderzuges fährt.
Ein großartiges Bild, vor allem dank der Schneekulisse!

LG t12700
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: P-Dorfer am 01. Dezember 2018, 21:30:21
Der erste der drei bestens ausgelasteten Nikolo-Dampfzüge, welche heute zwischen Wien Meidling und Waldmühle pendelten, passiert heute Früh den Bahnhof Wien Hetzendorf, wobei die Strasshofer 52.100 an der Spitze des wagenmäßig bunt gemischten Sonderzuges fährt.

Super Foto, war heute super im Zug ;).

Kleine Korrektur: es waren heute vier Zugpaare ;)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: alteremil6 am 01. Dezember 2018, 22:36:43
danke für das Lob, hab den Fehler korrigiert!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: T1 am 02. Dezember 2018, 10:54:56
Und was hat das mit dem Thema zu tun? ???
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: U4 am 02. Dezember 2018, 11:26:33
Und was hat das mit dem Thema zu tun? ???
Was hat es NICHT mit dem Thema zu tun ??
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: T1 am 02. Dezember 2018, 11:37:48
 ;)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: alteremil6 am 08. Dezember 2019, 16:43:37
Für den weiteren Bestand der Kaltenleutgebner Bahn sind die hervorragend ausgelasteten Nikolo-Dampfzüge sehr wichtig, und die Chance, dass irgend wann einmal ein regulärer Personenverkehr auf dieser Strecke installiert wird, bleibt aufrecht.....
Im Bild durchfährt Zug 2, welcher von der Trumauer 52.4984 gezogen wird, heute Mittags den Bahnhof Wien Hetzendorf
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Ferry am 09. Dezember 2019, 11:07:47
Für den weiteren Bestand der Kaltenleutgebner Bahn sind die hervorragend ausgelasteten Nikolo-Dampfzüge sehr wichtig, und die Chance, dass irgend wann einmal ein regulärer Personenverkehr auf dieser Strecke installiert wird, bleibt aufrecht.....

Aber wohl kaum mit Dampfzügen... - und erst nach Einstellung der Buslinie 255 und Verlängerung der Bahnstrecke zumindest bis Kaltenleutgeben Rathaus...  ;)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: KSW am 12. Dezember 2019, 08:05:29
Was spricht gegen eine Straßenbahn Liesing - Kaltenleutgeben? Die ULF sind doch flotte Fahrzeuge mit guter Beschleunigung. Die Anbindung ans Netz wäre in Rodaun gegeben.
Auf jeden Fall eine Überlegibg wert, wenngleich die Frage der Wendeschleife mitunter spannend wird.
Wäre wohl der perfekte Einsatzort für die E6/c6 gewesen...
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Monorail am 25. Dezember 2019, 18:26:35
Was spricht gegen eine Straßenbahn Liesing - Kaltenleutgeben? Die ULF sind doch flotte Fahrzeuge mit guter Beschleunigung. Die Anbindung ans Netz wäre in Rodaun gegeben.
Auf jeden Fall eine Überlegibg wert, wenngleich die Frage der Wendeschleife mitunter spannend wird.
Wäre wohl der perfekte Einsatzort für die E6/c6 gewesen...
Dann fährt man eben mit einer T-Doppeltraktion.  ;)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 25. Dezember 2019, 20:38:31
Hat sich da schon jemand überlegt, ob diese Tram sinnvoll wäre?

Kaltenleutgeben hat 3.300 Einwohner, Zwischen Kaltenleutgeben und der Hochstraße vielleicht 200, 300 wenns hoch kommt.

In dem Fall wäre es sicher gescheiter, die Kaltenleutgebner Staße 3-spurig auszubauen, davon eine Busspur, die je nach Tageszeit in der Hauptlastrichtung verläuft.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: WVB am 25. Dezember 2019, 20:54:34
Zwischen Kaltenleutgeben und der Hochstraße vielleicht 200, 300 wenns hoch kommt.
"Waldmühle" & "Alte Polsterermühle" haben gemeinsam schon 500 Wohneinheiten.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: schaffnerlos am 25. Dezember 2019, 22:49:48
Entschuldigung, bei 500 Wohneinheiten denke ich nicht im geringsten an ein Schienenverkehrsmittel. Das kann sich nie rentieren. Die Einpendler kannst vergessen, an der Stadtgrenze steigt niemand mehr um. So reizvoll der Gedanke ist, aber bevor ich eine Bahn nach Waldmühle reaktiviere, fallen mit 100 andere sinnvollere Projekte ein. Wenn, dann würde ich irgend wie versuchen, auf dieser Trasse den 60er nach Liesing zu führen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Ferry am 02. Januar 2020, 11:56:27
Dann fährt man eben mit einer T-Doppeltraktion.  ;)

Und wie willst du diese Strecke an das übrige Netz anschließen? Oder machst du einen Inselbetrieb?  :fp:

Außerdem endet die Strecke ca. 100m vor der Stadtgrenze - Kaltenleutgeben wäre also nicht mehr angebunden. Und bevor jetzt einer kommt: Nein, eine Weiterführung ist nicht möglich, die ehemalige Trasse ist längst verbaut.

Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: T1 am 07. Januar 2020, 09:14:14
Und bevor jetzt einer kommt: Nein, eine Weiterführung ist nicht möglich, die ehemalige Trasse ist längst verbaut.
Visionärer Vorschlag: Man könnte die Straßenbahn von dort auf der Straße führen :P
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Donaufelder am 21. März 2020, 11:09:16
Für den weiteren Bestand der Kaltenleutgebner Bahn sind die hervorragend ausgelasteten Nikolo-Dampfzüge sehr wichtig, und die Chance, dass irgend wann einmal ein regulärer Personenverkehr auf dieser Strecke installiert wird, bleibt aufrecht.....
Im Bild durchfährt Zug 2, welcher von der Trumauer 52.4984 gezogen wird, heute Mittags den Bahnhof Wien Hetzendorf

Mit den neuen Cityjets ECO wäre es ein Leichtes, die Kaltenleutgebener Bahn ins Schnellbahnnetz aufzunehmen!
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 21. März 2020, 11:59:35
Wie willst mit den City-Jets nach Kaltenleutgeben rein kommen. Der Vorschlag, die Kaltenleutgebner Bahn zu reaktieren ist in etwa so, als würde man die Schnellbahn nach Mödling 500 m vor Mödling enden lassen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: WVB am 21. März 2020, 12:17:52
Vielleicht sollte man öfters in den Atlas der Erwerbspendlerinnen und -pendler reinschauen damit man halbwegs ein Gefühl für Zahlen bekommt: https://www.statistik.at/atlas/pendler/

Anscheinend glauben manche Kaltenleutgeben wäre eine Metropole mit Tausenden potenziellen Fahrgästen die für volle Züge sorgen werden.  ::)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Gabri16 am 21. März 2020, 14:31:22
Man könnte den 60er - von Rodaun - Schillerpromenade - auf der Trasse der Kaltenleutgebner Bahn bis zur Wienergrabenstraße führen (dort eine Wendeschleife im Wald) - ist ja noch Wien 8)
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: U4 am 21. März 2020, 15:07:48
ja denn die Schienen liegen ja noch immer im Rondeau vom 360er nur halt keine Oberleitung mehr und keine Weichen, und die Schillerpromenade müsste im Gegenverkehr befahren werden, da zu schmal für 2 Gleise aber sonst gibt es keine Probleme  8) - und das alles auf NÖ-Grund  :blank:
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Donaufelder am 21. März 2020, 17:23:56
Wie willst mit den City-Jets nach Kaltenleutgeben rein kommen. Der Vorschlag, die Kaltenleutgebner Bahn zu reaktieren ist in etwa so, als würde man die Schnellbahn nach Mödling 500 m vor Mödling enden lassen.

Vielleicht die Trasse verlängern? ???
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: T1 am 21. März 2020, 19:13:21
Für den weiteren Bestand der Kaltenleutgebner Bahn sind die hervorragend ausgelasteten Nikolo-Dampfzüge sehr wichtig, und die Chance, dass irgend wann einmal ein regulärer Personenverkehr auf dieser Strecke installiert wird, bleibt aufrecht.....
Im Bild durchfährt Zug 2, welcher von der Trumauer 52.4984 gezogen wird, heute Mittags den Bahnhof Wien Hetzendorf

Mit den neuen Cityjets ECO wäre es ein Leichtes, die Kaltenleutgebener Bahn ins Schnellbahnnetz aufzunehmen!
Denkbar ungeeignet. Will man auf die Schnellbahn durchbinden, braucht man ziemlich viele teure Akkufahrzeuge, die dann die ganze Zeit unnötige Last (Akkus) mitführen. Muss man in Liesing umsteigen, kann man gleich auch mit Diesel fahren.

