Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: 13er am 10. August 2013, 13:32:58
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Ich kann mich leider nicht erinnern, ob wir darüber schon einmal diskutiert haben (und gefunden habe ich jetzt auch nichts), aber im Zuge des Projekts ULF 2020, bei dem die Remisen umgebaut werden, wird auch der Bahnhof Kagran erweitert werden. Hat jemand von euch dazu nähere Informationen? Mögliche Grundstücke gibt es unmittelbar neben dem Bahnhof ja mehrere.
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Die geplante Erweiterung der Abstellhalle Kagran ist der ehemalige Busabstellplatz, zwischen der Hallenausfahrt und der Attemsgasse. Es ist auch über eine zusätzliche Überdachung der Gleise 1,2 und 3 (Rasengleis) gesprochen worden.
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Und zusätzlich könnte man den Bahnhof noch ca 100m in Richtung Norden verlängern. Da sind derzeit nur geschotterte Parkplätze und Brachland.
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Ich kann mich leider nicht erinnern, ob wir darüber schon einmal diskutiert haben (und gefunden habe ich jetzt auch nichts), aber im Zuge des Projekts ULF 2020, bei dem die Remisen umgebaut werden, wird auch der Bahnhof Kagran erweitert werden. Hat jemand von euch dazu nähere Informationen? Mögliche Grundstücke gibt es unmittelbar neben dem Bahnhof ja mehrere.
Irgendwo hatten wir definitiv schon drüber gesprochen.
Und wenn ich mich recht erinner, kam da auch zur Sprache, dass der dann dieser Bahnhof aufgewertet werden soll und somit Floridsdorf degradiert wird.
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Und wenn ich mich recht erinner, kam da auch zur Sprache, dass der dann dieser Bahnhof aufgewertet werden soll und somit Floridsdorf degradiert wird.
Das Problem ist nur, dass eine Erweiterung von Kagran, da der Bahnhof ja nur mehr von einer Seite aus erreichbar ist und sich somit in einer ziemlichen Randlage befindet, nur den Floridsdorfer und Kagraner Linien zugute kommt, wo es aber ohnehin kaum Engpässe gibt. Der viel wichtiger Bau einer neuen Remise am Nordwestbahnhofgelände (einhergehend mit einer Verlängerung des O) scheint hingegen wieder vom Tisch zu sein.
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Und wenn ich mich recht erinner, kam da auch zur Sprache, dass der dann dieser Bahnhof aufgewertet werden soll und somit Floridsdorf degradiert wird.
Das Problem ist nur, dass eine Erweiterung von Kagran, da der Bahnhof ja nur mehr von einer Seite aus erreichbar ist und sich somit in einer ziemlichen Randlage befindet, nur den Floridsdorfer und Kagraner Linien zugute kommt, wo es aber ohnehin kaum Engpässe gibt. Der viel wichtiger Bau einer neuen Remise am Nordwestbahnhofgelände (einhergehend mit einer Verlängerung des O) scheint hingegen wieder vom Tisch zu sein.
Es hat alles globale Auswirkungen: wenn 25 und 26 komplett von Kagran betrieben werden, können 2, 30, 31 und 33 komplett von Floridsdorf betrieben werden, womit in Brigittenau Platz für mehr Züge ist, die man vielleicht auf den 5er oder D-Wagen schicken kann - wodurch wieder anderswo Kapazitäten freiwerden usw. So stell ich mir das zumindest als kleiner Maxi vor.
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Das Problem ist nur, dass eine Erweiterung von Kagran, da der Bahnhof ja nur mehr von einer Seite aus erreichbar ist und sich somit in einer ziemlichen Randlage befindet, nur den Floridsdorfer und Kagraner Linien zugute kommt, wo es aber ohnehin kaum Engpässe gibt. Der viel wichtiger Bau einer neuen Remise am Nordwestbahnhofgelände (einhergehend mit einer Verlängerung des O) scheint hingegen wieder vom Tisch zu sein.
Du kannst aber mit einer Erweiterung von Kagran Züge von 25 und 26 dort hinschieben und dadurch 31er und 2er vom Bhf. Brigittenau nach Floridsdorf verfrachten. Somit werden in der Brigittenau Kapazitäten frei. Zieht man dann noch 2er und 5er aus RDH bzw. OTG ab, kann man sogar bis dorthin noch Platz gewinnen.
