Bitte was ist eine Chill-out Area? Ja, Englisch hört sich immer so cool an ...
Dort gibt Lukas Schnell Autogramme!
Praktikant Lukas Schnell hat während des Sommers schon vorab im neuen Verkehrsmuseum vorbeigeschaut.
„Schauen tut man mit den Augen, Kleiner!“ Immer wenn meine Begeisterung zu groß geworden ist, hat mich die Stimme einer Museumsmitarbeiterin eingebremst. „Anschauen ja, angreifen nein!“ Als Kind hab ich das oft gehört, denn seit mich meine Eltern zum ersten Mal ins Museum der Wiener Linien mitgenommen haben, wollt ich immer wieder hingehen, obwohl ich damals ehrlich gesagt schon etwas zum Spielen vermisst habe. Diese alten Straßenbahnen haben mich einfach fasziniert. Daher jammerschade, dass das Museum ausgerechnet jetzt, wo ich als Praktikant da bin, wegen des Umbaus nicht offen hat. Ich habe dort aber so lange angeklopft, bis ich mich doch ein wenig umsehen durfte.
Von Hitzepause oder Urlaubsstimmung war da keine Spur: Überall Handwerker, die gerade der Inneneinrichtung den letzten Schliff verpassen und dazwischen Leute, die neues Material heranschaffen. Besonders aufgefallen sind mir große, sicher über zwei Meter hohe Boxen aus Holz. Wofür die gut sind, war für mich nicht schwer zu erraten. Es sind nämlich die Gehäuse für die so genannten Themeninseln, das spannende Innenleben wird erst eingebaut. Die runderneuerten Hallen selbst wirken hell und sauber, schauen aber immer noch so aus wie früher. Das soll und muss auch so sein, denn schließlich stehen sie unter Denkmalschutz. Der legendäre Silberpfeil von der U-Bahn, der war aber früher noch nicht da. Und gleich daneben ist schon Platz reserviert, nämlich
für einen Fahrsimulator. Den muss ich dann unbedingt einmal ausprobieren.
Und natürlich ist auch die gute alte Pferdetramway, mein Lieblingsstück aus Kindertagen, noch immer da. Insgesamt soll die Zahl der gleichzeitig ausgestellten historischen Fahrzeuge in Zukunft aber auf etwa die Hälfte gegenüber früher reduziert werden. Denn wie mir erklärt wurde, will das neue Verkehrsmuseum auch weg von der reinen „Zurschaustellung“. Dafür soll es mehr zeitgemäße Erlebnisse mit multimedialen Inhalten geben. Dafür werden sich insgesamt 14 Themeninseln unterschiedlichen Schwerpunkten widmen. Was ich echt nett finde: auch an die kleinen Besucherinnen und Besucher, also die Fahrgäste von morgen, hat man dabei gedacht, so wird’s bei diesen Themeninseln auch immer wieder spielerische Elemente geben.
Ich bin also schon echt gespannt, wie im neuen Verkehrsmuseum die Zeitreise durch 150 Jahre Verkehrsgeschichte aussehen wird. Am Samstag, den 13. September, steigt ja das Eröffnungsfest, wird sicher eine coole Sache. Und am besten schon vorher mal vorbeischauen, nämlich auf
www.remise.wien!