Autor Thema: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau  (Gelesen 32052 mal)

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haidi

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #90 am: 30. Mai 2023, 22:28:12 »
Da kommen ein paar zig Prozent zurück, der Rest versandet halt durch Wirkungsgrade und anderen Verlusten.
Richtig. Mein schon häufig verwendeter Link zu interessanten Zahlen nennt auf Seite 9 konkrete Zahlen zum ULF.
Siemens nennt für seine Fahrzeuge 50% Rückspeisung - da kann man beruhigt noch einiges abziehen nach dem Motto: traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

abc

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #91 am: 31. Mai 2023, 07:21:53 »
Da kommen ein paar zig Prozent zurück, der Rest versandet halt durch Wirkungsgrade und anderen Verlusten.
Richtig. Mein schon häufig verwendeter Link zu interessanten Zahlen nennt auf Seite 9 konkrete Zahlen zum ULF.

Die ULFs, die an fast jeder Ampel zusätzlich stehenbleiben müssen, weil das im Masterplan Verkehr 2003 (kein Tippfehler, zweitausenddrei) angestrebte "Halten nur an Haltestellen" bis heute nicht ansatzweise umgesetzt ist? (Bitte jetzt nicht großen, komplexen Kreuzungen kommen, wo es natürlich zu Aufenthalten kommen kann - es geht um die anderen 90 %, wo für die Bim-Gleise querende Verkehrsteilnehmenden eine sich nähernde Bim das sicherste Zeichen ist, dass man gleich selbst grün bekommt.)

In einer Stadt, die bis heute fast ausschließlich Dieselbusse beschafft, denen sie natürlich auch keine störungsfreie Fahrt garantiert?

Irgendwie scheinen auch in Öffis wohlgesinnten Kreisen bestimmte Themen (z.B. Geschwindigkeit, Energiesparen) nur eine Rolle zu spielen, wenn es zugleich Nachteile für Fahrgäste hat, während die großen Hebel, bei denen auch mal der Autoverkehr zurückstecken müsste, nicht angetastet werden.

Die großen Hebel wären nämlich nicht, irgendeine U-Bahn-Station ein, zwei Jahre später in Betrieb zu nehmen, sondern bei Straßenbahnen und  Bussen den besagten "Halt nur an Haltestellen" durchzusetzen, Lösungen zu finden, wo sie im Stau stehen und konsequent von (reinen) Dieselbussen wegzukommen (da beginnt man ja nun zumindest). Der ganz große Hebel ist eine deutliche Senkung des Autoverkehrs (und kleinere und effizientere Autos). Aber abseits von Ankündigungen tut man da ja auch nichts.

Das macht das ganze noch ein wenig absurder: während Autos (selbst die gleichen Modelle) immer größer und ineffizienter werden, machen wir uns über den Energieverbrauch eines zusätzlichen U-Bahn-Halts Sorgen...

DaedalusBC304

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #92 am: 31. Mai 2023, 07:54:48 »
Die ULFs, die an fast jeder Ampel zusätzlich stehenbleiben müssen, weil das im Masterplan Verkehr 2003 (kein Tippfehler, zweitausenddrei) angestrebte "Halten nur an Haltestellen" bis heute nicht ansatzweise umgesetzt ist? (Bitte jetzt nicht großen, komplexen Kreuzungen kommen, wo es natürlich zu Aufenthalten kommen kann - es geht um die anderen 90 %, wo für die Bim-Gleise querende Verkehrsteilnehmenden eine sich nähernde Bim das sicherste Zeichen ist, dass man gleich selbst grün bekommt.)

Wo kein Wille, da kein Weg   8)

Ich wollte mal wissen, warum der 13A bei der Kreuzung Lederergasse/Florianigasse des öfteren bei einer roten Ampel warten muss, wenn er erst beim grün blinken die Station Laudongasse verlässt. Ist ja keine wirklich stark befahrene Kreuzung, zwei einspurige Einbahnen die sich kreuzen, wo es wahrscheinlich reichen würde für die ganz dummen Autofahrer eine Stopp-Tafel hinzustellen. Die Antwort: Weil die Straßenbahn eine höhere Priorität hat als ein Bus und deshalb diese bevorzugt werden. Auf meine Nachfrage, welche mir anscheinen unbekannte Straßenbahnlinie in der Florianigasse hier verkehrt, kam nur die gleiche Antwort zurück und das keine Änderungen geplant sind. Anscheinend sind die Ampeln von der Laudongasse-Florianigasse-Josefstädter Straße untrennbar miteinander verbunden....  ::)

(Das der 13A dann meist bei der nächsten Ampel auch gerade beim rot werden mit dem Fahrgastwechsel fertig ist und einen ganzen weiteren Umlauf - auch ohne 2er am Horizont - warten muss, ist ja klar  ;) )

Katana

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #93 am: 31. Mai 2023, 07:59:19 »
Da kommen ein paar zig Prozent zurück, der Rest versandet halt durch Wirkungsgrade und anderen Verlusten.
Richtig. Mein schon häufig verwendeter Link zu interessanten Zahlen nennt auf Seite 9 konkrete Zahlen zum ULF.