Edit: Ahja, das Wiesel hat eh schon was ähnliches geschrieben. Man sollte lieber doch alle Beiträge vor dem Antworten lesen.
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Die geplante Erweiterung der Abstellhalle Kagran ist der ehemalige Busabstellplatz, zwischen der Hallenausfahrt und der Attemsgasse. Es ist auch über eine zusätzliche Überdachung der Gleise 1,2 und 3 (Rasengleis) gesprochen worden.
Danke dir! Immerhin wird man für den verlängerten 25er voraussichtlich 5 Züge mehr brauchen. Also wird man wohl 25+26 in Kagran zusammenziehen, so weit möglich.
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Ich finde es nicht sinnvoll, den 2er nur von einer Seite zu betreiben, zumindest der erste Frühauslauf sowie die letzten Enzieher sollten zwischen Floridsdorf und Ottakring geteilt sein.
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Ich finde es nicht sinnvoll, den 2er nur von einer Seite zu betreiben, zumindest der erste Frühauslauf sowie die letzten Enzieher sollten zwischen Floridsdorf und Ottakring geteilt sein.
Die Züge aus Floridsdorf müssten schon ziemlich früh vom Hof fahren, damit sie ab 5 Uhr im Westen den Betrieb aufnehmen können. Die Erweiterung von Kagran kann nur ein Teil der Ausweitung von Abstellkapazitäten sein. Im Zuge der Linie 15 böte es beispielsweise sich an, Flächen in Raxstraße für die Straßenbahn zu aquirieren, zumindest zur nächtlichen Abstellung in einer Leichtbauhalle.
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Ich finde es nicht sinnvoll, den 2er nur von einer Seite zu betreiben, zumindest der erste Frühauslauf sowie die letzten Enzieher sollten zwischen Floridsdorf und Ottakring geteilt sein.
Man könnte zu den Randzeiten einen 45er führen (unter welchem Liniensignal auch immer), damit hat man das Problem gelöst.
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Man könnte zu den Randzeiten einen 45er führen (unter welchem Liniensignal auch immer), damit hat man das Problem gelöst.
Ein Betrieb, der so flexibel ist wie vor 100 Jahren, ist heute aus technischen und organisatorischen Gründen nicht mehr möglich ;D
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Man könnte zu den Randzeiten einen 45er führen (unter welchem Liniensignal auch immer), damit hat man das Problem gelöst.
Ein Betrieb, der so flexibel ist wie vor 100 Jahren, ist heute aus technischen und organisatorischen Gründen nicht mehr möglich ;D
Es sollte ja (auf wichtigen Linien) keine Randzeiten geben, sondern 24-Stunden Betrieb! :lamp:
Bei uns lässt man die letzten Züge oft in der Pampa enden oder karrt für 3 Stunden nächtliche Betriebspause Nachtbusse vom anderen Stadtende daher! :fp:
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Bei uns lässt man die letzten Züge oft in der Pampa enden oder karrt für 3 Stunden nächtliche Betriebspause Nachtbusse vom anderen Stadtende daher! :fp:
Selbstverständlich ist das ökonomischer und ökologischer Wahnsinn. In den meisten anderen Städten hast du zumindest auf den wichtigen Strecken (dazu würde der 2er definitiv gehören) Tramwaynachtbetrieb.
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Man könnte zu den Randzeiten einen 45er führen (unter welchem Liniensignal auch immer), damit hat man das Problem gelöst.
Ein Betrieb, der so flexibel ist wie vor 100 Jahren, ist heute aus technischen und organisatorischen Gründen nicht mehr möglich ;D
Es sollte ja (auf wichtigen Linien) keine Randzeiten geben, sondern 24-Stunden Betrieb! :lamp:
Da hast du allerdings Recht, das würde ganz nebenbei auch noch Abstellkapazitäten freischaufeln, allerdings bezweifel ich, dass der ULF eine MTBF (Durchschnittsdauer zwischen zwei betriebsverhindernden Fehlern) von mehr als 20h hat.
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. . . . allerdings bezweifel ich, dass der ULF eine MTBF (Durchschnittsdauer zwischen zwei betriebsverhindernden Fehlern) von mehr als 20h hat.
