Autor Thema: Wiedereinführung Linie 8  (Gelesen 48993 mal)

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marq

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #135 am: 12. Januar 2024, 15:01:58 »
Wenn befahrbare Gleiskörper für die Rettung so wichtig sind, sollten wir unbedingt so bald wie möglich zwischen Kreuzgasse und Burggasse - Stadthalle einen Gleiskörper bauen!

In Frankreich bewähren sich die vielen neu gebauten Radwege ganz ausgezeichnet für Einsatzfahrten, die Radler können nämlich sehr flink ausweichen (und tun das auch). Insoferne ist das Blaulichtargument vorgeschoben.

Es gibt zwar bereits auch jetzt "Ersatzrouten" wie etwa die Kaiserstraße, aber das Hauptproblem wäre die Straßenbahn meiner Meinung nach bei der Gürtelquerung der Einsatzfahrzeuge im Notfall. Sinnvoller ist da schon der zusätzliche 12er von der Josefstädter Straße zum Wallensteinplatz um eine parallele Verbindung zur U6 herzustellen als ein oberirdischer 8er, der nur für Behinderungen sorgt. Außer man entscheidet sich für einen erneuten U-Strab Versuch und untertunnelt den Westgürtel partiell um den 8er zu einer ExpressBim zu machen. Aber da müsste man prüfen, ob die hohen Kosten wirklich dafürstehen.

Klingelfee

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #136 am: 12. Januar 2024, 15:45:37 »
Idealerweise gehört durchgehend auf beiden Seiten des Gürtels ein Radweg, und zwar jeweils auf der Seite der Bebauung, nicht in der Mitte. Damit hat man nämlich Anschluss an die Querstraßen, ohne den Gürtel queren zu müssen. Dort, wo man die U6 leicht kreuzen kann, ist das noch weniger dringlich, aber vor allem im Bereich Volksoper - Kreuzgasse fehlt ein Radweg auf der äußeren Seite sehr bitter. Das wäre mit einer Reduktion auf 2 Spuren problemlos umsetzbar, die einzige Engstelle wäre die Haltestelle Michelbeuern. Da wüsste ich - wenn die Vorgabe zwei IV-Fahrspuren ist - nicht, wie man Radweg und Straßenbahn-Haltestelle gleichzeitig unterbringen sollte.

Und wenn du auf der Bebauungsseite den Radweg etablierst, dann musst du dir aber auch überlegen, was du mit den Bushaltestellen und den Ladezonen machst. Denn derzeit ist in der 1. Spur größtenteils parken erlaubt und somit haben die Transportfirmen auch kein Problem stehen zu bleiben. Auch aus diesem Grund sehe ich ein Problem, dass man den Gürtel überall auf 2 Spuren reduzieren kann. genauso gibt es auf der Häuserseite auch immer wieder Parkplätze, die jetzt auf den überbreiten Gehsteige sind. Was machst du mit diesen. Auch hast du etliche Hauseinfahrten. Daher bin ich mir nicht so sicher, ob es wirklich sinnvoll ist, den Radweg  ggf auf der Häuserseite zu errichten.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

diogenes

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #137 am: 12. Januar 2024, 17:55:39 »
Der Gürtel …

Ja, ist (auch) Politpropaganda, aber was hält Ihr davon, speziell dem Öffiteil natürlich?

Hätte vielleicht einen eigenen Fred verdient, aber das kann die Administration ja abspalten, wenn sie es für richtig hält.
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
Oh 8er, mein 8er!

Werner1981

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #138 am: 12. Januar 2024, 19:11:04 »
Befürchtet ihr nicht einen Aufstand, wenn am Gürtel je eine Fahrspur wegkommt?

Diese "Phantasien" sind doch ohnehin politisch niemals mehrheitsfähig und stehen nicht ernsthaft zur Diskussion. Sie waren einen Tag in den Medien, am nächsten Tag haben sie die Leute wieder vergessen.

Bimigel

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #139 am: 12. Januar 2024, 19:30:59 »
Das man einen besseren Gürtelradweg haben möchte kann ich zwar durchaus nachvoll ziehen, aber dieser Plan stellt mitnichten eine wirkliche Verbesserung dar. Wie andere schon schrieben; Gequert wird immer noch und ist an manchen Stellen gar nicht anders möglich. Desweiteren finde ich den derzeitigen Radweg nicht optimal, aber wenn man mal von der einen U6 Seite zur anderen queren muß, so ist das in dem Fall maximal eine Austestung der G-Kräfte auf den Fahrradrahmen, aber es birgt keinen Zeitverlust. Anders wäre es, wenn man jedesmal dazu an einer Ampel stehen müsste. Wie bei so vielen anderen Radwegen in Wien (z.B. Rautenweg). Hier (beim Gürtel) wäre ein Ausbau an ordentlichen Radwegen stadtauswärts, meiner Meinung nach, wichtiger und dringlicher als ein Umbau des Gürtels.
Der Gürtelradweg im Bereich Westbahnhof ist eine einzige Frotzelei, im Worst-Case-Szenario stehst dort um den Gürtel zu überqueren, nochmal bei der Felberstraße und auch bei der äußeren Mahü ist es das gleiche. Autos kommen dort bei grüner Welle in einem Schwung durch. Der Bereich Währinger Straße - Nußdorfer Straße ist viel zu schmal ausgeführt und gehört verbreitert. Am Beispiel Gürtel sieht man gut, wie stark der Autoverkehr in Wien forciert wird und öffentlicher Verkehr sowie Radverkehr hinten angestellt werden.

