Autor Thema: Parkraumbewirtschaftung  (Gelesen 180973 mal)

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moszkva tér

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Parkraumbewirtschaftung
« am: 30. Mai 2012, 09:46:59 »
Durch höhere Bahnsteige könnte man sich auch die ganzen Poller ersparen, weil Autos da kaum rauffahren können! Da beißt sich aber vermutlich die Katze in den Schwanz, weil ein wesentlicher "Geheimgrund" für die reduzierte Höhe war ja sicherlich, dass eben die Lieferanten&Co. leichter rauf können, was ja allgemein augenzwinkernd toleriert wird. Es werden sogar etliche Poller von den Monteuren "zufällig" nicht einbetoniert, sondern nur so in die Löcher gesteckt, dass sie durch die Geschäftsbesitzer bei Bedarf herausgezogen werden können.  :down:
Und wie könnte man dieses Problem lösen? Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.

schaffnerlos

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #1 am: 30. Mai 2012, 10:55:24 »
Und wie könnte man dieses Problem lösen? Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.

Viel radikaler: Keine Dauerlaterndlparkplätze mehr, alles nur mehr 10-Minuten-Parken und Lade-/Arbeitstätigkeiten (Ausnahmen für Taxis, Carsharing, Behindertenfahrzeuge und dergleichen). Das kann man sogar positiv verkaufen: "Parkpickerl und Parkscheine werden abgeschafft". ;D

moszkva tér

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #2 am: 30. Mai 2012, 11:04:46 »
Und wie könnte man dieses Problem lösen? Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.

Viel radikaler: Keine Dauerlaterndlparkplätze mehr, alles nur mehr 10-Minuten-Parken und Lade-/Arbeitstätigkeiten (Ausnahmen für Taxis, Carsharing, Behindertenfahrzeuge und dergleichen). Das kann man sogar positiv verkaufen: "Parkpickerl und Parkscheine werden abgeschafft". ;D
:up:
In weiterer Folge wäre das sicher eine gute Idee. Aber die Umstellung geht nur langsam-langsam.
Ein Anfang wäre z.B. die Parkpickerln auslaufen zu lassen.
Phase eins: Es werden pro Bezirk nur so viele Parkpickerl vergeben, wie es Parkplätze gibt. Jährlich werden ein paar Prozent Parkplätze entfernt und entsprechend weniger Pickerl vergeben.
Phase zwei: Neue Parkpickerl werden gar nicht mehr ausgegeben, sondern es dürfen nur mehr jene Autos auf der Straße parken, die bereits vorher ein Pickerl hatten. Für Neuanmeldungen müssen sich die Besitzer um einen Garagenplatz umschauen. Wer komplett auf ein Auto verzichtet, bekommt für ein Jahr die Jahreskarte gratis.
Phase drei: Es werden keine Parkpickerl mehr ausgegeben, alle Parkplätze im öffentlichen Raum sind nur mehr Kurzparken, Ladetätigkeit usw. Ausnahmen gibts nur für die Behindertenparkplätze vorm Haus (Zusatztafel Ausg. Behinderte mit Kennzeichen W-12345-X).

Der gewonnene Platz kann schrittweise anders genutzt werden (breitere Gehsteige, Parks, usw.).

coolharry

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #3 am: 30. Mai 2012, 11:37:16 »
Und wie könnte man dieses Problem lösen? Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.

Viel radikaler: Keine Dauerlaterndlparkplätze mehr, alles nur mehr 10-Minuten-Parken und Lade-/Arbeitstätigkeiten (Ausnahmen für Taxis, Carsharing, Behindertenfahrzeuge und dergleichen). Das kann man sogar positiv verkaufen: "Parkpickerl und Parkscheine werden abgeschafft". ;D

Die APCOA, die WIPark und sämtliche anderen werden sich freuen und sich die Hände reiben.

