Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Fahrzeuge => Thema gestartet von: Revisor am 20. März 2012, 18:43:31
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Einer der beiden noch auf Stromabnehmer SS 53/58 umgerüsteten "Heidelberger" steht als 59er besteckt am Vorkopf des Bahnhofs Speising.
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Ich bin vermutlich einer der wenigen, der mit den KSW nicht viel anfangen kann; mir geben diese Fahrzeuge irgendwie nix. Im Linienverkehr waren sie sicher auch nicht sonderlich beliebt, mit den wenigen Sitzplätzen.
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Seit Polen mag ich sie. Zugegeben wirken die Konstal-Nachbauten aber eleganter.
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Die KSW sind mit ihren übermäßig langen Plattformen halt etwas seltsam proportioniert. Der SS 53/58 passt mMn nicht so wirklich zu ihnen.
Gibt es einen Grund dafür, dass die A bis zuletzt keine Bahnräumer aufwiesen?
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Ich bin vermutlich einer der wenigen, der mit den KSW nicht viel anfangen kann; mir geben diese Fahrzeuge irgendwie nix. Im Linienverkehr waren sie sicher auch nicht sonderlich beliebt, mit den wenigen Sitzplätzen.
Die Zahl der Sitzplätze teilten sie sich mit den T2 und L3 (451-487), die ebenfalls nur zwölf Sitzplätze aufwiesen.
Seit Polen mag ich sie. Zugegeben wirken die Konstal-Nachbauten aber eleganter.
Meinst du jetzt die dem KSW nachgebauten oder die erheblich umkonstruierten Konstal?
Gibt es einen Grund dafür, dass die A bis zuletzt keine Bahnräumer aufwiesen?
Vermutlich gab es einen, aber ich kenne ihn nicht. Möglicherweise "woa des scho imma so".
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Meinst du jetzt die dem KSW nachgebauten oder die erheblich umkonstruierten Konstal?
Die Dinger hier meine ich:
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cd/Bytom_tramwaj_38_side.jpg/800px-Bytom_tramwaj_38_side.jpg)
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Die Dinger hier meine ich:
Mit einer inversen Signalscheibe würde er als Wiener Wagen durchgehen ;D
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Die Dinger hier meine ich:
Mit einer inversen Signalscheibe würde er als Wiener Wagen durchgehen ;D
Da müsste man aber auch noch die Schiträger abmontieren.
Hannes
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Meinst du jetzt die dem KSW nachgebauten oder die erheblich umkonstruierten Konstal?
Die Dinger hier meine ich:
Das ist der weitgehend unveränderte Nachbau des KSW. Süß, die zwei verschiedenen Achslager, ein Rollenlager und ein Gleitlager.
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Natürlich, auch sandbraune Heidelberger sind Heidelberger. Beide Triebwagen existieren heute übrigens noch. Der A 2 befindet sich in sandbrauner Lackierung im Straßenbahnmuseum und der A 11 befindet sich – falsch als A 1 beschriftet – in Speising als Betriebsfahrzeug des WTM.
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Das Foto des A 11 ist in der Anfangsstelle Unter St. Veit aufgenommen.
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Die Villa dahinter (Hietzinger Hauptstraße 88) existiert heute noch:
(http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez13/03165903.jpg)
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Das zweite Bild müsste beim Bahnhof Rudolfsheim sein, auf der Mariahilfer Straße (Schwendergasse) bei der Jheringgasse.
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Das zweite Bild müsste beim Bahnhof Rudolfsheim sein, auf der Mariahilfer Straße (Schwendergasse) bei der Jheringgasse.
Ja, ist es.
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Straßenbahnmuseum Graz 2001 (Kopien Papierbilder)
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Straßenbahnmuseum Graz 2001 (Kopien Papierbilder)
Ist der Heidelberger eigentlich fahrtauglich?
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Laut Museum Graz müssen alle Wagen komplett überholt werden!
