Autor Thema: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke  (Gelesen 27645 mal)

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #195 am: 29. Juni 2023, 17:43:58 »
Bezüglich S7-S40 bzw. U2/U5 bin ich mir ziemlich sicher, dass die U5 eines Tages vom Karlsplatz aus weiter verlängert wird über Rennweg zum Hauptbahnhof oder Hbf. (Ost), in letzterem Fall dann wohl mit weiterer U1-Anbindung bei Kepler- oder Reumannplatz. [....]
Ich finde eher, dass in Wien irgendwann einmal ein gewisser Sättigungsgrad an U-Bahn-Strecken erreicht ist. Das sinnvolle Aufgabenfeld für U-Bahnen, die Abdeckung stark nachgefragter mittellanger bis (innerhalb der Stadtgrenze) langer meist radialer Wege, ist mehr oder weniger erschöpft, eher schlecht sind viele tangentiale Wege sowie Kurzstrecken abgedeckt, und auch im Stadt-Umlandverkehr gäbe es einiges zu tun. [...]
Eine Verlängerung der U5 über den Karlsplatz hinaus würde Sinn ergeben, wenn sie die aktuell fehlende, tangentiale Schnellverbindungsrelation vom dritten über den zentralen zehnten Bezirk und weiter nach Meidling übernehmen könnte. Vom Karlsplatz also in etwa mit den Stationen Rennweg, Sankt Marx-Eurogate, Gudrunstraße-Arsenal (inkl. neuer Station für S60 & S80), Reumannplatz, Laxenburger Straße(#Troststraße), Neilreichgasse(#Raxstraße), Wienerberg City und Bahnhof Meidling. Diese Neubaustrecke ließe ich mir noch einreden, ansonsten gibt es abseits mancher potentieller Radialstreckenverlängerung - wie etwa der Rothneusiedl-U1, der U2 vom Wienerberg nach Süden oder der U6 nach Großjedlersdorf - wirklich keinen Bedarf für weitere U-Bahn-Strecken.

Auf der Eisenbahn und Straßenbahn muss der Fokus in den kommenden Jahrzehnten liegen. Tangentiale Bimstrecken, dichteres Haltestellennetz bei der S-Bahn, der Schnellbahnring (groß und klein!) usw. usf.

Einen wichtigen Punkt hast du (abc) schon angesprochen: der Ausbau der Ostbahn von Simmering nach Stadlau. Ohne den wird sich im Osten auch in Zukunft wenig tun. Schließlich wäre es definitiv eine Überlegung wert, die Verbindungen von der Nord- und (Laaer) Ostbahn via Stadlau auch nach der Stammstreckensperre beizubehalten, vorausgesetzt es lässt sich ein vernünftiger Fahrplan mit guten alternativen Relationen einrichten.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Kurzzug

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #196 am: 29. Juni 2023, 23:54:34 »
Bezüglich S7-S40 bzw. U2/U5 bin ich mir ziemlich sicher, dass die U5 eines Tages vom Karlsplatz aus weiter verlängert wird über Rennweg zum Hauptbahnhof oder Hbf. (Ost), in letzterem Fall dann wohl mit weiterer U1-Anbindung bei Kepler- oder Reumannplatz. [....]
Ich finde eher, dass in Wien irgendwann einmal ein gewisser Sättigungsgrad an U-Bahn-Strecken erreicht ist. Das sinnvolle Aufgabenfeld für U-Bahnen, die Abdeckung stark nachgefragter mittellanger bis (innerhalb der Stadtgrenze) langer meist radialer Wege, ist mehr oder weniger erschöpft, eher schlecht sind viele tangentiale Wege sowie Kurzstrecken abgedeckt, und auch im Stadt-Umlandverkehr gäbe es einiges zu tun. [...]
Eine Verlängerung der U5 über den Karlsplatz hinaus würde Sinn ergeben, wenn sie die aktuell fehlende, tangentiale Schnellverbindungsrelation vom dritten über den zentralen zehnten Bezirk und weiter nach Meidling übernehmen könnte. Vom Karlsplatz also in etwa mit den Stationen Rennweg, Sankt Marx-Eurogate, Gudrunstraße-Arsenal (inkl. neuer Station für S60 & S80), Reumannplatz, Laxenburger Straße(#Troststraße), Neilreichgasse(#Raxstraße), Wienerberg City und Bahnhof Meidling. Diese Neubaustrecke ließe ich mir noch einreden, ansonsten gibt es abseits mancher potentieller Radialstreckenverlängerung - wie etwa der Rothneusiedl-U1, der U2 vom Wienerberg nach Süden oder der U6 nach Großjedlersdorf - wirklich keinen Bedarf für weitere U-Bahn-Strecken.

Nur weil es eine Stecke nicht gibt, heißt das nicht, dass sie fehlt. Ich könnte mir jetzt den Mund fuselig reden, aber wenn du ~15 km U-Bahn-Strecken vorschlägst und dann das schreibst:

Auf der Eisenbahn und Straßenbahn muss der Fokus in den kommenden Jahrzehnten liegen. Tangentiale Bimstrecken, dichteres Haltestellennetz bei der S-Bahn, der Schnellbahnring (groß und klein!) usw. usf.

weiß ich nicht, ob ich das ernst nehmen soll.

Bei der Verlängerung nach Rothneusiedl bin ich abhängig von der Bebauung d'accord so wie bei den tangentialen Straßenbahnstrecken, aber der Rest... Wie oft soll die S-Bahn denn noch in Wien halten?