Autor Thema: Und täglich grüßt das Murmeltier ...  (Gelesen 203189 mal)

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38ger

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #915 am: 19. Dezember 2022, 11:41:30 »
Das traurige ist, dass sich die Firma dadurch einfach viele Fahrgäste vergrault. Personalmangel hin oder her. Er besteht. Kein Zweifel. Aber dann muss ich schauen dass ich SOFORT Fahrpläne anpasse. Und ein Mindestmass an Zuverlässigkeit biete. 30 min und mehr sind vorallem bei dieser Jahreszeit nicht vertretbar. Es gehören Lösungen her. ZB schwache Linien ausdünnen. Abendintervall schon ab 20h auf 15min. So spar ich mir Personal für untertags auf. Überlagerte Strecken teileinstellen... 30,37. zb 37 fährt nur mehr Hohe Warte - Nussdorfer Str. den Rest sollen die Leute mit 38 fahren. 40 über 42. 33 Einstellen. 30 einstellen untertags usw... es gibt Spielraum, aber er wird nicht genutzt und vorallem Kommunikation mit dem Kunden. Lieber erfahr ich dass es die nächste Fahrt ausfällt und ich statt 9 , 19Min warte. als dass ich 9 warte und noch immer nix daher kommt. Die Wiener auch wenn sie gerne raunzen haben ein durchaus tolles Angebot in der Stadt, aber die Wiener Linien fahren grad mit so einem KOPF IN DEN SAND Technik alles gegen die Wand. eigentlich müssten endlich gewisse Köpfe dort in Erdberg rollen....

Sorry Mike, aber das ist eine schwachsinnige Idee. Denn die Ausfälle sind nicht jeden Tag gleich. Sie sollten nie auftreten, treten aber täglich anders auf. Und Wenn man deine Vorschläge umsetzen würde, würden viele Anschlüsse überhaupt nicht mehr passen, bzw dann die anderen Linien komplett kollabieren. oder bist du schon mal mit der Linie 31 gefahren, wenn mehrere Züge der Linie 30 fehlen? Oder das Linienbündel 37/38 oder 40/41. Da ist der Fahrplan so gestaltet, dass die Linien alternierend geführt werden und so die Fahrgäste grundsätzlich bis in die späten Abendstunden auf der jeweils gemeinsamen Strecke einen kürzeren Intervall haben.

Und zur Umstellung von 15 auf 20 min. Da hast du dann eben das Problem, dass die Anschlüsse dann überhaupt nicht mehr zusammen passen. Ich weiß, es warten die wenigsten Züge Anschlüsse ab. Aber oft hast du im Abendintervall auch zum Umsteigen 3-4 min Zeit zum Umsteigen, das wäre dann weg.

Und in der heutigen zeit mit Wienmobil und Co kann ich immer noch nachschauen, wann die nächsten Fahrzeuge kommen, damit ich nicht zu lange in der Kälte stehe.

Was Du schreibst ist komplett falsch, weil gerade bei Kälte Wien Mobil oft nur Plandaten statt Echtdaten anbietet, beim Monitor ist das zumindest erkennbar durch die fehlende grüne Markierung, bei einer Abfrage durch anachb.at oder Google Maps oder Scotty, aber auch in Wien Mobil schon nicht mehr. - Abgesehen davon dass man sich generell Echtzeitdaten wünscht und nicht Daten, die eh nicht stimmen zu 20-50%, weil so viele Fahrten ausfallen.

Und dass Fahrten auf 40/41 alternierend geführt werden ist doch komplett egal, wenn ich nach Pötzleinsdorf dann 45 Minuten warten muss in der Realität - da kann man doch nicht mit einem planmäßigen Intervall von eh 7,5 Minuten bis Gersthof argumentieren.
Aktuell wäre es sogar besser alle Intervalle auf allen Linien zu halbieren, dann hätte man zumindest nicht die in der Realität oft vorkommenden Wartezeiten mit zwei hintereinander ausfallenden Kursen oder gar länger.
Dem Fahrgast sind die Fahrpläne doch egal, wenn er sich in über 30% der Fälle nicht mehr darauf verlassen kann!

