Autor Thema: Linie 317 (1922-1970)  (Gelesen 196271 mal)

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Arkadier

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #405 am: 15. November 2021, 12:26:20 »
War der Stecker in der Mitte ober der Frontscheibe generell für diesen Zusatzscheinwerfer gedacht?

95B

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #406 am: 15. November 2021, 12:45:24 »
War der Stecker in der Mitte ober der Frontscheibe generell für diesen Zusatzscheinwerfer gedacht?

Nein. Das ist die Lichtsteckdose, deren primärer Zweck die Lichtstromversorgung Richtung Beiwagen war.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Tramwayhüttl

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #407 am: 16. November 2021, 00:17:58 »
Wie hat denn dieser Zusatzscheinwerfer funktioniert?
Wurde der als “Beiwagen” geschaltet? Wie ging das mit den Serien?
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haidi

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #408 am: 16. November 2021, 08:15:53 »
Wie hat denn dieser Zusatzscheinwerfer funktioniert?
Wurde der als “Beiwagen” geschaltet? Wie ging das mit den Serien?
Wird wohl eine Serie von Lampen haben, anders wäre diese einfache Lösung nicht möglich gewesen
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Ferry

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #409 am: 16. November 2021, 09:37:49 »
Wie hat denn dieser Zusatzscheinwerfer funktioniert?
Wurde der als “Beiwagen” geschaltet? Wie ging das mit den Serien?

Ja, der wurde praktisch wie ein Beiwagen geschaltet (wobei ich nicht weiß, ob es da schon - wie später bei den Elin-Dosen - eigene Schalter zum Ein- und Ausschalten (d.h., unter Spannung setzen) der Dosen auf beiden Seiten gegeben hat, nehme es aber an.

Mit den Serien hat das nichts zu tun - die Lichtsteckdose versorgte den ganzen Beiwagen mit Strom und lag daher an 600V Spannung. Ich nehme an, dass der Scheinwerfer mit einem entsprechend dimensionierten Vorwiderstand ausgestattet war.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

95B

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #410 am: 16. November 2021, 09:54:30 »
Der Scheinwerfer war eine eigene Lichtserie mit 5 Birnen.
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #411 am: 16. November 2021, 11:28:44 »
Der Scheinwerfer war eine eigene Lichtserie mit 5 Birnen.

Um die Serienschaltung mache ich mir keine Gedanken, nur waren die Lichtstekdosen und Kabel ein- oder zweipolig?

nord22

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #412 am: 04. Dezember 2021, 23:55:33 »
Ein traumhaftes Fotomotiv: ländliche Idylle in Eßling mit einem schönen G3 + k + k Dreiwagenzug  (Foto: Othmar Bamer, Archiv Kurdiovsky/ Dr. Peter Standenat, 1960). Die k Beiwagen wurden lt. Wiki am 28. Mai 1961 letztmalig im Linienverkehr eingesetzt. Die letzten Exemplare wurden per 30.04.1962 skartiert und es blieb von dieser markanten Beiwagentype leider kein Wagen museal erhalten.

LG nord22

Erdberg

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #413 am: 05. Dezember 2021, 08:19:30 »
Kaum zu glauben, daß man damals vier Personen Personal für einen Zug auf der Linie 317 benötigte. Waren da wirklich so viele Fahrgäste?

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #414 am: 05. Dezember 2021, 08:21:59 »
Kaum zu glauben, daß man damals vier Personen Personal für einen Zug auf der Linie 317 benötigte. Waren da wirklich so viele Fahrgäste?
Wenn Autorennen in Aspern waren ja, sonst eher nicht.
Aber 50er, 60er Jahre waren doch noch weniger Autos unterwegs und für die Arbeiter und Angestellten in der Früh die einzige Verbindung in die Stadt.

Katana

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #415 am: 05. Dezember 2021, 08:55:12 »
Ein traumhaftes Fotomotiv: ländliche Idylle in Eßling mit einem schönen G3 + k + k Dreiwagenzug  (Foto: Othmar Bamer, Archiv Kurdiovsky/ Dr. Peter Standenat, 1960).
Kein Wunder, dass Viele von der "guten alten Zeit" fantasieren.

Z-TW

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #416 am: 05. Dezember 2021, 09:47:34 »
Ein traumhaftes Fotomotiv: ländliche Idylle in Eßling mit einem schönen G3 + k + k Dreiwagenzug  (Foto: Othmar Bamer, Archiv Kurdiovsky/ Dr. Peter Standenat, 1960).
Kein Wunder, dass Viele von der "guten alten Zeit" fantasieren.

Vor allem, wenn man die heutige Situation im Ortskern von Eßling als Vergleich hernimmt. Ein Unort mit Dauerautoverkehr.

Erdberg

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #417 am: 05. Dezember 2021, 10:46:34 »
Wir wissen aber alle, daß die "gute alte Zeit" nicht gut war, nur erinnert man sich gern an Kindheit und Jugend, weil wir keine anderen Sorgen hatten und weil in der Rückschau immer alles verklärt wird. Das ist normal.

Tramwayhüttl

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #418 am: 05. Dezember 2021, 14:55:13 »
Warum soll sie nicht gut gewesen sein?
Manche Sachen waren vielleicht schlechter, andere dafür besser als heute und umgekehrt. Das, denke ich, hält sich, Kriegs- und Katastrophenzeiten ausgenommen, immer ungefähr die Waage.
Hinzu kommt, dass damals viele Dinge, die wir heute subjektiv als „schlecht“ bewerten, neutral bzw. als neutral wahrgenommen wurden, weil man ws (noch) gar nicht anders kannte.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

Katana

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #419 am: 05. Dezember 2021, 18:18:51 »
Um zum Verkehr zurück zu kommen: Ja, es waren weniger Autos unterwegs. Aber sie haben wesentlich mehr Sprit verbraucht und sehr viel mehr Dreck rausgeschleudert. Und wesentlich lauter waren sie auch. Und von den Mopeds hat jedes Vierte den Fernsehempfang gestört. Und in den Straßenbahnbeiwägen wars im Winter saukalt. Was hat ein einfacher Fahrschein im Verhältnis zum durchschnittlichen Monatsgehalt gekostet?