Es gibt etliche ULFs, die sind eigentlich nie hin und andere, die dauernd Macken haben. Also kann man das schwer sagen. Bei den E1 und E2 macht sich eher die aufs/unters Minimum heruntergeschraubte Wartung bemerkbar, echte technische Fehler traten da selten auf. Bei den E1 ist die Behandlung durch unroutiniertes und auf dieser Type nur notdürftigst eingschultes Fahrpersonal auch nicht grad von Vorteil ("De kumman eh bald weg!").
Aber in der Nacht wird eh kaum was repariert, normal erst am nächsten Tag, wenn die Früheinzieher nach der Morgen-HVZ reinkommen
Ein Bus schafft übrigens auch keine 20 Stunden! Ein Bus der seit Betriebsbeginn auf der Strecke ist, muss aufgetankt werden und kann nicht für den Nachtverkehr verwendet werden.
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Man könnte zu den Randzeiten einen 45er führen (unter welchem Liniensignal auch immer), damit hat man das Problem gelöst.
Ein Betrieb, der so flexibel ist wie vor 100 Jahren, ist heute aus technischen und organisatorischen Gründen nicht mehr möglich ;D
Es sollte ja (auf wichtigen Linien) keine Randzeiten geben, sondern 24-Stunden Betrieb! :lamp:
Bei uns lässt man die letzten Züge oft in der Pampa enden oder karrt für 3 Stunden nächtliche Betriebspause Nachtbusse vom anderen Stadtende daher! :fp:
Also von mir wird oft behauptet, das ich Schwachsinn verzapfe. Aber du schlägst mich da um Längen.
Denn mWn enden ALLE Züge in einer Remise und die Nachtbusse fahren u.a. deshalb durch halb Wien, damit sie auch das Fahrpersonal von und zur Dienststelle kommen. Weiters haben die Nachtbusse nicht 3 Stunden sondern 5 Stunden Betrieb. Und damit man Kilometer spart fahren einige Nachtbusse nicht von einer Betriebsgarage aus sondern fahren von einer Tageslinie direkt auf die Nachtbuslinie, wie zum Beispiel auf der Linie 26A oder 66A.
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Weiters haben die Nachtbusse nicht 3 Stunden sondern 5 Stunden Betrieb.
Trefft euch doch in der Mitte: Es sind ziemlich genau 4 Stunden.
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Denn mWn enden ALLE Züge in einer Remise und die Nachtbusse fahren u.a. deshalb durch halb Wien, damit sie auch das Fahrpersonal von und zur Dienststelle kommen.
Und Busfahrer weigern sich, mit einer Straßenbahn auf derselben Strecke zu fahren? Oder wie jetzt?
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Trefft euch doch in der Mitte: Es sind ziemlich genau 4 Stunden.
Wenn du noch die Zeit fürs Einziehen und den Einschub (Wagenübernahme) in der Früh rechnest, was ja auch unter bezahlte Arbeitszeit fällt, kommst du sogar deutlich drunter! ;)
Auch die sich überlappenden Zeiten Buszuführung/Bim-Einziehfahrt und in der Früh umgekehrt und die diversen Shuttle-Fahrten in der Nacht und in der Früh würden beim 24-Stunden Betrieb wegfallen. Aber Achtung: ist natürlich Schwachsinn, was ich rede. :'(
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Man glaubte halt vor einigen Jahren, besonders gescheit zu sein, das Werkstättenpersonal und auch die Wagenrevisionen an sich aus Einsparungsgründen stark reduzieren zu müssen und aus diesem Grunde heraus auch den Wageneinsatz sehr flexibel gestalten zu müssen. Es sind auch mMn bei einigen Remisen die falschen Standorte geschlossen worden. Man hat damals schon davor gewarnt, das der Einsparungswahn - in Verbindung mit noch anderen innerbetrieblichen Entscheidungen - in die Bredouille führen wird, aber man hat vieles in den Wind geschlagen.
Heute steht man vor einem Scherbenhaufen...
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Interessante Details über das Grundstück der künftigen Remisenerweiterung: https://www.derstandard.at/story/2000123992213/wiener-bezirkschef-nevrivy-wegen-streng-vertraulicher-e-mail-in-bedraengnis
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*entstaub*
Die Wiener Linien haben, laut dem Rechnungshof, viel zu viel für die Erweiterung der Remise Kagran ausgegeben.
Link (https://www.heute.at/s/rechnungshof-kritisiert-grundstueckskauf-bei-remise-100240247)