Autor Thema: Zentrales Schließen  (Gelesen 211394 mal)

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hema

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #60 am: 23. Oktober 2012, 17:24:59 »

Doch, ist es. Eine Vorgangsweise, die in der restlichen zivilisierten Welt funktioniert und angewendet wird, ist einfach umsetzbar. Im übrigen sind die Lichtschranken völlig unnötig zumal ohnehin Türfühlerkanten existieren. Und nebenbei: Bei der U-Bahn gibt's das auch und es funktioniert.

Vorlöschen mit oder ohne nervender Fieperei bringt übrigens genau gar nichts, wie man jeden Tag in der HVZ sehen kann: Fahrgaststau an der letzten offenen Türe, Ampelphase im Arsch.
Setz dich einmal (mindestens) ein paar Monate auf den Bock und dann red ma weiter!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

invisible

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #61 am: 23. Oktober 2012, 17:39:54 »
Schönen Nachmittag. Ich habe mir diesen Thread jetzt durchgelesen und möchte dazu nur sagen - es ist nicht so einfach wie die meisten User es sich hier vorstellen.

Sehr aufmerksam kannst Du ihn nicht gelesen haben, sonst wäre dir nicht entgangen, dass dieses Verfahren - wie schon x-mal hier breitgetreten - überall sonst erfolgreich angewandt wird. Insbesondere auch in Österreich (Graz, Linz, Innsbruck), womit die Frage nach der rechtlichen Deckung wohl eindeutig beantwortet ist.

Daher: Ja, es ginge so einfach, wenn man *wollte*.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

13er

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #62 am: 23. Oktober 2012, 17:44:53 »
Die Meinung von invisible kann ich nur unterstreichen. In zig Städten wird das zentrale Schließen erfolgreich eingesetzt. Warum sollte es bei uns so ein Problem werden? Ich orte da irgendwie die "des konn ma ned mochn, des woar no nia so"-Floskel ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Inventar

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #63 am: 23. Oktober 2012, 18:00:01 »
OK ich denke mal in diesem Forum ist das Wissen aus der Praxis nicht wirklich erwünscht. Anscheinend wissen hier die meisten User, auch wenn sie nicht bei diesem Betrieb arbeiten, wie einfach das alles geht.

Nur noch kurz - Türfühlerkanten sind schön wenn sie funktionieren. Aber selbst die soooo guten Neuen haben ihre Fehler. Selbst erlebt. Meine Hand, und die ist nicht klein, zwischen den beiden Kanten, Tür hat geschlossen, Zug fuhr ab.

Und wenn ich mich in die Türe stelle hat das zentrale Schließen auch keine Wirkung. Oder glaubt wer die Türen wären dann nicht zum aufhalten. Ergo nichts anderes wie bei der Vorlöschung.

Also werde ich mich zurückhalten mit meiner Meinung.

T1

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #64 am: 23. Oktober 2012, 18:06:02 »
Und wenn ich mich in die Türe stelle hat das zentrale Schließen auch keine Wirkung. Oder glaubt wer die Türen wären dann nicht zum aufhalten. Ergo nichts anderes wie bei der Vorlöschung.

Doch, dann merkt der blockierende Fahrgast, dass er blockiert. :lamp:

Und Wissen aus der Praxis ist hier sehr wohl gefragt – nur dazu zählt auch die Praxis aus anderen Städten. Aber ein Blick über den Zaun ist ja bei den WL anscheinend explizit nicht erwünscht. ::)

E2

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #65 am: 23. Oktober 2012, 18:13:10 »
Anderer Vorschlag: zentrales Öffnen. Zulaufsperre. Türen bleiben immer geöffnet.

Vorteil: Nach dem Abstellen einer Garnitur in jeder Haltestelle gibts keinen Personalbedarf mehr, niemand wird eingezwickt, RBL und quando stimmen iimmmer...

Klingelfee

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #66 am: 23. Oktober 2012, 18:14:46 »
Die Meinung von invisible kann ich nur unterstreichen. In zig Städten wird das zentrale Schließen erfolgreich eingesetzt. Warum sollte es bei uns so ein Problem werden? Ich orte da irgendwie die "des konn ma ned mochn, des woar no nia so"-Floskel ;)
Bezüglich des Zentralen Schließen halte ich es derzeit genauso wie mit der Fahrgastinfo die am Donnerstag vorgestellt wird. Solange ich keine genaue Info darüber habe werde ich kein Kommentar abgeben, ausser, dass es nicht nur an den WL liegt, dass es bis dato in Wien kein Zentrales Schließen gibt. Schaun wir einmal, wa sder Fahrer mit dem Zentralen Schließen beeinflussen kann und was es wirklich bringt.

