Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313634 mal)

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S. Böck

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #645 am: 03. Mai 2020, 14:02:51 »
Und die Steiermark hat derzeit 133 Todesfälle lt. Ministerium und nicht 121 wie in der Grafik des ORF.

...wurde nicht irgendwann von Regierungsseite gesagt, wir sollen bezüglich Corona nur seriösen Quellen trauen - oder fiel die Bezeichnung "Leitmedien"? ::)

Mir scheint, man kann den Statistiken generell nicht wirklich vertrauen. Neben der Frage der Verlässlichkeit der Tests ist viel zu wenig transparent, wieviel und nach welchen Kriterien getestet wird. Zu den Todesfällen: Mit Corona oder an Corona gestorben? Die Anzahl der Personen, die sich in Spitälern und Pflegeheimen infiziert haben, sollte gesondert angeführt werden. Die Ursache dieser Fälle ist ja offensichtlich Fremdverschulden, d.h. mangelnde Hygiene in diesen Einrichtungen und nicht eigenes unaufmerksames, schlampiges Verhalten, ignorieren der Regeln, "Pech", etc. zu Hause, auf der Straße, am Arbeitsplatz usw.!

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #646 am: 03. Mai 2020, 14:14:54 »
Und die Steiermark hat derzeit 133 Todesfälle lt. Ministerium und nicht 121 wie in der Grafik des ORF.

...wurde nicht irgendwann von Regierungsseite gesagt, wir sollen bezüglich Corona nur seriösen Quellen trauen - oder fiel die Bezeichnung "Leitmedien"? ::)

Mir scheint, man kann den Statistiken generell nicht wirklich vertrauen.

Gibt es da nicht diesen einen Spruch?  >:D
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Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #647 am: 03. Mai 2020, 14:23:26 »
Und am 16.4 gab's über 1000 gleichzeitig kranke. Soviel zu "es steigt ständig"
Lt. Grafik im Standard waren es 1.448 am 15.4. und 465 am 21.4.. Diese Reduktion von über 2/3 binnen einer Woche kann nur mit verzögerten negativen Testergebnissen zu tun haben.
Und seit dem 21.4. steigt die Zahl wieder kontinuierlich an.

Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #648 am: 03. Mai 2020, 15:07:22 »
Es geht aber nicht um die jemals Infizierten, sondern um die aktuell erkrankten Personen. Und da schaut es im Moment für Wien nicht so gut aus!   :lamp:  :-[

 :up:

Sehe ich genauso; interessant wäre natürlich auch noch die Zahl jener Erkrankten, die sich in Spitalsbehandlung (egal, ob auf Normal- oder Intensivstation) befinden, denn die sind sicher isoliert, und jener, die sich in Heimquarantäne befinden und bei laschem Quarantäneverhalten ein potentielles Infektionsrisiko darstellen. 

hema

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #649 am: 03. Mai 2020, 15:15:42 »
Das Risiko sind nicht die erkannt Kranken, die sind eh in Behandlung bzw. Beobachtung, sondern jene aus der Dunkelziffer und die wird meist mit etwa mal zehn angenommen. In Wien gibt es also vermutlich gut 5000 Personen, die gar nicht wissen, dass sie krank sind.

Ab morgen kann man sich übrigens in Schwechat testen lassen. Kostet 190 Euro, das Ergebnis erhält man nach drei Stunden (der Test gilt vier Tage).
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #650 am: 03. Mai 2020, 15:24:01 »
Es geht aber nicht um die jemals Infizierten, sondern um die aktuell erkrankten Personen. Und da schaut es im Moment für Wien nicht so gut aus!   :lamp:  :-[
Warum bringt er dann die Zahlen der jemals Erkrankten?
Weil er es einfach mal Wien schlecht reden wollte.
Und am 16.4 gab's über 1000 gleichzeitig kranke. Soviel zu "es steigt ständig"  Und die Steiermark hat derzeit 133 Todesfälle lt. Ministerium und nicht 121 wie in der Grafik des ORF. Somit nur 2 weniger als Wien bei weit weniger Infizierten.

Es liegt mir fern, Wien schlechtreden zu wollen. Und auch wenn es seit 16.04. einen Rückgang bei den Erkrankten gegeben hat, ändert das nichts daran, daß in letzter Zeit entgegen dem österreichweiten Trend die Anzahl der Erkrankten stetig zunimmt! Sogar der Innenminister Nehammer zeigt sich wegen der Situation in Wien besorgt - oder willst Du dem auch unterstellen, Wien schlechtreden zu wollen?

.....Derzeit erkennen wir hier einen Schwerpunkt bei den Infektionszahlen in Wien, da in den letzten Tagen rund 50 % der Neuinfektionen in der Stadt Wien aufgekommen sind. ...

....Während die Reproduktionszahl in Österreich zuletzt unter 0,6 lag, ist sie in Wien nun wieder bei 1. ...

