Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 849775 mal)

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Gugi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2235 am: 07. März 2014, 19:03:35 »

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2236 am: 07. März 2014, 19:19:44 »
Gefällt mir! :)

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2237 am: 07. März 2014, 19:44:02 »
Na  bravo. Endlich ists vorbei, wers zahlt, hat eh keiner gefragt.



Zitat
Die Reaktionen der Opposition:

"Wenn es den Ausdruck "Fiasko" noch nicht gäbe, hätte man ihn für Mahü-Umbau und Umfrage erfinden müssen", sagt der Wiener FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus in einer ersten Reaktion zum Ergebnis. "Die verfassungsrechtlich im luftleeren Raum schwebende und auf keinerlei festgeschriebenem Regelwerk basierende Karikatur einer Bürgerbefragung, hat durch enorme Kosten für Durchführung und Bewerbung, Suggestivfragen mit dubiosen Auswertungsmethoden sowie eine willkürlich vorgenommene Auswahl des Befragtenkreises der direkten Demokratie in unserer Stadt massiv geschadet."

ÖVP-Wien-Chef Manfred Juraczka sagt in einer Aussendung:

"Es liegt nun an Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, alle Beteiligten mit ins Boot zu holen und der größten Einkaufsstraße Österreich wieder die Attraktivität zu geben, die sie vor der chaotischen halbjährigen Testphase hatte. Eine Triumphstimmung sollte angesichts des knappen Ergebnisses bei Rot-Grün nicht aufkommen, dafür sind auch zu viele Fehler im Vorfeld passiert, die jetzt repariert werden müssen. "


Auch bezeichnend:

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Jetzt noch Rdafahrer raus und gut. Schließlich wurde über eine Fußgängerzone abgestimmt und nicht über einen Geh- und Radweg.

BTW: Schau ma uns die Slums dort in 10, 15 Jahren an...

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2238 am: 07. März 2014, 19:44:50 »
Zitat
Bürger-Umfrage Mariahilfer Straße: Mehrheit für Verkehrsberuhigung

Utl.: 68,1 Prozent Rücklauf - 53,2 Prozent wollen Verkehrsberuhigung. Mehrheiten auch für Radfahrer und für Querungen.

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Wien (OTS/RK) - Für die am 17. Februar 2014 in den Bezirken Mariahilf und Neubau gestartete Bürger-Umfrage zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße erfolgte heute, Freitag, im Magistratischen Bezirksamt für den 6. und 7. Bezirk die Auswertung der retournierten Fragebögen. Von den 48.642 verschickten Fragebögen wurden 33.122 retourniert. Das entspricht einem Rücklauf von 68,1 Prozent.

Zwtl.: Das Ergebnis

Die Fragestellungen der Bürger-Umfrage lauteten im Detail:

~ A. Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll beibehalten werden. - Für den Autoverkehr sollen Querungen geöffnet werden. (Ja/Nein) - Das Radfahren soll im Bereich der Fußgängerzone erlaubt bleiben. (Ja/Nein) B. Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll rückgängig gemacht werden. ~

Für Antwort A entschieden sich 17.630 Personen. Das entspricht 53,2 Prozent. Von jenen Bezirksbewohner, die für Antwort A waren, befürworteten 9.459 (55,9 Prozent) bei der ersten Unterfrage die Öffnung von Querungen, 7.453 (44,1 Prozent) waren dagegen. Bei der zweiten Unterfrage sprachen sich 9.125 (52,9 Prozent) Personen für das Radfahren in der Fußgängerzone aus und 8.128 (47,1 Prozent) dagegen.

Antwort B kreuzten 15.307 Personen an. Das entspricht 46,8 Prozent.

Von allen retournierten Fragebögen wurden 185 als ungültig gewertet, da keine eindeutige Prioritätensetzung zu erkennen war.

Zwtl.: Der Auswertungsprozess

Die Auswertung der retournierten Fragebögen wurde von rund 40 Mitarbeiter der Magistratischen Bezirksämter vorgenommen. Über die gesamte Dauer waren Beobachter aller politischen Fraktionen der Bezirksvertretungen des 6. und 7. Bezirks anwesend. Darüber hinaus wurde der Ablauf von einem Notar protokolliert.

