Autor Thema: Barrierefreiheit Hst. Gewerbepark Stadlau (war: Gleisschäden Straßenbahn)  (Gelesen 15511 mal)

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schienenklaus

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@Mittelbahnsteig erforderlich, damit man einen Aufzug spart
Ich verstehe nicht ganz warum man nicht einfach Seitenbahnsteige und einen Übergang baut??
Die Straßenbahn fährt ja schließlich sonst auch in Gebieten wo dauernd die Straße überquert wird.
Man könnte evtl. ja noch eine Signalanlage bauen, die aufleuchtet, wenn eine Strab kommt und die Kanten am Übergang abflachen. Dann spart man sich Kreuzungen UND Aufzüge (es reicht dann ja einer).
Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.
- Erich Kästner

60er

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Natürlich wäre das deutlich sinnvoller und kostengünstiger gewesen, als der Mittelbahnsteig mit Linksverkehr. Aber so etwas kommt halt heraus, wenn zu viele Leute bei der Planung mitreden. Da ein Behindertenvertreter, der sich profilieren will, dort ein Genosse Parteifreund, der sich wichtigmacht.

Ist ja genau das gleiche mit den völlig sinnfreien Blindenampeln in der Mahü-Begegnungszone. ::)

Klingelfee

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@Mittelbahnsteig erforderlich, damit man einen Aufzug spart
Ich verstehe nicht ganz warum man nicht einfach Seitenbahnsteige und einen Übergang baut??
Die Straßenbahn fährt ja schließlich sonst auch in Gebieten wo dauernd die Straße überquert wird.
Man könnte evtl. ja noch eine Signalanlage bauen, die aufleuchtet, wenn eine Strab kommt und die Kanten am Übergang abflachen. Dann spart man sich Kreuzungen UND Aufzüge (es reicht dann ja einer).

Offensichtlich hast du das Thema nicht von Anfang an verfolgt. Darüber diskutieren wir schon längere Zeit.

Das Problem der Querung ist nur, dass es sich bei der Station um einen eigenen Bahnkörper handelt und ich nicht weis unter welchen Auflagen, von wem auch immer, die WL dort einen Übergang errichten dürfen.

Was aber in der heutigen Zeit sicher nicht sinnvoll ist, auf eigener Strecke einen Übergang zu bauen, nur um sich einen Aufzug zu ersparen. Denn schau dir an, welche Probleme Mütter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder auch Personen mit Gehhilfen, bei der Überquerung von Gleisanlagen haben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

60er

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Was aber in der heutigen Zeit sicher nicht sinnvoll ist, auf eigener Strecke einen Übergang zu bauen, nur um sich einen Aufzug zu ersparen. Denn schau dir an, welche Probleme Mütter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder auch Personen mit Gehhilfen, bei der Überquerung von Gleisanlagen haben.
Überhaupt keines! Bei der Haltestelle Breitenfurter Straße wird der Übergang tagtäglich benutzt. Die kleine Stufe bzw. der Spalt beim Einstieg in einen ULF ist ein wesentlich größeres Hindernis, als dieser Übergang.

haidi

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Zeig mir eine Lösung und ich mach dir die Probleme  >:(

Den Übergang würde ich in einem Bereich an den Haltebereich anschließend machen mit einer kleinen, quer zum Bahnsteig liegenden Absenkung auf Schienenniveau, dann gibt es nicht einmal eine
Stufe. Außerdem wird dort nicht auf Signal, sondern auf Sicht gefahren und der eigene Bahnkörper ist nicht anders als am  60er bei der Breitenfurter Straße.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

schienenklaus

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Auch am 25er gibt es im Bereich Donauspital-Aspern eigenen Gleiskörper. Aber, Überraschung, MIT Übergängen ;)
Das wäre also beim Gewerbepark völlig problemlos gewesen... aber leider scheinbar doch nicht. :-\
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68er

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Worin besteht jetzt eigentlich noch einmal das Problem mit dem Linksverkehr? Es wird über hunderte Postings diskutiert, was man alles an umständlichen und teuren Alternativen hätte bauen können, aber wo liegt eigentlich das Problem?

Dass man auf einer Strecke mit der Auslastung der Währinger Straße keine zwei vermeidbaren Eigenkreuzungen einbauen sollte, ist klar, aber der 26er ist davon sehr weit entfernt. Bei den Intervallen von 6-10 Minuten ist es schon ein großer Zufall, wenn sich mal zwei Züge bei der Kreuzung begegnen.
Und dann steht immer einer davon in der Haltestelle und verliert ein paar Sekunden.

Ich glaube, dass die Baukosten des Brückenbauwerks mit Mittelbahnsteig deutlich niedriger sind als mit Seitenbahnsteigen und dass die Redundanz der Aufzüge sinnvoll ist. Zwei Aufzüge für diese Haltestelle sind vertretbar, vier wären es nicht.

Klingelfee

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Auch am 25er gibt es im Bereich Donauspital-Aspern eigenen Gleiskörper. Aber, Überraschung, MIT Übergängen ;)
Das wäre also beim Gewerbepark völlig problemlos gewesen... aber leider scheinbar doch nicht. :-\

Nur das es dort lt. Definition nur ein selbstständiger Gleiskörper. aber kein eigener Bahnkörper ist. Und da ist die Kruks begraben.
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95B

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Nur das es dort lt. Definition nur ein selbstständiger Gleiskörper. aber kein eigener Bahnkörper ist. Und da ist die Kruks begraben.

