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Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: 13er am 05. Mai 2014, 21:02:07

Titel: Fahrerausbildung
Beitrag von: 13er am 05. Mai 2014, 21:02:07
Hier der aktuelle Ablauf der Fahrerausbildung bei der Straßenbahn:

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Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: wolfrathplatz am 01. September 2014, 20:45:53
 8) 8)   Für das Jahr 2015 suchen wir zur Verstärkung unseres Teams

Straßenbahnfahrer/innen, U-Bahnfahrer/innen
Ihre Aufgaben:

Sichere und pünktliche Beförderung von Fahrgästen der Wiener Linien.
Fahrgastinformation und Kundenservice im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Straßenbahnfahrer/in 
Ihr Profil:
Mindestalter von 21 Jahren
Gültiger Führerschein B mit Fahrpraxis von Vorteil
Gesundheitliche und psychische Eignung für eine Fahrdiensttätigkeit im Schichtdienst
Sehr gute Deutschkenntnisse (mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit)
Bereitschaft zu regelmäßiger Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit
Ein gewisses Maß an technischem Verständnis und Interesse für den öffentlichen Nahverkehr
Sehr hohe Kunden- und Serviceorientierung, Flexibilität, Belastbarkeit
Überdurchschnittliches Pflichtbewusstsein, Engagement und Selbstständigkeit
Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist erwünscht
Sicheres und verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr

Vor Aufnahme werden Ihr einwandfreier Leumund, offene Forderungen gegenüber den Wiener Linien, eventuelle Vordienstverhältnisse bei den Wiener Linien und Ihre körperliche und psychische Eignung überprüft.

Wir bieten Ihnen:
Die Ausbildung zum/zur Straßenbahnfahrerin oder Straßenbahnfahrer
Eine herausfordernde Aufgabe, bei der Sie Ihre Selbständigkeit und Ihr Verantwortungsbewusstsein täglich unter Beweis stellen können
Regelmäßige Nachschulungen und Weiterbildungen zur Erweiterung der fachlichen und persönlichen Kompetenz
Eine sichere Beschäftigung auf der Basis einer 37,5 Stunden-Woche in einem zukunftsorientierten Unternehmen

Als Arbeitgeber, der für Fairness und Transparenz in der Gehaltsfindung steht, weisen wir im Sinne der gesetzlichen Vorschriften das kollektivvertragliche Mindestgehalt für die Einschulung mit € 1.504,66 brutto mtl. aus. Nach einer Einschulung ist eine tätigkeitsbezogene Erhöhung des Bezuges auf  € 1.607,78 brutto mtl. + aller Zulagen vorgesehen.
–––––––––––––––––––––-
Führungskraft im Referat Betriebsaufsicht  ( MUHAHA!)

Ihr Verantwortungsbereich:
Fachliche sowie disziplinäre Führung des unterstellten Teams nach absolvierter interner Ausbildung (rund 6 Monate) 
Organisation, Koordination, Durchführung von Maßnahmen des innerbetrieblichen Störungsmanagements sowie bei externen (Groß-) Veranstaltungen (z.B. Donauinselfest, Vienna City Marathon, etc.) 
Aktive Mitarbeit in der Planung sowie der Umsetzung von strategischen Projekten 
Definition, Weiterentwicklung, Dokumentation und Montoring der teaminternen Qualitätsmaßstäbe bzw. -richtlinien 


Ihr Anforderungsprofil:
Abgeschlossene Reife- und Diplomprüfung, vorzugsweise HTL   
Abgeschlossenes Uni- oder FH-Studium, vorzugsweise Verkehrs- oder Eisenbahnwesen, wünschenswert
Mindestens 3 Jahre aktive Führungserfahrung 
Erfahrung im ÖPNV-Umfeld (Öffentlicher Personennahverkehr) von Vorteil 
Ausgezeichnete schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit
Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Bereitschaft zur laufenden fachlichen sowie persönlichen Weiterbildung
Organisations- sowie umsetzungsstarke und stressresistente Persönlichkeit
Selbstsicheres Auftreten, Durchsetzungsvermögen und überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft
Übernahme von Wochenend- und Bereitschaftsdiensten sowie Mehrdienstleistungen


