Autor Thema: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse  (Gelesen 8532 mal)

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13er

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #15 am: 26. September 2012, 13:04:44 »
Bloß nie das machen, sonst gibts (diesmal wirklich) Schwerverletzte und Tote!
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schaffnerlos

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #16 am: 26. September 2012, 13:05:30 »
Egal. Wer den Schlüssel hat, kann einen Schaltvorgang durchführen und so prinzipiell andere in Gefahr bringen.

Eine technische Vorrichtung, welche das Ausschalten aber nicht das Einschalten ermöglicht, muss von den Wiener Linien nicht erfunden werden - so etwas gibt es schon.

95B

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #17 am: 26. September 2012, 13:14:29 »
Eine technische Vorrichtung, welche das Ausschalten aber nicht das Einschalten ermöglicht, muss von den Wiener Linien nicht erfunden werden - so etwas gibt es schon.
"Des kamma bei uns ned verwenden, weu des san gaunz andere Voraussetzungen und überhaupt kamma des goar ned vergleichen." Nein, das wäre eine praktikable Lösung. Bleibt nur noch ein Pferdefuß: Der Fahrer kann den Trenner gar nicht erreichen, da er mangels Fahrstroms nicht bis zu der entsprechenden Stelle gelangt. Und den Zug auf freier Wildbahn sich selbst zu überlassen, geht halt auch nicht.
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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #18 am: 26. September 2012, 13:32:57 »
Bei solchen Störungen stehen meistens mehrere Züge hintereinander, da könnte sich schon ein Fahrer auf den Weg machen, während die anderen die Züge sichern.
Aber eine umfangreiche Investition rechtfertigt es nicht, da gäbe es viele wichtigere Dinge. Nachdem die Trenner sicher ewig halten, würde eine evolutionäre Umrüstung erst in Jahrzehnten etwas bringen, da kann man es gleich bleiben lassen.

coolharry

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #19 am: 26. September 2012, 13:41:53 »
Bei solchen Störungen stehen meistens mehrere Züge hintereinander, da könnte sich schon ein Fahrer auf den Weg machen, während die anderen die Züge sichern.
Aber eine umfangreiche Investition rechtfertigt es nicht, da gäbe es viele wichtigere Dinge. Nachdem die Trenner sicher ewig halten, würde eine evolutionäre Umrüstung erst in Jahrzehnten etwas bringen, da kann man es gleich bleiben lassen.

Ewig halten auch Trenner nicht. Wie alt diese aber werden kann ich nicht sagen, nur das der in der Brünner Straße höhe ONr. 73a erst vor ein paar Jahren getauscht wurde. Wie alt aber der Vorgänger war weiß ich nicht.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #20 am: 26. September 2012, 13:43:22 »
Bei solchen Störungen stehen meistens mehrere Züge hintereinander, da könnte sich schon ein Fahrer auf den Weg machen, während die anderen die Züge sichern.
Jeder Zug ist natürlich durch sein eigenes Personal zu sichern.
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Hubi

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #21 am: 26. September 2012, 14:24:21 »
Zitat
Es wäre eh nicht blöd, man holte sich die Fahrer jährlich einen Tag zu Schulungen, macht gleich derartige Unteweisungen, redet über Neuerungen, gehäufte Probleme und beantwortet Fragen der Fahrer.

ähhhh, sowas gibt es bereits, nennt sich Wiederholungsschule!

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #22 am: 26. September 2012, 14:45:00 »
Ewig halten auch Trenner nicht. Wie alt diese aber werden kann ich nicht sagen, nur das der in der Brünner Straße höhe ONr. 73a erst vor ein paar Jahren getauscht wurde. Wie alt aber der Vorgänger war weiß ich nicht.
Die Trenner selbst wurden in den letzten Monaten/Jahren verstärkt auf die neue Ausführung getauscht. Das hat aber nichts mit den Hörnerschaltern zu tun, um die es hier eigentlich geht (und die meines Erachtens durchaus "ewig" halten).
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haidi

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #23 am: 26. September 2012, 14:48:17 »
1. Gibt es die Wörter "Ein" und "Aus" - die kann man auch am Mast anbringen

