Autor Thema: Und täglich grüßt das Murmeltier ...  (Gelesen 203040 mal)

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Rodauner

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #195 am: 03. Oktober 2019, 19:15:35 »
[...] antwortet die für die Wiener Linien zuständige Stadträtin Mag. Ulli Sima jetzt, [...] Eine ungewöhnliche Anzahl von Ausfällen wäre nicht zu verzeichnen.

 ::)

haidi

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #196 am: 03. Oktober 2019, 19:18:02 »
Zum Kollektivvertrag:
Wenn es nach einigen Jahren keine Steiger mehr gibt, sondern nur die normalen Gehaltserhöhungen, dann wird das Gehalt effektiv immer kleiner. Das ist einfach eine Frechheit dem Personal gegenüber. Wollen die, das alle nach 5 Jahren aufhören?
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Operator

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #197 am: 03. Oktober 2019, 19:28:15 »
Im Zusammenhang mit meinen einstimmig angenommenen Antrag in der Bezirksvertretungssitzung vom Juni  bezüglich Überprüfung der Intervalle der Linien 60 und 62 antwortet die für die Wiener Linien zuständige Stadträtin Mag. Ulli Sima jetzt, dass  "die Wiener Linien ihr Personal so effizient wie möglich einsetzen. Eine ungewöhnliche Anzahl von Ausfällen wäre nicht zu verzeichnen. Sollten plötzliche Erkrankungen eintreten, werden die Intervalle von den Disponentinnen und Disponenten rasch angepasst, um eine gleichmäßige Verfügbarkeit für die Fahrgäste zu erzielen. In ganz dringenden Fällen besteht auch die Möglichkeit, über Mehrstunden durch die Mitarbeiter im Rahmen ihrer gesetzlichen Arbeitszeit etwaige Ausfälle zu kompensieren."

Also offenbar alles paletti - die Fahrgäste, die wegen der durchaus häufigen Kursausfälle längere Zeit an der Haltestelle warten müssen, werden die Umsichtigkeit der für die Wiener Linien zuständigen Stadträtin zu schätzen wissen.
Na soll sie die Wahrheit sagen, dafür wird sie nicht bezahlt!  8)

Rodauner

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #198 am: 03. Oktober 2019, 19:34:55 »
Wollen die, das alle nach 5 Jahren aufhören?

... wenn es dann wieder einen neuen Kollektivvertrag gibt, der neuerlich Einsparungen verspricht, ja!

Und jene, die - sagen wir - noch plus/minus 10 Jahre bis zur Pension haben und eigentlich keinen anderen Job mehr kriegen würden, werden sich auch freuen. >:D

Dass diese Überleitung in einen neuen Kollektivvertrag mitsamt der Schlechterstellungen überhaupt rechtlich zulässig ist (ohne Einwilligung des Mitarbeiters) ... ::)

Linie 360

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #199 am: 03. Oktober 2019, 19:46:03 »
Heute gibt es auf folgenden Linien Kursausfälle wegen Personalmangel->
2 1x 
10 1x 
46 2x
52 2x
62 62-09

Taurus

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #200 am: 03. Oktober 2019, 21:45:00 »
Wurde der neue KV eigentlich schon veröffentlicht?


... wenn es dann wieder einen neuen Kollektivvertrag gibt, der neuerlich Einsparungen verspricht, ja!

Und jene, die - sagen wir - noch plus/minus 10 Jahre bis zur Pension haben und eigentlich keinen anderen Job mehr kriegen würden, werden sich auch freuen. >:D

Dass diese Überleitung in einen neuen Kollektivvertrag mitsamt der Schlechterstellungen überhaupt rechtlich zulässig ist (ohne Einwilligung des Mitarbeiters) ... ::)
Irgendwie wundert mich das auch. Gekündigt kann ein KV wohl schon werden, aber warum spielt die Gewerkschaft mit wenn er wirklich eine Verschlechterung ist?

Klingelfee

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #201 am: 03. Oktober 2019, 22:12:12 »
Wurde der neue KV eigentlich schon veröffentlicht?


... wenn es dann wieder einen neuen Kollektivvertrag gibt, der neuerlich Einsparungen verspricht, ja!

Und jene, die - sagen wir - noch plus/minus 10 Jahre bis zur Pension haben und eigentlich keinen anderen Job mehr kriegen würden, werden sich auch freuen. >:D

Dass diese Überleitung in einen neuen Kollektivvertrag mitsamt der Schlechterstellungen überhaupt rechtlich zulässig ist (ohne Einwilligung des Mitarbeiters) ... ::)
Irgendwie wundert mich das auch. Gekündigt kann ein KV wohl schon werden, aber warum spielt die Gewerkschaft mit wenn er wirklich eine Verschlechterung ist?

