Autor Thema: Wagenstandsänderungen  (Gelesen 20189 mal)

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N1

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #15 am: 20. November 2011, 12:06:38 »
Ich halte es für eine Schande, dass man sich als Fahrgast noch immer in die alten Rostschüsseln hineinhieven muss. Die Umstellung auf Niederflur hätte nicht länger als 10 Jahre dauern dürfen. So kann man keine neuen Kunden gewinnen.
Sprichst du hier wirklich als Fahrgast oder nicht vielmehr doch eher als Fahrer? ;)
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

pronay

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #16 am: 20. November 2011, 12:17:57 »
Zu den zwei E1 hätte ich mal eine Frage: waren diese beiden schon immer im Bestand von Fav. oder waren das ursprünglich Fahrzeuge die in Hls. eingesetzt worden?
Die kamen erst im Zuge des VRT-Umbaus nach FAV, vorher waren sie auf HLS-Linien unterwegs.

desweiteren wann wurde eigentlich die beiden für die VRT umgebaut und wie hoch war das dafür benötigte Buget?
Der Umbau erfolgte irgendwann im Winter 2008/09, denn ab Anfang April 2009 fuhren sie ja als VRT. Die Kosten kann ich nicht beziffern.

Darf ich fragen, was "VRT" bedeutet? Abkürzungsverzeichnis und Google helfen nicht wirklich.

E2

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #17 am: 20. November 2011, 12:22:45 »
Vienna Ring Tram.

Die Touristenabzocke am Ring.

Linie 41

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #18 am: 20. November 2011, 12:25:14 »
Das Thema hatten wir schon mehrfach! Der Austausch eines derart großen Wagenparks ist nicht innerhalb weniger Jahre bewerkstelligbar und finanzierbar.
Doch, wäre kein Problem gewesen, wenn man das Geld nicht für U-Bahnen in wogende Ährenfelder gepumpt hätte.

Darf ich fragen, was "VRT" bedeutet? Abkürzungsverzeichnis und Google helfen nicht wirklich.

Google kann auch mit mehr als einem Stichwort umgehen. VRT Wien führt beispielsweise zu folgendem Top-Treffer (der zweite Treffer ist übrigens der Wikipediaeintrag über die Wiener Straßenbahn, welcher ebenso geeignet ist, um diese Abkürzung aufzuklären).

http://www.fpdwl.at/forum/galerie/reportagen/7760-vrt/


Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

60er

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #19 am: 20. November 2011, 12:41:36 »
Doch, wäre kein Problem gewesen, wenn man das Geld nicht für U-Bahnen in wogende Ährenfelder gepumpt hätte.
In den 90er-Jahren? Da wurde eigentlich (abgesehen von der U6) nur die U3 gebaut, die ja eher zu den gut ausgelasteten U-Bahnen gehört und eine Netzlücke geschlossen hat. Die wirklich schlimmen Pampastrecken sind eigentlich erst ein Phänomen der Jahre nach 2000.

Ohne U-Bahn-Ausbau hätte man vielleicht das Geld gehabt, mehr ULFe auf einmal zu beschaffen. Aber Siemens hätte diese auch erst einmal fertigen müssen, die haben ja auch keine unbegrenzten Kapazitäten zur Verfügung. Außerdem hätte man dann die noch relativ jungen Altfahrzeuge ausmustern müssen, die E1 waren 1990 teilweise noch nicht einmal 20 Jahre alt, für ein Schienenfahrzeug kein Alter.

Ich bleibe dabei, sinnvoll wäre es gewesen, ähnlich wie in Graz, einen Teil der hochflurigen Wagenflotte kostengünstig mit Niederflurmittelteilen auszustatten. Dazu hätte man aber vom Dogma ULF abkommen müssen, was in Wien bis heute ein Ding der Unmöglichkeit ist.

darkweasel

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #20 am: 20. November 2011, 12:45:11 »
Ich bleibe dabei, sinnvoll wäre es gewesen, ähnlich wie in Graz, einen Teil der hochflurigen Wagenflotte kostengünstig mit Niederflurmittelteilen auszustatten. Dazu hätte man aber vom Dogma ULF abkommen müssen, was in Wien bis heute ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Oder aber separate NF-Trieb- und Beiwagen, dann hätte man bald bei jedem Zug einen barrierefreien Einstieg gehabt.