2. Wird doch hoffentlich bei Arbeiten an der Oberleitung geerdet

3. DAs Weltbeste wird doch die Stellung der Trenner am Bildschirm sehen - oder sollte ich mich da irren?

Hannes
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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #24 am: 26. September 2012, 14:51:29 »
1. Gibt es die Wörter "Ein" und "Aus" - die kann man auch am Mast anbringen
"Stehen vor graue Säule. Haben gedrückt EIN, hören schreien. Was tun?"
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #25 am: 26. September 2012, 14:52:39 »
1. Gibt es die Wörter "Ein" und "Aus" - die kann man auch am Mast anbringen
Die sind auch angebracht (und zwar nicht am Mast, sondern an der Hebelvorrichtung). Ohne Sicherung gegen irrtümliches Wiedereinschalten (so was gab's ja in der Ustrab, wenn ich mich recht erinnere) würde ich einer Abschaltmöglichkeit für das Fahrpersonal nicht zustimmen.

2. Wird doch hoffentlich bei Arbeiten an der Oberleitung geerdet
Ich denke schon... aber doppelte Sicherheit ist bei 600 V wohl nicht übertrieben.

3. DAs Weltbeste wird doch die Stellung der Trenner am Bildschirm sehen - oder sollte ich mich da irren?
Da irrst du, denn wie soll das RBL die Stellung rein mechanischer Hörnerschalter abgreifen können?

"Stehen vor graue Säule. Haben gedrückt EIN, hören schreien. Was tun?"
Bevor er das an die Leitstelle funken kann, muss er erst wieder eine Viertelstunde zu seinem unbewacht zurückgelassenen Zug hatschen, der in der Zwischenzeit von eifrigen Straßenbahnliebhabern geplündert wurde, ergo fehlt auch das IBIS-Gerät und er kann gar nicht funken...
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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #26 am: 26. September 2012, 15:18:11 »
"Stehen vor graue Säule. Haben gedrückt EIN, hören schreien. Was tun?"
Bevor er das an die Leitstelle funken kann, muss er erst wieder eine Viertelstunde zu seinem unbewacht zurückgelassenen Zug hatschen, der in der Zwischenzeit von eifrigen Straßenbahnliebhabern geplündert wurde, ergo fehlt auch das IBIS-Gerät und er kann gar nicht funken...

Wenn dann nur mehr das Gerippe auf ein paar Ziegeln steht, ist es halt blöd ........ ;D
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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #27 am: 26. September 2012, 15:21:02 »
Mir ist doch noch eine einfache organisatorische Maßnahme zur Sicherung gegen unbeabsichtigte Wiedereinschaltung eingefallen: Eigentlich muss der Oberleitungstrupp beim Ausschalten nur ein anderes, nicht mit dem Schlüssel der Fahrer sperrbares, Vorhängeschloss anbringen.

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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #28 am: 26. September 2012, 15:23:48 »
Mir ist doch noch eine einfache organisatorische Maßnahme zur Sicherung gegen unbeabsichtigte Wiedereinschaltung eingefallen: Eigentlich muss der Oberleitungstrupp beim Ausschalten nur ein anderes, nicht mit dem Schlüssel der Fahrer sperrbares, Vorhängeschloss anbringen.
Da hast du ein nicht unwesentliches Detail unberücksichtigt gelassen: Wenn man zum Zweck des Ausschalten-Könnens die Fahrer mit einem Trennerschlüssel ausstattet, ist beim Ausschalten weit und breit kein Oberleitungstrupp vorhanden, der das Schloss tauschen könnte.
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Re: 26.9.2012: Oberleitungsgebrechen Börse
« Antwort #29 am: 26. September 2012, 15:28:35 »
Dann können die Fahrer ausschalten, um im nicht betroffenen Teil weiterfahren zu können. Man müsste sich halt vor dem Einschalten der Sicherungen des Unterwerks bestätigen lassen, dass die richtigen Trenner offen sind und an der beschädigten Stelle nichts passieren kann.
Wenn dann die Arbeiten an der Oberleitung beginnen, muss der Oberleitungstrupp halt die sicherheitsrelevanten Trenner erneut kontrollieren und mit speziellem Schloss sichern.