Bescheidene Frage,.

Woher wollt ihr wissen, dass der neue KV eine Verschlechterung ist?

Ich habe in einer Aussendung der Liste Brandl gelesen, dass beim Fahrdienst es eine Gehaltserhöhung von 2.500 bis 3.000 Euro gibt.

Was nämlich Fakt ist, dass das Einstiegsgehalt höher ist und auch, wenn man im 5. Steiger ist, mehr hat, als im alten KV im 10. Steiger. Und das nicht nach 36 Dienstjahren, sondern bereits nach 4 Dienstjahren.

Aber das ist hier ja schon üblich, dass in allen Veränderungen immer nur das Schlechte gesehen wird.

Warten wir doch einmal ab, was sich wirklich ändert.
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haidi

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #202 am: 04. Oktober 2019, 05:18:49 »
Schön und gut, aber wenn man nach dem 5. Steiger stehen bleibt und sieht, wie die Kaufkraft des Gehaltes immer mehr sinkt, dann wird das nicht zur Arbietszufriedenheit und Motivation beitragen. Und das Gehalt sinkt trotz der jährlichen Lohnerhöhungen und das bei den Wiener Linien auf alle Fälle. Ich habe da den Eindruck, dass die zuständigen Gewerkschafter da nicht zu viel Erhöhung raus boxen werden.
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Klingelfee

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #203 am: 04. Oktober 2019, 06:08:59 »
Schön und gut, aber wenn man nach dem 5. Steiger stehen bleibt und sieht, wie die Kaufkraft des Gehaltes immer mehr sinkt, dann wird das nicht zur Arbietszufriedenheit und Motivation beitragen. Und das Gehalt sinkt trotz der jährlichen Lohnerhöhungen und das bei den Wiener Linien auf alle Fälle. Ich habe da den Eindruck, dass die zuständigen Gewerkschafter da nicht zu viel Erhöhung raus boxen werden.

So und du meinst, dass in der Privatwirtschaft es jährlich eine aussertourliche Lohnerhöhung gibt?

Ich weis jetzt nciht wie es zum Beispiel bei Billa, Hofer und Co ist. Aber ich glaube die haben für die Verkäufer auch keine Steiger vorgesehen.
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Wagenbeweger

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #204 am: 04. Oktober 2019, 10:09:25 »
Wurde der neue KV eigentlich schon veröffentlicht?


... wenn es dann wieder einen neuen Kollektivvertrag gibt, der neuerlich Einsparungen verspricht, ja!

Und jene, die - sagen wir - noch plus/minus 10 Jahre bis zur Pension haben und eigentlich keinen anderen Job mehr kriegen würden, werden sich auch freuen. >:D

Dass diese Überleitung in einen neuen Kollektivvertrag mitsamt der Schlechterstellungen überhaupt rechtlich zulässig ist (ohne Einwilligung des Mitarbeiters) ... ::)
Irgendwie wundert mich das auch. Gekündigt kann ein KV wohl schon werden, aber warum spielt die Gewerkschaft mit wenn er wirklich eine Verschlechterung ist?

Bescheidene Frage,.

Woher wollt ihr wissen, dass der neue KV eine Verschlechterung ist?

Ich habe in einer Aussendung der Liste Brandl gelesen, dass beim Fahrdienst es eine Gehaltserhöhung von 2.500 bis 3.000 Euro gibt.

Was nämlich Fakt ist, dass das Einstiegsgehalt höher ist und auch, wenn man im 5. Steiger ist, mehr hat, als im alten KV im 10. Steiger. Und das nicht nach 36 Dienstjahren, sondern bereits nach 4 Dienstjahren.

Aber das ist hier ja schon üblich, dass in allen Veränderungen immer nur das Schlechte gesehen wird.

Warten wir doch einmal ab, was sich wirklich ändert.
Was  bringt es mir, wenn ich beim Bruttogrundgehalt 200 Euro dazu bekomme und dafür 400 bei den Zulagen verliere? Aber was ich so sehe kommt es eh schon vermehrt zu Gewerkschaftsaustritten. Das bringt wenigstens 30 Euro netto mehr pro Monat.