Unser Angebot:
Eine interessante, abwechslungsreiche Aufgabe in einem freundlichen und professionellen Team
Sehr gute Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten beim führenden Mobilitätsanbieter für den öffentlichen Nahverkehr
Attraktive Rahmenbedingungen und flexible Arbeitszeiten


Als Arbeitgeberin, die unter dem Motto „Gemeinsam wirken – Ein Wiener Stadtwerke Leben lang“ für Fairness und Transparenz in der Gehaltsfindung steht, weisen wir im Sinne der gesetzlichen Vorschriften auf die Bereitschaft zur überkollektivvertraglichen Entlohnung ab € 1.746,50 (zuzüglich allfälliger Zulagen) brutto mtl. hin.



Quelle: wienerlinien.at
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: E2 am 01. September 2014, 20:57:55
Sichere und pünktliche Beförderung von Fahrgästen der Wiener Linien.

Ahja. Personalmangel, Fahrzeugmangel, Gleisschäden, …

Sehr gute Deutschkenntnisse (mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit)

Ahja. Bus haben Fieber.

Bereitschaft zu regelmäßiger Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit

Ahja. Wird eh ausreichend bezahlt.

Ein gewisses Maß an technischem Verständnis und Interesse für den öffentlichen Nahverkehr
Sehr hohe Kunden- und Serviceorientierung, Flexibilität, Belastbarkeit Überdurchschnittliches Pflichtbewusstsein, Engagement und Selbstständigkeit
Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist erwünscht

Ahja. 24/7 erreichbar am besten.

Sicheres und verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr

Ahja. Stichwort Eigenkollision.

Führungskraft im Referat Betriebsaufsicht ( MUHAHA!)

Ihr Verantwortungsbereich:
Fachliche sowie disziplinäre Führung des unterstellten Teams nach absolvierter interner Ausbildung (rund 6 Monate)
Organisation, Koordination, Durchführung von Maßnahmen des innerbetrieblichen Störungsmanagements sowie bei externen (Groß-) Veranstaltungen (z.B. Donauinselfest, Vienna City Marathon, etc.)
Aktive Mitarbeit in der Planung sowie der Umsetzung von strategischen Projekten
Definition, Weiterentwicklung, Dokumentation und Montoring der teaminternen Qualitätsmaßstäbe bzw. -richtlinien

Ahjo. I sag nix dazu.

Mindestens 3 Jahre aktive Führungserfahrung

Ahja. Beim AMS?

Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift

Ahja. Google-Translator-Bedienung reich nicht?
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Linie 41 am 01. September 2014, 21:01:25
Wir wissen jetzt also: Der Unterschied zwischen Arbeitskräften ohne abgeschlossener Ausbildung und solchen mit abgeschlossener Ausbildung ist gerade einmal 100 Euro wert.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: 95B am 01. September 2014, 21:17:05
Ahja. Google-Translator-Bedienung reich nicht?

Seit "clock on from clock on" wird vielleicht doch etwas mehr verlangt. ;)
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: hema am 01. September 2014, 21:27:58

Mindestens 3 Jahre aktive Führungserfahrung

Ahja. Beim AMS?

Wird ja eh einer aus dem Betrieb, die Ausschreibung ist nur eine Pflichtübung!  ;)



Wir wissen jetzt also: Der Unterschied zwischen Arbeitskräften ohne abgeschlossener Ausbildung und solchen mit abgeschlossener Ausbildung ist gerade einmal 100 Euro wert.
Wenn sich ein Fahrer krank meldet, steht der Zug, fällt eine Führungskraft aus, merkt man das kaum bis gar nicht!  ;)


Und für "wichtige" Funktionen findest du leichter wen als für den Fahrdienst, den Tschoch tut sich nicht jeder an.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: 13er am 01. September 2014, 21:41:22
fällt eine Führungskraft aus, merkt man das kaum bis gar nicht!  ;)
Doch, dadurch, dass dann auf einmal Dinge funktionieren, von denen man sonst behauptet, dass das gar nicht geht :)
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Klingelfee am 02. September 2014, 08:00:39
Wir wissen jetzt also: Der Unterschied zwischen Arbeitskräften ohne abgeschlossener Ausbildung und solchen mit abgeschlossener Ausbildung ist gerade einmal 100 Euro wert.