Wenn man solche Stichstrecken (5 km!) ins Schnellbahnnetz einbinden will (diese Sinnhaftigkeitsfrage lasse ich einmal unbeantwortet...), sollte man gleich für die kurze Strecke ein Schnürl spannen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Linie 58 am 21. März 2020, 19:21:41
Für den weiteren Bestand der Kaltenleutgebner Bahn sind die hervorragend ausgelasteten Nikolo-Dampfzüge sehr wichtig, und die Chance, dass irgend wann einmal ein regulärer Personenverkehr auf dieser Strecke installiert wird, bleibt aufrecht.....
Im Bild durchfährt Zug 2, welcher von der Trumauer 52.4984 gezogen wird, heute Mittags den Bahnhof Wien Hetzendorf

Mit den neuen Cityjets ECO wäre es ein Leichtes, die Kaltenleutgebener Bahn ins Schnellbahnnetz aufzunehmen!
Denkbar ungeeignet. Will man auf die Schnellbahn durchbinden, braucht man ziemlich viele teure Akkufahrzeuge, die dann die ganze Zeit unnötige Last (Akkus) mitführen. Muss man in Liesing umsteigen, kann man gleich auch mit Diesel fahren.

Wenn man solche Stichstrecken (5 km!) ins Schnellbahnnetz einbinden will (diese Sinnhaftigkeitsfrage lasse ich einmal unbeantwortet...), sollte man gleich für die kurze Strecke ein Schnürl spannen.

Zustimmung.

Ich wage es, die gesamte Rechnung noch einmal extremer zu machen: um auf die S-Bahn durchzubinden, muss zwingend unter der Woche mit Doppelgarnituren gefahren werden. Von Liesing verkehren die S-Bahnen durch ganz Wien bis (derzeit) minimal Korneuburg und Stockerau. Diese Linienlänge wird auch in Zukunft kaum kürzer werden. Rechnet man jetzt mit einem Halbstundentakt - wohl das absolute Minimum für eine Akzeptanz des Angebots - landet man optimistischsterweise bei minimal 14-18 Fahrzeugen für so eine Linie, Betriebsreserve nicht mitgerechnet. Und schleppt eben bei jeder Zugfahrt für rund fünf Kilometer Akkubetrieb das Gewicht (und die Kosten - solche Fahrzeuge sind auch noch einmal um Eckhäuser teurer als normale E-Fahrzeuge) mindestens 40 Kilometer unter Fahrdraht durch die Gegend.

Das kann auf Dauer nicht sinnvoll sein. Nur zur Einschätzung: mit jeder Zugfahrt hätte man dann eine Kapazität von ca. 450 Sitzplätzen und knapp nocheinmal so vielen Stehplätzen.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: haidi am 21. März 2020, 20:44:21
Wie willst mit den City-Jets nach Kaltenleutgeben rein kommen. Der Vorschlag, die Kaltenleutgebner Bahn zu reaktieren ist in etwa so, als würde man die Schnellbahn nach Mödling 500 m vor Mödling enden lassen.

Vielleicht die Trasse verlängern? ???
Wo hast Platz und willst den Tunnel links oder rechts der Straße machen. Kosten pro Beförderungsfall?
Solche Wünsche sind so wie eine Ubahnstation in der Endemanngasse für mich.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Gabri16 am 21. März 2020, 21:56:21
Und wie wäre eine Verbindung mit der Marchegger Bahn? Also biss sie elektrifiziert wird, weil bis dahin eh dort Dieselzüge fahren?

Edit: Rechtschreibung
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: E1-c3 am 21. März 2020, 22:00:10
Wie willst mit den City-Jets nach Kaltenleutgeben rein kommen. Der Vorschlag, die Kaltenleutgebner Bahn zu reaktieren ist in etwa so, als würde man die Schnellbahn nach Mödling 500 m vor Mödling enden lassen.

Vielleicht die Trasse verlängern? ???
Das kannst du ohne Probleme eh nur bis zum Mitsubishi-Autohaus machen, denn bis dorthin ist die ehemalige Bahntrasse nur ein Wanderweg. Bis zum ehemaligen Endbahnhof an der anderen Seite der Hauptstraße, wo sich heute glaube ich ein Parkplatz befindet, ist es dann noch ein guter halber Kilometer. Bis dorthin ist die weitere Führung aber praktisch unmöglich, da die alte Trasse bereits komplett mit Häusern verbaut ist.

Meiner Meinung nach ist ein S-Bahnbetrieb bis Kaltenleutgeben nicht sinnvoll. Von den gerade mal 3300 Einwohnern Kaltenleutgebens verfügen eh die meisten über ein Auto. Diejenigen, die keines haben, sind mit der Busverbindung ausreichend gut bedient.

Einzig die Errichtung und Ausweitung der Wohnsiedlung auf dem Gebiet der alten Zementfabrik könnte der Wiederaufnahme des Bahnbetriebs eventuell noch in die Karten spielen, auch wenn ich mir persönlich da keine großen Hoffnungen mache.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: schaffnerlos am 21. März 2020, 22:03:00
Und wie wäre eine Verbindung mit der Marchegger Bahn? Also biss sie elektrifiziert wird, weil bis dahin eh dort Dieselzüge fahren?