Klingelfee

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #916 am: 19. Dezember 2022, 11:45:25 »
Das traurige ist, dass sich die Firma dadurch einfach viele Fahrgäste vergrault. Personalmangel hin oder her. Er besteht. Kein Zweifel. Aber dann muss ich schauen dass ich SOFORT Fahrpläne anpasse. Und ein Mindestmass an Zuverlässigkeit biete. 30 min und mehr sind vorallem bei dieser Jahreszeit nicht vertretbar. Es gehören Lösungen her. ZB schwache Linien ausdünnen. Abendintervall schon ab 20h auf 15min. So spar ich mir Personal für untertags auf. Überlagerte Strecken teileinstellen... 30,37. zb 37 fährt nur mehr Hohe Warte - Nussdorfer Str. den Rest sollen die Leute mit 38 fahren. 40 über 42. 33 Einstellen. 30 einstellen untertags usw... es gibt Spielraum, aber er wird nicht genutzt und vorallem Kommunikation mit dem Kunden. Lieber erfahr ich dass es die nächste Fahrt ausfällt und ich statt 9 , 19Min warte. als dass ich 9 warte und noch immer nix daher kommt. Die Wiener auch wenn sie gerne raunzen haben ein durchaus tolles Angebot in der Stadt, aber die Wiener Linien fahren grad mit so einem KOPF IN DEN SAND Technik alles gegen die Wand. eigentlich müssten endlich gewisse Köpfe dort in Erdberg rollen....

Sorry Mike, aber das ist eine schwachsinnige Idee. Denn die Ausfälle sind nicht jeden Tag gleich. Sie sollten nie auftreten, treten aber täglich anders auf. Und Wenn man deine Vorschläge umsetzen würde, würden viele Anschlüsse überhaupt nicht mehr passen, bzw dann die anderen Linien komplett kollabieren. oder bist du schon mal mit der Linie 31 gefahren, wenn mehrere Züge der Linie 30 fehlen? Oder das Linienbündel 37/38 oder 40/41. Da ist der Fahrplan so gestaltet, dass die Linien alternierend geführt werden und so die Fahrgäste grundsätzlich bis in die späten Abendstunden auf der jeweils gemeinsamen Strecke einen kürzeren Intervall haben.

Und zur Umstellung von 15 auf 20 min. Da hast du dann eben das Problem, dass die Anschlüsse dann überhaupt nicht mehr zusammen passen. Ich weiß, es warten die wenigsten Züge Anschlüsse ab. Aber oft hast du im Abendintervall auch zum Umsteigen 3-4 min Zeit zum Umsteigen, das wäre dann weg.

Und in der heutigen zeit mit Wienmobil und Co kann ich immer noch nachschauen, wann die nächsten Fahrzeuge kommen, damit ich nicht zu lange in der Kälte stehe.

Was Du schreibst ist komplett falsch, weil gerade bei Kälte Wien Mobil oft nur Plandaten statt Echtdaten anbietet, beim Monitor ist das zumindest erkennbar durch die fehlende grüne Markierung, bei einer Abfrage durch anachb.at oder Google Maps oder Scotty, aber auch in Wien Mobil schon nicht mehr. - Abgesehen davon dass man sich generell Echtzeitdaten wünscht und nicht Daten, die eh nicht stimmen zu 20-50%, weil so viele Fahrten ausfallen.

Und dass Fahrten auf 40/41 alternierend geführt werden ist doch komplett egal, wenn ich nach Pötzleinsdorf dann 45 Minuten warten muss in der Realität - da kann man doch nicht mit einem planmäßigen Intervall von eh 7,5 Minuten argumentieren.
Aktuell wäre es sogar besser alle Intervalle auf allen Linien zu halbieren, dann hätte man zumindest nicht die in der Realität oft vorkommenden Wartezeiten mit zwei hintereinander ausfallenden Kursen oder gar länger.
Dem Fahrgast sind die Fahrpläne doch egal, wenn er sich in über 30% der Fälle nicht mehr darauf verlassen kann!

Aber auch ein noch so starkes Ausdühnen von Fahrplänen sichert nicht dann kurzfällige ausfälle wegen Krankmeldung. Denn man kann nicht auf alle Expedite dann Personal setzten die dann nahtlos die Dienste übernehmen können. Das funktioniert nicht.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

floschwarz

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #917 am: 19. Dezember 2022, 11:45:29 »
Ich wär schon froh, wenn am 37er/38er im Regelfall die Fahrten alternierend wären. Wie oft fahren am Abend 37er und 38er direkt hintereinander und dann nichts.


haidi

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #918 am: 19. Dezember 2022, 11:51:33 »
Ich weiß, es warten die wenigsten Züge Anschlüsse ab.

