Autor Thema: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?  (Gelesen 18732 mal)

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HLS

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #45 am: 03. Mai 2013, 09:45:18 »
Blöde Frage, aber wenn das Vorsignal gerade fällt, wenn man vorbeifährt, dann macht das Hauptsignal ja dasselbe (fällt erst, wenn man vorbeifährt).
Kommt drauf an, mit welcher fiktiven Fahrgeschwindigkeit das Vorsignal vorauseilt. Vor dem Umbau der Kreuzung Taborstraße/Am Tabor schaltete beispielsweise das Vorsignal in Richtung Engelsplatz schon eine gute halbe Minute, wenn nicht länger, vor dem Hauptsignal auf Gesperrt, sodass es im Normalfall ignoriert wurde, da man sich sicher sein konnte, das Hauptsignal noch lang vor dem Ende der Freiphase passieren zu können, auch wenn das Vorsignal schon aus der Ferne den Haltbegriff ankündigte.
Stimmt. Normal sollten die Vorsignale auf die Streckenhöchstgeschwindigkeit eingestellt sein und auch im entsprechendem Bremswegeabstand montiert sein. Ist aber nicht überall so, siehe Lederergasse.
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Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

martin8721

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #46 am: 03. Mai 2013, 11:09:29 »
Blöde Frage, aber wenn das Vorsignal gerade fällt, wenn man vorbeifährt, dann macht das Hauptsignal ja dasselbe (fällt erst, wenn man vorbeifährt).
Kommt drauf an, mit welcher fiktiven Fahrgeschwindigkeit das Vorsignal vorauseilt. Vor dem Umbau der Kreuzung Taborstraße/Am Tabor schaltete beispielsweise das Vorsignal in Richtung Engelsplatz schon eine gute halbe Minute, wenn nicht länger, vor dem Hauptsignal auf Gesperrt, sodass es im Normalfall ignoriert wurde, da man sich sicher sein konnte, das Hauptsignal noch lang vor dem Ende der Freiphase passieren zu können, auch wenn das Vorsignal schon aus der Ferne den Haltbegriff ankündigte.
Stimmt. Normal sollten die Vorsignale auf die Streckenhöchstgeschwindigkeit eingestellt sein und auch im entsprechendem Bremswegeabstand montiert sein. Ist aber nicht überall so, siehe Lederergasse.

Und für einen Fleck zählt in letzter Konsequenz nur das Hauptsignal.  :lamp:

Klingelfee

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #47 am: 03. Mai 2013, 11:18:39 »
Blöde Frage, aber wenn das Vorsignal gerade fällt, wenn man vorbeifährt, dann macht das Hauptsignal ja dasselbe (fällt erst, wenn man vorbeifährt).
Kommt drauf an, mit welcher fiktiven Fahrgeschwindigkeit das Vorsignal vorauseilt. Vor dem Umbau der Kreuzung Taborstraße/Am Tabor schaltete beispielsweise das Vorsignal in Richtung Engelsplatz schon eine gute halbe Minute, wenn nicht länger, vor dem Hauptsignal auf Gesperrt, sodass es im Normalfall ignoriert wurde, da man sich sicher sein konnte, das Hauptsignal noch lang vor dem Ende der Freiphase passieren zu können, auch wenn das Vorsignal schon aus der Ferne den Haltbegriff ankündigte.
Stimmt. Normal sollten die Vorsignale auf die Streckenhöchstgeschwindigkeit eingestellt sein und auch im entsprechendem Bremswegeabstand montiert sein. Ist aber nicht überall so, siehe Lederergasse.

Das sind Ampel, wo die Straßenbahn bei Annäherung ein zusätzliches Zeitfenster bekommt, das solange Aktiv bleibt, bis sich der Zug  auf der Kreuzung befindet. Solche Ampel gibt es mehrere im Netz und als ständiger kennt man auch solche Ampel.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #48 am: 03. Mai 2013, 11:43:29 »
Das sind Ampel, wo die Straßenbahn bei Annäherung ein zusätzliches Zeitfenster bekommt, das solange Aktiv bleibt, bis sich der Zug  auf der Kreuzung befindet. Solche Ampel gibt es mehrere im Netz und als ständiger kennt man auch solche Ampel.
Dann sollte die Anmeldung jedoch so früh erfolgen, dass das Vorsignal noch nicht umgefallen ist bzw. spricht ja nichts dagegen, bei erfolgter Anmeldung das bereits gesperrte Vorsignal wieder auf Frei zu stellen. Vorschriftsgemäß müsste man jedoch bei einem Halt zeigenden Vorsignal die Geschwindigkeit entsprechend verringern, sodass die gut gemeinte Beschleunigungsmaßnahme durch ihre in sich misslungene Ausführung konterkariert wird.
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Klingelfee