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Straßenbahnmuseum Graz 2001 (Kopien Papierbilder)
Ist der Heidelberger eigentlich fahrtauglich?
Nicht in den wildesten Alpträumen. Der ist in verheerendem Zustand! Ich würde es nicht beschwören, aber ich bilde mir ein er hat aufgrund der antiken Verkabelung und möglicherweise auch ungeschützten Aufstellung einen heftigen Masseschluss.
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A 29 am 06.12.1975, also bereits nach dem Ende des Einsatzes im Linienverkehr, vor der Kirche Maria vom Siege - vermutlich handelte es sich um eine VEF-Schulfahrt:
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Man kann es nicht genau erkennen, aber ist der Fahrer nicht eh derjenige, der heute noch für den VEF die Schulfahrten organisiert?
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Endlich sehe ich einmal ein Bild vom "Aktions-Kauf" im Hintergrund (auch hier erwähnt: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2196.msg75291#msg75291) – da werden Erinnerungen wach!
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Man kann es nicht genau erkennen, aber ist der Fahrer nicht eh derjenige, der heute noch für den VEF die Schulfahrten organisiert?
Der Körperhaltung nach ja! Und auch der Herr dahinter kommt mir aus der Szene bekannt vor :)
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25 auf dem Schwarzenbergplatz bei der verregneten Jubiläumsparade am 24.06.1978:
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25 auf dem Schwarzenbergplatz bei der verregneten Jubiläumsparade am 24.06.1978:
Und 1 Minute später fuhr der Z. :D
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Kann ich nicht sagen, auf dem Diafilm fehlt leider die Exif-Datei.
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Kann ich nicht sagen, auf dem Diafilm fehlt leider die Exif-Datei.
:D :D :D
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Der A 20 zeigt sich in einem interessanten Betriebszustand. Bereits in rot-weißer Lackierung, jedoch noch mit Schattennummern, Kreuzwappen sowie ohne Dachsignal und Fangkorb aber schon mit SS46.
Ausgeliefert als A 10 per 30.06.1944 wurde der Wagen per 25.11.1946 in 20 umnummeriert.
Das Foto muss im Frühjahr 1949/50 entstanden sein. Der Wagen wurde am 09.03.1949 in rot/weiß lackiert und erhielt 15 Monate später, am 09.06.1950 sein Dachsignal sowie den Fangkorb.
A 20 war der erste Heidelberger welcher in rot/weiß mit großen Schattennummern eingesetzt wurde.
Fahrzeugdaten : Wiki sowie Statistik Stejskal/Wiener Straßenbahnwagen nach dem Krieg Stütz/Svetelsky
Foto: Archiv WSTVB
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Die Aufnahme zeigt einen Zug der Linie 58 auf der Kreuzung Schlossallee/ Linke Wienzeile - Hadikgasse. Die Linienführung über Winckelmannstraße und Linke Wienzeile wurde am 7. August 1961 zugunsten des Autoverkehrs aufgelassen.
nord22
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Man beachte auch den zweiten Beiwagen. Wie lange durften die A eigentlich mit zwei Beiwagen fahren?
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Man beachte auch den zweiten Beiwagen. Wie lange durften die A eigentlich mit zwei Beiwagen fahren?
Bis 1951, im Silvesterverkehr sind sie aber noch bis 1957 so gefahren. Der Unfall auf der Mariahifler Straße 1947 (Motorritzelbruch, Auffahrer, drei Tote) hat wohl dazu beigetragen, allerdings war es nicht der einzige Grund, sonst hätte man es ja direkt danach gemacht.
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Gab es A-Wagen die Neulack,Dachsignal und Fangkorb gleichzeitig bekommen haben?
Zum Dreiwagenbetrieb: Ein weiterer Grund könnten die fehlende Notwendigkeit zu Silvester sein.
(Quelle:Sj Wiki)
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Man beachte auch den zweiten Beiwagen. Wie lange durften die A eigentlich mit zwei Beiwagen fahren?