Das nicht-Abwarten der Anschlüsse sollte in Erdberg schon längst bekannt sein, aber es interessiert niemand und niemand kontrolliert das, obwohl das schon ohne Personaleinsatz an den Anschlussstellen überwachbar wäre.

Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

38ger

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #919 am: 19. Dezember 2022, 11:57:48 »
Das traurige ist, dass sich die Firma dadurch einfach viele Fahrgäste vergrault. Personalmangel hin oder her. Er besteht. Kein Zweifel. Aber dann muss ich schauen dass ich SOFORT Fahrpläne anpasse. Und ein Mindestmass an Zuverlässigkeit biete. 30 min und mehr sind vorallem bei dieser Jahreszeit nicht vertretbar. Es gehören Lösungen her. ZB schwache Linien ausdünnen. Abendintervall schon ab 20h auf 15min. So spar ich mir Personal für untertags auf. Überlagerte Strecken teileinstellen... 30,37. zb 37 fährt nur mehr Hohe Warte - Nussdorfer Str. den Rest sollen die Leute mit 38 fahren. 40 über 42. 33 Einstellen. 30 einstellen untertags usw... es gibt Spielraum, aber er wird nicht genutzt und vorallem Kommunikation mit dem Kunden. Lieber erfahr ich dass es die nächste Fahrt ausfällt und ich statt 9 , 19Min warte. als dass ich 9 warte und noch immer nix daher kommt. Die Wiener auch wenn sie gerne raunzen haben ein durchaus tolles Angebot in der Stadt, aber die Wiener Linien fahren grad mit so einem KOPF IN DEN SAND Technik alles gegen die Wand. eigentlich müssten endlich gewisse Köpfe dort in Erdberg rollen....

Sorry Mike, aber das ist eine schwachsinnige Idee. Denn die Ausfälle sind nicht jeden Tag gleich. Sie sollten nie auftreten, treten aber täglich anders auf. Und Wenn man deine Vorschläge umsetzen würde, würden viele Anschlüsse überhaupt nicht mehr passen, bzw dann die anderen Linien komplett kollabieren. oder bist du schon mal mit der Linie 31 gefahren, wenn mehrere Züge der Linie 30 fehlen? Oder das Linienbündel 37/38 oder 40/41. Da ist der Fahrplan so gestaltet, dass die Linien alternierend geführt werden und so die Fahrgäste grundsätzlich bis in die späten Abendstunden auf der jeweils gemeinsamen Strecke einen kürzeren Intervall haben.

Und zur Umstellung von 15 auf 20 min. Da hast du dann eben das Problem, dass die Anschlüsse dann überhaupt nicht mehr zusammen passen. Ich weiß, es warten die wenigsten Züge Anschlüsse ab. Aber oft hast du im Abendintervall auch zum Umsteigen 3-4 min Zeit zum Umsteigen, das wäre dann weg.

Und in der heutigen zeit mit Wienmobil und Co kann ich immer noch nachschauen, wann die nächsten Fahrzeuge kommen, damit ich nicht zu lange in der Kälte stehe.

Was Du schreibst ist komplett falsch, weil gerade bei Kälte Wien Mobil oft nur Plandaten statt Echtdaten anbietet, beim Monitor ist das zumindest erkennbar durch die fehlende grüne Markierung, bei einer Abfrage durch anachb.at oder Google Maps oder Scotty, aber auch in Wien Mobil schon nicht mehr. - Abgesehen davon dass man sich generell Echtzeitdaten wünscht und nicht Daten, die eh nicht stimmen zu 20-50%, weil so viele Fahrten ausfallen.

Und dass Fahrten auf 40/41 alternierend geführt werden ist doch komplett egal, wenn ich nach Pötzleinsdorf dann 45 Minuten warten muss in der Realität - da kann man doch nicht mit einem planmäßigen Intervall von eh 7,5 Minuten argumentieren.
Aktuell wäre es sogar besser alle Intervalle auf allen Linien zu halbieren, dann hätte man zumindest nicht die in der Realität oft vorkommenden Wartezeiten mit zwei hintereinander ausfallenden Kursen oder gar länger.
Dem Fahrgast sind die Fahrpläne doch egal, wenn er sich in über 30% der Fälle nicht mehr darauf verlassen kann!