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #49 am: 03. Mai 2013, 12:28:45 »
Das sind Ampel, wo die Straßenbahn bei Annäherung ein zusätzliches Zeitfenster bekommt, das solange Aktiv bleibt, bis sich der Zug  auf der Kreuzung befindet. Solche Ampel gibt es mehrere im Netz und als ständiger kennt man auch solche Ampel.
Dann sollte die Anmeldung jedoch so früh erfolgen, dass das Vorsignal noch nicht umgefallen ist bzw. spricht ja nichts dagegen, bei erfolgter Anmeldung das bereits gesperrte Vorsignal wieder auf Frei zu stellen. Vorschriftsgemäß müsste man jedoch bei einem Halt zeigenden Vorsignal die Geschwindigkeit entsprechend verringern, sodass die gut gemeinte Beschleunigungsmaßnahme durch ihre in sich misslungene Ausführung konterkariert wird.

Das ist richtig. Nur hast du das Problem, dass du bei diesen Ampeln das Ampelprogramm anhälst und du so die Ampelphase sobald der Zug/Bus im Kreuzungsbereich ist weiterlaufen kann. Wenn du das Vorsignal mit einbindest, dann behinderst du unnötiger Weise den Querverkehr, der im Fall der Lederergasse auch die stärkste Autobuslinie (13A) beinhaltet.

Und da es sich nur um eine Vorankündigung der Phase bei gleichbleibender Geschwindigkeit ist, kann ich bei erreichen der Kreuzung eine andere Ampelphase  vorfinden.
Eine Möglichkeit wäre, nur das würde einen zusätzlichen Schaltungsaufwand bedeuten, Zug meldet sich an - Vorsignal geht wieder auf FREI - Zug hat das Vorsignal passiert, Vorsignal geht auf GESPERRT - Zug passiert die Kreuzung - Hauptsignal geht auf GESPERRT.
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kvbler

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #50 am: 03. Mai 2013, 12:32:45 »
Meine Erfahrung, als ich noch in Wien lebte, die Strab wird schon sehr ausgebremst. Schön war der 25R, ohne Umsteigen vom Kagranerpl. zum Schwarzenbergpl.
Nunja, ist nicht mehr.
Nun was aus eigener Erfahrung von Köln zu Wien :)
Köln hatte schon ewig sehr viel eigenen Gleiskörper. Ost-Weststrecke nur Rudolfpl.-Aachener Weiher mit IV, Linie 1+ 7
Linien 16+ 18 komplet ohne IV.
U-Bahn, Kalker Strecke, hinter einen Planzug als Sonderwagen = 34 KmH, unter der Neusserstr. = 32 KmH.
Ring U Bahn, ist unter aller Sau, da riesige Signalabstände vorhanden sind.
Nicht sehr elegant auch die großen Haltestellen Abstände. Spricht für die KmHs, aber nichts für Fusskranke.
Übrigens, der Fahrplan, der gibt die Geschwindigkeit vor!
ZB auf der 16 Köln- Bonn ist der FP auf 100 ausgelegt und wird nur eingehalten, weil die neue Vorlaufstrecke eine Pünktlichkeit erlaubt, wenn es kein Falschlinksabbieger gibt ::)
Mir gefielen dies Langstrecken!

haidi

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #51 am: 03. Mai 2013, 12:57:04 »
Eine Möglichkeit wäre, nur das würde einen zusätzlichen Schaltungsaufwand bedeuten, Zug meldet sich an - Vorsignal geht wieder auf FREI - Zug hat das Vorsignal passiert, Vorsignal geht auf GESPERRT - Zug passiert die Kreuzung - Hauptsignal geht auf GESPERRT.

Ampeln werden doch heutzutage nicht mehr geschaltet - die Änderung sind gerade 2 Zeilen Code (wahrscheinlich á 500 Euro/Buchstabe.)