Wieso? Wo steht, dass ein eigener Bahnkörper nicht an hierfür vorgesehenen Stellen überquert werden darf?
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Klingelfee

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Nur das es dort lt. Definition nur ein selbstständiger Gleiskörper. aber kein eigener Bahnkörper ist. Und da ist die Kruks begraben.

Wieso? Wo steht, dass ein eigener Bahnkörper nicht an hierfür vorgesehenen Stellen überquert werden darf?

Wenn ich das wüsste, dann hätte ich das sicherlich auch geschrieben. Irgendwo wird das sicherlich stehen. Und das war von mir nur eine mögliche Erklärung, wieso es zu ebener Erde geht und im ersten Stock uder auch im Keller nicht.

Irgendwo gibt es sicherlich eine Vorschrift dafür. Nur kenne ich sie nicht und habe auch keine Ahnung, wen ich dazu fragen könnte.

Bitte akzeptiert doch endlich, dass es Vorschriften gib, die für viele Menschen nicht logisch sind und ich sie nicht kenne. Ich muss mich auch auf Aussagen verlassen können. Und solange sie für mich schlüssig sind hinterfrage ich sie nicht bis auf den letzten Beistrich, sondern akzeptiere sie. irgendwer wird sich sicherlich dabei etwas gedacht haben.
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Wiener Schwelle

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Es ist ein Trauerspiel, Klingelfee und die Rechtskenntnisse des WL-Managament.
So läuft es leider, tausende Ausreden, mit ich habe gehört, von wem und wo??????
Leider müssen wir mit solchen Sponbanadeln leben.

95B

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Wenn ich das wüsste, dann hätte ich das sicherlich auch geschrieben. Irgendwo wird das sicherlich stehen. Und das war von mir nur eine mögliche Erklärung, wieso es zu ebener Erde geht und im ersten Stock uder auch im Keller nicht.

Ein eigener Bahnkörper zu ebener Erde unterscheidet sich rechtlich nicht von einem Bahnkörper ober- oder unterhalb des Niveaus. Nur im Tunnel gelten andere Vorschriften. Deshalb ist ja beispielsweise in der Grazer Bahnhofsustrab ein Loch in der Decke, weil sie dadurch nicht als Tunnel gilt, während hingegen die Linzer Ustrab sehr wohl rechtlich einen Tunnelbau darstellt.

Irgendwo gibt es sicherlich eine Vorschrift dafür. Nur kenne ich sie nicht und habe auch keine Ahnung, wen ich dazu fragen könnte.

Eisenbahnkreuzungsverordnung. ;) In der steht allerdings nicht drinnen, dass man einen eigenen Bahnkörper grundsätzlich nicht überqueren darf.

Bitte akzeptiert doch endlich, dass es Vorschriften gib, die für viele Menschen nicht logisch sind und ich sie nicht kenne. Ich muss mich auch auf Aussagen verlassen können. Und solange sie für mich schlüssig sind hinterfrage ich sie nicht bis auf den letzten Beistrich, sondern akzeptiere sie. irgendwer wird sich sicherlich dabei etwas gedacht haben.

Wieviele Jahrhunderte war es für die Menschheit schlüssig, dass sich die Sonne um die Erde dreht? ;) Und das Verlassen auf Aussagen anderer ist gerade in Erdberg eine äußerst zweischneidige Angelegenheit, da einem hier viel zu viele persönliche Ansichten und über Jahrzehnte gelebte Praktiken als "Vorschriften", "Gesetze" etc. aufgetischt werden. Natürlich kann auf Nachfrage niemand diese angeblichen Vorschriften benennen, weil es sie gar nicht gibt. Für einen, der in solchen Angelegenheiten zu intensiv nachbohrt und hinterfragt und sich nicht willenlos der herrschenden Meinung anpasst, können allerdings sehr schnell negative Konsequenzen entstehen, womit wiederum Vergleiche mit dem real existierenden Sozialismus legitim werden.
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Klingelfee

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ür einen, der in solchen Angelegenheiten zu intensiv nachbohrt und hinterfragt und sich nicht willenlos der herrschenden Meinung anpasst, können allerdings sehr schnell negative Konsequenzen entstehen, womit wiederum Vergleiche mit dem real existierenden Sozialismus legitim werden.

Aber wenn einmal die Antwort gegeben wurde, dann braucht ihr nicht nochmal die Frage auf eine andere Weise stellen.

Denn schön langsam solltet ihr wissen, wenn ich keine genaue Begründung geben kann/will, dann bringt es nicht, wenn ihr noch so auf mich losgeht, sonst bin ich der Nächste, der sich aus dem Forum verabschiedet.
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60er

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Wenn es bei der Breitenfurter Straße rechtlich möglich ist, einen Übergang über die Gleise zu errichten, dann wäre das beim Gewerbepark wohl genauso möglich gewesen. Ja, sogar bei der großen Eisenbahn sind niveaugleiche Gleisübergänge zulässig!

schienenklaus

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@Klingelfee
Ich schätze und hoffe du hast den 26er nicht mitgeplant. Demnach ist meine Kritik bezüglich der Station nicht an dich, sondern an den Verantwortlichen gerichtet.
Natürlich gibt es verschiedenste Vorschriften, diese werden aber nach Bedarf sogar geändert wenn es gewünscht ist. Ich habe bisher keine plausibel praktische Erklärung für den Mittelbahnsteig gelesen, wenn man die Möglichkeit eines Übergangs in Betracht zieht.
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