Quelle: https://www.oe24.at/coronavirus/Massen-Infektion-in-Asylheim-Wien-als-neuer-Corona-Hotspot/428386677

S. Böck

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #651 am: 03. Mai 2020, 15:25:16 »
Gibt es da nicht diesen einen Spruch?  >:D

Und genau deshalb gehe ich davon aus, dass die Zahlen auch nicht wieder gravierend ansteigen werden. 8) Weil inzwischen allen klar ist, dass eine neuerliche Verschärfung der Restriktionen a) wirtschaftlich endgültig ein Supergau wäre, und b) seitens der Bevölkerung auf mehr und mehr Widerstand stieße. Inzwischen werden die Leute ohnehin immer kreativer, was das Umgehen großzügige Auslegen einzelner Bestimmungen angeht, noch dazu, wenn sie mangelhaft formuliert sind.

Quelle: https://www.oe24.at/coronavirus/Massen-Infektion-in-Asylheim-Wien-als-neuer-Corona-Hotspot/428386677

Das ist ungefähr so, wie wennst als Brite der "Sun" vertraust. Leider tun das aber viele Briten... ???

Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #652 am: 03. Mai 2020, 15:43:30 »
Das Risiko sind nicht die erkannt Kranken, die sind eh in Behandlung bzw. Beobachtung, sondern jene aus der Dunkelziffer und die wird meist mit etwa mal zehn angenommen. In Wien gibt es also vermutlich gut 5000 Personen, die gar nicht wissen, dass sie krank sind.

Ab morgen kann man sich übrigens in Schwechat testen lassen. Kostet 190 Euro, das Ergebnis erhält man nach drei Stunden (der Test gilt vier Tage).

Warum dieser Test die bisherige 14-tägige Quarantäne ersetzen soll, ist für mich nicht ganz schlüssig, da der PCR-Test nur eine Momentaufnahme ist und ein heute durchgeführter Test (mit negativem Ergebnis)  bei morgiger (nochmaliger) Testung zu einem positiven Ergebnis führen kann. D.h., man kann bei dem ersten Test zwar schon das Virus haben, dieses ist aber im Test noch nicht nachweisbar. Und wenn man sich dann vielleicht nach 4 Tagen nochmals testen läßt, dann ist man positiv und hat in der Zwischenzeit womöglich etliche Andere infiziert.

Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #653 am: 03. Mai 2020, 15:53:20 »
Das Risiko sind nicht die erkannt Kranken, die sind eh in Behandlung bzw. Beobachtung, sondern jene aus der Dunkelziffer ....
Endlich sagt das jemand. :up:

Sogar der Innenminister Nehammer zeigt sich wegen der Situation in Wien besorgt - oder willst Du dem auch unterstellen, Wien schlechtreden zu wollen?

.....Derzeit erkennen wir hier einen Schwerpunkt bei den Infektionszahlen in Wien, da in den letzten Tagen rund 50 % der Neuinfektionen in der Stadt Wien aufgekommen sind. ...
"Sogar"? Dass Nehammer kritisch Wien gegenüber ist, wundert mich nicht.

Interessant wären Zahlen aus Graz und Linz, statt mit Bundesländern zu vergleichen.

Alex

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #654 am: 03. Mai 2020, 15:53:24 »
Es liegt mir fern, Wien schlechtreden zu wollen. Und auch wenn es seit 16.04. einen Rückgang bei den Erkrankten gegeben hat, ändert das nichts daran, daß in letzter Zeit entgegen dem österreichweiten Trend die Anzahl der Erkrankten stetig zunimmt! Sogar der Innenminister Nehammer zeigt sich wegen der Situation in Wien besorgt - oder willst Du dem auch unterstellen, Wien schlechtreden zu wollen?

.....Derzeit erkennen wir hier einen Schwerpunkt bei den Infektionszahlen in Wien, da in den letzten Tagen rund 50 % der Neuinfektionen in der Stadt Wien aufgekommen sind. ...

....Während die Reproduktionszahl in Österreich zuletzt unter 0,6 lag, ist sie in Wien nun wieder bei 1. ...

Quelle: https://www.oe24.at/coronavirus/Massen-Infektion-in-Asylheim-Wien-als-neuer-Corona-Hotspot/428386677
Die Grafiken im Standard stellen die Zahlen sehr schön dar, aber hier zeigt sich vor allem eines: "Wien ist anders"
In Wien wird das Melden der gesundeten Personen anscheinend anders gehandhabt. Es ist zuerst keine Abnahme der aktiv Kranken zu sehen und dann plötzlich der Absturz (waren glaub ich ca. 900 gesund gemeldete an einem Tag), von dem aus die Kurve aktuell wieder ansteigt. Anscheinend wird da von einigen Stellen unregelmäßig, dafür gesammelt, gemeldet.


Bei der aktuellen Zahlen entfällt die Hälfte aller Neuerkrankungen derzeit tatsächlich auf Wien und der Reproduktionsfaktor ist mit rund um 1 recht hoch, wobei das laut einem Interview mit einer Infektiologin zwei Ursachen hat.
1.) In Wien wird sehr viel getestet, besonders im Umfeld von bekannten Clustern und in Pflegeheimen, sowie dem Asylheim, wobei all diese Bereiche bereits isoliert sind, daher hat man dort weniger Sorge, aber es werden noch laufend neue Fälle gefunden.
2.) Zur Reproduktionszahl ist die Sorge auch recht gering, nachdem diese zwar 1 ist, aber die Anzahl der Infektionen generell auf einem sehr niedrigen Niveau sind. (von gestern 15 Uhr bis heute 15 Uhr gab es lediglich 19 Neuerkrankungen österreichweit).