Und das dies nur jeweils der Grundgehalt OHNE Zulagen ist, daran denkt ihr nicht. Netto ist der Unterschied höher.

@E2: Deine Bemerkungen in allen Ehren, aber bist du der Meinung, das es bei der Polizei besser ist? Da habt ihr doch im Grunde die gleichen probleme, nur dirngen dies halt nicht so an die Öffentlichkeit.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Linie 41 am 02. September 2014, 19:37:17
@Klingelfee: Das Gehalt für die Führungskraft wird aber kaum Zulagen haben, also schrumpft der Abstand eher.

Und nein: Netto ist der Unterschied immer geringer als brutto, da die Progression greift.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Klingelfee am 03. September 2014, 04:46:29
@Klingelfee: Das Gehalt für die Führungskraft wird aber kaum Zulagen haben, also schrumpft der Abstand eher.

Und nein: Netto ist der Unterschied immer geringer als brutto, da die Progression greift.

Vermutest du es, oder weist du es.

Wenn ja, dann schreib doch einfach den Unterschied. Ich hab jedoch andere Info..
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: moszkva tér am 03. September 2014, 10:08:05
@Klingelfee: Das Gehalt für die Führungskraft wird aber kaum Zulagen haben, also schrumpft der Abstand eher.
Gerade die Fürhrungskräfte haben Zulagen...
* Bildschirmzulage
* Kleidungszulage
* Kunstlichtzulage
usw usw.  :)
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: haidi am 03. September 2014, 10:50:15
Gerade die Fürhrungskräfte haben Zulagen...
* Bildschirmzulage
ist antiquiert, heutzutage müsste man eine Nicht-Bildschirm-Zulage einführen.
Zitat
* Kleidungszulage
Als Aufwandsentschädigung ok, wenn der Dienstgeber eine bestimmte Kleidung (nicht Uniform) vorschreibt.
Zitat
* Kunstlichtzulage
Besser für die Gesundheit, moderne Beleuchtungstechniken in nicht natürlich beleuchteten Arbeitsräumen installieren. Da gibts genug, dass man von natürlichem Licht nicht unterscheiden kann.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: 4463 am 03. September 2014, 11:20:08
ist antiquiert, heutzutage müsste man eine Nicht-Bildschirm-Zulage einführen.
Stimmt, weil die armen Leute, die keinen Bildschirmarbeitsplatz haben, ein Smartphone anschaffen müssen, um auch in der Dienstzeit Facebook nutzen zu können. :P

Besser für die Gesundheit, moderne Beleuchtungstechniken in nicht natürlich beleuchteten Arbeitsräumen installieren. Da gibts genug, dass man von natürlichem Licht nicht unterscheiden kann.
Das ist auf Dauer außerdem billiger (eingesparte Krankenstände, Zulagen)
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Schienenbremse am 03. September 2014, 22:37:22
5 OT-Beiträge entfernt.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Bimler am 02. August 2018, 13:50:06
Weiß vielleicht jemand wie der Ablauf der Fahrerausbildung derzeit (ungefähr) aussieht? Soweit ich das richtig mitbekommen habe, gibt es den E1 nicht mehr in der Ausbildung, oder?
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Klingelfee am 02. August 2018, 14:02:53
Weiß vielleicht jemand wie der Ablauf der Fahrerausbildung derzeit (ungefähr) aussieht? Soweit ich das richtig mitbekommen habe, gibt es den E1 nicht mehr in der Ausbildung, oder?

