Autor Thema: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?  (Gelesen 7258 mal)

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haidi

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #15 am: 09. April 2023, 17:53:52 »
Ich könnte mir vorstellen, dass es einige Straßen mit bewusst breit gewähltem Querschnitt als Vorleistung für die Straßenbahn gibt.
Zum Beispiel gibt es soetwas vom Stefan Fadinger-Platz ostwärts in der Raxstraße.
Auch die Klausenburger Straße könnte eine sein, war zumindest mein Eindruck, bevor die Ubahnstation dort errichtet wurde.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Operator

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #16 am: 09. April 2023, 18:34:13 »
Geplant war auch eine Abzweigung bei der Station Gumpendorferstraße der Stadtbahn bis Südbahnhof, wurde auch nie verwirklicht. Ist aber schon wieder ein wenig O.T.

Klingelfee

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #17 am: 09. April 2023, 18:55:14 »
Bei der U-Bahn gibt es allerdings etliche ungenutzte Bauvorleistungen.

Welche denn? Also mir würde jetzt auf die Schnelle keine einzige einfallen (außer U1 Praterstern damals vielleicht). Im Gegensatz zu Berlin, wo sowas ja zuhauf existiert.

Auf die Schnelle:
Station An den alten Schanzen, Gleisaufweitung in Alterlaa, ansteigende Wendeanlage in der Alaudagasse

Auch wenn es sich da um die U-Bahn handelt.

Aber wo siehst du bei "An den alten Schanzen" und bei der Wendeanlage Alaudagasse eine Todgeburt?

Die Station "An den alten Schanzen" wird jetzt fertig gestellt und in deren Einzugsgebiet sind über 3000 Wohnungen geplant und die Wendeanlage Alaudagasse ist so gebaut worden, damit man dort die Gleise nach Rotneusiedl verlängern kann.

Einzig die Station Alterlaa wurde offensichtlich doch nicht als Mittelbahnsteig errichtet. Aber trotzdem würde ich es nicht als Todgeburt betiteln. Denn die Trasse ist ja noch immer in Betrieb.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

E1-c3

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #18 am: 09. April 2023, 20:02:18 »
Bei der U-Bahn gibt es allerdings etliche ungenutzte Bauvorleistungen.

Welche denn? Also mir würde jetzt auf die Schnelle keine einzige einfallen (außer U1 Praterstern damals vielleicht). Im Gegensatz zu Berlin, wo sowas ja zuhauf existiert.

Auf die Schnelle:
Station An den alten Schanzen, Gleisaufweitung in Alterlaa, ansteigende Wendeanlage in der Alaudagasse

Auch wenn es sich da um die U-Bahn handelt.

Aber wo siehst du bei "An den alten Schanzen" und bei der Wendeanlage Alaudagasse eine Todgeburt?

Die Station "An den alten Schanzen" wird jetzt fertig gestellt und in deren Einzugsgebiet sind über 3000 Wohnungen geplant und die Wendeanlage Alaudagasse ist so gebaut worden, damit man dort die Gleise nach Rotneusiedl verlängern kann.

Einzig die Station Alterlaa wurde offensichtlich doch nicht als Mittelbahnsteig errichtet. Aber trotzdem würde ich es nicht als Todgeburt betiteln. Denn die Trasse ist ja noch immer in Betrieb.

Ich geb zu, ich war mit dem Kontext etwas schlampig. Ich dachte, 24A meinte Bauvorleistungen jeglicher Art, egal ob Totgeburt oder nur vorübergehend ungenutzt.

24A

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #19 am: 09. April 2023, 20:27:40 »
Bei der U-Bahn gibt es allerdings etliche ungenutzte Bauvorleistungen.

Welche denn? Also mir würde jetzt auf die Schnelle keine einzige einfallen (außer U1 Praterstern damals vielleicht). Im Gegensatz zu Berlin, wo sowas ja zuhauf existiert.

Auf die Schnelle:
Station An den alten Schanzen, Gleisaufweitung in Alterlaa, ansteigende Wendeanlage in der Alaudagasse

Auch wenn es sich da um die U-Bahn handelt.

Aber wo siehst du bei "An den alten Schanzen" und bei der Wendeanlage Alaudagasse eine Todgeburt?

Die Station "An den alten Schanzen" wird jetzt fertig gestellt und in deren Einzugsgebiet sind über 3000 Wohnungen geplant und die Wendeanlage Alaudagasse ist so gebaut worden, damit man dort die Gleise nach Rotneusiedl verlängern kann.

Einzig die Station Alterlaa wurde offensichtlich doch nicht als Mittelbahnsteig errichtet. Aber trotzdem würde ich es nicht als Todgeburt betiteln. Denn die Trasse ist ja noch immer in Betrieb.

Ich geb zu, ich war mit dem Kontext etwas schlampig. Ich dachte, 24A meinte Bauvorleistungen jeglicher Art, egal ob Todgeburt oder nur vorübergehend ungenutzt.

Ich meinte Bauvorleistungen, die fix nicht mehr gebraucht werden oder deren zukünftige Nutzung ungewiss ist.  ;)
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Beutetiroler

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #20 am: 09. April 2023, 21:06:30 »
Betriftt auch die Stadtbahn: Bei der Nussdorfer Straße eine mögliche Abzweigung in den 20. Bezirk vorbereitet

71er

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #21 am: 09. April 2023, 21:08:50 »
Zwei Kleinigkeiten würden mir einfallen:

Die Schleife bei der Station Donauspital ist so angelegt, dass auch aus Richtung (Seestadt) Aspern gewendet werden kann.