Pressefotos des Auswertungs-Tages sind in der Fotogalerie der Rathauskorrespondenz unter www.wien.at/pressebilder abrufbar.

(Schluss) scm

Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
www.wien.gv.at/rk/
Martin Schipany
Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53)
Telefon: 01 4000-81071
E-Mail: martin.schipany.ms1@wien.gv.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/174/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0248 2014-03-07/19:37

071937 Mär 14

Jetzt muß Juraczka natürlich weinen und die NSDAP packt das wie üblich überhaupt nicht, wenn eine Abstimmung nicht in ihrem Sinne ausgeht – da sind dann prinzipiell illegale Machenschaften am Werk.

Das Ergebnis ist auf jeden Fall ein ganz guter Kompromiß: Die Fußgängerzone samt Radfahrern bleiben (damit zeigt man, daß auch in Wien einmal etwas neues probiert werden kann [ist natürlich Quatsch, gibt's in den Tuchlauben bspw. schon ;)]), Querungen werden wieder aufgemacht, die Bezirke also nicht komplett voneinander getrennt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2239 am: 07. März 2014, 19:49:10 »
Auch bezeichnend:

(Dateianhang Link)
???
Was meinst du mit bezeichnend? Bzw. was soll so negativ an diesem Tweet sein, dass er deiner Meinung nach "bezeichnend" für die Grünen ist? ???

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2240 am: 07. März 2014, 19:50:08 »
Was meinst du mit bezeichnend? Bzw. was soll so negativ an diesem Tweet sein, dass er deiner Meinung nach "bezeichnend" für die Grünen ist? ???
Es wäre auch eher komisch, wenn die jetzt total traurig wären.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2241 am: 07. März 2014, 19:51:43 »
Fein. wenigstens wird die Mauer eingerissen (Querungen)

Das mit die Radler ... naja ... werden wir halt ein Stand-VUK in die Mariahilfmirstraße stellen... die ändern sich nie.

Aber wer weiß...


Auch bezeichnend:

(Dateianhang Link)
???
Was meinst du mit bezeichnend? Bzw. was soll so negativ an diesem Tweet sein, dass er deiner Meinung nach "bezeichnend" für die Grünen ist? ???

Na, DIESE Erleichterung, dass es geklappt hat. Der Angstschweiß rinnt einem ja förmlich entgegen. Aber mal sehen...

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2242 am: 07. März 2014, 20:05:21 »
Ein Ergebnis, das ich sehr positiv finde, weil eine Abstimmung gegen die Fußgängerzone die Wiener Verkehrspolitik auf die nächsten Jahr(zehnt)e wieder ins vorige Jahrhunder zurückgeworfen hätte. Leider kommt die Fußgängerzone aber 20 Jahre zu spät, hier hätte man mit dem U-Bahn-Bau vollendete Tatsachen schaffen können (und gleich die Eingänge zu den U-Bahn-Stationen sinnvoller anordnen können).

Allerdings ist der bittere Beigeschmack, dass Wien eine Verkehrsstadträtin hat, die komplett unfähig ist, ein derartiges Projekt auch entsprechend zu der Öffentlichkeit schmackhaft zu machen und überdies keinen wirklichen Rückhalt beim Koalitionspartner zu haben scheint. Wäre das gut gemacht worden (siehe auch Ideen von tramway.at), hätte es wohl kaum Zweifel am Ausgang der Befragung gegeben.

Der nächste Schritt muss jetzt sein, auch die Zukunft der Öffis in einer Art zu planen, dass die U-Bahn nicht mehr als Allheilmittel gesehen wird - auch weil das sehr bald unleistbar wird. Das derzeitige Image der Straßenbahn und ihrer Neubaustrecken ("Die Bim hat uns den Lärm gebracht", "Zuckelbim", quietschende ULFe) ist unter aller Sau und muss ganz klar anders werden. Hier gehört generell ein Machtwort gesprochen und der Führung der Wiener Linien die Rute ins Fenster gestellt. Die derzeitige Performance der WL ist in keinem Bereich akzeptabel (U-Bahn-Störungen - auch schon vor den Stellwerksaufällen; miserabler Zustand der Straßenbahnstrecken; diese lächerliche 13A-Geschichte, hier gehört den WL eigentlich die Konzession entzogen), was primär an der Führungsriege und an der Betonierer-Gewerkschaft liegt - der Fisch beginnt bekanntlich beim Kopf zu stinken.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2243 am: 07. März 2014, 20:08:01 »
Na  bravo. Endlich ists vorbei, wers zahlt, hat eh keiner gefragt.
Schau ma uns die Slums dort in 10, 15 Jahren an...
wenigstens wird die Mauer eingerissen
Das mit die Radler ... naja ... werden wir halt ein Stand-VUK in die Mariahilfmirstraße stellen... die ändern sich nie.
E2, schlechten Tag oder so gehabt? ;)