Aber auch ein noch so starkes Ausdühnen von Fahrplänen sichert nicht dann kurzfällige ausfälle wegen Krankmeldung. Denn man kann nicht auf alle Expedite dann Personal setzten die dann nahtlos die Dienste übernehmen können. Das funktioniert nicht.

Mit dem derzeitigen Personalmangel funktioniert das nicht, würde es pro Tag pro Sektor nur auf ein, zwei Linien zu ein, maximal zwei Kursausfällen kommen wäre dies ja noch halbwegs vertretbar, aber in der derzeitigen Situation muss man etwas ändern. Das betrifft ja eh schon alle Sektoren mittlerweile - natürlich müsste man je nach Sektor schärfere oder wenige Maßnahmen treffen, aber Fahrpläne rausschmeißen, wo man vorher schon mit Sicherheit sagen kann, dass 10 oder gar 20% aller Fahrten nicht besetzt werden können, das kann ja wohl keine "Reaktion", sondern nur ein Kopf in den Sand stecken sein!

Das Thema ist ja auch längst schon nicht mehr auf das Forum, Bobo-Kreise oder den Standard beschränkt, selbst ORF und Krone schreiben schon regelmäßig darüber!

95B

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #920 am: 19. Dezember 2022, 12:09:32 »
Ich weiß, es warten die wenigsten Züge Anschlüsse ab.

Wie sollen sie? Übers RBL wird das im Normalfall nicht oder völlig falsch angezeigt und das Fahrpersonal hat Fahrpläne anderer Linien logischerweise nicht im Kopf. Funktionieren tut das nur dort, wo gute analoge Steinzeittechnik im Einsatz ist: das Anschlusssignal (weißes Lichtsignal) bei U-Bahn-Knotenpunkten.

Aber auch ein noch so starkes Ausdühnen von Fahrplänen sichert nicht dann kurzfällige ausfälle wegen Krankmeldung. Denn man kann nicht auf alle Expedite dann Personal setzten die dann nahtlos die Dienste übernehmen können. Das funktioniert nicht.

Kurzfristige Ausfälle infolge spontaner Krankenstände sind derzeit völlig vernachlässigbar, es sind auch so schon genügend Schichten unbesetzt.

Ich bin gespannt, ob sich die Situation mit dem Ferienfahrplan vorübergehend entspannt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

38ger

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #921 am: 19. Dezember 2022, 12:32:26 »
Bzgl. Mikes floschwarzs Vorschlag Linien auf Busbetrieb umzustellen kann ich übrigens auch nichts abgewinnen, weil die Personalsituation zwar (noch nicht) so schlimm ist, aber auch dort fängt man an zu kämpfen - und zwar nicht nur in Wien. D. h. man würde das Problem nur verlagern und würde dann im Busbetrieb mit den Problemen kämpfen, die man jetzt bei der Bim hat. Ausschreiben wäre auch keine Lösung, weil es ja kein WL-Problem, sondern ein generelles, nicht auf Österreich beschränktes Problem ist. Kurzfristig hilft nur ausdünnen, besser es fährt alle 15 Minuten wirklich was, als man muss mit 22/23 Minuten Wartezeit rechnen bei einem planmäßigen 7,5-Minuten-Intervall! Es wurden ja mittlerweile schon Fälle von weit über 40 Minuten auf die nächste Straßenbahn berichtet, auch von mir, selbst auf so zentralen Linien wie dem 46er!

floschwarz

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #922 am: 19. Dezember 2022, 12:35:30 »
Ad Busbetrieb: Ausprobieren. Ev gibt's eine Firma mit Kapazitäten. Oder eine Firma, die im Sommer viel Ausflugverkehr hat und jetzt eh weniger Auslastung