Und das ist eine Bitte, die ich an das ganze Forum richte.

Überlegt zuerst, wieso die WL so handeln, wei sie handeln und schlag dann erst Gericht darüber.

Bezüglich der 2 Weichen, über die hier momentan heiß diskudiert wird.

Westbahnhof - Wenn offensichtlich kein Schaden feststellbar ist, dann wird die Weiche aus Kostengründen sicher nicht getauscht

Schottentor - Wenn ich mir anschaue, wie viele Gleisbaustellen derzeit sind, ist auch die Frage, ob derzeit Kapazitäten im Gleisbau überhaupt vorhanden ist. Einfach die Bausstelle einschieben und dafür eine andere verschieben ist in der heutigen Zeit nicht mehr so einfach, weil einerseits die Bescheide für die Bauarbeiten auslaufen, anderseits den externen Baufirmen nicht so einfach aufgetragen werden kann, ihr macht jetzt nicht Baustelle A sondern Baustelle B. Denn dass Schottentor zählt nun mal jetzt, nachdem das Gleis notdürftig repariert wurde,als normale Gleisbausstelle und muss auch so alle Behördenwege absolvieren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #67 am: 23. Oktober 2012, 18:55:31 »
Die Meinung von invisible kann ich nur unterstreichen. In zig Städten wird das zentrale Schließen erfolgreich eingesetzt. Warum sollte es bei uns so ein Problem werden? Ich orte da irgendwie die "des konn ma ned mochn, des woar no nia so"-Floskel ;)
Bezüglich des Zentralen Schließen halte ich es derzeit genauso wie mit der Fahrgastinfo die am Donnerstag vorgestellt wird. Solange ich keine genaue Info darüber habe werde ich kein Kommentar abgeben, ausser, dass es nicht nur an den WL liegt, dass es bis dato in Wien kein Zentrales Schließen gibt. Schaun wir einmal, wa sder Fahrer mit dem Zentralen Schließen beeinflussen kann und was es wirklich bringt.

Und das ist eine Bitte, die ich an das ganze Forum richte.

Überlegt zuerst, wieso die WL so handeln, wei sie handeln und schlag dann erst Gericht darüber.

Bezüglich der 2 Weichen, über die hier momentan heiß diskudiert wird.

Westbahnhof - Wenn offensichtlich kein Schaden feststellbar ist, dann wird die Weiche aus Kostengründen sicher nicht getauscht

Schottentor - Wenn ich mir anschaue, wie viele Gleisbaustellen derzeit sind, ist auch die Frage, ob derzeit Kapazitäten im Gleisbau überhaupt vorhanden ist. Einfach die Bausstelle einschieben und dafür eine andere verschieben ist in der heutigen Zeit nicht mehr so einfach, weil einerseits die Bescheide für die Bauarbeiten auslaufen, anderseits den externen Baufirmen nicht so einfach aufgetragen werden kann, ihr macht jetzt nicht Baustelle A sondern Baustelle B. Denn dass Schottentor zählt nun mal jetzt, nachdem das Gleis notdürftig repariert wurde,als normale Gleisbausstelle und muss auch so alle Behördenwege absolvieren.

Grundsdätzlich stimme ich dir zu, daß man bereits über erst vorgesehene Features nicht abwertend schreiben soll. Ebenso teile ich deine Meinung, daß hier im Forum vielfach ohne weiter reichende Informationen zu besitzen bzw. sich die Mühe zu machen, andere Begründungen, als nur die eine, vermeintlich einzige, in Erwägung zu ziehen, geurteilt wird.

Aber in einem Punkt kann ich dir keinesfalls zustimmen, nämlich bei den ach so zahlreichen Gleisbaustellen. Diese sind keineswegs als elementares Naturereignis über die WL hereingebrochen, sondern das Ergebnis massiv eingeschränkter Instandhaltung in den letzten gar nicht so wenigen Jahren. Nun steht man eben vor diesem sehr wohl selbstverschuldeten Scherbenhaufen.

Tatra83

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #68 am: 23. Oktober 2012, 19:00:04 »
OK ich denke mal in diesem Forum ist das Wissen aus der Praxis nicht wirklich erwünscht. Anscheinend wissen hier die meisten User, auch wenn sie nicht bei diesem Betrieb arbeiten, wie einfach das alles geht.
Sorry, aber die WL sind bei weitem nicht das Maß aller Dinge und das ist auch gut so. Die Ansichten und Ideen, die dadurch entstehen, dass man entweder bei einem anderen Betrieb arbeitet oder ihn halt als Fahrgast aktiv wahrgenommen hat, sind genauso Wissen aus der Praxis.