Sag einmal, glaubst du ernsthaft in ein paar Wochen diese Strecke S-Bahn-tauglich machen zu können?
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Gabri16 am 22. März 2020, 10:34:27
Ich hätte noch einen Vorschlag für die Anbindung von Perchtoldsdorf (müsste nur NÖ zustimmen): Eine Großraum- Wendeschleife für den 60er: Los gehts ab Rodaun-Schillerpromenade-Kaltenleutgebnerbahn-Parallel der Südbahn-Liesing Bf (vor dem Billa)-Haeckelstraße-Kerngasse-Stammstrecke

Haltestellen hätte ich geplant: Schillerpromenade/Donauwörther Straße, Bushaltestelle Perchtoldsdorf Bahngasse, Perchtoldsdorf Alter Bahnhof, Babenbergergasse/Wolfgang-Leeb-Gasse, Liesing S, Bushaltestelle Fabergasse (Herbert-Mayr-Park), Kerngasse/Kaiser-Franz-Josef-Straße.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Gast1090 am 22. März 2020, 11:48:24
Ich hätte noch einen Vorschlag für die Anbindung von Perchtoldsdorf (müsste nur NÖ zustimmen): Eine Großraum- Wendeschleife für den 60er: Los gehts ab Rodaun-Schillerpromenade-Kaltenleutgebnerbahn-Parallel der Südbahn-Liesing Bf (vor dem Billa)-Haeckelstraße-Kerngasse-Stammstrecke

Haltestellen hätte ich geplant: Schillerpromenade/Donauwörther Straße, Bushaltestelle Perchtoldsdorf Bahngasse, Perchtoldsdorf Alter Bahnhof, Babenbergergasse/Wolfgang-Leeb-Gasse, Liesing S, Bushaltestelle Fabergasse (Herbert-Mayr-Park), Kerngasse/Kaiser-Franz-Josef-Straße.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wäre Perchtoldsdorf mit dem 60er nur in einer Richtung an Liesing angebunden. Wenn, dann müßte man das zweigleisg führen und den 60er teilen in Liesing - Perchtoldsdorf bzw. Perchtoldsdorf - Liesing (wie man früher auch Ringlinien trennte in Ring - Kai bzw. Kai - Ring). Und wer meint, daß dem NÖ zustimmt und auch mitfinanziert, darf weiterträumen .....
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: Ferry am 23. März 2020, 13:40:48
Meiner Meinung nach ist ein S-Bahnbetrieb bis Kaltenleutgeben nicht sinnvoll. Von den gerade mal 3300 Einwohnern Kaltenleutgebens verfügen eh die meisten über ein Auto. Diejenigen, die keines haben, sind mit der Busverbindung ausreichend gut bedient.

100% Zustimmung. Der 255er fährt alle 30 Minuten, da gibt es Gegenden in Österreich, die wesentlich schlechter angebunden sind. Die ehemalige - denn die Strecke endet ja noch auf Wiener Gebiet - Kaltenleutgebner Bahn als Museumsbahn Liesing - Waldmühle zu betreiben, ist sicher eine nette Idee, aber ein planmäßiger Betrieb wäre völlig überzogen. Ganz abgesehen davon, dass der Bus auf Wiener Gebiet etliche Stationen einhält, die für die Bahn erst (wieder) errichtet werden müssten, trassenbedingt aber dennoch teilweise ziemlich in der Einöde liegen würden.
Titel: Re: Perchtoldsdorf - Tram on Demand
Beitrag von: E1-c3 am 23. März 2020, 16:31:27
Ich weiß nicht, ob es hier schon bekannt ist, aber derzeit wird die Strecke mit neuen Bahnsteigen und sogar einer neuen Haltestelle zumindest etwas modernisiert und attraktiviert: https://www.kaltenleutgebnerbahn.at/clubdesk/www?b=1000047&c=ND23.

Anbei noch ein paar Links von Fotos der Bauzustände des neuen Bahnsteigs in der Waldmühle und der neuen Haltestelle Sonnbergstraße:

https://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~bahnhoefe~sonstige/1193435/in-der-ladestelle-waldmuehle-entsteht-ein.html
https://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~bahnhoefe~sonstige/1193436/in-der-ladestelle-waldmuehle-entsteht-ein.html
https://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~bahnhoefe~sonstige/1192676/im-strecken-km-31-der-kaltenleutgebener-bahn.html