Am Anfang wärs mal vollkommen ausreichend, nicht an jeder Stelle das Parken zu erlauben und das dann auch zu kontrollieren.   
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

hema

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #4 am: 30. Mai 2012, 17:12:25 »
Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.
Gibt eh viele Ladezonen, nur werden die meist als (gebührenfreie) Privatparkplätze der dortigen Geschäftsleute oder Betriebe angesehen! Genauso könnte man verlangen, dass sich Firmen Zu- bzw. Abstellplätze auf eigenem Grund schaffen müssen, wie es sowieso viele schon haben.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #5 am: 30. Mai 2012, 20:48:46 »
Es wäre schon einmal ein Anfang, in den Kurzparkzonen die maximale Parkdauer zu kontrollieren...
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

moszkva tér

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #6 am: 31. Mai 2012, 10:19:49 »
Es wäre schon einmal ein Anfang, in den Kurzparkzonen die maximale Parkdauer zu kontrollieren...
... und nicht noch mehr Ausnahmegenehmigungen zu erfinden (Stichwort: Privat-PKW der Polizeibeamten).
Weiters sollte man das SMS-Parken entweder abschaffen, oder so umgestalten, dass man nicht einfach neue SMS nachschicken kann.

Dein Vorschlag würde auch viel Geld in die Stadtkasse spülen, das man dann für den ÖV verwenden könnte. Allerdings, solange ein Strafzettel billiger ist, als ein Tag SMS-Parken (oder drei Stunden Parkgarage im 1. Bezirk), werden dennoch viele Leute auf einen Strafzettel hazardieren. Hier wären gestaffelte Strafen sinnvoll, z.B. 10 min Toleranz, Übertretung unter 1 Stunde 21 Euro, danach kostet es pro Stunde progressiv mehr. Wer länger als einen Tag falsch parkt, wird ja schon heute mehrfach gestraft. Das sollte in Zukunft auch so sein, wenn man zufällig zwei Mal am selben Tag kontrolliert wird.
Mit den Stichproben wie heute wird man ohnehin niemals eine "faire" Bestrafung erreichen, aber was solls. Es wird dann halt Leute geben, die Glück gehabt haben, weil sie nur 20 min nach Ablauf kontrolliert wurden.
Im Übrigen finde ich, dass Übertretungen der Parkzeit auch günstiger sein sollten, als wenn gar kein Parkschein eingelegt wurde. Dann sollte sofort die Maximalstrafe fällig werden.

haidi

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #7 am: 31. Mai 2012, 10:57:25 »
Weiters sollte man das SMS-Parken entweder abschaffen, oder so umgestalten, dass man nicht einfach neue SMS nachschicken kann.
Was spricht gegen das SMS-Parken? Ob ich jetzt zum Auto gehe und einen neuen Parkschein nachlege, mir eine Vorrichtung einbaue, die die Parkschein nach ABlauf der Zeit weiterblättert oder per SMS verlängere ist doch schon egal (wobei Parkschein nachlegen die unbequemste Variante ist). Oder willst du das Handyticket in Wien abschaffen, weil man damit SChwarz fahren kann?
Zitat
Mit den Stichproben wie heute wird man ohnehin niemals eine "faire" Bestrafung erreichen, aber was solls. Es wird dann halt Leute geben, die Glück gehabt haben, weil sie nur 20 min nach Ablauf kontrolliert wurden.

Den Kontrolldruck muss man optimieren, wenn man zu wenig kontrolliert, dann bringt sie nichts, kontrolliert man zu viel, sodass niemand mehr überzieht, dann kostet die Kontrolle uns alle. Die Kontrolle soll so oft bzw. so wenig sein, dass sie zumindest kostenneutral ist.

Früher im 9. Bezirk arbeitend habe  ich das Auto ab und zu mit gehabt, wenn ich es anschließen gebraucht habe. WEnn ich beim Parkschein nachlegen gesehen habe, dass da schon Organmandate ausgeteilt wurden, habe ich nicht mehr nachgelegt, die sind dort nur ein Mal am Tag gekommen.

