1976 veranstaltete der VEF eine Sonderfahrt mit K 2319 auf dem letzten noch befahrbaren Streckenabschnitt der Linien 260/ 360 (Foto: Tim Boric). K 2319 wurde bei der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn aufgenommen. Am 1. September 1977 wurde die Strecke von Rodaun – Schleife bis Ausweiche Hochstraße und Anschlussgleis zu den ÖBB (für Firma Gräf & Stift) gesperrt.
Die auch in AW 74 gezeigte Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn habe ich auf einer meiner frühesten Erkundungsfahrten mit dem Fahrrad Mitte der 1970er noch im Originalzustand mit Fahrleitung gesehen. Erhalten waren auch noch die roten Sperrsignale welche mit jenen eingleisigen Strecken ident waren (wobei die Kreuzung ja auch eingleisig war).
Kurz vor Einstellung des 360ers hat mich mein Vater zu einer letzten Fahrt mitgenommen. Ich war damals erst 5 Jahre alt und habe daher nur spärliche Erinnerungen. Die "Anreise" von unserem Sommerhaus im 13. nach Rodaun erfolgte per Fahrrad - ein Auto gab es in der Familie erst ab 1968. Ich saß auf einem Kindersitz der auf der Längsstange des Waffenrades meines Vaters montiert war. Zum Aufstellen für die Füße gab es zwei Sprießen seitlich an der Vorderradgabel.
Der "Bahnhof" in Rodaun mit den zahlreichen angestellten Straßenbahnbahwagen machte einen großen Eindruck auf mich, ebenso die Kreuzung mit der Eisenbahn - wobei ich lange Zeit die Vorstellung hatte dass die Straßenbahn dort einfach auf den Eisenbahngleisen weiterfuhr. An den Rest der Fahrt erinnere ich mich nicht, nur noch an den Prellbock in Mauer der sich in einer Art Grube befand.
Zur Übergabestelle ÖBB/Straßenbahn beim Portalkran hätte ich noch eine Frage:
Bekanntlich wurden die Straßenbahnfahrzeuge auf Hilfsdrehgestellen (oder Tiefladern?) über die Vollbahngleise transportiert, da die Spurkränze der Wagen nicht mit den Weichen kompatibel waren. Es würde mich interessieren ob das Gleis unter dem Portalkran dennoch durchgehend war, denn auf dieses Detail habe ich damals nicht geachtet.