Autor Thema: Und täglich grüßt das Murmeltier ...  (Gelesen 202978 mal)

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denond

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #960 am: 21. Dezember 2022, 10:27:02 »
Ich bleibe für den öffentlichen Verkehr in Wien in der derzeitigen Form dabei:

derzeitige Führung des Unternehmens:  weg           
                                           HASTUS:  weg
                              Arbeitszeitgesetz:  weg
                                 Ruhezeitgesetz:  weg

Man hat einen Dienst für/an die/der Öffentlichkeit/Komune durchzuführen und für diese Aufgabe ist es ganz einfach notwendig immer da zu sein. Bei der MA 48, MA 68, dem Gaswerk oder der städt. Bestattung etc. funktioniert es ja auch.

Nur bei den WL sollte es nicht funktionieren?

Es sind derzeit Mächte in der Wiener Stadtregierung unterwegs, die unbedingt glauben, ihre Kreativität durchsetzen zu müssen oder wollen (siehe z.B. Linie 11 oder die Hst.-Pfosten wie auch die Umstände z.B. in der Kultur am Burgtheater oder der Volksoper). Öffentliche Einrichtungen dürften kein Spielball für Unqualifizierte sein...

abc

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #961 am: 21. Dezember 2022, 10:29:32 »
Ohne Arbeitszeit- und Ruhezeitgesetz wird der Job in diesem Mangelberuf sicher viel attraktiver.

Klingelfee

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #962 am: 21. Dezember 2022, 10:37:19 »
Ich bleibe für den öffentlichen Verkehr in Wien in der derzeitigen Form dabei:

                                           HASTUS:  weg
                              Arbeitszeitgesetz:  weg
                                 Ruhezeitgesetz:  weg



Jetzt musst du nur erklären,

wie willst du das Arbeitszeitgesetz und das Ruhezeitgesetz aushebeln?

Und was willst du statt Hastus verwenden? Die Dienstpläne werden sich nur wegen einem anderen Diensteinteilungsprogramm nicht ändern.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Bus

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #963 am: 21. Dezember 2022, 10:37:24 »
Solange der einzige Gedankengang unseres Bürgermeisters sich nur um die Maskenpflicht dreht, ist alles andere zu vergessen. Es wird sich nichts ändern.

floschwarz

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #964 am: 21. Dezember 2022, 10:42:03 »
Aber vielleicht müsst man die Arbeitszeitgesetze etwas reformieren. Wenn Intervalle nicht geschlossen werden können oder Ähnliches oder Dienstpläne mindestens 3 Wochen im Voraus festgelegt, dann passt da etwas nicht. Und das muss ja nicht nur zum Nachteil der Dienstnehmer sein, vielleicht hätte auch ein Fahrer gerne die Möglichkeit, kurzfristig was an den Dienstzeiten zu ändern. Ich glaube, man kann das nicht so schwarz/weiß sehen

abc

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #965 am: 21. Dezember 2022, 10:52:26 »
Da fiele mir spontan ein, den 71er zum Schwarzenbergplatz [...] zu kürzen.

Bitte nicht, der 71er muss doch immer als erstes dran glauben, wenn irgendetwas schiefläuft (am besten die Aktion im letzten Sommer, als er für Wochen wegen Bauarbeiten am anderen Linienende am Schwarzenbergplatz endete). Aber vielleicht schafft man es ja endlich mal, auch aus Richtung Rennweg und Prinz-Eugen-Straße eine U-Bahn-nahe Wendemöglichkeit in diesem Bereich zu schaffen; entweder durch eine Süd-West-Kurve am Schwarzenbergplatz oder durch zusätzliche Gleisverbindungen, die eine Nutzung der Schleife Bösendorfergasse aus und in Richtung Schwarzenbergplatz ermöglichen (was wahrscheinlich recht komplex wäre).

Schienenchaos

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #966 am: 21. Dezember 2022, 11:19:25 »
Ich bin ja sehr gespannt, wie sehr das Thema Automatisierung und GoA 4 im Oberflächenverkehr jetzt an Fahrt gewinnen wird. Bei der Straßenbahn müsste das ja, weil spurgeführt, vergleichsweise einfach realisierbar sein.

Klingelfee

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #967 am: 21. Dezember 2022, 11:41:03 »
Ich bin ja sehr gespannt, wie sehr das Thema Automatisierung und GoA 4 im Oberflächenverkehr jetzt an Fahrt gewinnen wird. Bei der Straßenbahn müsste das ja, weil spurgeführt, vergleichsweise einfach realisierbar sein.

Das ist nur machbar, wenn die Straßenbahn auf eigener Fläche und nur bei geregelten Kreuzungen fährt. Da dies in Wien aber nicht der Fall ist, sehe ich da keine Umsetzung. Meine Aussage beruht auf Beobachtungen die autonomen Busses in der Seestadt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Nulltarif

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #968 am: 21. Dezember 2022, 11:54:04 »
Da fiele mir spontan ein, den 71er zum Schwarzenbergplatz [...] zu kürzen.

Bitte nicht, der 71er muss doch immer als erstes dran glauben, wenn irgendetwas schiefläuft ...

Nochmal: 71er um eine Station zum Kai (U2/U4 Schottenring) verlängern und U2Z ersatzlos einstellen - da wäre allen mehr gedient.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

t12700

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #969 am: 21. Dezember 2022, 11:55:47 »
Da fiele mir spontan ein, den 71er zum Schwarzenbergplatz [...] zu kürzen.