Die WL glänzen mit dem Zentralen Schließen endlich mal dadurch, dass sie nicht runterleiern, was denn alles nicht geht. ZS wird sich bei der Straßenbahn genauso bewähren wie beim U-Bahn-Betrieb, ganz im Gegensatz zum Sitzplatz-reduzierten ULF-B.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #69 am: 23. Oktober 2012, 19:08:49 »
Aber in einem Punkt kann ich dir keinesfalls zustimmen, nämlich bei den ach so zahlreichen Gleisbaustellen. Diese sind keineswegs als elementares Naturereignis über die WL hereingebrochen, sondern das Ergebnis massiv eingeschränkter Instandhaltung in den letzten gar nicht so wenigen Jahren. Nun steht man eben vor diesem sehr wohl selbstverschuldeten Scherbenhaufen.

Du hast mich da falsch verstanden, wobei ich dir vollkommen recht gebe dass der Gleisbau derzeit noch mehr aufgestockt werden müsste, um die Schäden zu beheben
Ich meinte damit nur, dass bei den derzeit vorhandenen Gleisbaustellen derzeit aus Kapazitäts- und Kostengründen die WL derzeit einfach keine zusätzliche Gleisbausstelle einrichten können.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

invisible

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #70 am: 23. Oktober 2012, 20:40:32 »
OK ich denke mal in diesem Forum ist das Wissen aus der Praxis nicht wirklich erwünscht. Anscheinend wissen hier die meisten User, auch wenn sie nicht bei diesem Betrieb arbeiten, wie einfach das alles geht.

Wieso meinst Du ich hätte kein "Wissen aus der Praxis"? Ich bin zwar "nur" Fahrgast, aber ich fahre nicht nur in Wien mit der Straßenbahn sondern eben auch in etlichen anderen Städten. Ich kenne das Zentrale Schließen aus Graz, Linz, Innsbruck, München, Leipzig, Berlin, Budapest, ... in der täglichen Praxis; überall funktioniert es genau so wie von mir beschrieben und mit genau den genannten Vorteilen und ohne dass ständig Personen mitgeschleift werden.

Nur in Wien ist wieder mal alles gaaaaanz anders und üüüüberhaupt nicht vergleichbar...
(Stimmt, Wien ist die einzige Stadt in Europa, in der die Straßenbahnen eine niedrigere Durchschnittsgeschwindigkeit als Buslinien haben; offenbar ist das das höchste Unternehmensziel der WiLi.)
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

Tatra83

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #71 am: 23. Oktober 2012, 20:53:08 »
Ich meinte damit nur, dass bei den derzeit vorhandenen Gleisbaustellen derzeit aus Kapazitäts- und Kostengründen die WL derzeit einfach keine zusätzliche Gleisbausstelle einrichten können.
Ich schätze, dort hat man die Stellen der pensionierten Kollegen einfach nicht nachbesetzt?
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Hubi

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #72 am: 25. Oktober 2012, 14:35:57 »
Ich darf hier meine Quelle nicht preisgeben, jedoch wurde heute in Fav ein ULF mit tatataaa "Zentralem Schliessen" einer ausgewählten Personengruppe präsentiert!
Welchen ULF es betrifft, kann ich leider auch nicht sagen, mir wurde keine Wagennummer weitergegeben.

edit:Buchstabe ergänzt

invisible

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #73 am: 25. Oktober 2012, 16:28:51 »
Ich darf hier meine Quelle nicht preisgeben, jedoch wurde heute in Fav ein ULF mit tatataaa "Zentralem Schliessen" einer ausgewählten Personengruppe präsentiert!
Welchen ULF es betrifft, kann ich leider auch nicht sagen, mir wurde keine Wagennummer weitergegeben.

edit:Buchstabe ergänzt

Wir werden es schon herausfinden :-)

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die Fahrer das Feature auch sinnvoll verwenden bzw. auch in der sinnvollen Verwendung unterwiesen werden - nicht dass das Ergebnis des Versuchs wieder mal von vornherein feststeht und es am Ende "es hilft halt nix, hamma doch immer schon gesagt, darum wars ja noch nie so" heißt.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

hema

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #74 am: 25. Oktober 2012, 16:34:30 »
Dann musst' ihnen halt sagen, wie es sinnvoll geht!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!