Auf meiner Belgienreise habe ich auch in Gent zweimal Station gemacht. Beim ersten mal war das Wetter schlecht, deswegen habe ich mich entschieden, auf der heimfahrt von der Küste nochmals einen längeren Abendaufenthalt einzulegen und mit dem letzten Zug (ca 23.40) nach Brüssel zurückzufahren. Das hat sich sehr ausgezahlt, der Abend war von Wetter und Stimmung wunderbar. Gent hat einen riesigen verkehrsberuhigten Bereich geschaffen, die Straßen sind von parkenden Autos freigeräumt, es ist herrlich ruhig.
Ich kannte Gent vorher nur aus der Literatur, habe aber das Gefühl dass es dort eine gewisse Aufbruchsstimmung gibt. Die Gestaltung des zentralen Korenmarkts ist beeindruckend (auch wenn die Haltestellenhütteln nachts etwas grell das Bild stören), die Vorleistung für die Linie 3 wurde im Vergleich zu Google-Aufnahmen noch etwas weitergebaut. Die neu gestalteten Straßen und Plätze wirken gelungen. Altwagen habe ich keine mehr gesehen.
Die hier bereits angesprochene Netzstruktur ist noch etwas seltsamer geworden: Die Linie 4 wurde im Norden getrennt, die Schleife ist ausser Betrieb; nun gibt es zwei Linien 4, die dort stumpf wenden. Ich nehme an, die Schleife wird neu gebaut, die Weiche ist von 2008, die Masten wirken auch neu; das muss eine herrliche Fotostelle gewesen sein! Die Aufspaltung in Linie 21 und 22 gab es nicht, nur eine Linie 2, die Abzweigung Richtung Autobahn wurde nicht befahren.
Dort gibt es auch eine weitere nicht befahrene Strecke Richtung Westen, wohl zur Linie 4.
Der Bahnhof St Pieters wird gerade neu gebaut, das historische Aufnahmegebäude ist höchst sehenswert!