Hannes
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moszkva tér

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #8 am: 31. Mai 2012, 12:06:46 »
Weiters sollte man das SMS-Parken entweder abschaffen, oder so umgestalten, dass man nicht einfach neue SMS nachschicken kann.
Was spricht gegen das SMS-Parken? Ob ich jetzt zum Auto gehe und einen neuen Parkschein nachlege, mir eine Vorrichtung einbaue, die die Parkschein nach ABlauf der Zeit weiterblättert oder per SMS verlängere ist doch schon egal (wobei Parkschein nachlegen die unbequemste Variante ist). Oder willst du das Handyticket in Wien abschaffen, weil man damit SChwarz fahren kann?
Eine Vorrichtung, die automatisch weiterblättert, ist illegal. Genauso wie eine batteriebetriebene Parkuhr, welche man übrigens auf E-Bay für 4,99 excl. Versand zu kaufen kriegt.
Auch beim SMS-Parken gab es ursprünglich die Regel, eine Parkuhr einzulegen, damit wenigstens die Barriere da ist, wieder zum Auto zu gehen, und nicht einfach bequem vom Schreibtisch/Klo/Bett aus Parkzeit nachzukaufen. Kann man auch das Abschicken einer SMS terminisieren? Mit Smartphones sollte das doch eigentlich gehen, oder nicht?
Rein Parkscheine nachlegen ist übrigens auch verboten - theoretisch müsste man den Wagen zumindest bewegen (= einen neuen Parkplatz suchen), wird aber nicht exekutiert, da schwer nachprüfbar.

Wenn man also die Regelung mit der Parkuhr wieder einführen und auch exekutieren würde, wäre also schon einiges gewonnen.

coolharry

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #9 am: 31. Mai 2012, 12:16:22 »
Eine Vorrichtung, die automatisch weiterblättert, ist illegal. Genauso wie eine batteriebetriebene Parkuhr, welche man übrigens auf E-Bay für 4,99 excl. Versand zu kaufen kriegt.
Auch beim SMS-Parken gab es ursprünglich die Regel, eine Parkuhr einzulegen, damit wenigstens die Barriere da ist, wieder zum Auto zu gehen, und nicht einfach bequem vom Schreibtisch/Klo/Bett aus Parkzeit nachzukaufen. Kann man auch das Abschicken einer SMS terminisieren? Mit Smartphones sollte das doch eigentlich gehen, oder nicht?
Rein Parkscheine nachlegen ist übrigens auch verboten - theoretisch müsste man den Wagen zumindest bewegen (= einen neuen Parkplatz suchen), wird aber nicht exekutiert, da schwer nachprüfbar.

Wenn man also die Regelung mit der Parkuhr wieder einführen und auch exekutieren würde, wäre also schon einiges gewonnen.


Da die Parkometerabgabe rein dazu da ist, Geld in leere Kassen zu spülen, wird dein Wunsch ein Wunsch bleiben und niemals realität.
Da kann auch keine Vassi oder irgendwer anders mit irgendwelchen schönen Dingen vorzeigen das es anders ist. Selbst wenn das Geld für die WL oder andere schöne Dinge verwendet wird, dann kommt halt genau um die Summe weniger aus dem Zentralbudget.
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haidi

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #10 am: 31. Mai 2012, 13:02:18 »
Auch beim SMS-Parken gab es ursprünglich die Regel, eine Parkuhr einzulegen, damit wenigstens die Barriere da ist, wieder zum Auto zu gehen, und nicht einfach bequem vom Schreibtisch/Klo/Bett aus Parkzeit nachzukaufen. Kann man auch das Abschicken einer SMS terminisieren? Mit Smartphones sollte das doch eigentlich gehen, oder nicht?
Rein Parkscheine nachlegen ist übrigens auch verboten - theoretisch müsste man den Wagen zumindest bewegen (= einen neuen Parkplatz suchen), wird aber nicht exekutiert, da schwer nachprüfbar.

Abschicken einer SMS terminisieren ist problematisch. Theoretisch: Stell ich das Fahrzeug in einer Kurzparkzone ab und zahle per SMS 30 Minuten, bekomme ich also bis zu 44 Minuten. Wenn ich nach 15 Minuten weiterfahren und nach weiteren 5 Minuten wo anders parke, hätte ich noch bis zu 24 Minuten Parkzeit, die ich theoretisch nicht verwenden kann. Ich müsste neu SMSen. (Es ist die Ankunftszeit einzustellen). Damit bringt jeder noch so unfähige Rechtsanwalt die Terminisierung der SMS zu Fall.

Und: Du musst keinen neuen Parkplatz suchen, du musst den Parkplatz verlassen.

