Das Glück hatte ich nur einmal mit der ÖBB, der Rest der Ausflugsziele war aufgrund der fehlenden Verbindungen im Wechselgebiet, Bodenbauer, südl. Wachauufer zum vergessen.
Die Busse im Wechselgebiet fahren doch inzwischen alle zwei Stunden, auch am Wochenende, die Busse am Südufer der Donau in der Wachau doch auch.
Ja wenn man Zeit hat, kann man auch alles zu Fuß erledigen. Man kann auch zu Fuß nach Graz gehen. Dauert halt.
Ein Zitat aus "Immer die Radfahrer": "Man kann auch mit dem Rad nach Italien fahren. Dauert halt länger."
Man kann nahezu jeden Weg in Österreich mit den Öffis zurück legen. Ob man aber die Mehrzeit immer einplanen will, steht auf einem anderen Tablett.
Achso, ich dachte, es geht um Freizeit...
Wenn ich mir die Fahrzeit von mir zu Hause zu den Myrafällen ansehe, dann wird mich der Bus dort nie sehen. Die fast 3h mehraufwand (für hin und rückfahrt) gegenüber dem Auto, wären es mir nicht Wert. Dann würde ich dort nicht hinfahren. Was wiederrum bedeutet das dort wiederrum die Wirtschaft schrumpft etc. etc..
Vom Wien Hbf sind es ca. 1,5 Stunden Fahrzeit mit den Öffis, hin und zurück also 3. Selbst wenn man davon ausgeht, dass Du nicht am Hbf wohnst, halte ich die 3 Stunden angeblichen Mehraufwands für übertrieben.
Die andere Frage ist, was man eigentlich möchte. Um nur mal kurz die Myrafälle zu sehen, wäre mir auch eine Autofahrt zu schade. Sinnvollerweise verbindet man das mit einer Wanderung, und sinnigerweise von den Myrafällen zurück nach Pernitz, weil der Zug öfter fährt als der Bus. Und bei der Gelegenheit nehme ich dann auch noch ein paar andere Ausflugsziele in der Gegend mit. Einerseits ist die Freizeit angeblich viel zu schade, um mit den Öffis zu einem Ausflugsziel zu fahren, andererseits nimmt man zwei Stunden Weg für eine Attraktion auf sich. Logisch erscheint mir das nicht.
Aber klar: die Menschen möchten in die Natur, aber wehe, es ist irgendwie mit Aufwand verbunden. So sehr lieben sie die Natur dann doch nicht, dass sie sie am Ende auch schützen möchten oder gar einen etwas längeren Fußweg vom Parkplatz in Kauf nehmen.
Es ist ja auch für viele Hardcore-Autofahrer unvorstellbar, dass man nicht nur einmal die Woche mit dem Auto einkaufen fahren kann, sondern das auch verteilt und dann plötzlich ganz ohne Auto erledigen kann…
Natürlich, sofern man die Zeit hat, jeden Tag einkaufen zu gehen, ist das kein Problem. Ansonsten wird's ohne Auto schwierig...
Ich gehe jeden Tag zwei Mal am Supermarkt vorbei. Da auch einen Abstecher hinein zu machen, kostet keine zusätzliche Zeit, denn so erspare ich mir den Großeinkauf komplett.
Natürlich, wenn der Supermarkt am Weg liegt, dann ist es einfacher. Aber das ist halt leider nicht bei jedem der Fall.
Wie viele Wege es wohl in Wien gibt, bei denen man an keinem einzigen Supermarkt vorbeikommt?