Es war ein Hochflurwagen.
Das erlaubt natürlich eine völlig andere Sicht auf das Ereignis, als es uns der Zeitungsartikelzu suggerieren versucht.
Naja, in einem Niederflurer wäre das Problem wohl gar nicht entstanden (bzw. wenn die Lehrerinnen es nicht mal da geschafft hätten den Rollstuhl reinzuheben dann wäre das erst recht eine Bestätigung für meine ursprüngliche Aussage dass die Anzahl oder Befähigung der Begleitpersonen nicht ausreichte). Die Fahrer sind zwar auch da zur Mithilfe angehalten, aber auch da sind sie lediglich dazu verpflichtet die Rampe auszuklappen.
Hätten sie den Rollstuhl selber hineinverfrachtet, ohne den Fahrer in die ganze Story mit einzubeziehen, wäre nichts Außergewöhnliches passiert.
Eben. Da das scheinbar nicht möglich war: zurück an den Beginn der Argumentationskette.
Unterm Strich haben sich vermutlich einfach zwei Sture getroffen: eine Lehrerin, die glaubt der Fahrer ist ihr Schani und ein Fahrer der sich (ev. dann erst recht) strikt an die Vorschriften hält - was ich aber wie schon gesagt für gerechtfertigt halte.
Dazu halt eine Prise Wutbürgertum und einen Zeitungsreporter der eine Tränendrüsenstory wittert - denkt denn keiner an die KINDER? -, et voilá, fertig ist der Artikel.