E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2022

[4836er]

Ich persönlich bin froh, dass zumindest ein E1 aufgehoben wird und würde auch für den Fall der Überstellung nach Traiskirchen die Möglichkeit einer Rückkehr nach Wien nicht kategorisch ausschließen - momentan ist das wohl kein Thema, aber wer weiß, wie es in drei, fünf oder zehn Jahren aussieht? Jedenfalls ist es zu begrüßen, dass von der zweitstärksten Wiener Wagenserie (nach der Type G) wenigstens ein Exemplar für museale Zwecke erhalten bleibt.

Ferry du sprichst mir aus der Seele.  bin genau deiner Meinung.

Man hat ja in TK sehr lange Zeit um an dem Wagen zu arbeiten.

Wehmingen hat einen E1 in gutem Zustand, der auch gepflegt wird

Ist die Frage wie lange noch. Seit seiner Überstellung ist der Wagen Wind und Wetter ausgesetzt, weil er im Freien steht. Es ist zu hoffen, dass er einen Platz in der neuen Halle bekommt.

1.)Ja, besser es bleibt gar kein E1 erhalten als so eine Leiche!!

Wie viele Fahrzeuge die heute im Museum stehen waren einst Leichen und erstrahlen heute in neuem Glanz.

Kein Wagen wurde in dem Zustand ausgemustert wie er heute vorzufinden ist.

[Ferry]

@ Ferry-> Vom Schrotthändler gibt's auch Geld

Aber nicht so viel wie von jemandem, der es sich in den Kopf gesetzt hat, aus einer Serie ein ganz bestimmtes Fahrzeug zu bekommen! Im Gegenteil, da kann man mit dem Preis für dieses Fahrzeug sogar noch etwas hinaufgehen und mehr dafür verlangen als für ein anderes, besser erhaltenes Fahrzeug derselben Serie.

[Linie 360]

@ 4836er->
1.) Stimmt so nicht, es gibt genug Fahrzeuge, die sich in schlechterem Zustand als zum Zeitpunkt der Ausmusterung befinden und/oder nicht mehr "komplett" vorhanden sind (auch in Traiskirchen)
2.) Einige restaurierte Fahrzeuge sind nur deshalb in so gutem Zustand, weil ein gewißer Hr. DI Michlmayr und seine Hackler maßgeblich "nachgeholfen" haben (wofür ich äußerst dankbar bin). Derartige Aktionen sind aber heutzutage unmöglich und das sollte man bedenken!

[Ferry]

1.) Stimmt so nicht, es gibt genug Fahrzeuge, die sich in schlechterem Zustand als zum Zeitpunkt der Ausmusterung befinden und/oder nicht mehr "komplett" vorhanden sind (auch in Traiskirchen)

So what? Nichts anderes hat User "4836er" behauptet:

Kein Wagen wurde in dem Zustand ausgemustert wie er heute vorzufinden ist.

Und der von dir erwähnte schlechtere Zustand ist in den allermeisten Fällen der jahrelangen, teilweise sogar jahrzehntelangen ungünstigen Unterbringung einzelner Fahrzeuge geschuldet.

2.) Einige restaurierte Fahrzeuge sind nur deshalb in so gutem Zustand, weil ein gewißer Hr. DI Michlmayr und seine Hackler maßgeblich "nachgeholfen" haben (wofür ich äußerst dankbar bin). Derartige Aktionen sind aber heutzutage unmöglich und das sollte man bedenken!

Soviel mir bekannt ist, gibt es auch heute noch "Hackler" (um bei dieser wenig wertschätzenden Bezeichnung zu bleiben; ich würde eher von "Mitarbeitern" sprechen), die bei der Restaurierung der in Traiskirchen hinterstellten Fahrzeuge mithelfen, und das selbstverständlich in ihrer Freizeit und ehrenamtlich. Dass "derartige Aktionen heutzutage unmöglich" sind, entspricht also nicht den Tatsachen. Aber natürlich sind die Bedingungen ungünstigere und daher werden die Arbeiten in den meisten Fällen langsamer vorangehen als mit Hr. DI Michlmayer und seinen "Hacklern".

