@ Klingelfee-> D bis Grillgasse hätte den Vorteil eines U3-Anschlusses!
Wem bringt der U-Bahn-Anschluss einer Linie was? Das ist lediglich sozialistische Propaganda ("Jubelt, Genossen: Die Linie XY verbindet nun U1, U2 und U6!") Abgesehen davon: Wenn ich vom Hauptbahnhof nach Simmering will, nehme ich die Ostbahn. Will ich hingegen in die andere Richtung, komme ich bei der Bellaria auch zur U3 oder kann Richtung 3. Bezirk vom
Südbahnhof Quartier Belvedere die Linie O oder 18 nehmen.
Ich stelle jetzt einmal absichtlich provokant die Frage, was die nicht vorhandene Verbindung für einen Sinn hat.
Wenn ich die Linie 67 darüber hinaus in Richtung Hauptbahnhof verlängere, wo soll sie dann sinnvoll enden? Ohne einen weiteren Gleis auf müsste ich die Linie bis Schwarzenbergplatz verlängern. Mehrwert für die Fahrgäste mMn sehr gering.
Linie D bis Grillgasse? Auch das hat mMn kaum einen Mehrwert für die Fahrgäste.
67 über D zum Hauptbahnhof ist nicht sinnvoll, diese Umwegfahrt würde sich wohl kaum einer antun. Der Umsteigeweg zur U1 ist auch viel zu lang, da man ja auf der Rückseite ankommt. Dass man die Äste D und Geiselbergstraße nicht direkt verbindet, dürfte hauptsächlich dem fehlenden Platz geschuldet sein – dieser wird von der 5- bis 7-spurigen (!) Gudrunstraße beansprucht.
Dass man heute noch solche Stadtschnellstraßen baut, ist ein ganz anderes Kapitel, das das Versagen der magistratischen Verkehrsplanung illustriert. Man sieht am Plan sehr schön, dass die Straßenbahn hinter dem motorisierten Verkehr ganz klar die Nebenrolle spielt. Eigentlich hätte die Autofahrbahn verschwenkt gehört, um zusätzlich zur Schleife ein schönes Gleisdreieck anlegen zu können. Motorisierte Fahrzeuge mit Lenkrad sind weniger empfindlich auf enge Bögen als Schienenfahrzeuge.