Hannes
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moszkva tér

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #11 am: 31. Mai 2012, 14:54:16 »
Abschicken einer SMS terminisieren ist problematisch.
Ich meinte, technisch terminisieren. I.e. ich schreibe die SMS schon in der Früh, stelle aber ein, dass sie erst um 14:46 abgeschickt wird. Ist das mit einem moderneren Telefon möglich?

Zitat
Und: Du musst keinen neuen Parkplatz suchen, du musst den Parkplatz verlassen.
Kommt aufs selbe raus. Ich kann natürlich auch einmal um den Block fahren und am selben Parkplatz wieder einparken, wenn er noch frei ist. Was nicht erlaubt ist, ist einfach Parkscheine nachlegen, ohne den Wagen zu bewegen. Aber wie soll das in der Praxis exekutiert werden?

Eine Vorrichtung, die automatisch weiterblättert, ist illegal. Genauso wie eine batteriebetriebene Parkuhr, welche man übrigens auf E-Bay für 4,99 excl. Versand zu kaufen kriegt.
Auch beim SMS-Parken gab es ursprünglich die Regel, eine Parkuhr einzulegen, damit wenigstens die Barriere da ist, wieder zum Auto zu gehen, und nicht einfach bequem vom Schreibtisch/Klo/Bett aus Parkzeit nachzukaufen. Kann man auch das Abschicken einer SMS terminisieren? Mit Smartphones sollte das doch eigentlich gehen, oder nicht?
Rein Parkscheine nachlegen ist übrigens auch verboten - theoretisch müsste man den Wagen zumindest bewegen (= einen neuen Parkplatz suchen), wird aber nicht exekutiert, da schwer nachprüfbar.

Wenn man also die Regelung mit der Parkuhr wieder einführen und auch exekutieren würde, wäre also schon einiges gewonnen.

Da die Parkometerabgabe rein dazu da ist, Geld in leere Kassen zu spülen, wird dein Wunsch ein Wunsch bleiben und niemals realität.
Da kann auch keine Vassi oder irgendwer anders mit irgendwelchen schönen Dingen vorzeigen das es anders ist. Selbst wenn das Geld für die WL oder andere schöne Dinge verwendet wird, dann kommt halt genau um die Summe weniger aus dem Zentralbudget.
Klar ist die Parkometerabgabe dazu da, Geld einzunehmen. Man muss nur den Autofahrern auch einmal klar machen, dass sie dafür auch eine wertvolle Gegenleistung bekommen, nämlich ca. 10 m² Grund in Toplage, wo sie ihr Auto parken können.
Mit meinem Vorschlag meine ich natürlich, dem ÖV mehr Geld zulasten des MIV zur Verfügung zu stellen, um eine klare Regulierung herbeizuführen.

hema

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #12 am: 31. Mai 2012, 15:28:23 »
. . . . ich schreibe die SMS schon in der Früh, stelle aber ein, dass sie erst um 14:46 abgeschickt wird.
Ein Verlängern ist auch mit dem Handy nicht erlaubt, egal wie du es technisch machst.

Zitat
Ich kann natürlich auch einmal um den Block fahren und am selben Parkplatz wieder einparken, wenn er noch frei ist. Was nicht erlaubt ist, ist einfach Parkscheine nachlegen, ohne den Wagen zu bewegen. Aber wie soll das in der Praxis exekutiert werden?
Normal machen sie nichts. Aber es gibt auch harte Parksheriffs, die machen Kreidestriche am Boden oder notieren sich die Stellung der Ventile an den Rädern!


Zitat
Wenn man also die Regelung mit der Parkuhr wieder einführen und auch exekutieren würde, wäre also schon einiges gewonnen.
Ist teilweise sogar Vorschrift. Nämlich wenn du als "Pickerlbesitzer" auf einer der gesondert ausgewiesenen Geschäftsstraßen parkst. Dann musst du zwar nichts zahlen, aber die Ankunftszeit nachweisen, um die Parkdauer nicht zu überschreiten!