Folgender ungefährer Ablauf

 :blank: Eine Woche Netz und Tarifkunde (Wo fahren die Linien und welche Fahrscheine gibt es)
 :blank: Einige Tage theoretische Ausbildung
 :blank: Einige Tage mit einem Fahrschulzug (Sowohl E2 als auch ULF)
 :blank: Rund 3 Wochen mit einem Lehrfahrer im Linienbetrieb
 :blank: Wiederholung des ganzen Stoff
 :blank: 2-Tägige Prüfung (Theorie und Praxis)
 :blank: Irgendwann dazwischen ein Erste Hilfe Kurs
 :blank: Sofern du benötigst nach der Fahrerfach USTRAB und E1 Schulung
 :blank: Nach der fahrerfach gibt es dann noch 1 -2 Tage, wo du dann mit dem Lehrfahrer  du dir die ganzen Kurzführungs- und Ablenkungsmöglichkeiten anschaust

Das ist aber ganz grob umrissen.

Die Fahrschulausfahrten machst du aus dem ganzen Netz. Die Fahrtag mit dem Lehrfahrer machst du schon auf deiner Heimatdienststelle, wobei du voll den Dienstplan des Lehrfahrer machst

Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: B1 777 am 02. August 2018, 15:49:32
Ich empfand die erste 4 tage der ausbildung als die schlimmsten und langweiligsten. Ja das ist richtig kein E1 mehr.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Bimler am 02. August 2018, 21:23:06
Danke für die raschen Antworten! Bin schon gespannt und hoffe, dass ich das Aufnahmeverfahren schaffe. :)
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Klingelfee am 02. August 2018, 21:50:02
Ich empfand die erste 4 tage der ausbildung als die schlimmsten und langweiligsten. Ja das ist richtig kein E1 mehr.

Mag sein, dass es die langweiligsten Tage der Ausbildung sind, Nur leider sind sie auch notwendig, da nicht alle mit solchen Vorkenntnissen, wie du kommst.  ;D ;D ;D
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Ferry am 03. August 2018, 08:58:35
Ich empfand die erste 4 tage der ausbildung als die schlimmsten und langweiligsten. Ja das ist richtig kein E1 mehr.

Mag sein, dass es die langweiligsten Tage der Ausbildung sind, Nur leider sind sie auch notwendig, da nicht alle mit solchen Vorkenntnissen, wie du kommst.  ;D ;D ;D

Wobei mir nicht ganz klar ist, wieso ein Fahrer im Detail über das Tarifwesen Bescheid wissen muss.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: oldtimer am 03. August 2018, 09:07:43
Ich empfand die erste 4 tage der ausbildung als die schlimmsten und langweiligsten. Ja das ist richtig kein E1 mehr.

Mag sein, dass es die langweiligsten Tage der Ausbildung sind, Nur leider sind sie auch notwendig, da nicht alle mit solchen Vorkenntnissen, wie du kommst.  ;D ;D ;D

Wobei mir nicht ganz klar ist, wieso ein Fahrer im Detail über das Tarifwesen Bescheid wissen muss.

Um etwaigen Beförderungsfällen Auskunft erteilen zu können und um die Entwertereinstellungen zu überprüfen.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: HLS am 03. August 2018, 17:14:33

Um etwaigen Beförderungsfällen Auskunft erteilen zu können und um die Entwertereinstellungen zu überprüfen.
Okay die Entwertereinstellung mag ja gut und schön sein, speziell FR I/II, KW, Tag, viel mehr intressierte mich aber auch nie als Fahrer und wenn irgendwer mir igendeinem Vorfahrschein von irgendeiner Linie kam, habe ich sie grundsätzlich mitgenommen, solange das Datum und die Uhrzeit halberwegs plausibel war, mitgenommen. Habe aber immer dazu gesagt, wenn ein Kontrollor kommen sollte an meinem Zug, möge sie bitte, sofern es Unstimmigkeiten zu mir kommen und ich kläre es auf.
Und tada, in knapp 8 Jahren kam das genau 0mal vor.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Klingelfee am 03. August 2018, 18:32:45

Um etwaigen Beförderungsfällen Auskunft erteilen zu können und um die Entwertereinstellungen zu überprüfen.
Okay die Entwertereinstellung mag ja gut und schön sein, speziell FR I/II, KW, Tag, viel mehr intressierte mich aber auch nie als Fahrer und wenn irgendwer mir igendeinem Vorfahrschein von irgendeiner Linie kam, habe ich sie grundsätzlich mitgenommen, solange das Datum und die Uhrzeit halberwegs plausibel war, mitgenommen. Habe aber immer dazu gesagt, wenn ein Kontrollor kommen sollte an meinem Zug, möge sie bitte, sofern es Unstimmigkeiten zu mir kommen und ich kläre es auf.
Und tada, in knapp 8 Jahren kam das genau 0mal vor.

