Autor Thema: Und täglich grüßt das Murmeltier ...  (Gelesen 203009 mal)

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95B

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1095 am: 26. Dezember 2022, 19:31:07 »
Es sollte aber nicht zum Alltag gehören, ist es aber schon lange! Eine verfehlte Personalpolitik darf nicht das Fahrpersonal ausbaden müssen!
Man könnte es so wie in Zürich machen, da wurde aus Personalmangel die Tram-Linie 15 eingestellt, im Jänner folgt die Linie 17. (Fahr-)Personalprobleme gibt es in allen größeren Städten.

Einstellen ist meiner Ansicht nach der falsche Weg, denn die Verkehrsbedürfnisse verdunsten ja nicht, wenn man das Angebot wegnimmt (ausgenommen U2Z, denn diese Linie hatte schon bei ihrer Einführung keinerlei Existenzberechtigung). Um mit dem vorhandenen Personal einen geordneten Verkehrsablauf zu gewährleisten, gehören die Fahrpläne und Dienste entsprechend angepasst. Da kann man auf mehrere Arten eingreifen:

  • Generelle Ausdünnung, um Kurse einzusparen – das hat man auf einigen Linien ohnehin schon so gemacht und wenn es nicht angekündigt worden wäre, wäre es garantiert niemandem aufgefallen. Da könnte man noch ein paar Schritte weitergehen und die Intervalle noch stärker dehnen.
  • Ausdünnung auf Außenästen – vor allem Radiallinien sind weiter draußen weniger stark ausgelastet. Dass zum Beispiel am Wochenende und in verkehrsschwachen Zeiten jeder zweite 60er nur bis Mauer fährt oder jeder zweite 25er nur bis Donauspital, sollte machbar sein.
  • Engere Schichtlagen – wenn man erst vier Tage im Vorhinein weiß, wann man wo fährt und vorher nur ein (recht großes) Zeitfenster hat, in dem der Dienst liegen kann, ist es nachvollziehbar, dass das Privatleben darunter leidet, weil man nicht vorausplanen kann, Arzt-, Behörden-, Handwerkertermine etc. zum Lottospiel werden und der Freundeskreis immer dünner wird, weil man ständig Vereinbarungen absagen muss. Wenn man engere Zeitfenster zugewiesen bekommt, tut man sich leichter (und nein, es steht nirgends in Stein gemeißelt, dass man in der Frühdienstwoche auch bis 22 Uhr drankommen kann).
  • Und wenn wir schon bei dem Thema sind: Logisch gesehen spräche nichts dagegen, die zugewiesenen Dienste länger als vier Tage vorher zu verraten. Im Prinzip könnte man sie Wochen im Voraus einteilen. Kurzfristige Krankenstände und Kündigungen muss man so oder so nachbesetzen, da ist es völlig egal, wie weit im Vorhinein der Dienst festgelegt wurde. Und wenn man so eine lange Vorlaufzeit hat, dann kann sich auch mit Hilfe der Diensttauschfunktion seine Arbeit viel angenehmer und bequemer machen. Dienst tauschen ist ja jetzt schon erlaubt und die Einhaltung der nötigen Ruhezeiten wird dabei automatisch überwacht – es kann also nichts Schlimmes oder Falsches dabei herauskommen (außer zufriedenere Fahrdienstmitarbeiter).
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Klingelfee

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1096 am: 26. Dezember 2022, 19:45:48 »
Man braucht in Wien keine Linien einstellen, aber den Fahrplan an Realitäten anpassen mit etwas Reserven.
Doch, nämlich den U2Z im Tagverkehr!

Und ein paar andere Linien (30, 33, 42 zB) wären ebenso möglich, damit man im ganzen Netz halbwegs vertretbare Intervalle anbieten kann bzw dies für die Fahrgäste auch einigermaßen einplanbar ist

U2Z aber nur dann, wenn du gewährleisten kannst, dass die anderen Linien keinerlei Störungen hat. Und so wie jetzt in der Vorweihnachtszeit kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass auch der U2Z bedingt durch die vielen Weihnachtsmärkte seine Daseinsberechtigung hat.