Mike60

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #923 am: 19. Dezember 2022, 12:35:57 »
Bzgl. Mikes Vorschlag Linien auf Busbetrieb umzustellen kann ich übrigens auch nichts abgewinnen, weil die Personalsituation zwar (noch nicht) so schlimm ist, aber auch dort fängt man an zu kämpfen - und zwar nicht nur in Wien. D. h. man würde das Problem nur verlagern und würde dann im Busbetrieb mit den Problemen kämpfen, die man jetzt bei der Bim hat. Ausschreiben wäre auch keine Lösung, weil es ja kein WL-Problem, sondern ein generelles, nicht auf Österreich beschränktes Problem ist. Kurzfristig hilft nur ausdünnen, besser es fährt alle 15 Minuten wirklich was, als man muss mit 22/23 Minuten Wartezeit rechnen bei einem planmäßigen 7,5-Minuten-Intervall! Es wurden ja mittlerweile schon Fälle von weit über 40 Minuten auf die nächste Straßenbahn berichtet, auch von mir, selbst auf so zentralen Linien wie dem 46er!

Wo sprach ich von Umstellung auf Bus?

floschwarz

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #924 am: 19. Dezember 2022, 12:38:12 »
Ich glaub das war ich :-)
Und ja, zeitlich befristet einzelne Linien mit Bussen führen und dafür die übrigen Linien anständig mit Fahrern beschicken

Klingelfee

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #925 am: 19. Dezember 2022, 12:38:59 »
Ad Busbetrieb: Ausprobieren. Ev gibt's eine Firma mit Kapazitäten. Oder eine Firma, die im Sommer viel Ausflugverkehr hat und jetzt eh weniger Auslastung

Da ist aber dann das Problem,  dass dieses Unternehmen keine Busse für den Ortslinienverkehr hat.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #926 am: 19. Dezember 2022, 12:50:38 »
Aber auch ein noch so starkes Ausdühnen von Fahrplänen sichert nicht dann kurzfällige ausfälle wegen Krankmeldung. Denn man kann nicht auf alle Expedite dann Personal setzten die dann nahtlos die Dienste übernehmen können. Das funktioniert nicht.

Ich weiß nicht, wieso man überhaupt Fahrpläne anbietet. Ein einziger Falschparker und der ganze Fahrplan ist hin!

Kurzfristige Ausfälle infolge spontaner Krankenstände sind derzeit völlig vernachlässigbar, es sind auch so schon genügend Schichten unbesetzt.

 :up:

Als die BVG vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation war (nur nicht ganz so schlimm wie aktuell beim Vorzeigebetrieb Wiener Linien), hat sie eben planmäßig gekürzt und z.B. Verstärkerlinien eingestellt; auch die Obusse in Salzburg fahren m.E. aktuell nach Notfahrplan. Das ist zwar auch nicht schön, aber erlaubt eine gewisse Planbarkeit; lieber alle 15 oder 20 min verlässlich eine Bahn als theoretische 10-min-Intervalle mit 30- oder 40-min-Lücken.

Der Umgang mit der aktuellen Situation, das Weglächeln, Lügen, Verfälschen von Daten etc., ist ein absolutes Armutszeugnis und müsste eigentlich zur sofortigen Entlassung des WiLi-Managements führen. Eine Parteikarriere steht ihnen ja sicher weiter offen; vielleicht wird ein Nonsens-Posten wie für die Brauner geschaffen, der nur Geld kostet, auf dem sie aber darüber hinaus keine weiteren Schäden anrichten.

Bus

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #927 am: 19. Dezember 2022, 13:13:53 »
Bzgl. Mikes Vorschlag Linien auf Busbetrieb umzustellen kann ich übrigens auch nichts abgewinnen, weil die Personalsituation zwar (noch nicht) so schlimm ist, aber auch dort fängt man an zu kämpfen - und zwar nicht nur in Wien. D. h. man würde das Problem nur verlagern und würde dann im Busbetrieb mit den Problemen kämpfen, die man jetzt bei der Bim hat. Ausschreiben wäre auch keine Lösung, weil es ja kein WL-Problem, sondern ein generelles, nicht auf Österreich beschränktes Problem ist. Kurzfristig hilft nur ausdünnen, besser es fährt alle 15 Minuten wirklich was, als man muss mit 22/23 Minuten Wartezeit rechnen bei einem planmäßigen 7,5-Minuten-Intervall! Es wurden ja mittlerweile schon Fälle von weit über 40 Minuten auf die nächste Straßenbahn berichtet, auch von mir, selbst auf so zentralen Linien wie dem 46er!