Offen gesagt verstehe ich dein Problem nicht - in vielen Vereinen ist es doch so, dass gebrauchte (und häufig auch defekte) Gegenstände günstig erworben und durch Vereinsmitglieder wieder instand gesetzt werden. Warum sollte das beim WTM anders sein? Wieso hast du so ein Problem damit, dass das WTM den 4814 als Museumsfahrzeug erworben hat?

[4836er]

2.) Einige restaurierte Fahrzeuge sind nur deshalb in so gutem Zustand, weil ein gewisser Hr. DI Michlmayr und seine Hackler maßgeblich "nachgeholfen" haben (wofür ich äußerst dankbar bin). Derartige Aktionen sind aber heutzutage unmöglich und das sollte man bedenken!

Möglich ist alles...es muss nur das Geld dafür bereitgestellt werden. Am Können und Wollen würde es auch heutzutage nicht scheitern. 

Aber wenn man wie du Herausforderungen von Beginn an pessimistisch gegenüber steht ist jedes Spiel verloren.

[13er]

Soviel mir bekannt ist, gibt es auch heute noch "Hackler" (um bei dieser wenig wertschätzenden Bezeichnung zu bleiben; ich würde eher von "Mitarbeitern" sprechen), die bei der Restaurierung der in Traiskirchen hinterstellten Fahrzeuge mithelfen, und das selbstverständlich in ihrer Freizeit und ehrenamtlich. Dass "derartige Aktionen heutzutage unmöglich" sind, entspricht also nicht den Tatsachen.

Die Aktionen sind aber viel teurer und die Hackler da draußen keine Facharbeiter und auch noch mit paleolithischen Werkzeugen ausgestattet im Vergleich zur HW. Dort kann (konnte) man so etwas einfach daneben mit dem entsprechenden Knowhow und Materialien mitmachen.

[ernestostefano]

Die WL versuchen ja mit allen Kräften das Leben der Museumsvereine so schwierig wie möglich zu gestalten.

Nein, in diesem Fall war es genau anders herum. Die WL haben auch E1 angeboten, die (ihrem Alter entsprechend) top in Ordnung waren. Leider hatten sie eines nicht: Die "richtige" Nummer.
......

Es ist eben so das es gewisse Leute gibt die am ersten und letzten Fahrzeug einer Bauart ihre Freude haben - na sollen sie doch...

Grundsätzlich werden wohl 98% der Besucher eines Museums sich gar nicht für die angeschriebene Nummer interessieren sondern wie in einem Museum üblich an den Fahrzeugen und deren Zustand die man zeigt erfreuen.  Man hätte genauso gut ein Fahrzeug in besserem Zustand bekommen und eben - meinetwegen - die Nummer des letzt gebauten geben können. Für den Eigentümer ist das leider völlig undenkbar.

Wichtig ist, dass man neben einem Ausstellungsfahrzeug auch ein Fahrzeug der Nachwelt erhält das auch mal für Sonderfahrten verwendung findet. Samt passenden Beiwagen.
Leider erkennen die Wiener Linien nicht, dass man mit einem derartigen Fahrzeug Geld verdienen kann. Wird nicht die Welt sein, aber die Kosten der Erhaltung bringt es sicher herein.  Eine Zusammenarbeit mit dem Wiener Tourismus wäre wünschenswert , und würde die Garnitur sehr schnell  füllen.

[13er]

Das sehe ich genau wie du! Fürs Museum ist es egal, wie der Wagen beinand ist. Aber er soll ja auch irgendwann noch fahren können. Es wird auch die Zeit der E1 im Heurigen- und Christkindlbetrieb kommen...

[E1-c3]

Die WL versuchen ja mit allen Kräften das Leben der Museumsvereine so schwierig wie möglich zu gestalten.

Nein, in diesem Fall war es genau anders herum. Die WL haben auch E1 angeboten, die (ihrem Alter entsprechend) top in Ordnung waren. Leider hatten sie eines nicht: Die "richtige" Nummer.
......

Es ist eben so das es gewisse Leute gibt die am ersten und letzten Fahrzeug einer Bauart ihre Freude haben - na sollen sie doch...