coolharry

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #140 am: 12. Januar 2024, 21:32:08 »
Der Gürtelradweg im Bereich Westbahnhof ist eine einzige Frotzelei, im Worst-Case-Szenario stehst dort um den Gürtel zu überqueren, nochmal bei der Felberstraße und auch bei der äußeren Mahü ist es das gleiche. Autos kommen dort bei grüner Welle in einem Schwung durch. Der Bereich Währinger Straße - Nußdorfer Straße ist viel zu schmal ausgeführt und gehört verbreitert. Am Beispiel Gürtel sieht man gut, wie stark der Autoverkehr in Wien forciert wird und öffentlicher Verkehr sowie Radverkehr hinten angestellt werden.
Zwischen Währinger und Nußdorfer Straße würde er im letzten Jahr auf der anderen Seite neu angelegt. Der ist breiter als der alte Radweg.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #141 am: 13. Januar 2024, 02:54:06 »
Befürchtet ihr nicht einen Aufstand, wenn am Gürtel je eine Fahrspur wegkommt?
Diese "Phantasien" sind doch ohnehin politisch niemals mehrheitsfähig und stehen nicht ernsthaft zur Diskussion. Sie waren einen Tag in den Medien, am nächsten Tag haben sie die Leute wieder vergessen.
Die verkehrspolitisch völlig jenseitige Einstellung des 8ers 1989 war doch auch mehrheitsfähig bzw. wurde einfach auf Kosten der Öffifahrer umgesetzt. Und die Kritik hallt bis heute nach. Vergessen wird gerade in dieser Sache also garantiert nicht (und vergeben schon gar nicht!).  :lamp:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Werner1981

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #142 am: 14. Januar 2024, 13:23:04 »
Befürchtet ihr nicht einen Aufstand, wenn am Gürtel je eine Fahrspur wegkommt?
Diese "Phantasien" sind doch ohnehin politisch niemals mehrheitsfähig und stehen nicht ernsthaft zur Diskussion. Sie waren einen Tag in den Medien, am nächsten Tag haben sie die Leute wieder vergessen.
Die verkehrspolitisch völlig jenseitige Einstellung des 8ers 1989 war doch auch mehrheitsfähig bzw. wurde einfach auf Kosten der Öffifahrer umgesetzt. Und die Kritik hallt bis heute nach. Vergessen wird gerade in dieser Sache also garantiert nicht (und vergeben schon gar nicht!).  :lamp:

Das mag aus heutiger Sicht so sein, vor 40 Jahren hatte man aber eine völlig andere Einstellung zum Thema Verkehr und Umwelt. Außerdem machten die damaligen Fahrgastzahlen eine kostspielige Parallelführung von U6 und 8 nicht notwendig.

38ger

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #143 am: 14. Januar 2024, 14:35:36 »
Befürchtet ihr nicht einen Aufstand, wenn am Gürtel je eine Fahrspur wegkommt?
Diese "Phantasien" sind doch ohnehin politisch niemals mehrheitsfähig und stehen nicht ernsthaft zur Diskussion. Sie waren einen Tag in den Medien, am nächsten Tag haben sie die Leute wieder vergessen.
Die verkehrspolitisch völlig jenseitige Einstellung des 8ers 1989 war doch auch mehrheitsfähig bzw. wurde einfach auf Kosten der Öffifahrer umgesetzt. Und die Kritik hallt bis heute nach. Vergessen wird gerade in dieser Sache also garantiert nicht (und vergeben schon gar nicht!).  :lamp:

Das mag aus heutiger Sicht so sein, vor 40 Jahren hatte man aber eine völlig andere Einstellung zum Thema Verkehr und Umwelt. Außerdem machten die damaligen Fahrgastzahlen eine kostspielige Parallelführung von U6 und 8 nicht notwendig.

Auch heute wären andere U-Bahn-Abschnitte wichtiger, so hätte eine Linie 66 Oper-Otto-Probst-Platz mit Verstärkung bis Reumannplatz oder eine Verlängerung der Linien 52 und 60 vom Westbahnhof zum Ring mMn deutlich mehr Nutzen als ein 8er. Die U1 zwischen Schwedenplatz und Praterstern würde auch dringend Entlastung benötigen, sinnvolle Verknüpfung wäre da am ehesten noch die Strecke zur Bruno-Marek-Allee, also nicht so eine tolle Netzwirkung.