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #205 am: 04. Oktober 2019, 10:22:26 »
Mit den neuen Zulagen wirst du nie mehr soweit kommen wie bisher.... Mehr Brutto bedeutet auch weniger Netto... Aber es gibt dennoch Menschen die das blaue vom Himmel glauben, der Witz von Klingelfee mit 3.000 Euro zu verdienen  führte zu Tränen in den Augen beim Lachen.  ;)

@Klingelfee: der Handel ist nicht vergleichbar.

Klingelfee

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #206 am: 04. Oktober 2019, 10:36:53 »
Was  bringt es mir, wenn ich beim Bruttogrundgehalt 200 Euro dazu bekomme und dafür 400 bei den Zulagen verliere? Aber was ich so sehe kommt es eh schon vermehrt zu Gewerkschaftsaustritten. Das bringt wenigstens 30 Euro netto mehr pro Monat.

Und wieso gibt es jetzt schon die Austritte, wo noch gar nicht wirklich bekannt ist, was der Fahrbedienstete wirklich verdient? Denn wirklich sagen kann dies der einzelne Mitarbeiter wirklich erst, wenn er die ersten Lohnzettel mit den neuen Gehalt bekommen hat. Und ein Austritt aus der Gewerkschaft ist mMn auch der falsche Weg. Denn wie soll die Gewerkschaft das Personal vertreten, wenn sie gar nicht mehr für das Personal zuständig sind.

Und wie gesagt, ich habe wiederum die Information, das unter dem Strich die Fahrbediensteten im Monat zwischen 200 und 300 Euro mehr auf's Konto bekommen. Daher würde ich alle Mitarbeiter einmal den Rat geben, wartet einmal zumindest einmal den Lohnzettel Ende Dezember ab, bevor ihr eventuell vorschnell kündigt. Mi ist schon klar, dass die fetten Jahre vorbei sind, aber ich glaube kaum, dass die Gewerkschaft einen neuen KV zugestimmt hätte, wenn die Mitarbeiter weniger verdienen. Ich weis noch von meiner letzten Versetzung, wo die Gewerkschaft nicht zustimmen wollte, weil ich nach der Rechnung der Gewerkschaft um 50 Euro weniger verdient hätte. Tatsächlich hatte ich durch die Versetzung sogar eine Lohnerhöhung von 80 Euro, weil die Gewerkschaft eine falsche Auflistung meiner Zulagen hatte.


@67er: Wieso kann man den KV nicht mit dem Handel vergleichen. Es gibt Da und Dort einen KV.
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haidi

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #207 am: 04. Oktober 2019, 10:58:11 »
Ich kann  mich an Plakate in Hofer-Märkten erinnern , da wurden zu Schilling-Zeiten Anfangsgehälter angeschrieben, für die der Billa 2 - 2 1/2 Kassiererinnen entlohnt hat.
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haidi

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #208 am: 04. Oktober 2019, 11:02:44 »
Schön und gut, aber wenn man nach dem 5. Steiger stehen bleibt und sieht, wie die Kaufkraft des Gehaltes immer mehr sinkt, dann wird das nicht zur Arbietszufriedenheit und Motivation beitragen. Und das Gehalt sinkt trotz der jährlichen Lohnerhöhungen und das bei den Wiener Linien auf alle Fälle. Ich habe da den Eindruck, dass die zuständigen Gewerkschafter da nicht zu viel Erhöhung raus boxen werden.

So und du meinst, dass in der Privatwirtschaft es jährlich eine aussertourliche Lohnerhöhung gibt?

Wer spricht von jährlich? Was ich so an Kollektivverträgen gesehen habe, in größeren Abständen als 2 Jahre und manchmal nuir 2 oder 3 über 20 Jahre, aber immerhin...
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coolharry

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #209 am: 04. Oktober 2019, 11:40:42 »
Wer spricht von jährlich? Was ich so an Kollektivverträgen gesehen habe, in größeren Abständen als 2 Jahre und manchmal nuir 2 oder 3 über 20 Jahre, aber immerhin...

Also mein Kollektiv (Angestellte im Metallgewerbe) sieht keine einzige Lohnerhöhung vor (Ausser die Jährlichen Anpassungen die sich die Sozialpartner ausstreiten. Die gibts bei z.B. Ingenieursbüros auch nicht). Ja es gibt Verwendungsgruppen aber die sind nur Richtschnur. Wenn dein Gehalt jetzt unter dem der Verwendungsgruppenjahre ist obliegt es dir als Arbeitnehmer dich dann mit dem Chef hin zusetzen und mehr Geld heraus zu handeln. Klar wenn man unter Kollektiv bezahlt wird sind die Argumente einfach.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.