Die ULFs, die an fast jeder Ampel zusätzlich stehenbleiben müssen, weil das im Masterplan Verkehr 2003 (kein Tippfehler, zweitausenddrei) angestrebte "Halten nur an Haltestellen" bis heute nicht ansatzweise umgesetzt ist? (Bitte jetzt nicht großen, komplexen Kreuzungen kommen, wo es natürlich zu Aufenthalten kommen kann - es geht um die anderen 90 %, wo für die Bim-Gleise querende Verkehrsteilnehmenden eine sich nähernde Bim das sicherste Zeichen ist, dass man gleich selbst grün bekommt.)

In einer Stadt, die bis heute fast ausschließlich Dieselbusse beschafft, denen sie natürlich auch keine störungsfreie Fahrt garantiert?

Irgendwie scheinen auch in Öffis wohlgesinnten Kreisen bestimmte Themen (z.B. Geschwindigkeit, Energiesparen) nur eine Rolle zu spielen, wenn es zugleich Nachteile für Fahrgäste hat, während die großen Hebel, bei denen auch mal der Autoverkehr zurückstecken müsste, nicht angetastet werden.

Die großen Hebel wären nämlich nicht, irgendeine U-Bahn-Station ein, zwei Jahre später in Betrieb zu nehmen, sondern bei Straßenbahnen und  Bussen den besagten "Halt nur an Haltestellen" durchzusetzen, Lösungen zu finden, wo sie im Stau stehen und konsequent von (reinen) Dieselbussen wegzukommen (da beginnt man ja nun zumindest). Der ganz große Hebel ist eine deutliche Senkung des Autoverkehrs (und kleinere und effizientere Autos). Aber abseits von Ankündigungen tut man da ja auch nichts.

Das macht das ganze noch ein wenig absurder: während Autos (selbst die gleichen Modelle) immer größer und ineffizienter werden, machen wir uns über den Energieverbrauch eines zusätzlichen U-Bahn-Halts Sorgen...
Darum ist es überhaupt nicht gegangen! Es ist darum gegangen, dass der Link das Statement von haidi bestätigt, dass bei weitem nicht alle Energie wieder rückgespeist werden kann.

Und für die Straßenbahn- oder Busbeschleunigung gibt es einen anderen Thread.

Monorail

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #94 am: 31. Mai 2023, 12:23:39 »
Laut dem in der aktuellen Ausschreibung Malerarbeiten U2-Nord – Vollausbau der Station „An den alten Schanzen“ beinhalteten Rahmenterminplan wird die Station Oberes Hausfeld am Samstag, 30.11.2024, eröffnet.
Wird es bis dahin eine Bebauung dort geben? Derzeit gibt es nur Felder, die Wohnhäuser müssten also innerhalb von 18 Monaten stehen.

Sonst, will man einen Bus dorthin führen? Bei der Station Seestadt war es anfangs auch so, dass sie ausschließlich als Anschluss der Buslinien gedient hat.
Ich könnte mir eine Führung 84A Aspern Nord <-> Mittleres Hausfeld <-> Oberes Hausfeld und 85A Breitenlee, Rautenweg <-> Hausfeldstraße <-> Mittleres Hausfeld <-> Aspernstraße vorstellen.
18 Monate sind genug, um einen Wohnhausblock zu errichten. Und vor allem Straßen sind bekanntlich schnell mal gebaut.

Also bevor der 84A einen gefühlten 345° Kreis Aspernstraße-Oberes Hausfeld fährt, mache ich ihn gleich zu einer Rundlinie. Der 84A fährt in eine Richtung und in die entgegengesetzte Richtung wird der wiederauferstandene 83A geschickt.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

24A

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #95 am: 31. Mai 2023, 13:02:48 »
Laut dem in der aktuellen Ausschreibung Malerarbeiten U2-Nord – Vollausbau der Station „An den alten Schanzen“ beinhalteten Rahmenterminplan wird die Station Oberes Hausfeld am Samstag, 30.11.2024, eröffnet.
Wird es bis dahin eine Bebauung dort geben? Derzeit gibt es nur Felder, die Wohnhäuser müssten also innerhalb von 18 Monaten stehen.