Und zur Linie 30. Da empfehle ich dir in der Frühspitze einmal auf der Brünner Straße ein Öffi zu benutzen und dir vorstellen, dass die Linie 30 nicht fährt. Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, dass man die Linie 42 einstellen kann und die Linie 40 über die Kreuzgasse zu führen. Die Linie 41 würde da sicher nicht mehr das Fahrgastaufkommen in der Währinger Straße schaffen.

Und zu Schulzeiten hast du auch das Problem auf der Linie 5. Ohne der Linie 33 bringst du kaum die Fahrgäste in der Hauptverkehrszeit mit einer Linie weg.

Klar es wird immer wieder Fahrgäste geben, dass die eine oder andere Linie zugunsten anderen Linien einstellen könnte. Aber das sind dann meistens Linien, die diese Personen nicht benutzen. Und abschließend. was nützt es mir, wenn ich im Norden von Wien die Linien einstelle und mir fehlen die Fahrer im Westen. Ich kann auf Grund von der Kurzparkregel nicht vom Fahrpersonal verlangen, dass sie Dienste am anderen Ende von Wien leisten und dann haben sie womöglich auch noch 1-2 Stunden Wegzeit gegenüber ihrer normalen Dienststellen. Damit würdest du das Personal noch mehr verärgern. Das ist u.A. auch ein Grund, wieso ich mich geweigert habe unter der Woche Extradienste zu leisten.
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Schienenbremse

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1097 am: 27. Dezember 2022, 10:36:11 »
OT entfernt.

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1098 am: 27. Dezember 2022, 15:54:02 »
@ Klingelfee:

Es gibt derzeit zwei Alternativen:
A) Gezielte Ausdünnung bzw Streichung oder Kürzung einzelner Linien (z.B. 30, 33, 42)
B) unberechenbare Intervalle mit immer wieder auftretenden krassen Lücken, die meist in der Fahrgastinfo verschwiegen werden (z.B. 45 min keinen 60er in Mauer)

Jetzt ist nur die Frage, was für das Gesamtsystem der Öffis in Wien weniger Schaden anrichtet und dadurch leichter verträglich ist.

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1099 am: 27. Dezember 2022, 18:06:47 »
@ Klingelfee:

Es gibt derzeit zwei Alternativen:
A) Gezielte Ausdünnung bzw Streichung oder Kürzung einzelner Linien (z.B. 30, 33, 42)
B) unberechenbare Intervalle mit immer wieder auftretenden krassen Lücken, die meist in der Fahrgastinfo verschwiegen werden (z.B. 45 min keinen 60er in Mauer)

Jetzt ist nur die Frage, was für das Gesamtsystem der Öffis in Wien weniger Schaden anrichtet und dadurch leichter verträglich ist.
C) Realistische Fahrpläne für alle Linien zu erstellen mit der notwendigen Verteilung des Fahrpersonals auf die entsprechenden Bahnhöfe. Gleichzeitig könnten die WL die Möglichkeit schaffen, dass Fahrpersonal am Dienstende nicht am Bahnhof des Dienstbeginns ist, zum entsprechenden Bahnhof gebracht werden. Das kann entweder durch eigenes Personal und eigene Fahrzeuge gemacht werden oder durch Transport mit Taxis, Mietwagen oder Uber. Die dafür notwendige Zeit sollte dann extra entlohnt werden wobei die Höhe (normaler Stundenlohn, Überstunden oder Zulage) ausverhandelt gehört.
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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1100 am: 27. Dezember 2022, 18:11:48 »
@ Klingelfee:

Es gibt derzeit zwei Alternativen:
A) Gezielte Ausdünnung bzw Streichung oder Kürzung einzelner Linien (z.B. 30, 33, 42)
B) unberechenbare Intervalle mit immer wieder auftretenden krassen Lücken, die meist in der Fahrgastinfo verschwiegen werden (z.B. 45 min keinen 60er in Mauer)

Jetzt ist nur die Frage, was für das Gesamtsystem der Öffis in Wien weniger Schaden anrichtet und dadurch leichter verträglich ist.