Vineyard

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #144 am: 14. Januar 2024, 14:52:55 »
so hätte eine Linie 66 Oper-Otto-Probst-Platz mit Verstärkung bis Reumannplatz....

So ähnlich wie im OIV Verschlag von vor ein paar Jahren?


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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #145 am: 14. Januar 2024, 17:02:12 »
Befürchtet ihr nicht einen Aufstand, wenn am Gürtel je eine Fahrspur wegkommt?
Diese "Phantasien" sind doch ohnehin politisch niemals mehrheitsfähig und stehen nicht ernsthaft zur Diskussion. Sie waren einen Tag in den Medien, am nächsten Tag haben sie die Leute wieder vergessen.
Die verkehrspolitisch völlig jenseitige Einstellung des 8ers 1989 war doch auch mehrheitsfähig bzw. wurde einfach auf Kosten der Öffifahrer umgesetzt. Und die Kritik hallt bis heute nach. Vergessen wird gerade in dieser Sache also garantiert nicht (und vergeben schon gar nicht!).  :lamp:
Das mag aus heutiger Sicht so sein, vor 40 Jahren hatte man aber eine völlig andere Einstellung zum Thema Verkehr und Umwelt. Außerdem machten die damaligen Fahrgastzahlen eine kostspielige Parallelführung von U6 und 8 nicht notwendig.
Wenn der Parallelbetrieb zu Stadtbahnzeiten Sinn gemacht hat, dann auch nach der "Umstellung" auf die U6, als gerade einmal die Bezeichnung geändert wurde und alles andere im Wesentlichen gleich blieb. Der 8er hätte vielleicht nicht mehr zum Meidlinger Bahnhof fahren brauchen, aber durch den Wegfall der U6 bei Meidling Hauptstraße wäre der 8er zumindest bis zur Lobkowitzbrücke noch nützlich gewesen. Heute ist der Bereich rund um den Sparkassaplatz mehr schlecht als recht erschlossen und die U6 chronisch überfüllt...
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Nulltarif

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #146 am: 14. Januar 2024, 18:20:08 »
Wenn man sich vor Augen hält, wie sich die Fahrgastzahlen entwickelt haben, wundert es einen nicht, dass Kurzzüge bei der U-Bahn kein Thema mehr sind. Andererseits hat man mit der U-Bahn einen Zeitvorteil erst bei längeren Strecken. (Wenn ich z.B. von Heiligenstadt zur Uni will, steige ich bei der Station Schottenring von der U4 lieber an die Oberfläche als zur sehr tief liegenden U2, von der auch beim Schottentor der Weg dann viel weiter ist.) Es wird also inzwischen sehr viele Fälle geben, wo für Kurzstrecken, aber auch für die Feinverteilung ein mehr oder weniger parallel fahrendes Oberflächen-Verkehrsmittel Sinn hat. Man erkennt auch ein Umdenken bei den Wiener Linien: so war die Planung einer Station zwischen Elterleinplatz und Hernals S nie wirklich ein Thema, weil der 43er ohnehin sicher bleiben wird. Stationsabstände wie auf der Zweierlinie wird es nirgends mehr geben.

Die Aufgabenstellung und die Randbedingungen für die Gürtel-Studie der Grünen kenne ich nicht. Die Perspektive scheint mir aber sehr eng vor allem auf den Fahrradverkehr und die Aufenthalts-Qualität gerichtet zu sein, ohne sich um die Verkehrsentwicklung im Umfeld zu kümmern.
In der Innenstadt hat man den MIV erfolgreich u.a. dadurch reduziert, dass Durchfahrten (außer für Linienbusse und Taxis) unterbunden wurden. Man kann also weiterhin in die Innenstadt hineinfahren, kommt aber immer wieder nur ungefähr dort heraus, wo man hineingefahren ist, sodass nur Fahrzeuge dort hineinfahren, deren Lenker auch wirklich dorthin wollen.
Diese Taktik wird man m.E. in absehbarer Zeit auf die Bezirke innerhalb des Gürtels ausweiten (müssen). Damit werden Ring und Zweierlinie für den MIV stark an Bedeutung verlieren, der Gürtel hingegen für die Querverbindungen umso wichtiger werden. Das ist zwar nicht schön, aber von der Auto-armen Stadt sind wir noch sehr weit entfernt. Und da halte ich es für besser, den MIV auf dem sehr breiten Gürtel zu bündeln, als ihn in die umliegenden Grätzel zu verdrängen. Ich würde eher die Radrouten (und eine eventuelle Straßenbahn) in parallele Straßenzüge verlegen, wo man dann auch die Verkehrsregelungen leichter für diese optimieren könnte.