Bei der Verlängerung des 71ers nach Kaiserebersdorf wurde die 3-gleisige Verbindung zur Hauptwerkstätte beibehalten und in die neue Lichtsignalanlage bei der Pantucekgasse integriert.

Klingelfee

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #22 am: 09. April 2023, 21:16:31 »
Betriftt auch die Stadtbahn: Bei der Nussdorfer Straße eine mögliche Abzweigung in den 20. Bezirk vorbereitet
Meinst du nicht die stillgelegte Strecke? Das dort noch eine zusätzliche Abzweigung vorgesehen war, wäre mir neu.
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95B

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #23 am: 09. April 2023, 21:17:06 »
Zwei Kleinigkeiten würden mir einfallen:

Die Schleife bei der Station Donauspital ist so angelegt, dass auch aus Richtung (Seestadt) Aspern gewendet werden kann.

Bei der Verlängerung des 71ers nach Kaiserebersdorf wurde die 3-gleisige Verbindung zur Hauptwerkstätte beibehalten und in die neue Lichtsignalanlage bei der Pantucekgasse integriert.

Das Schulgleis bei der HW könnte man wohl als Ganzes als Totgeburt benennen. Die Schleife beim Donauspital wird aber im Störungsfall regelmäßig aus Richtung Aspern genutzt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Klingelfee

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #24 am: 09. April 2023, 21:19:38 »

Die Schleife bei der Station Donauspital ist so angelegt, dass auch aus Richtung (Seestadt) Aspern gewendet werden kann.
Und diese Verbindung wird auch immer wieder benutzt, wenn die Strecke zwischen Donauspital und Kagran unterbrochen ist.


Bei der Verlängerung des 71ers nach Kaiserebersdorf wurde die 3-gleisige Verbindung zur Hauptwerkstätte beibehalten und in die neue Lichtsignalanlage bei der Pantucekgasse integriert.
Und wieso hätte man sie zurück bauen sollen? Das hätte zusätzliches Geld gekostet. Und die Signalanlage war auf Grund des Zebrastreifen notwendig
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3hausen

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #25 am: 09. April 2023, 21:21:38 »
Guten Morgen.
Gab es in Wien auch sowas, also Gleisanlagen oder andere Infrastruktur, die nie genutzt wurde und nach Jahren (Jahrzehnten?) ungenutzt wieder ausgebaut oder sonstwie "versteckt" wurde?


Waidhausenstraße 1885-1891

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #26 am: 09. April 2023, 21:24:39 »
In der Waidhausenstraßen waren Gleise zum Friedhof verlegt, die jedoch nie befahren wurden. 3hausen war schneller....

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #27 am: 09. April 2023, 22:01:36 »
Einmal umgekehrt, für eine projektierte U-Bahn wurde im Wildganshof eine Trasse freigehalten und auf viele Wohnungen verzichtet.

http://cityabc.at/index.php/Datei:WildganshofTafel.jpg

Der Einbügler

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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #28 am: 09. April 2023, 22:03:13 »
Kleiner Einschub von mir, damit klar wird, von was für einem "Kaliber" an Totgeburt ich rede, bezüglich sinnlos versenktem Geld und Infrastruktur.
In meiner Heimatstadt Heidelberg wurde Ende der 1960er Jahre die sogenannte "Seegartenschleife" gebaut. Geplant war, die "Südlinien" 6,7,8,9 (im Bild von unten kommend, grün) in der Schleife enden zu lassen und eine Strecke (im Bild von links kommend) nicht mehr direkt zum Bismarckplatz, dem innerstädtischen Knotenpunkt, zu führen, sondern den Seegarten durchschneidend, weiter nordwärts zum Bismarckplatz zu führen (Gelb). Die "Südlinien" wurden Anfang der 1970er Jahre stillgelegt, so daß die verbauten Gleise nie voll genutzt wurden. Der endgültige Abbau aller Anlagen erfolgte in den späten 80ern.
Blau=heute noch befahrene Strecke
Grün=die Gleise der ehemaligen "Südlinien"
Rot=Nie befahrene Gleise
Gelb=Geplant, nie gebaut

Ich glaube nicht, daß es eine vergleichbare Totgeburt dieser Größenordnung woanders gab.
Einschub Ende.

P.S.: Ich kann mich nicht erinnern, daß jemals nach dem sinnlos verbauten Geld nachgefragt wurde...  :-\
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Re: Gab es in Wien "Totgeburten" bezüglich der Straßenbahn?
« Antwort #29 am: 09. April 2023, 22:06:18 »
Betriftt auch die Stadtbahn: Bei der Nussdorfer Straße eine mögliche Abzweigung in den 20. Bezirk vorbereitet
Meinst du nicht die stillgelegte Strecke? Das dort noch eine zusätzliche Abzweigung vorgesehen war, wäre mir neu.
Nein meint er nicht sondern den breiten Stadtbahnbogen 184 bei der Brücke über die Nußdorfer Straße auf dem früher das Stellwerk stand.