Und von A) halte ich grundsätzlich nichts. Denn auch die angeführten Linien haben ihre Daseinberechtigung. Auch wenn es manche von Euch nicht glauben wollen.

Und B) - Da sollte man sich etwas einfallen lassen. Denn es ist leider immer die gleichen Linien, wo die extremen Probleme auftauchen. Denn es ist schon sonderbar, dass die extremen Intervallöcher immer im Westen sind, während es in den anderen Sektoren noch in Grenzen gehalten werden kann.

Zu dem Vorschlag von 95B: Kürzung eines jeden 2 Zuges in den Aussenästen. Ich weiß nicht, ob das wirklich so viel bringt. Ich halte nämlich absolut nichts, das man dann auf den Teilstrecken in den Abendstunden einen planmässigen 20, bzw 30 min Intervall hat. Und ohne einer Trassenverschiebung würde es auf der Linie 60 gar nichts bringen.

Zu den längeren Plänen. Ich will nicht bestreiten, dass Mitarbeiter in der Frühdienstwoche bis 22:00 Uhr fahren. Aber das liegt dann auch oft daran, dass es eben viele andere Mitarbeiter gibt, die sich aus welchen Grund auch immer spezielle Dienste ausgewählt haben. Denn mWn ist es ohne Probleme möglich, zeitgerecht eben solche Dienste zu wählen, damit man eben Behördenwege oder Arzttermine wahrnehmen kann. Ausserdem gibt es für beides immer noch eine Dienstfreistellung. Und damit man abwesende Mitarbeiter nachbesetzen kann, muss man oft auch Dienste von Mitarbeiter verschieben, damit sie ihre Ruhezeit einhalten können. Auch wenn Mitarbeiter Schulungen machen, müssen sie oft schon eine Woche oder länger aus ihrem Turnus genommen werden.

Und meines Wissen wird der Dienst auch schon wesentlich länger vor eingeteilt, der aber anlassbezogen bis 4 Tage im vorhinein verändert werden kann.

Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1101 am: 27. Dezember 2022, 18:19:11 »
Und B) - Da sollte man sich etwas einfallen lassen. Denn es ist leider immer die gleichen Linien, wo die extremen Probleme auftauchen. Denn es ist schon sonderbar, dass die extremen Intervallöcher immer im Westen sind, während es in den anderen Sektoren noch in Grenzen gehalten werden kann.

Im Westen ist eben der Personalmangel am größten. Ich weiß aber nicht, woran es liegt, dass gerade dort so viele Fahrer davonlaufen. Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass im Sektor West die Arbeitsbedingungen signifikant schlechter sind als in den anderen Sektoren.

Zu dem Vorschlag von 95B: Kürzung eines jeden 2 Zuges in den Aussenästen. Ich weiß nicht, ob das wirklich so viel bringt. Ich halte nämlich absolut nichts, das man dann auf den Teilstrecken in den Abendstunden einen planmässigen 20, bzw 30 min Intervall hat. Und ohne einer Trassenverschiebung würde es auf der Linie 60 gar nichts bringen.

Du hast jetzt schon auf vielen Linien am Abend (unplanmäßige) Intervalle von 30 bis 45 Minuten. Mit einer fahrplanmäßigen Ausdünnung macht man diesen Zustand zumindest berechenbar.

