Bis unmittelbar vor der Veröffentlichung der aktuellen Variante mit dem 13A durch die Windmühlgasse (und 2B einstellen) haben hier fast alle Poster die Ansicht vertreten, dass die Grünen für die Probleme mit 13A und 2B absolut nichts dafür können, sondern dass die Wiener Linien bzw. deren Gewerkschaft bzw. schwarz-blau allein für das alles verantwortlich wären, um dem Projekt und damit den Grünen zu schaden.
Ansonsten wurden kritische Meinungen in der Bevölkerung hier als hauptsächlich durch Zeitungen, die kritisch über das Projekt schreiben, künstlich geschaffene Meinungen dargestellt.
Die Grünen wurden von den meisten der an der Diskussion aktiv Beteiligten mit Zähnen und Klauen verteidigt und ihr Verhalten als richtig verteidigt, da es gegen die Macht der Gegner des Projekts und deren Sabotageakten eben nicht besser gehen würde. Kritisiert wurde höchstens ein zu weicher Umgang der Grünen mit Gegnern.
Mit der neuesten Variante für den 13A ist die Stimmung hier aufeinmal auch gegen die Grünen gerichtet, die seitdem in zahlreichen Postings heftig kritisiert werden - und zwar interessanterweise aufeinmal OHNE dass auf diese Postings reagiert würde mit heftigem Protest, mit Belehrung dass die Grünen nichts dafür können, sondern es sich nur um Sabotageakte der Wiener Linien bzw. Gewerkschaft handeln würde! (Es gibt zwar immernoch vereinzelt Beiträge mit Kritik an der WiLi-Gewerkschaft, jedoch kein einziger davon als Entgegnung auf Kritik an den Grünen.)
Dabei ist doch der 13A durch die Windmühlgasse zwar nicht sehr sinnvoll, aber wenn wir uns ehrlich sind, keineswegs die schlimmste Variante, die als endgültige "Lösung" hätte herauskommen können. Und der 2B, der damit dann ganz eingestellt wird, fuhr ja schon bisher nur alle 15 Minuten und außerdem die sinnlose Runde über die Burggasse - Die Situation für Fahrgäste des 13A und 2B ist also ja schon seit längerem keineswegs unproblematisch.
Trotzdem ärgerte man sich hier in diesem Forum bisher nur über Wiener Linien, oder über deren Gewerkschaft, oder über schwarz-blau, oder wenn jemand die Probleme mit dem 2B als mit der Neugestaltung der Mahü zusammenhängend darstellte -
Jetzt, eben seit der Entscheidung, den 13A durch die Windmühlgasse fahren zu lassen, ist man hier offensichtlich aufeinmal zunehmend
auch auf die Grünen böse.
Das ist keineswegs polemisch gemeint, aber mir ist ehrlich nicht klar, woran dieser Stimmungsumschwung in diesem Forum liegt?
Warum kann der 13A eigentlich nicht von der Schadekgasse die Nelkengassen zur Zollergasse befahren?
Weil sich hier, ebenso wie bei der Neubaugasse, die Anrainer dagegen durchgesetzt haben.
Und dass es - no, na - jetzt auch aus der Windmühlgasse Proteste gegen den Bus in ihrer Gasse gibt, da hätte ich gerne um Millionen Euro gewettet, das überrscht wohl niemanden.
Warum sollt es bei der Windmühlgasse anders sein als überall anders?
2) wir leben nicht mehr in der KuK-Monarchie, wo die Bürger zwangsbeglückt wurden. Heute hat jeder Mensch das Recht, seine Meinung kundzutun und auch (friedlich) zu protestieren. Willkommen im Europa des 21. Jahrhunderts
Das Recht, seine Meinung kundzutun schon. Aber das
Recht, alles was einem nicht passt, zu verhindern, kann auch in einer Demokratie keiner haben - denn, wie wir ja sehen, dürfte der 13A dann gar nirgends fahren!