Im Ernst: Bist du Anrainer, dass dich das Ergebnis derartig erzürnt? Oder arbeitest du dort/in der Nähe?

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2244 am: 07. März 2014, 20:09:21 »
Im Ernst: Bist du Anrainer, dass dich das Ergebnis derartig erzürnt? Oder arbeitest du dort/in der Nähe?
Geh bitte, lies seine Beiträge aufmerksamer – dann kriegst Du mit, daß er aus Klein-Pensionistan ist. ;D ;D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2245 am: 07. März 2014, 20:10:13 »
Der nächste Schritt muss jetzt sein, auch die Zukunft der Öffis in einer Art zu planen, dass die U-Bahn nicht mehr als Allheilmittel gesehen wird - auch weil das sehr bald unleistbar wird.

Guten Morgen  ;)

Die derzeitige Performance der WL ist in keinem Bereich akzeptabel (U-Bahn-Störungen - auch schon vor den Stellwerksaufällen; miserabler Zustand der Straßenbahnstrecken; diese lächerliche 13A-Geschichte, hier gehört den WL eigentlich die Konzession entzogen), was primär an der Führungsriege und an der Betonierer-Gewerkschaft liegt - der Fisch beginnt bekanntlich beim Kopf zu stinken.

 :up:

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2246 am: 07. März 2014, 21:06:23 »


Das Ergebnis ist auf jeden Fall ein ganz guter Kompromiß: Die Fußgängerzone samt Radfahrern bleiben (damit zeigt man, daß auch in Wien einmal etwas neues probiert werden kann [ist natürlich Quatsch, gibt's in den Tuchlauben bspw. schon ;)]), Querungen werden wieder aufgemacht, die Bezirke also nicht komplett voneinander getrennt.
Das ist das Einzige, was mich daran etwas stört, die Querungen hätten nicht unbedingt sein brauchen und die Radfahrer hätten verbannt werden sollen... ;)

Gugi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2247 am: 07. März 2014, 21:27:05 »


Das Ergebnis ist auf jeden Fall ein ganz guter Kompromiß: Die Fußgängerzone samt Radfahrern bleiben (damit zeigt man, daß auch in Wien einmal etwas neues probiert werden kann [ist natürlich Quatsch, gibt's in den Tuchlauben bspw. schon ;)]), Querungen werden wieder aufgemacht, die Bezirke also nicht komplett voneinander getrennt.
Das ist das Einzige, was mich daran etwas stört, die Querungen hätten nicht unbedingt sein brauchen und die Radfahrer hätten verbannt werden sollen... ;)

Wenn man die Querungen als Begegnungszone ausführt, dann wird das schon gehen. Die Fußgänger sind ja gleichberechtigt. Schlimm wäre es, Ampeln zu bauen, und damit den Autos Vorrang zu geben.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2248 am: 07. März 2014, 21:30:48 »
Die Querungen kann man in ein paar Jahren immer noch zumachen ... 8)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2249 am: 07. März 2014, 21:40:08 »
Die Querungen kann man in ein paar Jahren immer noch zumachen ... 8)
Genauso kann man das Radfahren noch immer verbieten, wenn es eben nicht funktioniert. Oder sind in der Begegnungszone eigene, baulich getrennte Fahrradstreifen geplant (Häupl schien so etwas zu fordern, das beunruhigt mich insofern, als es dadurch erst wieder zu einer halbherzigen Lösung kommen könnte, z.B. Abtrennung des Radwegs mit Alterlaa/New Jersey-Profilen)?
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