Mir gefällt der Flexity innen wirklich gut (ja, ich weiß mit dem Gefallen der rot-gelb-grauen Farbgebung bin ich ziemlich alleine).Seit ich gespannt auf die Innenfotos des Flexitys gewartet habe, habe ich auch wieder ein Mal bewusst auf den Innenraum des ULF geachtet - und mir kürzlich tatsächlich gedacht: WOW, ist ja richtig fesch, DIESER ULF. Nachdem ich kurz nachgedacht habe, warum, habe ich draußen auf die Nummer geschaut, irgendwas mit 7...
Da, was verglichen mit den Meisten ULF also so anders ausgesehen hat war lediglich der Zustand. Keine Kratzer, kaum Dreck, keine Spuren von Reinigungsmitteln, keine Verfärbungen des Lacks, keine einzelnen grauen Halteschlaufen usw.
Und mEn ist für das Erscheinungsbild eines Fahrzeuges der Zustand wesentlich wichtiger, als das Design. Man kennt es abseits des ULFs ja insbesondere von den alten U-Bahnen, wo über die ausgebleicht-orangen Wände Folien mit knallig-oranger Farbe gepickt werden, die sich dann an den Ecken ablösen ubd somit widerwärtiger wirken, als die misslungensten Schmierereien. Die Farbe-egal-Einstellung zeigt sich ja auch bei ULF und neuer U-Bahn, wo die Aufhängung der Halteschlaufen nal gelb, mal grau ist. Auch die Halteschlaufen selbst mal gelv, mal grau sind. Auch die Haltestangen sind abwechselnd grau, rot und gelb. Bei den Autobussen sind manchmal auch die Halterungen für die Stop-Tasten in unterschiedlichen Farben. Im U-Bahn-Prototyp V mit den Stoffsitzen wurden angeblich einzelne (!!!) Sitze gegen Plastiksitze getauscht. - Welche Optik das ergibt kann man sich gut vorstellen. Unglaublich verbreitet ist mittlerweile auch die Egal-Einstellung bei der Beleuchtung. Da werden zur Innenraumbeleuchtung in Fahrzeugen teilweise bläuliche und gelbliche Leuchtstoffröhren nebeneinander eingebaut.
All diese Kleigkeiten bzw. die Summe davon ist es dann eben, die das Fahrzeug dann abgewohnt, abgefuckt wirken lassen. Nach fünf Jahren Dauereinsatz in Wien würde wohl die schönste französische Tram einen ähnlichen Eindruck hinterlassen!