60er

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #21 am: 20. November 2011, 12:50:40 »
Oder aber separate NF-Trieb- und Beiwagen, dann hätte man bald bei jedem Zug einen barrierefreien Einstieg gehabt.
Was aber sicher um einiges teurer kommt! Ein Niederflurmittelteil ist viel günstiger zu haben, bei gleichem Nutzen. Die Polen machen uns gerade vor, wie es geht! Graz hat es in den 90er-Jahren gemacht.

Die auch damals schon recht alten c2-Beiwagen wären dafür schon um einige Jahre früher auszumustern gewesen.

HLS

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #22 am: 20. November 2011, 12:51:40 »
Zu den zwei E1 hätte ich mal eine Frage: waren diese beiden schon immer im Bestand von Fav. oder waren das ursprünglich Fahrzeuge die in Hls. eingesetzt worden?
Die kamen erst im Zuge des VRT-Umbaus nach FAV, vorher waren sie auf HLS-Linien unterwegs.
desweiteren wann wurde eigentlich die beiden für die VRT umgebaut und wie hoch war das dafür benötigte Buget?
Der Umbau erfolgte irgendwann im Winter 2008/09, denn ab Anfang April 2009 fuhren sie ja als VRT. Die Kosten kann ich nicht beziffern.
Danke für das schnelle antworten.  :up:
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

moszkva tér

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #23 am: 20. November 2011, 13:02:27 »
Vienna Ring Tram.

Die Touristenabzocke am Ring.
Vienna Ring Scam  8)

Edit: Besseres Akronym gerade eingefallen:
Vienna Rips off Tourists

HLS

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #24 am: 20. November 2011, 13:06:48 »
Vienna Ring Tram.

Die Touristenabzocke am Ring.
Vienna Ring Scam  8)
Naja ob man nun bei der VRT oder bei den TerroristenTouristenbussen abgezockt wird ist schon fast egal. Der große Vorteil ist aber so bleiben uns die beiden E1 länger erhalten.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

60er

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #25 am: 20. November 2011, 13:20:29 »
Vielleicht abgesehen von 4867 und 4868 ;)
4866 und 4867! :lamp:

4868 ist nur umgezeichnet auf 4814II und steht weiterhin im normalen Fahrgastbetrieb.

hema

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #26 am: 20. November 2011, 15:12:24 »
Das Thema hatten wir schon mehrfach! Der Austausch eines derart großen Wagenparks ist nicht innerhalb weniger Jahre bewerkstelligbar und finanzierbar.
Doch, wäre kein Problem gewesen, wenn man das Geld nicht für U-Bahnen in wogende Ährenfelder gepumpt hätte.

Hättitätiwari!

Hat man aber nicht und sollte sich jetzt nach der Decke strecken und nicht auf Druck E1/c3 weghauen. Außerdem ist es sehr unökonomisch brauchbare Fahrzeuge wegzuhauen, soweit deren Erhaltungskosten jene von Neufahrzeugen längst nicht übersteigen. Das Tempo und der Zeitpunkt der Beschaffung von neuen Fahrzeugen sollte sich nach dem tatsächlichen "Lebensende" der alten richten, also wenn diese drohen unerhaltbar zu werden. Allein die jährlichen Abschreibekosten (bei 25 Jahren) für einen B-ULF betragen gut 140.000,– Euro. Ohne Finanzierungskosten (Zinsen)! Und da die WiLi ohnedies keinen Gewinn machen, lässt sich auch durch eine allfällige Abschreibung der Investitionen von der Steuer nicht wirklich was lukrieren.  :(
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Linie 41

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #27 am: 20. November 2011, 15:51:46 »
Ich sage ja sowieso: Bei den ULFen ist nicht die Menge das Problem, sondern die falsche Verteilung.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

benkda01

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #28 am: 20. November 2011, 16:04:44 »
Ich sage ja sowieso: Bei den ULFen ist nicht die Menge das Problem, sondern die falsche Verteilung.
Die Menge an Kurz- vs. Lang-ULFen ist mMn aber sehr wohl ein Problem!

Linie 41

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Re: Wagenstandsänderungen
« Antwort #29 am: 20. November 2011, 16:20:46 »
Ja, das ist aber auch nicht die Summe das Problem sondern die falsche Reihenfolge der Anschaffung!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.