Sonst, will man einen Bus dorthin führen? Bei der Station Seestadt war es anfangs auch so, dass sie ausschließlich als Anschluss der Buslinien gedient hat.
Ich könnte mir eine Führung 84A Aspern Nord <-> Mittleres Hausfeld <-> Oberes Hausfeld und 85A Breitenlee, Rautenweg <-> Hausfeldstraße <-> Mittleres Hausfeld <-> Aspernstraße vorstellen.
18 Monate sind genug, um einen Wohnhausblock zu errichten. Und vor allem Straßen sind bekanntlich schnell mal gebaut.

Also bevor der 84A einen gefühlten 345° Kreis Aspernstraße-Oberes Hausfeld fährt, mache ich ihn gleich zu einer Rundlinie. Der 84A fährt in eine Richtung und in die entgegengesetzte Richtung wird der wiederauferstandene 83A geschickt.

Nicht Aspernstraße - Oberes Hausfeld sondern Aspern Nord - Oberes Hausfeld.

Wie man das machen könnte, habe ich mir schon vor Jahren überlegt.
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haidi

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #96 am: 31. Mai 2023, 15:17:29 »
Also bevor der 84A einen gefühlten 345° Kreis Aspernstraße-Oberes Hausfeld fährt, mache ich ihn gleich zu einer Rundlinie. Der 84A fährt in eine Richtung und in die entgegengesetzte Richtung wird der wiederauferstandene 83A geschickt.
Gegenrichtung 84B, wenns noch frei ist.
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oepnvlover

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #97 am: 05. Juni 2023, 14:52:41 »
Ich weiß nicht ob das hier schon Thema war, aber laut internen Informationen wird die Station An den Alten Schanzen, die ja jetzt umbenannt wurde in Oberes Hausfeld, erst eröffnet wenn die ersten Bewohnerinnen und Bewohner im Planungsgebiet Oberes Hausfeld wohnen. Da aber derzeit auf dem Gebiet vom Oberen Hausfeld NUR an der Stadtstraße gearbeitet wird, jedoch nicht am Planungsgebiet, wissen die WL noch nicht wann die Station eröffnet wird. Jedoch wird dann gleichzeitig mit der Eröffnung auch jeder Zug in die Seestadt verkehren und nicht mehr wie aktuell zu vielen Zeiten nur jeder zweite Zug

Katana

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #98 am: 05. Juni 2023, 17:46:55 »
Ich weiß nicht ob das hier schon Thema war, aber laut internen Informationen wird die Station An den Alten Schanzen, die ja jetzt umbenannt wurde in Oberes Hausfeld, erst eröffnet wenn die ersten Bewohnerinnen und Bewohner im Planungsgebiet Oberes Hausfeld wohnen.

Das würde bedeuten, dass man #70
Laut dem in der aktuellen Ausschreibung Malerarbeiten U2-Nord – Vollausbau der Station „An den alten Schanzen“ beinhalteten Rahmenterminplan wird die Station Oberes Hausfeld am Samstag, 30.11.2024, eröffnet.
auf "eröffenbar sein muss" umformulieren müsste.

Vineyard

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #99 am: 31. Oktober 2023, 09:51:29 »
Kleiner Push:

https://wien.orf.at/stories/3230314/

Die Bebauung des Donaufelds wird sich wohl weiter verzögern. Zwar gab es im Juni schon eine naturschutzrechtliche Bewilligung, diese wurde allerdings promt von der Umweltschutzorganisation „Virus“ beeinsprucht. (Welche zusätzlich noch eine UVP verlangen.)

64/8

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #100 am: 31. Oktober 2023, 10:08:09 »
Nur, dass das Donaufeld nichts mit dieser Station zu tun hat. Das Donaufeld liegt in der Nähe von Kagran und sollte (wenn die Planung noch stimmt) vom 25er durchfahren werden. Das Obere Hausfeld ist in diesem Artikel jedoch nicht erwähnt. Und auch wenn das Gebiet "An den Schanzen" heißt, hat es dann doch auch nichts mit "An den alten Schanzen" zu tun. Und ja, auch ich musste zweimal lesen, bevor ich feststellen musste, dass das Donaufeld nichts mit der U2 zu tun hat. ;)

Vineyard

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Re: Station An den alten Schanzen: Planung für Vollausbau
« Antwort #101 am: 31. Oktober 2023, 10:45:46 »
Stimmt, jetzt erinnere ich mich wieder.

Und ja, dort ist noch immer die sogenannte "Donaufeldtangente" geplant.

Komisch, dass im Artikel noch das Jahr 2024 genannt wird. Ich bilde mir ein mal gelesen zu haben, dass sich das Projekt inzwischen in die 2030er verschoben hätte.