Bitte nicht, der 71er muss doch immer als erstes dran glauben, wenn irgendetwas schiefläuft ...

Nochmal: 71er um eine Station zum Kai (U2/U4 Schottenring) verlängern und U2Z ersatzlos einstellen - da wäre allen mehr gedient.
Ja, aber erst dann wenn sich die Personalsituation entspannt hat. In einem Notfallplan halte ich eine Kürzung bis Schwarzenbergplatz, so unattraktiv sie auch sein mag, dennoch für notwendig.

Schienenchaos

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #970 am: 21. Dezember 2022, 12:11:05 »
Ich bin ja sehr gespannt, wie sehr das Thema Automatisierung und GoA 4 im Oberflächenverkehr jetzt an Fahrt gewinnen wird. Bei der Straßenbahn müsste das ja, weil spurgeführt, vergleichsweise einfach realisierbar sein.

Das ist nur machbar, wenn die Straßenbahn auf eigener Fläche und nur bei geregelten Kreuzungen fährt. Da dies in Wien aber nicht der Fall ist, sehe ich da keine Umsetzung. Meine Aussage beruht auf Beobachtungen die autonomen Busses in der Seestadt.

Natürlich ist es einfacher, ATO in einem geschlossenen System (U-Bahn, Vollbahn) zu implimentieren, aber klassischen Situationen im städtischen Verkehrs werden mittlerweile von selbstfahrenden Autos gelöst. Und das bei einer Steuerung, die zwei Dimensionen abdecken muss, die also wesentlich mehr Freiheitsgrade kennt, als die spurgeführte Straßenbahn.
Entsprechende Versuche gab es dazu bereits in Potsdam oder Krakau!

https://www.railvolution.net/news/the-first-ato-tram-run-in-poland

https://www.mobility.siemens.com/global/de/portfolio/schiene/fahrzeuge/strassenbahnen/autonome-strassenbahn.html

Das wäre ein wahrer Gamechanger!

95B

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #971 am: 21. Dezember 2022, 12:25:40 »
Ich bin ja sehr gespannt, wie sehr das Thema Automatisierung und GoA 4 im Oberflächenverkehr jetzt an Fahrt gewinnen wird. Bei der Straßenbahn müsste das ja, weil spurgeführt, vergleichsweise einfach realisierbar sein.

Das wird sich nie durchsetzen können, dazu ist der Straßenverkehr für Maschinen einfach zu unvorhersehbar. Einzig auf eigenem Bahnkörper (so wie bei der großen Eisenbahn) sehe ich Chancen auf Umsetzung, da fallen aber auch fast alle möglichen externen Einflussfaktoren weg.

Das ist nur machbar, wenn die Straßenbahn auf eigener Fläche und nur bei geregelten Kreuzungen fährt. Da dies in Wien aber nicht der Fall ist, sehe ich da keine Umsetzung. Meine Aussage beruht auf Beobachtungen die autonomen Busses in der Seestadt.

Der Seestadtbus hatte wenig mit echtem autonomen Fahren zu tun. Er war nur darauf programmiert, einer fixen (also völlig unabänderlichen) Route zu folgen und vor erkannten Hindernissen anzuhalten.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

M4033

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #972 am: 21. Dezember 2022, 12:50:05 »
Ich bleibe für den öffentlichen Verkehr in Wien in der derzeitigen Form dabei:

derzeitige Führung des Unternehmens:  weg           
                                           HASTUS:  weg
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Man hat einen Dienst für/an die/der Öffentlichkeit/Komune durchzuführen und für diese Aufgabe ist es ganz einfach notwendig immer da zu sein. Bei der MA 48, MA 68, dem Gaswerk oder der städt. Bestattung etc. funktioniert es ja auch.

Nur bei den WL sollte es nicht funktionieren?

Es sind derzeit Mächte in der Wiener Stadtregierung unterwegs, die unbedingt glauben, ihre Kreativität durchsetzen zu müssen oder wollen (siehe z.B. Linie 11 oder die Hst.-Pfosten wie auch die Umstände z.B. in der Kultur am Burgtheater oder der Volksoper). Öffentliche Einrichtungen dürften kein Spielball für Unqualifizierte sein...

Ganz schön viele Anforderungen vorallem Arbeitszeit & Ruhezeit. Sollen die Fahrer 24 Stunden fahren? Denkst du vielleicht auch mal an die Gesundheit der Fahrer, welche auch nur Menschen wie jeder andere sind?

Elin Lohner

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #973 am: 21. Dezember 2022, 13:53:38 »
Bevor man jede Linie auf ein 15-30 Minuten Intervall reduziert, wäre es am besten diese gleich zu teilen und das diese verpflichtet wären auf Anschlusslinien warten. (Ich selbst halte von dieser Idee ebenso nichts)
Das war von Anfang an ein Blödsinn. Wieso schlägst du dann sowas vor, wovon du selbst nichts hältst? ???
Bevor die Wiener Linien selbst über sowas nachdenken (und es dann vielleicht (ohne es vorher zu Testen oder geschweige denn über das Ausmaß nachzudenken) durchsetzen), ist es immer noch am besten darüber einmal zu diskutieren.

Ach ja: Bei Facebook haben die, wieder einmal, ihre übliche Erklärung für die beste Fahrgemeinschaft der Stadt zur Hand. :blank:
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Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

haidi

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #974 am: 21. Dezember 2022, 14:04:25 »
Momentan scheint mir das wichtigste, stabile Intervalle herzustellen und das gelingt nur mit einer Intervallverlängerung auf den Linien.
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