Derzeit macht man es wie in Duisburg. Fällt halt aus, Fahrgäste laufen in Massen davon. Wird auch in Wien so werden.

Elin Lohner

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #928 am: 19. Dezember 2022, 13:21:50 »
Kurzfristige Ausfälle infolge spontaner Krankenstände sind derzeit völlig vernachlässigbar, es sind auch so schon genügend Schichten unbesetzt.

 :up:

Als die BVG vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation war (nur nicht ganz so schlimm wie aktuell beim Vorzeigebetrieb Wiener Linien), hat sie eben planmäßig gekürzt und z.B. Verstärkerlinien eingestellt; auch die Obusse in Salzburg fahren m.E. aktuell nach Notfahrplan. Das ist zwar auch nicht schön, aber erlaubt eine gewisse Planbarkeit; lieber alle 15 oder 20 min verlässlich eine Bahn als theoretische 10-min-Intervalle mit 30- oder 40-min-Lücken.
Im Großen und Ganzen würde mir folgender Notfall Fahrplan einfallen (Wenn auch mit vielen Umsteigezwängen verbunden):

1:
Ring-Kai-Ring

2:
Ring-Kai-Ring

5:
Unverändert

6:
Burggasse, Stadthalle - Enkplatz

9:
Westbahnhof - Gersthof, Herbeckstraße (Übernimmt den Westast des 40ers)

10:
Dornbach - Hietzing

11:
Eingestellt

17:
Kagran - Hausfeldstraße (Übernimmt den Ostast des 26es)

18:
Unverändert

25:
Kagran - Aspern

26:
Kagran - Floridsdorf

29:
Schwedenplatz - Friedrich-Engels-Platz (Übernimmt den Nordast des 2ers)

30:
Eingestellt

31:
Bis auf die Umleitung zwischen Höchstädtplatz und Jägerstraße über die Jägerstraße, unverändert.

32:
Schottenring - Strebersdorf (Übernimmt den Ostast des 26ers und fährt zwischen Höchstädtplatz und Jägerstraße über die Klosterneuburger Straße und Wexstraße)

33:
Eingestellt

36:
Schottenring, Börse - Nußdorf (Übernimmt den Nordast des D Wagens)

37:
Unverändert (Alternativ: Josefstädter Straße - Hohe Warte)

38:
Unverändert (Alternativ: Alser Straße - Grinzing)

40:
Eingestellt

41:
Unverändert

42:
Liechtenwerder Platz - Gersthof

43:
Unverändert

44:
Unverändert

45:
Ring, Volkstheater - Dornbach (Übernimmt den Westast des 2ers)

46:
Unverändert

49:
Unverändert

52:
Unverändert

58:
Westbahnhof - Unter St. Veit (Übernimmt den Westast des 10ers und den Nordast des 60ers)

60:
Hietzing - Rodaun

62:
Unverändert

65:
Oper, Karlsplatz - Stefan-Fadinger-Platz (Übernimmt den Südast des 1ers)

67:
Geiereckstraße - Otto-Propst-Platz (Übernimmt den Südast des 11ers)

69:
Schwarzenbergplatz - Absberggasse (Übernimmt den Südast des D Wagens)

70:
Radetzkystraße, Matthäusgasse - Reumannplatz

71:
Schwarzenbergplatz - Kaiserebersdorf

73:
Enkplatz - Kaiserebersdorf (Übernimmt den Ostast des 11ers)

78:
Schwedenplatz - Prater, Hauptallee (Übernimmt den Ostast des 1ers)

83:
Schwedenplatz - Bruno-Marek-Allee (Übernimmt den Nordast des O Wagens)

Die Linien D und O wären zur Gänze eingestellt.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Klingelfee

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #929 am: 19. Dezember 2022, 13:39:41 »
@Elin Lohner:

Alleine die Tatsache, dass du da komplett neue Linien einführen würdest, halte ich für einen Schwachsinn.

Damit sorgst du für mehr Verwirrung, als es bringt.

Und was soll es zum Beispiel bringen, dass man die Linie 60 auf 2 Linien auftrennt?

Auch würdest du mit den vielen Umsteigezwänge die Fahrgäste noch mehr verärgern, al wenn einzelne Kurse ausfallen.

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