Bis 1951, im Silvesterverkehr sind sie aber noch bis 1957 so gefahren. Der Unfall auf der Mariahifler Straße 1947 (Motorritzelbruch, Auffahrer, drei Tote) hat wohl dazu beigetragen, allerdings war es nicht der einzige Grund, sonst hätte man es ja direkt danach gemacht.
Bitte nicht schon wieder dieses Gerücht über den Unfall.
Der Umbau erfolgte einfach deswegen, weil die A nur mehr mit einem Beiwagen benötigt wurden, und um das Überbremsen zu vermeiden wurden sie umgebaut.
mfG
Luki
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Bitte nicht schon wieder dieses Gerücht über den Unfall.
Ich habe ja geschrieben, dass es nicht direkt etwas mit dem Unfall zu tun hatte :P
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Tut mir leid das ich dieses Thema gerade ausgrabe, aber eine Frage hätte ich die mich sehr interessiert und ich in keinen Buch oder sonst wo finde.
Gab es KSW in der alten sandbraunen Lackierung und Ecksignal bereits ausgeführt? Ab 1949 wurden die ersten Wagen auf rot/weiß umlackiert und ab 1950 erhielten sie die Ecksignale. Letzter Wagen war A 13 der 1950 die Ecksignale erhielt aber erst 1951 umlackiert wurde laut Bahn im Bild Buch über die Typen A und B der Wiener Verkehrsbetriebe.
Gibt es da zufällig Fotos?
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Gab es KSW in der alten sandbraunen Lackierung und Ecksignal bereits ausgeführt?
…
Gibt es da zufällig Fotos?
Ja, diesen Zustand gab es, genaue Daten sind dazu im Buch "Wiener Straßenbahnwagen nach dem Krieg" von Stütz/Svetelsky (2003) zu finden. Der von dir erwähnte A 13 wurde nach der Statistik aus dem Buch aber mit gleichem Stichtag (20.05.1950) umlackiert und umgerüstet, A 14 und 21 erhielten allerdings das Ecksignal vor Umlackierung.
Fotos sind mir keine bekannt, nur von rot-weißen A ohne Dachsignal (eben in erwähnten Buch).
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Danke für die Information!
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Gab es KSW in der alten sandbraunen Lackierung und Ecksignal bereits ausgeführt?
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Gibt es da zufällig Fotos?
Ja, diesen Zustand gab es, genaue Daten sind dazu im Buch "Wiener Straßenbahnwagen nach dem Krieg" von Stütz/Svetelsky (2003) zu finden. Der von dir erwähnte A 13 wurde nach der Statistik aus dem Buch aber mit gleichem Stichtag (20.05.1950) umlackiert und umgerüstet, A 14 und 21 erhielten allerdings das Ecksignal vor Umlackierung.
Fotos sind mir keine bekannt, nur von rot-weißen A ohne Dachsignal (eben in erwähnten Buch).
Soweit mir bekannt ist gibt es gar keine Fotos in Farbe von sandbraunen Heidelbergern. Schade eigentlich, denn fotografiert wurde damals zwar nicht so oft, aber deshalb doch auch schon in Farbe! Und ein Heidelberger in Sandbraun MIT Dachsignal wäre wohl dann viel zu schön um wahr zu sein - nochmals Schade :-\
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Schade eigentlich, denn fotografiert wurde damals zwar nicht so oft, aber deshalb doch auch schon in Farbe!
Farbfotografie war in Europa damals bei Weitem nicht so verbreitet – schon gar nicht in den Kriegs- und Nachkriegswirren.
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Schade eigentlich, denn fotografiert wurde damals zwar nicht so oft, aber deshalb doch auch schon in Farbe!
Farbfotografie war in Europa damals bei Weitem nicht so verbreitet – schon gar nicht in den Kriegs- und Nachkriegswirren.
Oder anders formuliert: In Wien hatten die Leut' damals andere Sorgen als das Fotografieren von Straßenbahnwagen.