Autor Thema: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz  (Gelesen 15611 mal)

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Tatra83

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Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« am: 02. Juli 2013, 09:02:46 »
Allgemein wirkt die ganze Situation am Schwedenplatz so, als hätten alle unglaublich viel Zeit. Der 1er fährt in Schleichfahrt über die Schwedenbrücke und dann nach links in die Gredlerstraße. Der 2er ist in dem Bereich dadurch auch massiv eingeschränkt. Heute hat der Zug, in dem ich gesessen bin, geschlagene drei Minuten in der Haltestelle Gredlerstraße verbracht, bis er dank des abbiegenden Einsers, wegen dem er zwei Ampelphasen versäumt hat, endlich links abbiegen durfte. Dass der 2er zusätzlich zwischen Schwedenplatz und Gredlerstraße zwei Ampelstopps hinlegen musste, ist nichts Neues, das kommt eh sonst auch immer vor.   :down:
Es haben alle auch unglaublich viel Zeit. Allein für die Schleifenfahrt U Schwedenplatz > Gredlerstraße > U Schottenring sind es sieben Minuten. In der Zeit hätte man auch über die Schwedenbrücke dreiecken können, mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass der 1er seine gewohnte Haltestelle in Richtung U Schottenring anfährt. Außerdem würde man den 2er in Richtung Westen nicht auf der Marienbrücke behindern, was sicher auf die in Wien übliche Straßenbahn-benachteiligende LSA-Steuerung zurückzuführen ist.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #1 am: 02. Juli 2013, 09:30:49 »
Es haben alle auch unglaublich viel Zeit. Allein für die Schleifenfahrt U Schwedenplatz > Gredlerstraße > U Schottenring sind es sieben Minuten. In der Zeit hätte man auch über die Schwedenbrücke dreiecken können, mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass der 1er seine gewohnte Haltestelle in Richtung U Schottenring anfährt. Außerdem würde man den 2er in Richtung Westen nicht auf der Marienbrücke behindern, was sicher auf die in Wien übliche Straßenbahn-benachteiligende LSA-Steuerung zurückzuführen ist.
Dafür würde man den 2er Richtung Engelsplatz durch das Zurückschieben behindern, außerdem braucht man zwei Mann zusätzlich (Weichenposten), wenn es halbwegs rasch gehen soll. Die Stelle ist für eine Dreieckwende meiner Meinung nach einfach nicht geeignet.

Übrigens stand heute in der Früh am Schwedenplatz eine Sologelbjacke in der aufgelassenen 1er-Haltestelle. So gehört es gemacht!
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Tatra83

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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #2 am: 02. Juli 2013, 09:37:43 »
Dafür würde man den 2er Richtung Engelsplatz durch das Zurückschieben behindern, außerdem braucht man zwei Mann zusätzlich (Weichenposten), wenn es halbwegs rasch gehen soll. Die Stelle ist für eine Dreieckwende meiner Meinung nach einfach nicht geeignet.
Übrigens stand heute in der Früh am Schwedenplatz eine Sologelbjacke in der aufgelassenen 1er-Haltestelle. So gehört es gemacht!
Naja, der 2er fährt jetzt auch nur noch alle 7/8 Minuten, also sollte das doch zu schaffen sein... Notwendig wären neben der LSA-Anpassung auch noch Rückfallweichen auf der Schwedenbrücke und auf dem Tourengleis auf dem Kai und natürlich ein linienreiner ULF-Einsatz am 1er, damit der Fahrer alleine rückwärts fahren kann. So würden es nicht-weltbeste Betriebe machen...
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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #3 am: 02. Juli 2013, 09:52:45 »
Naja, der 2er fährt jetzt auch nur noch alle 7/8 Minuten, also sollte das doch zu schaffen sein... Notwendig wären neben der LSA-Anpassung auch noch Rückfallweichen auf der Schwedenbrücke und auf dem Tourengleis auf dem Kai und natürlich ein linienreiner ULF-Einsatz am 1er, damit der Fahrer alleine rückwärts fahren kann. So würden es nicht-weltbeste Betriebe machen...
Ich wäre mir da nicht so sicher. Wozu umständlich dreiecken, wenn es eine Schleife gibt? Ein nicht-weltbester Betrieb würde einfach darauf drängen, dass die 1er auf der Schleifenfahrt an den drei LSAs bevorzugt behandelt werden, sprich: sich schon bei der Abfahrt am Schwedenplatz durchgehend anmelden und die Schleife in einem Zug befahren können, selbstverständlich unter Nichteinhaltung der Haltestelle Marienbrücke, denn an der ist ein 1er-Fahrgast wirklich nicht interessiert. Dann spart man sich auch die provisorische Haltestelle bei der Rotenturmstraße. Die aufgelassene 1er-Haltestelle am Schwedenplatz wäre bei einem nicht-weltbesten Betrieb besser gekennzeichnet: Abmontieren des Haltestellenschilds oder überhaupt Einzäunen der Insel mit Baustellengittern samt großen Infotafeln.
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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #4 am: 02. Juli 2013, 12:55:16 »
Dafür würde man den 2er Richtung Engelsplatz durch das Zurückschieben behindern, außerdem braucht man zwei Mann zusätzlich (Weichenposten), wenn es halbwegs rasch gehen soll. Die Stelle ist für eine Dreieckwende meiner Meinung nach einfach nicht geeignet.
Übrigens stand heute in der Früh am Schwedenplatz eine Sologelbjacke in der aufgelassenen 1er-Haltestelle. So gehört es gemacht!
Naja, der 2er fährt jetzt auch nur noch alle 7/8 Minuten, also sollte das doch zu schaffen sein... Notwendig wären neben der LSA-Anpassung auch noch Rückfallweichen auf der Schwedenbrücke und auf dem Tourengleis auf dem Kai und natürlich ein linienreiner ULF-Einsatz am 1er, damit der Fahrer alleine rückwärts fahren kann. So würden es nicht-weltbeste Betriebe machen...

