Autor Thema: Linie 7 (1907-1969)  (Gelesen 37493 mal)

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #15 am: 06. August 2012, 08:39:30 »
Ich war mal bei einem Vortrag eines der großen Wiener Bau-Tycoone, der - ich kann mich leider nicht mehr an den O-Ton erinnern - recht pointiert zugab, dass der Wiederaufbau in Wien mehr an Bausubstanz zerstört hat als der Krieg.
Da können wir uns aber trotzdem noch glücklich schätzen. Man vergleiche den zentrumsnahen Raum von Wien und beispielsweise diversen deutschen Städten. In .de wurde oft viel mehr angerichtet. Vor allem die Stadtzentren des Ruhrgebiets können Lieder davon singen und beglücken uns nun im Stil der 1960er und 1970er (samt dazu passender Ustrab, äh, U-Bahn, äh, Ustrab, äh, wurscht).

Bei uns hat es in dieser Härte kaum ein Grätzel erwischt. Gut, den Stephansplatz könnte man hernehmen, wenn man ihn aus einer entsprechend gewollten Perspektive betrachtet. Der Schwedenplatz war bislang ein Grindfleck, wurde aber erst jetzt so richtig verschandelt (dank der herrlichen Skyline auf der Vis-a-vis-Seite).
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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coolharry

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #16 am: 06. August 2012, 09:08:26 »
Ich war mal bei einem Vortrag eines der großen Wiener Bau-Tycoone, der - ich kann mich leider nicht mehr an den O-Ton erinnern - recht pointiert zugab, dass der Wiederaufbau in Wien mehr an Bausubstanz zerstört hat als der Krieg.
Da können wir uns aber trotzdem noch glücklich schätzen. Man vergleiche den zentrumsnahen Raum von Wien und beispielsweise diversen deutschen Städten. In .de wurde oft viel mehr angerichtet. Vor allem die Stadtzentren des Ruhrgebiets können Lieder davon singen und beglücken uns nun im Stil der 1960er und 1970er (samt dazu passender Ustrab, äh, U-Bahn, äh, Ustrab, äh, wurscht).

In diesem Forum gibts ein Bild aus Frankfurt. Wenn man sich das Bild nach dem Krieg ansieht, weiß man warum in .de das mit der geschichtsträchtigen Verbauung so eine Sache ist.

http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=454738&page=7
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #17 am: 06. August 2012, 11:36:14 »
Ich war mal bei einem Vortrag eines der großen Wiener Bau-Tycoone, der - ich kann mich leider nicht mehr an den O-Ton erinnern - recht pointiert zugab, dass der Wiederaufbau in Wien mehr an Bausubstanz zerstört hat als der Krieg.
Da können wir uns aber trotzdem noch glücklich schätzen. Man vergleiche den zentrumsnahen Raum von Wien und beispielsweise diversen deutschen Städten. In .de wurde oft viel mehr angerichtet. Vor allem die Stadtzentren des Ruhrgebiets können Lieder davon singen und beglücken uns nun im Stil der 1960er und 1970er (samt dazu passender Ustrab, äh, U-Bahn, äh, Ustrab, äh, wurscht).

Bei uns hat es in dieser Härte kaum ein Grätzel erwischt. Gut, den Stephansplatz könnte man hernehmen, wenn man ihn aus einer entsprechend gewollten Perspektive betrachtet. Der Schwedenplatz war bislang ein Grindfleck, wurde aber erst jetzt so richtig verschandelt (dank der herrlichen Skyline auf der Vis-a-vis-Seite).

Deutsche Städte wurden viel schwerer bombardiert als österreichische (ausnahme vielleicht Wr. Neustadt). Daher mag es vielleicht das eine oder andere Grätzel so erwischt haben, aber nicht die ganze Stadt. Rund um den Südbahnhof hats auch schlimm ausgeschaut. Ein guter Teil der Schandflecken wurde aber interessanterweise nicht durch die Bombardements, sondern durch den Häuserkampf bei der Schlacht um Wien angerichtet. Da wurde beispielsweise die gesamte Waterfront am Donaukanal planiert - beidseitig. Da, wo heute der Schwedenplatz ist, war davor noch ein ganzer Häuserblöck.