Und wenn sie schon so sehr an der Nummer des Letztgebauten hängen, dann sollten sie ihm wieder seine wirkliche Nummer verleihen und es nicht bei 4814 belassen

[13er]

Und wenn sie schon so sehr an der Nummer des Letztgebauten hängen, dann sollten sie ihm wieder seine wirkliche Nummer verleihen und es nicht bei 4814 belassen

Du kannst dir sicher sein, dass das die erste Amtshandlung ist, die an dem Wagen vollzogen wird. Während er noch am Tieflader steht

[95B]

Und wenn sie schon so sehr an der Nummer des Letztgebauten hängen, dann sollten sie ihm wieder seine wirkliche Nummer verleihen und es nicht bei 4814 belassen

Du kannst dir sicher sein, dass das die erste Amtshandlung ist, die an dem Wagen vollzogen wird. Während er noch am Tieflader steht

Kriegt er dann auch gleich Schaffnerplatz und Zierspitz?

[Linie 360]

Und wenn sie schon so sehr an der Nummer des Letztgebauten hängen, dann sollten sie ihm wieder seine wirkliche Nummer verleihen und es nicht bei 4814 belassen

Du kannst dir sicher sein, dass das die erste Amtshandlung ist, die an dem Wagen vollzogen wird. Während er noch am Tieflader steht

Kriegt er dann auch gleich Schaffnerplatz und Zierspitz?

Und Broseband?

[t12700]

Inzwischen ist bei 1366 auch im Strassenbahnwiki sein Skartierugsdatum eingetragen, das wars dann wohl für ihn. 

Nur eine Frage noch zu ihm: was war schließlich der Grund für seine Skartierung?

LG t12700

[benkda01]

Leider. Die Leiche gehört verschrottet und nicht aufgehoben.

Bevor so eine so eine Leiche (sowohl vom Wagenkasten her als auch von technischer Seite her) aufgehoben wird ist es besser es wird keiner aufgehoben!!

Wäre ich der Entscheidungsträger der WL, hätte ich den 4814 (ex 4868) unmittelbar nach Fristablauf dem Schrotthändler zukommen lassen!

Und genau solche letztklassigen Aussagen und Ansichten sind der Grund dafür, dass die gesamte Szene der "Eisenbahnfreunde" als widerwärtiger Haufen Ferros dasteht.


Es steht euch jederzeit frei, euch mit eurer eigenen Energie und eurem eigenen Privatvermögen jeden beliebigen E1 aufzuheben! Aber ich schätze mal, da wird nichts kommen – Hauptsache über die wenigen Menschen, die sehr wohl ihre eigenen Mittel in die Erhaltung historischer Fahrzeuge stecken, Stimmung machen und pöbeln! Lieber schnell verschrotten, dass ja nicht jemand anderer sein Wunschfahrzeug bekommt – einfach schäbig.

[4836er]

Es steht euch jederzeit frei, euch mit eurer eigenen Energie und eurem eigenen Privatvermögen jeden beliebigen E1 aufzuheben! Aber ich schätze mal, da wird nichts kommen – Hauptsache über die wenigen Menschen, die sehr wohl ihre eigenen Mittel in die Erhaltung historischer Fahrzeuge stecken, Stimmung machen und pöbeln! Lieber schnell verschrotten, dass ja nicht jemand anderer sein Wunschfahrzeug bekommt – einfach schäbig.

Man kann sich ja seinen Teil zu den Vorgängen denken..das steht ja jedem zu. Sich anonym über Dinge zu beschweren, mit denen man ein Problem hat, ist halt immer am einfachsten. Das ganze öffentlich zu machen und den Willen und das Engagement einiger weniger schlecht zu reden ist nur leider - menschlich betrachtet - sehr fragwürdig. 

Die Entscheidung darüber, welcher Wagen aufgehoben wird, steht ausschließlich dem zu, der das Geld für den Wagen rausrückt. Und wenn es der Letztgebaute sein soll, dann ist es so. Da gibt's keine Diskussionen.

Niemand ist verpflichtet, sich den Wagen in 10 oder 15 Jahren anzuschauen, wenn der 4814 vielleicht der letzte erhaltene E1 in Österreich ist.