Zitat
Mit meinem Vorschlag meine ich natürlich, dem ÖV mehr Geld zulasten des MIV zur Verfügung zu stellen, um eine klare Regulierung herbeizuführen.
Das Geld kommt ins allgemeine Gemeindebudget. Da können sie dir vorjubeln, was sie wollen. Geld hat bekanntlich kein Mascherl, auch bei den Grünen nicht!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Linie 41

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #13 am: 05. Juni 2012, 19:59:09 »
Die Achse Hora-Schicker muckt wieder auf!

Zitat
Ein missglücktes rotes Rebelliönchen in Wien
ANDREA HEIGL, JULIA HERRNBÖCK, 5. Juni 2012, 18:11


Die "neuen Wege" im Verkehrsressort muss Rudolf Schicker (SP) seiner grünen Nachfolgerin Maria Vassilakou überlassen. Den Amtsverlust, so erzählt man sich, habe er noch immer nicht überwunden.


SP-Verkehrssprecher Hora bringt mit der Idee einer Volksbefragung zum Parkpickerl Bürgermeister Häupl ordentlich in Rage. Hinter dem Testballon soll ausgerechnet SP-Klubchef Schicker stecken
Wien - Mit einem deutlichen Ausruf versuchte Bürgermeister Michael Häupl (SP) am Dienstag, die Spekulationen um eine rot-grüne Bürgerbefragung zum Parkpickerl zu beenden. "Ich kann mich an keinen Parteitag erinnern, wo Herr Hora zum Vorsitzenden gewählt wurde", polterte Häupl sichtlich gereizt. "Für die SPÖ spreche allemal noch ich."

Im Vorfeld hatte Karlheinz Hora für Aufregung gesorgt: Laut Medienberichten vom Montag soll der SP-Verkehrssprecher eine von der Stadtregierung initiierte Abstimmung vorgeschlagen haben, sollte die Opposition tatsächlich 60.000 Unterschriften für eine Volksbefragung sammeln. SP-intern herrscht Muffensausen: Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung, ein Projekt der grünen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou, könnte den Roten auf den Kopf fallen. So eine große Zahl der Wiener zu ignorieren, das traut man sich im Rathaus nicht.

Um Vassilakou zu ärgern

Hora selbst war am Montag für Journalisten nicht mehr zu sprechen. SP-Klubchef Rudolf Schicker beantwortete stattdessen alle Anfragen: Hora sei falsch zitiert worden, Aussagen über eine rot-grüne Volksbefragung seien ihm in den Mund gelegt worden.

Dieser Version schenkt man freilich selbst in roten Kreisen keinen Glauben. Vielmehr habe Hora im Auftrag Schickers einen Testballon gestartet, um Vassilakou zu ärgern. Was die beiden Roten wohl unterschätzt haben: Die Achse Häupl-Vassilakou ist äußerst tragfähig. Die Grüne derartig vorzuführen und eines ihrer Kernprojekte zu unterminieren, das schmeckt dem SP-Chef gar nicht.

Kein Rot-Grün-Fan

Klubobmann Schicker ließ schon mehrfach durchblicken, dass er kein großer Fan der rot-grünen Allianz ist. Als sein grünes Pendant David Ellensohn erklärte, seine Partei würde keinem neuen Glücksspielgesetz zustimmen, reagierte er hörbar unwirsch: "Zurück in die Verhandlungsstube und Tür zu." Auch bei den Verhandlungen über eine Wahlrechtsreform gab es immer wieder Misstöne in der ansonsten recht harmonischen Koalition.

Dabei dürften es nicht nur inhaltliche Dinge sein, die Schicker nicht passen. Manche im Rathaus meinen, er habe immer noch nicht verwunden, dass er 2010 als einziger Roter seinen Stadtratsposten aufgeben musste. "Geerbt" hat das Verkehrs- und Planungsressort Maria Vassilakou. (Andrea Heigl, Julia Herrnböck, DER STANDARD, 6.6.2012)

Quelle: http://derstandard.at/1338558749587/Parkpickerl-Ein-missgluecktes-rotes-Rebellioenchen-in-Wien
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #14 am: 05. Juni 2012, 20:18:21 »
Zitat
"Ich kann mich an keinen Parteitag erinnern, wo Herr Hora zum Vorsitzenden gewählt wurde", polterte Häupl sichtlich gereizt. "Die Stadt bin ich!"
8)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!