Der Stephansdom wurde übrigens (angeblich) weder durch Artillerie oder Bomben abgefackelt, sondern durch einheimische Plünderer angezündet, als Ablenkungsmanöver.

N1

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #18 am: 06. August 2012, 19:40:37 »
Der Stephansdom wurde übrigens (angeblich) weder durch Artillerie oder Bomben abgefackelt, sondern durch einheimische Plünderer angezündet, als Ablenkungsmanöver.
Die Brandstiftung betraf die umliegenden Geschäfte, von denen das Feuer auf den Dom übergriffen haben soll.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #19 am: 15. Juli 2014, 19:11:36 »
Das Bild zeigt den Zug 2609+3637+3754 am 1. November 1953 im Zentralfriedhofsstapel bei der Eisenbahnkreuzung in Schwechat.

K2424

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #20 am: 15. Juli 2014, 19:23:38 »
Simmeringer Hauptstraße vor der Kreuzung mit der Donauländebahn, wo jetzt die Unterführung ist!
 

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #21 am: 26. Mai 2015, 21:25:07 »

2424+1924+1939
1.11.1968 Foto:Wegenstein
Quelle:Bahn im Bild 39 Die Type K der Wiener Verkehrsbetriebe

2508+1906+1929 Reinprechtsdorfer Straße/Arbeitergasse 1.11.1960
Fotos:Leistner Quelle:Bahn im Bild 62
Wiens Straßenbahnlinien 1 bis 10

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #22 am: 26. Mai 2015, 21:29:25 »
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

nord22

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #23 am: 16. Juni 2016, 17:04:06 »
Abgestellte Züge der Linie 7 in FAV; vorne K 2388 + c2 (c3) mit Neukasten von Gräf & Stift aus dem Juni 1954 auf dem Untergestell von K 2471. K 2388 I war ein Kriegsschaden, der bereits 1945 ausgemustert wurde.

LG nord22

martin8721

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #24 am: 16. Juni 2016, 22:24:01 »
Das Zuckerlgeschäft aus Antwort 22 gab es noch bis 2004!


nord22

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #25 am: 27. Juli 2016, 18:41:24 »
G2 2001 + k2 3452 + k2 3461 im Zentralfriedhofsstapel in Schwechat zu Allerheiligen 1954 (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #26 am: 27. Juli 2016, 19:25:02 »
Diese Aufnahme muß zwischen Dreherstr. und dem damaligen Bahnübergang (Grenze zu Wien) gemacht worden sein.

nord22

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #27 am: 05. Dezember 2016, 22:54:51 »
Starker Andrang zu Allerheiligen 1939 im Zentralfriedhofsverkehr mit K 2404 + k1 3235 + k2 3431 und K 2508 + u2 3803 + u2 3812 der Linie 71 Richtung Walfischgasse (Foto: Archiv W.L.). Auf dem Untergestell von k2 3431 wurde im September 1957 k3 1620 aufgebaut.

LG nord22

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #28 am: 25. Dezember 2016, 23:56:50 »
L1 2605 und 2618 abgestellt in FAV im Dezember 1968 (Foto: J. R. Kopitar). Mit Eröffnung der Gürtel UStrab am 11.01.1969 wurde die Linie 7 überflüssig, weil die Linienführung nun von der Linie 6 bedient wurde. Letzter Betriebstag der Linie 7 war daher der 10. Jänner 1969. 

LG nord22

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Re: Linie 7 (1907-1969)
« Antwort #29 am: 26. Dezember 2016, 09:29:48 »
L1 2605 und 2618 abgestellt in FAV im Dezember 1969 (Foto: J. R. Kopitar). Mit Eröffnung der Gürtel UStrab am 11.01.1969 wurde die Linie 7 überflüssig, weil die Linienführung nun von der Linie 6 bedient wurde. Letzter Betriebstag der Linie 7 war daher der 10. Jänner 1969. 

LG nord22

Das Foto soll im Dezember 1969 (?) aufgenommen worden obwohl die Linie 7 am 10. Jänner 1969 eingestellt wurde. Wenn das Foto tatsächlich fast ein Jahr '"später" aufgenommen wurde, dann war es wohl eine Reise mit der Zeitmaschine in die Vergangenheit um das Foto zu machen. Wie gerne würde ich mit einer Zeitmaschine ins Jahr 1961 reisen und den 13er "live" erleben.