Deine Idee in allen Ehren, aber auch mit einem ULF und Rückfallweichen will ich auf dieser Kreuzung KEIN Gleisdreieck fahren. Dafür ist mir dort einfach zuviel Wildwechsel (Fußgänger und Radfahrer), das ein Sicherungsposten durch Vorgehen zu wenig wäre.
Ganz abgesehen von der Fahrzeit für Schwedenplatz - Salztorbrücke. Die ist nicht 7 min, sonder 5 min. Und ich bezweifle, dass ich bei einer Gleisdreiecksfahrt schneller wäre.
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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #5 am: 02. Juli 2013, 13:31:53 »
Wenn eine Schleife vorhanden ist, zu dreiecken, ist Schwachsinn pur!  :bh:

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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #6 am: 02. Juli 2013, 13:40:27 »
Wenn eine Schleife vorhanden ist, zu dreiecken, ist Schwachsinn pur!  :bh:
Das sowieso, aber es wäre halt super, wenn man die VLSA entlang der Schleife so schaltet, daß man schneller als ein hypothetisches Dreiecken ist.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #7 am: 02. Juli 2013, 14:02:38 »
Wenn eine Schleife vorhanden ist, zu dreiecken, ist Schwachsinn pur!  :bh:
Das sowieso, aber es wäre halt super, wenn man die VLSA entlang der Schleife so schaltet, daß man schneller als ein hypothetisches Dreiecken ist.

Weil das bei den zu befahrenden Kruezung so einfach wäre
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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #8 am: 02. Juli 2013, 14:18:51 »
Weil das bei den zu befahrenden Kruezung so einfach wäre
Die Abbiegerelation Taborstraße ––> Gredlerstraße ließe sich problemlos auf Anforderung schalten. Dort ist nicht so viel Autoverkehr. Auch beim Einbiegen von der Marienbrücke in den Kai Richtung Schottenring kann man ein Zwischenfenster unterbringen. Der Autoverkehr wird's aushalten, immerhin wird diese Relation nur diese und noch eine Woche regelmäßig befahren und ansonsten nur im Ausnahmefall. Problematisch ist es aus meiner Sicht nur beim zweimaligen Kreuzen der Oberen Donaustraße, da erlaubt der Ampelumlauf keine Zusatzphase oder gar eine eingeschobene Phase auf Anforderung. Von vier Ampelaufenthalten im Zuge der Schleifenfahrt lassen sich also zwei eliminieren bzw. erheblich verkürzen, das bringt locker ein bis zwei Minuten Einsparung.

Aus Unternehmenssicht bringen diese ein bis zwei Minuten kaum etwas. Man wird keinen Zug einsparen können. Aber aus Fahrgastsicht verkürzt sich die elendslange Schleifenfahrt erheblich. Man könnte dann auch die provisorische Haltestelle beim Busparkplatz entfallen lassen und so eine weitere halbe Minute gewinnen. Dann sind zweieinhalb Minuten eingespart, die auf den ersten Blick niemandem was bringen, aber auf den zweiten Blick das subjektive Empfinden der Reisegeschwindigkeit extrem verbessern, was sich letztendlich wieder positiv auf die Wahrnehmung der Wiener Linien auswirkt. So erreicht man viel mehr als mit stupiden Plakatserien, die ohnehin nur der Quersubventionierung "befreundeter" Agenturen dienen.
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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #9 am: 02. Juli 2013, 14:29:58 »
Man hätte allerdings auch bis zur Urania fahren können und dort per Dreieck wenden (dort spricht kein Verkehrsproblem dagegen). Den Posten von der Marienbrücke hätte man halt am Raab-Platz hinstellen müssen und mit einer Signalfahne ausstatten!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

luki32

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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #10 am: 02. Juli 2013, 15:13:52 »
Man hätte allerdings auch bis zur Urania fahren können und dort per Dreieck wenden (dort spricht kein Verkehrsproblem dagegen). Den Posten von der Marienbrücke hätte man halt am Raab-Platz hinstellen müssen und mit einer Signalfahne ausstatten!

Und das geht schneller als über die Gredlerschleife trotz Ampelaufenthalten?

mfG
Luki
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Linie 41

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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #11 am: 02. Juli 2013, 15:49:08 »
Ich würde überschlagsmäßig ein klares Nein geben.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Klingelfee

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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #12 am: 02. Juli 2013, 16:17:52 »
Weil das bei den zu befahrenden Kruezung so einfach wäre
Die Abbiegerelation Taborstraße ––> Gredlerstraße ließe sich problemlos auf Anforderung schalten. Dort ist nicht so viel Autoverkehr. Auch beim Einbiegen von der Marienbrücke in den Kai Richtung Schottenring kann man ein Zwischenfenster unterbringen. Der Autoverkehr wird's aushalten, immerhin wird diese Relation nur diese und noch eine Woche regelmäßig befahren und ansonsten nur im Ausnahmefall. Problematisch ist es aus meiner Sicht nur beim zweimaligen Kreuzen der Oberen Donaustraße, da erlaubt der Ampelumlauf keine Zusatzphase oder gar eine eingeschobene Phase auf Anforderung. Von vier Ampelaufenthalten im Zuge der Schleifenfahrt lassen sich also zwei eliminieren bzw. erheblich verkürzen, das bringt locker ein bis zwei Minuten Einsparung.

Aus Unternehmenssicht bringen diese ein bis zwei Minuten kaum etwas. Man wird keinen Zug einsparen können. Aber aus Fahrgastsicht verkürzt sich die elendslange Schleifenfahrt erheblich. Man könnte dann auch die provisorische Haltestelle beim Busparkplatz entfallen lassen und so eine weitere halbe Minute gewinnen. Dann sind zweieinhalb Minuten eingespart, die auf den ersten Blick niemandem was bringen, aber auf den zweiten Blick das subjektive Empfinden der Reisegeschwindigkeit extrem verbessern, was sich letztendlich wieder positiv auf die Wahrnehmung der Wiener Linien auswirkt. So erreicht man viel mehr als mit stupiden Plakatserien, die ohnehin nur der Quersubventionierung "befreundeter" Agenturen dienen.

Deine Überlegungen in allen Ehren. Aber statt 5 min dann nur mehr 3 min zu brauchen halte ich für rein hypotetisch. Das würde auf diesem Streckenabschnitt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 km/h auf 20 km/h erhöhen. Und ich bezweifle, das du diesen Streckenabschnit selbst bei gesperrter Strecke in dieser Zeit schaffst. Dafür sind mir zu viele Kurven und vor allen dingen sehr enge Kurven drinnen. Ausserdem wären wir wieder einmal bei den Kosten. Wer übernimmt für die 2 Wochen die Kosten für die Umprogrammierung der Ampeln.

Dei WL sicher nicht und auch nicht die Fernwärme. Das wäre in meinen Augen eine Verrschwendugn von Steuergeld
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haidi

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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #13 am: 02. Juli 2013, 20:22:41 »
Ausserdem wären wir wieder einmal bei den Kosten. Wer übernimmt für die 2 Wochen die Kosten für die Umprogrammierung der Ampeln.

Dei WL sicher nicht und auch nicht die Fernwärme. Das wäre in meinen Augen eine Verrschwendugn von Steuergeld

Wenn die Fernwärme die Verursacherin ist, dann hat sie sie zu übernehmen. Abgesehen brächte diese Umprogrammierung nicht nur 2 Wochen was, sondern für alle Schleifenfahrten in dieser Relation.

Hannes
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hema

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Re: Verbesserungsdiskussion Signalanlage Schwedenplatz
« Antwort #14 am: 03. Juli 2013, 02:16:54 »


Und das geht schneller als über die Gredlerschleife trotz Ampelaufenthalten?

mfG
Luki
Nein, aber es wäre fahrgastfreundlicher. Von der Urania müsste man nur zu Fuß zum E rübergehen (bzw. umgekehrt) und am Schwedenplatz würden die gewohnten Haltestellen eingehalten. Und mit der Ring-Tram käme man sich auch nicht ins Gehege.  :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!