Aber trotzdem ist es nicht schlecht, wenn das Fahrpersonal eine Grundinformationen über die Fahrscheine und Netz bekommt. Auch wenn es für den Einen oder Anderen völlig uninteressant ist.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: B1 777 am 03. August 2018, 18:43:40
Außer dieser Sicht habe ich es noch nicht betrachtet. Was hingegen sehr interessant ist der erst Kontakt mit dem IBIS und das Funken.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: HLS am 03. August 2018, 22:23:18
Außer dieser Sicht habe ich es noch nicht betrachtet. Was hingegen sehr interessant ist der erst Kontakt mit dem IBIS und das Funken.
Was ist da anders als wenn man sich wirklich mit jemandem unterhält? Dort redet auch nur einer und der andere hört zu, ist dieser fertig dreht sichs um. Somit ist funken ein ganz normales Gespräch und ja es gibt theoretisch sowas wie Funkdisziplin, diese ist aber sowas von weichgespült, dass das einzige was man vordringlich erstmal benötigt der Standort ist und ggf. in welche fahrtrichtung man ist. Die Kennung ist hingegen völlig unintressant, weil ersichtlich für Dispo und Leitstelle, und wird nur daher immer als Einstieg verwendet um sicher zu stellen, dass das Gespräch nicht erst mitten im Satz für den Zuhörer beginnt.
Das Ibis kann viiiiiiel, soviel, dass es 99% nicht einmal erahnen was das Ding alles kann. Und da meine ich nicht nur auf 1/10km/h die Geschwindigkeit anzeigen sondern auch Gesamtgewicht, Teilgewicht, Neigungen und somit Gewichtsverteilung, Energieaufnahme, Energierückspeisung teilweise Klimaanlagenparameter usw.usf.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: 60er am 04. August 2018, 08:54:29
Die Kennung ist hingegen völlig unintressant, weil ersichtlich für Dispo und Leitstelle, und wird nur daher immer als Einstieg verwendet um sicher zu stellen, dass das Gespräch nicht erst mitten im Satz für den Zuhörer beginnt.
Die Kennung zu sagen hat sicher auch historische Gründe. In der Zeit, als es noch kein RBL gab, war sie essentiell.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: HLS am 04. August 2018, 11:35:12

Die Kennung zu sagen hat sicher auch historische Gründe. In der Zeit, als es noch kein RBL gab, war sie essentiell.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ja.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: hema am 04. August 2018, 14:40:46

Die Kennung zu sagen hat sicher auch historische Gründe. In der Zeit, als es noch kein RBL gab, war sie essentiell.
Die Kennung bekam die Zentrale auch schon früher, nur wurden bei den alten Funkgeräten die ersten Worte häufig "verschluckt". Deshalb ließ man die Fahrer, wie HLS eh schon erklärt hat, als erst Worte sagen, was weniger wichtig war.  Und am Ende jedes Satzes ein "Kommen".

Am Telefon musste man früher sogar eine exakte Reihenfolge einhalten, sonst gab es einen ziemlichen Rüffel! Dienstnummer -> Bahnhof/Garage -> Funktion -> Linie -> Örtlichkeit -> Fahrtrichtung -> Vorfall -> benötigte Hilfe -> erst auf Rückfrage weitere Infos Manche in der BI regten sich sogar auf, wenn man am Beginn des Telefonats zuerst grüßte! Namen nennen, schmückende Beiworte verwenden oder gar "Du" sagen durfte man am Telefon erst ab dem Expeditor aufwärts. Es gab halt bis etwa 1980 noch sehr viele leitende Mitarbeiter, die noch vom deutschen Barras geprägt wurden und auf "militärische Präzision" bestanden.  8)
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: hilbert am 04. August 2022, 18:46:39
Hallo allesamt,

