Der Busbahnhof war ursprünglich - noch unter rot-grün - am Verteilerkreis geplant, aus offensichtlichen Gründen - und alle waren einhellig dafür, bis hin zur Wirtschaftskammer und sonstigen Lobbygruppen. Da begab es sich allerdings einige Zeit vorher, dass Chorherr in seiner impulsiv-spontanen Art einen Bebauungsvorschlag für den Verteilerkreis aus dem Hut zauberte, ohne ihn mit dem Bezirk vorher zu akkordieren - dementsprechend ang'fressen war man auf die Grünen. Die Bebauung ist dann eh gestorben, bös' war man trotzdem, und beim Busbahnhof war die Gelegenheit, es ihnen heimzuzahlen: "Njet" sagte man zur grünen Verkehrsstadträtin, und die Stadtroten wollten im Bezirk keinen Staub aufwirbeln, zu knapp stand er auf der rot/blauen Klippe (deswegen ist ja auch die Kreta-Schleife gestorben). Die Argumente waren dabei abenteuerlich ("mir ham eh scho gnua Auslända im Bezirk").
Da begab es sich, dass der 2.Bezirk überraschend von der grünen BV-Stellvertreterin übernommen wurde, und der hat man den Busbahnhof dann an denkbar ungeeigneter Stelle "umgehängt" - sie war zu schwach sich zu wehren, die Stadtgrünen ebenfalls, aber sie hat als Zuckerl den Praterstraßenumbau zugesagt bekommen.
Und heute? Der 2. ist in die starken Arme der Sozialdemokratie zurückgekehrt, der Praterstraßenumbau dementsprechend vergessen. Die privaten Betreiber des Busbahnhofs bekommen eine erst nicht vorgesehene Hochhauswidmung dazugeschenkt. Einzig der 18er durch den Prater ist damit eine Spur weniger denkunmöglich geworden (und deswegen wohl wieder im ÖIR-Plan aufgetaucht).