Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien > U-Bahn
U2 verzögerter Ausbau
theFLO:
--- Zitat von: marq am 09. August 2024, 18:11:52 ---Der Unsinn am Ganzen ist die U2 schon so früh zu teilen und die U5 nicht zu verschieben. Es brächte mehr, würde die U2 bis zur Eröffnung der U2 zum Matz weiterhin zum Karlsplatz fahren als die Station Frankhplatz schon Jahre früher in Betrieb zu nehmen.
--- Ende Zitat ---
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen.
ab Herbst 2024: U2 fährt zwischen Seestadt und Karlsplatz
ab 2026: U5 fährt zwischen Frankhplatz und Karlsplatz, U2 weiterhin zwischen Seestadt und Karlsplatz
ab 2030: U5 fährt von Frankhplatz bis Karlsplatz, U2 fährt zwischen Seestadt und Matzleinsdorfer Platz
Wo wird die U2 geteilt? ???
Vineyard:
--- Zitat von: theFLO am 10. August 2024, 11:36:01 ---Wo wird die U2 geteilt? ???
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---ab 2026: U5 fährt zwischen Frankhplatz und Karlsplatz, U2 weiterhin zwischen Seestadt und Karlsplatz
--- Ende Zitat ---
Wie du selbst geschrieben hast.
Ich denke mal die Befürchtung ist, dass der (nun vierjährige) U2/U5 Parallelbetrieb zu lasten der Frequenz geht.
nord22:
Unter https://wien.orf.at/stories/3268532/ wird über die sehr gerechtfertigte Kritik der Bezirksvorsteher von Wien-Neubau und Wien-Josefstadt an der Bauverzögerung der U2 berichtet:
"U2-Verzögerung: Bezirke fordern Unterstützung
Die Bezirksvorsteher von Wien-Neubau und Wien-Josefstadt kritisieren die Verzögerung beim U2-Ausbau. Der soll ja frühestens 2030 abgeschlossen werden. Die Politiker fordern, dass die Unternehmen in den von den Baustellen betroffenen Grätzeln besser unterstützt werden. Die Gebiete rund um die U-Bahn-Baustellen seien schon jetzt in Mitleidenschaft gezogen, kritisierten die Bezirksvorsteher Markus Reiter und Martin Fabisch (beide Grüne) in einer Aussendung. Aus heutiger Sicht werde es noch sechs Jahre dauern, bis die Baustellen abgeschlossen sind. Die Politiker fordern nachhaltige Fördermaßnahmen für den lokalen Handel und eine Perspektive für die Anrainerinnen und Anrainer.
Reiter will gemeinsame Kraftanstrengung
Als „Operation am offenen Herzen“ bezeichnete der Neubauer Bezirksvorsteher Reiter die Arbeiten im Siebensternviertel, dem laut ihm „wichtigsten Wohn-, Geschäfts- und Tourismusviertel des siebenten Bezirks“. Das Gebiet werde, statt ursprünglich acht Jahre, nun mindestens zwölf Jahre belastet. Positiv seien zwar die Umgestaltung der Neubaugasse und die U-Bahn-Förderung für Wirtschaftsbetriebe gewesen, das reiche aber nicht. „(Es) bedarf nun zusätzlicher Anstrengungen, damit dieser einzigartige Mix aus Wohn- und Geschäftsstraßenviertel inmitten eines lebendigen, weltoffenen, innerstädtischen Bezirks, gleich angrenzend an die wichtigste und größte Einkaufsstraße Wiens, die Mariahilfer Straße, nicht nachhaltig geschädigt wird“, hieß es in der Aussendung. Es sei eine gemeinsame Kraftanstrengung mit der Stadt notwendig, so Reiter.
Überlastung für andere „Öffi“-Linien
Die Bezirksvorsteher verwiesen darauf, dass die U-Bahn-Bauarbeiten auch bei anderen „Öffi“-Linien für Einschränkungen sorgen. Die Straßenbahnlinie 2 sei überlastet. „Es bedarf einer in den Hauptverkehrszeiten zusätzlich kurzgeführter Straßenbahn, analog der Streckenführung der ehemaligen J-Linie“, sagte Fabisch. Verstärkt werde das durch kürzere Bauarbeiten wie auf der Universitätsstraße. „Die Versorgung des Bezirks ist inzwischen an allen Ecken spürbar kritisch“, so der Bezirksvorsteher der Josefstadt.
Am Neubau will man im Herbst mit dem Planungsprozess für die Wiederherstellung der U-Bahn-Baugebiete. Dazu sollen die Dienststellen der Stadt, die Wiener Linien sowie Anrainerinnen und Anrainer und Wirtschaftstreibende zu Dialogveranstaltungen eingeladen werden."
nord22
theFLO:
--- Zitat von: Vineyard am 10. August 2024, 11:41:54 ---
Ich denke mal die Befürchtung ist, dass der (nun vierjährige) U2/U5 Parallelbetrieb zu lasten der Frequenz geht.
--- Ende Zitat ---
Achso, danke für die Erklärung! Unter Linienteilung verstehe ich soetwas wie einen doppelten Inselbetrieb, bei dem eine Linie geteilt wird, deshalb war ich verwirrt :)
Zum Thema:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass gleich jeder zweite Zug die eine Station anfahren wird, vielleicht eher jeder vierte? Ist eine reine Vermutung meinerseits, aber dass die WL einfach jede zweite U2 streichen, kann ich mir nicht vorstellen.
abc:
--- Zitat von: Vineyard am 10. August 2024, 11:41:54 ---Ich denke mal die Befürchtung ist, dass der (nun vierjährige) U2/U5 Parallelbetrieb zu lasten der Frequenz geht.
--- Ende Zitat ---
Warum sollte es? Bei der U1 wird bei noch dichteren Intervallen jeder zweite Zug nur bis Alaudagasse geführt. Das hat m.E. noch eher das Potenzial, den Zugbetrieb zu stören, weil sichergestellt werden muss, dass alle Fahrgäste ausgestiegen sind. Wer sich bei U2/U5 im Zug geirrt hat, fährt halt in die falsche Richtung - das ist ungünstig für die konkrete Person, stört aber den Zugbetrieb nicht weiter. (Dennoch hätte es natürlich Sinn, in Fahrtrichtung Norden in die Stationsansage "Rathaus" einen Hinweis zu Linie und Fahrziel zu integrieren und vielleicht bei Einfahrt des Zuges Linie und Fahrziel am Bahnsteig zusätzlich anzusagen, allein aus Gründen der Barrierefreiheit.)
In der Gegenrichtung ist der zuvor befahrene exklusive Abschnitt der U5 so kurz, dass sie kaum Störungen und Verspätungen in den gemeinsam gefahrenen Abschnitt einschleppen wird. Und wenn die U2 mal etwas zu spät ist, wartet die U5 halt am Frankhplatz eine Minute länger.
Etwas ironisch ist halt, dass ausgerechnet der am schwächsten ausgelastete Abschnitt der U2 (Volkstheater - Karlsplatz) künftig mit am stärksten befahren wird. Aber für die paar Jahre ist das dann eben so.
--- Zitat von: nord22 am 10. August 2024, 12:56:24 ---Das Gebiet werde, statt ursprünglich acht Jahre, nun mindestens zwölf Jahre belastet.
--- Ende Zitat ---
Betrifft das denn wirklich alle Teile der Baustelle? Nur weil der Bau insgesamt länger dauert, muss das ja nicht jeden einzelnen Abschnitt und jede einzelne Bodenöffnung betreffen.
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