erst einmal herzlichen Dank für die Aktivierung des Accounts. Da ich bemerkt habe, dass hier auch Leute verkehren, die bei den Wiener Linien beschäftigt sind, wollte ich um ihren Rat bitten. Ich wäre an einer Ausbildung zum Straßenbahnfahrer interessiert, weiß aber nicht, ob ich dafür tauglich bin. Ich habe nämlich kein besonders gutes Hörvermögen. In den Inseraten wird das Hörvermögen überhaupt nicht angesprochen. Obwohl ich mich nicht als schwerhörig bezeichnen würde, macht sich die Hörminderung doch bemerkbar. Was sagen die Profis dazu? Muss man als Straßenbahnfahrer genauso perfekt hören können wie die Triebfahrzeugführer bei den ÖBB? Danke im Voraus.  :up:

Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: haidi am 04. August 2022, 18:50:05
Zusatzfrage: genügt es, wenn man das Hörvermögen mit Hörgeräten verbessert?
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: 38ger am 04. August 2022, 19:52:43
Ein normales Hörvermögen ist ausreichend. Es wird natürlich getestet und wenn man wirklich schlecht hört wird das wohl auch ein Problem darstellen, aber ein perfektes Gehör braucht man auch nicht. Zur Zusatzfrage kann ich nichts sagen, aber dazu kann man sich ja bei der Personalabteilung erkundigen.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Ferry am 05. August 2022, 11:58:53
Hallo allesamt,

erst einmal herzlichen Dank für die Aktivierung des Accounts. Da ich bemerkt habe, dass hier auch Leute verkehren, die bei den Wiener Linien beschäftigt sind, wollte ich um ihren Rat bitten. Ich wäre an einer Ausbildung zum Straßenbahnfahrer interessiert, weiß aber nicht, ob ich dafür tauglich bin. Ich habe nämlich kein besonders gutes Hörvermögen. In den Inseraten wird das Hörvermögen überhaupt nicht angesprochen.

Ich weiß, dass bei der direktionsärztlichen Untersuchung, der sich jeder Fahraspirant unterziehen muss, das Hörvermögen geprüft wird. Ob dabei auch ein Hörgerät verwendet darf, kann ich leider nicht sagen.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: Klingelfee am 05. August 2022, 13:06:16
Hallo allesamt,

erst einmal herzlichen Dank für die Aktivierung des Accounts. Da ich bemerkt habe, dass hier auch Leute verkehren, die bei den Wiener Linien beschäftigt sind, wollte ich um ihren Rat bitten. Ich wäre an einer Ausbildung zum Straßenbahnfahrer interessiert, weiß aber nicht, ob ich dafür tauglich bin. Ich habe nämlich kein besonders gutes Hörvermögen. In den Inseraten wird das Hörvermögen überhaupt nicht angesprochen.

Ich weiß, dass bei der direktionsärztlichen Untersuchung, der sich jeder Fahraspirant unterziehen muss, das Hörvermögen geprüft wird. Ob dabei auch ein Hörgerät verwendet darf, kann ich leider nicht sagen.

Es wird mWn das Hörvermögen mittels einfachen Test (geflüsterte Wörter müssen wiederholt werden) getestet werden. Und es gibt auch Fahrbedienstete mit Hörgeräte.

Ob bei der Aufnahme ein Hörgerät schon ein Ausscheidungsgrund ist, kann ich nicht sagen.

Was höchstwahrscheinlich gefordert wird, ist ein Gutachten eines HNO-Arztes, wo eben auch dann drinnen steht, was der Grund und wie stark die Hörminderung wirklich ist.

So musste ich zum Beispiel seinerzeit auf Grund meiner etwas stärkeren Kurzsichtigkeit ein Gutachten vom Augenarzt nachreichen.

Aber am Besten ist wirklich einmal bei den WL anfragen.
Titel: Re: Fahrerausbildung
Beitrag von: hilbert am 06. August 2022, 09:22:40
Danke für all eure Antworten.  :up: