Diese Verlängerung ist halt mal wieder ein typisches Beispiel wie in Wien U-Bahnen verlängert werden:
.) Irgendwer erzählt irgendwelchen Freunderl in den 1970ern dass an irgendeine Stelle "ganz sicher bald" eine U-Bahn hinkommt und die Grundstückspreise astronomisch steigen werden. Besagte Freunderl kaufen sich Grundstücke zu einem Spottpreis in der Hoffnung auf baldige Vervielfachung ihrer Investition.
.) Die Jahrzehnte gehen ins Land, die U-Bahn kommt nicht weil man in der Zwischenzeit festgestellt hat dass die Strecke viel teurer kommt als angenommen und das Fahrgastpotential gesamt viel zu gering ist.
.) Die Freunderl, die jetzt auf ihrer sinnlosen Investition sitzen, liegen deren Freunderl und die wiederrum dem Bezirksvorsteher ständig wegen der U-Bahn in den Ohren, der sekkiert den Bürgermeister so lange bis der entnervt aufgibt. Immerhin, ein oder zwei Stationen an der neuen Strecke hätten ja Potential.
.) Die Freunderl reiben sich die Hände ob des zu erwartenden Gewinnes und versuchen, die Grundstücke am Ende der Strecke teuerst an die Stadt Wien zu verkaufen weil die ja "entwickelt werden sollen".
.) Der Stadt Wien ist das alles viel zu teuer, aber nur zwei, drei sinnvolle Stationen zu bauen geht irgenwie auch nicht, weil für nur 200 Mio. mehr kriegen wir auch... und wenn wir schonmal dort sind, können wir ja.
.) Die Strecke wird ins Nirgendwo verschwenkt oder endet kurz vor der Stadtgrenze und man hat die zusätzlichen KM.
.) Ab Station X fahren die Züge größtenteils leer durch die Gegend.
So passiert bei
U1 Leopoldau (Sinnvoll bis Kagraner Platz oder bestenfalls Rennbahnweg)
U1 Oberlaa (Sinnvoll bis Alaudagasse)
U6 Siebenhirten (sinnvoll Alt Erlaa, wenn überhaupt)
und die Bedingungen stehen genau gleich bei
U6 Stammersdorf
Daniel