Hannes
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Klingelfee

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #52 am: 03. Mai 2013, 13:02:49 »
Eine Möglichkeit wäre, nur das würde einen zusätzlichen Schaltungsaufwand bedeuten, Zug meldet sich an - Vorsignal geht wieder auf FREI - Zug hat das Vorsignal passiert, Vorsignal geht auf GESPERRT - Zug passiert die Kreuzung - Hauptsignal geht auf GESPERRT.

Ampeln werden doch heutzutage nicht mehr geschaltet - die Änderung sind gerade 2 Zeilen Code (wahrscheinlich á 500 Euro/Buchstabe.)

Hannes

Aber trotzdem bräuchtest du einen zusätzlchen Kontakt, der dir das Vorsignal, dann wieder auf gesperrt setzten. Das ist bei den derzeitigen Schaltunge, odr auch Programmen nicht vorgesehen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

schaffnerlos

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #53 am: 03. Mai 2013, 14:47:11 »
Aber trotzdem bräuchtest du einen zusätzlchen Kontakt, der dir das Vorsignal, dann wieder auf gesperrt setzten.

Nicht unbedingt, das geht auch mit einem Timeout. Das Problem ist eher, dass die Kontakt für eine Vernünftige Schaltung eigentlich zu nah an der Kreuzung sind.

hema

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #54 am: 03. Mai 2013, 15:11:44 »
Die Ampeln, wo fallweise (nicht immer!) das Hauptsignal trotz abgefallenem Vorsignal länger frei bleibt, sind eine gutgemeinte, aber saublöde Idee einer bereits vergangenen Aera. Neu gemacht wird so etwas eigentlich schon länger nicht, bei etlichen Anlagen wurde es beim Umbau entfernt (z.B. Johnstraße/Linzer Straße). Bei der Kreuzung Gürtel/Ghegaatraße wurde es vor Jahren nach einem schweren Unfall aufgegeben, wo ein Straßenbahnfahrer sich drauf verlassen hat, dass eh frei bleibt, dem aber grad wieder einmal nicht so war.


Eigentlich ist so eine Anlage sowieso gesetzwidrig, da das Vorsignal die zu erwartende Stellung des Hauptsignals bei Annäherung mit ortsüblicher Geschwindigkeit anzeigen soll.




In der Hütteldorfer Straße vor der Reinlgasse gibt es auch sowas, wird solange gut gehen, bis ein 49er einen 10er abschießt!  :o
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

HLS

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #55 am: 03. Mai 2013, 15:21:27 »
Solche Ampel gibt es mehrere im Netz und als ständiger kennt man auch solche Ampel.
Bei der am 2er, fällt es mir speziell auf. Du bist da etwas besser bewandert wie ich, bei welchen ist dieses noch so?
Eine weiß ich vom 49er, dort ist es aber so, dass das Zeitfenster vom Vorsignal zum Hauptsignal, mit einer extrem niederen Geschwindigkeit ausgelegt sein muß. Es handelt sich um die HST Huglgasse FR Hütteldorf. Wenn dort das Vorsignal auf gesperrt spring, man aber bereits in leichter Bewegung ist, geht es sich mehr als locker aus, auch wenn man z.B einen Ulf hat, der ordentlich beschleunigt, geht es sich sogar aus dem Stillstand aus.
Und für einen Fleck zählt in letzter Konsequenz nur das Hauptsignal.  :lamp:
Edit: So sollte es sein.
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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #56 am: 03. Mai 2013, 19:45:17 »
Aber trotzdem bräuchtest du einen zusätzlchen Kontakt, der dir das Vorsignal, dann wieder auf gesperrt setzten.

Nicht unbedingt, das geht auch mit einem Timeout. Das Problem ist eher, dass die Kontakt für eine Vernünftige Schaltung eigentlich zu nah an der Kreuzung sind.

Nur mit dem Timeout hast du trotzdem die Gefahr, dass dann ein Zug/Bus wegen einem langsamen Fahrzeug (z.B Abbieger, Einparker) voran erst wieder hängen bleibt.

Wobei alle diese Ampel haben ein Timeout, damit sich die Schaltung weiter bewegt, sollte die Ausprogrammierung nicht funktionieren.
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