Ein besonderer Schwachpunkt in der Studie ist nach meinem Dafürhalten der Vorschlag für den Europaplatz: Man zeichnet einfach viele Bäume zwischen die vorhandenen Gleise, ohne den Straßenbahn-Knoten, der mit seinen im engen Bogen liegenden Endstellen von Anfang an ein Verhau war, auch nur ansatzweise sinnvoll zu gestalten. (Selbst bei den Planern der Wiener Linien gibt es zaghafte Ansätze, eine Umgestaltung zu überlegen.) Eigentlich böte sich für 6 und 18 ein Linksverkehr schon ab südlich der Kreuzung mit der Mariahilfer Straße an. Das würde auch die Umsteig-Situation zum 49er und den Zugang zur U6 beim ULP deutlich attraktiver machen. Und nach meinem Empfinden fehlt der 8er im Bereich Ullmanstraße und Meidlinger Hauptstraße noch viel mehr als direkt parallel zur U6; ich würde den 9er auf diesem Weg zum Bahnhof Meidling verlängern (und evtl. sogar auf lange Sicht die U6-Station Niederhofstraße auflassen).
Die U6 musste seinerzeit vom Westbahnhof abrücken, um den Autos Platz für eine Unterquerung der Mariahilfer Straße zu schaffen. Dann sollte man diese Unterführung endlich bauen und den Platz zwischen U6 bzw. Straßenbahn und Westbahnhof vom Durchzugsverkehr befreien und als verkehrsberuhigte Begegnungszone gestalten.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #147 am: 14. Januar 2024, 18:32:42 »
(Wenn ich z.B. von Heiligenstadt zur Uni will, steige ich bei der Station Schottenring von der U4 lieber an die Oberfläche als zur sehr tief liegenden U2, von der auch beim Schottentor der Weg dann viel weiter ist.)
Oder man nimmt den D-Wagen und kommt ohne Umsteigen hin. Ohne Umsteigen geht auch mit der U4, und zwar wenn einem der 1er vor der Nase davonfährt und man die zwei Stationen zur Uni dann zu Fuß geht.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #148 am: 14. Januar 2024, 19:18:23 »
(Wenn ich z.B. von Heiligenstadt zur Uni will, steige ich bei der Station Schottenring von der U4 lieber an die Oberfläche als zur sehr tief liegenden U2, von der auch beim Schottentor der Weg dann viel weiter ist.)
Oder man nimmt den D-Wagen und kommt ohne Umsteigen hin. Ohne Umsteigen geht auch mit der U4, und zwar wenn einem der 1er vor der Nase davonfährt und man die zwei Stationen zur Uni dann zu Fuß geht.
Oder man nimmt den 71er ;).
Mich betrübt ein wenig, dass sich Deine Antwort ausgerechnet auf diese nur zur Illustration dienende Kleinigkeit bezieht. Ich wollte nur ein Beispiel dafür anführen, dass auf der längeren Strecke von Heiligenstadt bis Schottenring die U-Bahn deutlich schneller ist, auf der kurzen von Schottenring zum Schottentor nicht. Es ging weder ums Umsteigen noch darum, was man macht, wenn einem etwas davonfährt.
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Monorail

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #149 am: 14. Januar 2024, 19:23:12 »
(Wenn ich z.B. von Heiligenstadt zur Uni will, steige ich bei der Station Schottenring von der U4 lieber an die Oberfläche als zur sehr tief liegenden U2, von der auch beim Schottentor der Weg dann viel weiter ist.)
Oder man nimmt den D-Wagen und kommt ohne Umsteigen hin. Ohne Umsteigen geht auch mit der U4, und zwar wenn einem der 1er vor der Nase davonfährt und man die zwei Stationen zur Uni dann zu Fuß geht.
Von Heiligenstadt zum Schottentor ist das aber schon eine kleine Weltreise mit dem D.
Und am Schottenring gibt es neben dem 1er noch den 71er, weshalb ein Umsteigen zur Bim in jedem Fall der U2 vorzuziehen ist.

@Nulltarif: eine Untertunnelung des Gürtels würde sogar bis inkl. ULP Sinn machen. Aufwendige Rampen bräuchte man weder an den Portalen im Norden noch im Süden, weil der Gürtel dort sowieso ansteigt bzw. abfällt, und an der Oberfläche reicht dann eine Fahrspur pro Richtung, die den Querverkehr aus Mariahilfer, Felber- und Hütteldorfer Straße (sowie den kleineren Seitengasserln) aufnimmt.  :up:
Dann geht sich auch der Linksverkehr für 6er und 18er aus, für den es östlich des U6-Pavillons ein zweites Gleis bräuchte, damit der 5er nicht blockiert wird.
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