Zu den längeren Plänen. Ich will nicht bestreiten, dass Mitarbeiter in der Frühdienstwoche bis 22:00 Uhr fahren. Aber das liegt dann auch oft daran, dass es eben viele andere Mitarbeiter gibt, die sich aus welchen Grund auch immer spezielle Dienste ausgewählt haben. Denn mWn ist es ohne Probleme möglich, zeitgerecht eben solche Dienste zu wählen, damit man eben Behördenwege oder Arzttermine wahrnehmen kann. Ausserdem gibt es für beides immer noch eine Dienstfreistellung. Und damit man abwesende Mitarbeiter nachbesetzen kann, muss man oft auch Dienste von Mitarbeiter verschieben, damit sie ihre Ruhezeit einhalten können. Auch wenn Mitarbeiter Schulungen machen, müssen sie oft schon eine Woche oder länger aus ihrem Turnus genommen werden.

All das (Dienstbegünstigungen, Freistellungen, Schulungen) gibt es (1) nicht erst seit kurzem und (2) nicht nur bei den WL, sondern in jedem halbwegs größeren Unternehmen.

Und meines Wissen wird der Dienst auch schon wesentlich länger vor eingeteilt, der aber anlassbezogen bis 4 Tage im vorhinein verändert werden kann.

Eingeteilt vielleicht, aber nicht dem Mitarbeiter verraten. :P
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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1102 am: 27. Dezember 2022, 19:27:44 »
@ Klingelfee:

Es gibt derzeit zwei Alternativen:
A) Gezielte Ausdünnung bzw Streichung oder Kürzung einzelner Linien (z.B. 30, 33, 42)
B) unberechenbare Intervalle mit immer wieder auftretenden krassen Lücken, die meist in der Fahrgastinfo verschwiegen werden (z.B. 45 min keinen 60er in Mauer)

Jetzt ist nur die Frage, was für das Gesamtsystem der Öffis in Wien weniger Schaden anrichtet und dadurch leichter verträglich ist.
C) Realistische Fahrpläne für alle Linien zu erstellen mit der notwendigen Verteilung des Fahrpersonals auf die entsprechenden Bahnhöfe.
C ist in meinen Augen keine eigene Variante, die angepasste Personalverteilung hat selbstverständlich in A berücksichtigt zu sein.

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1103 am: 28. Dezember 2022, 21:03:50 »
Zitat
Im Westen ist eben der Personalmangel am größten. Ich weiß aber nicht, woran es liegt, dass gerade dort so viele Fahrer davonlaufen. Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass im Sektor West die Arbeitsbedingungen signifikant schlechter sind als in den anderen Sektoren.

Da hätte ich ein paar Sachen die mir immer wieder auffallen wenn ich mal die Möglichkeit habe dort zufahren; unter andrem Plänen auf der Linie 60 wo in Otg eingezogen wird, andersrum kenne ich es auch wo Linien im Sektor West am entferntesten Bhf einziehen. Die etwas uniflexible und sture Diensteinteilung die nach dem Motto Hilfst du mir helfe ich dir lebt und arbeitet. Test Bhf für HASTUS SelfService  mit dem einige nicht sehr zufrieden sind. Hätte noch ein paar Sachen die ich haber hier nicht schreiben kann und im Prinzip nicht so im Gewicht der Unzufriedenheit wiegen
Ps.: Rechtschreibfehler sowie Satzzeichenfehler sind gewollt und gehören so

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1104 am: 28. Dezember 2022, 22:10:26 »
@ Klingelfee:

Es gibt derzeit zwei Alternativen:
A) Gezielte Ausdünnung bzw Streichung oder Kürzung einzelner Linien (z.B. 30, 33, 42)
B) unberechenbare Intervalle mit immer wieder auftretenden krassen Lücken, die meist in der Fahrgastinfo verschwiegen werden (z.B. 45 min keinen 60er in Mauer)

Jetzt ist nur die Frage, was für das Gesamtsystem der Öffis in Wien weniger Schaden anrichtet und dadurch leichter verträglich ist.
C) Realistische Fahrpläne für alle Linien zu erstellen mit der notwendigen Verteilung des Fahrpersonals auf die entsprechenden Bahnhöfe. Gleichzeitig könnten die WL die Möglichkeit schaffen, dass Fahrpersonal am Dienstende nicht am Bahnhof des Dienstbeginns ist, zum entsprechenden Bahnhof gebracht werden. Das kann entweder durch eigenes Personal und eigene Fahrzeuge gemacht werden oder durch Transport mit Taxis, Mietwagen oder Uber. Die dafür notwendige Zeit sollte dann extra entlohnt werden wobei die Höhe (normaler Stundenlohn, Überstunden oder Zulage) ausverhandelt gehört.

Auch wenn ich mich wiederhole: Ich würde immer noch D) sehen, einzelne Straßenbahnlinien interimistisch im Schienenersatzverkehr durch externe Dienstleister durchzuführen

captainmidnight

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1105 am: 28. Dezember 2022, 23:20:45 »
@ Klingelfee:

Es gibt derzeit zwei Alternativen:
A) Gezielte Ausdünnung bzw Streichung oder Kürzung einzelner Linien (z.B. 30, 33, 42)
B) unberechenbare Intervalle mit immer wieder auftretenden krassen Lücken, die meist in der Fahrgastinfo verschwiegen werden (z.B. 45 min keinen 60er in Mauer)

Jetzt ist nur die Frage, was für das Gesamtsystem der Öffis in Wien weniger Schaden anrichtet und dadurch leichter verträglich ist.
C) Realistische Fahrpläne für alle Linien zu erstellen mit der notwendigen Verteilung des Fahrpersonals auf die entsprechenden Bahnhöfe. Gleichzeitig könnten die WL die Möglichkeit schaffen, dass Fahrpersonal am Dienstende nicht am Bahnhof des Dienstbeginns ist, zum entsprechenden Bahnhof gebracht werden. Das kann entweder durch eigenes Personal und eigene Fahrzeuge gemacht werden oder durch Transport mit Taxis, Mietwagen oder Uber. Die dafür notwendige Zeit sollte dann extra entlohnt werden wobei die Höhe (normaler Stundenlohn, Überstunden oder Zulage) ausverhandelt gehört.

Auch wenn ich mich wiederhole: Ich würde immer noch D) sehen, einzelne Straßenbahnlinien interimistisch im Schienenersatzverkehr durch externe Dienstleister durchzuführen

Fia wos brauch ma dann überhaupt no die Tramway? Geht jo so a...

floschwarz

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1106 am: 28. Dezember 2022, 23:25:35 »
So sehr ich die Straßenbahn bevorzuge, ist mir ein Bus, der kommt, lieber als eine Straßenbahn, die nicht kommt

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1107 am: 28. Dezember 2022, 23:47:03 »
Und du glaubst, im Busbereich gibt es keinen Personalmangel?

Ein bisschen Richtung Süden über den Stadtrand hinausschauen könnte hier schon für dich Erstaunliches zu Tage fördern :)

floschwarz

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1108 am: 28. Dezember 2022, 23:49:17 »
Natürlich. Aber im Unterschied zum Straßenbahnbetrieb gibt's halt zig Unternehmen, die die Leistung anbieten können. Bei den Wiener Linien wissen wir mal, dass sie es aktuell nicht zusammenbringen. Vielleicht findet sich ja ein Busbetrieb, der für die nächsten Wochen Kapazitäten frei hat. Ausschreiben und schauen ist besser als gleich vorab sagen, es bringt eh nix

haidi

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #1109 am: 29. Dezember 2022, 00:41:55 »
Gut - jetzt hat der Schwarzott aus Neunkirchen zufällig zwei Fahrer frei und kann fahren. Er kommt mit zwei  Reisebussen und dann geht das Spiel los: Nicht streckenkundig, keine Ahnung vom Tarifsystem usw.
Überall fallen Kurse aus, jetzt sollen in der Provinz von den 3 oder 4 Tageskursen einer ausfallen, damit in Wien ja kein Kurs ausfällt?
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