Block

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #655 am: 03. Mai 2020, 15:53:42 »
Sogar der Innenminister Nehammer zeigt sich wegen der Situation in Wien besorgt - oder willst Du dem auch unterstellen, Wien schlechtreden zu wollen?


Na gerade dem, Die wittern Morgenluft in Wien.

Klingelfee

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #656 am: 03. Mai 2020, 15:54:27 »
Das Risiko sind nicht die erkannt Kranken, die sind eh in Behandlung bzw. Beobachtung, sondern jene aus der Dunkelziffer und die wird meist mit etwa mal zehn angenommen. In Wien gibt es also vermutlich gut 5000 Personen, die gar nicht wissen, dass sie krank sind.

Ab morgen kann man sich übrigens in Schwechat testen lassen. Kostet 190 Euro, das Ergebnis erhält man nach drei Stunden (der Test gilt vier Tage).

Warum dieser Test die bisherige 14-tägige Quarantäne ersetzen soll, ist für mich nicht ganz schlüssig, da der PCR-Test nur eine Momentaufnahme ist und ein heute durchgeführter Test (mit negativem Ergebnis)  bei morgiger (nochmaliger) Testung zu einem positiven Ergebnis führen kann. D.h., man kann bei dem ersten Test zwar schon das Virus haben, dieses ist aber im Test noch nicht nachweisbar. Und wenn man sich dann vielleicht nach 4 Tagen nochmals testen läßt, dann ist man positiv und hat in der Zwischenzeit womöglich etliche Andere infiziert.

Ist das nicht auch der gleiche Test, wie der vom Gesundheitsamt?

Wenn dieser negativ ist, braucht man mWn auch nicht in Quarantäne.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #657 am: 03. Mai 2020, 15:57:24 »
Quelle: https://www.oe24.at/coronavirus/Massen-Infektion-in-Asylheim-Wien-als-neuer-Corona-Hotspot/428386677

Das ist ungefähr so, wie wennst als Brite der "Sun" vertraust. Leider tun das aber viele Briten... ???

Von der Masseninfektion im "Haus Erdberg" haben andere Medien auch berichtet - das dürfte also stimmen; den Link zu oe24 habe ich wegen der Äußerungen von Innenminister Nehammer reingestellt. Ob der das wirklich so gesagt hat oder nicht, kann ich naturgemäß nicht überprüfen, aber ich gehe schon mal davon aus, daß sich oe24 hüten wird, Innenminister Nehammer falsche Behauptungen zu unterstellen.

hema

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #658 am: 03. Mai 2020, 15:59:41 »

Ist das nicht auch der gleiche Test, wie der vom Gesundheitsamt?
Ja, es ist ein PCR-Test.




Interessant wären Zahlen aus Graz und Linz, statt mit Bundesländern zu vergleichen.
In Wien sind momentan 604 Leute krank, in ganz Oberösterreich 93.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #659 am: 03. Mai 2020, 16:19:10 »
Das Risiko sind nicht die erkannt Kranken, die sind eh in Behandlung bzw. Beobachtung, sondern jene aus der Dunkelziffer und die wird meist mit etwa mal zehn angenommen. In Wien gibt es also vermutlich gut 5000 Personen, die gar nicht wissen, dass sie krank sind.

Ab morgen kann man sich übrigens in Schwechat testen lassen. Kostet 190 Euro, das Ergebnis erhält man nach drei Stunden (der Test gilt vier Tage).

Warum dieser Test die bisherige 14-tägige Quarantäne ersetzen soll, ist für mich nicht ganz schlüssig, da der PCR-Test nur eine Momentaufnahme ist und ein heute durchgeführter Test (mit negativem Ergebnis)  bei morgiger (nochmaliger) Testung zu einem positiven Ergebnis führen kann. D.h., man kann bei dem ersten Test zwar schon das Virus haben, dieses ist aber im Test noch nicht nachweisbar. Und wenn man sich dann vielleicht nach 4 Tagen nochmals testen läßt, dann ist man positiv und hat in der Zwischenzeit womöglich etliche Andere infiziert.

Ist das nicht auch der gleiche Test, wie der vom Gesundheitsamt?

Wenn dieser negativ ist, braucht man mWn auch nicht in Quarantäne.

Ja, eh; dann braucht man sich aber auch nicht über die Dunkelziffer an Erkrankten wundern.

Und für mich ist das halt der nächste Widerspruch im Zusammenhang mit Corona.

Auch wenn mir klar ist, daß, wenn man den Tourismus wieder ankurbeln will, man Gästen nicht zumuten kann, vorerst mal 14 Tage in Quarantäne zu gehen. Da riskiert man sichtlich, daß, wie das auch in China passiert ist, die eine oder andere Neuinfektionsquelle von Eingereisten stammt.