Autor Thema: Linie G2 (1928-1980)  (Gelesen 137214 mal)

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13er

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #90 am: 28. Oktober 2014, 11:04:12 »
jedenfalls stiegen die Touristen brav bei der Börse aus und warteten dort auf einen D. Den in der dortigen Schleife wendenden 36er assoziierten sie natürlich nicht als Ersatz für die Fahrt nach Nußdorf und so warteten sie erneut vergeblich.
Deppate gab's also schon damals. Wenn ich als Tourist irgendwo lange warte, kommt mir das doch irgendwann seltsam vor, dann frage ich doch irgendeinen Einheimischen (oder den Fahrer/Zugführer des 36ers) und die Sache ist in 2 Minuten erledigt. Dazu braucht man nicht einmal deutsch können, sondern einfach sagen "Nußdorf" oder "Heuriger" und jeder wird sofort verstehen.
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haidi

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #91 am: 28. Oktober 2014, 11:22:38 »
Da gibt es zwei Seiten - die Touristen (falls es die überhaupt gegeben hat) und die Journaille, die sendungskonform aufbereitet.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #92 am: 28. Oktober 2014, 13:29:14 »
Wahnsinn, die Bäume waren damals dicht und vor allem weit ausladend! Heute sind die ziemlich weit zurückgeschnitten
... bzw. einfach höher geworden. ;)

Nein, die direkt am Zaun stehende Bäume wurden vor einigen Jahren gefällt. Sie waren teilweise schon richtig mit dem Zaun verwachsen.
Hier - nicht ganz zum Thread passend, aber trotzdem ein Foto derselben Stelle von gestern Nachmittag - nur Süchtophon dabei und bissi eilig gehabt, aber immerhin ist die Nachfolgelinie darauf zu sehen:
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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #93 am: 28. Oktober 2014, 14:53:06 »
jedenfalls stiegen die Touristen brav bei der Börse aus und warteten dort auf einen D. Den in der dortigen Schleife wendenden 36er assoziierten sie natürlich nicht als Ersatz für die Fahrt nach Nußdorf und so warteten sie erneut vergeblich.
Deppate gab's also schon damals. Wenn ich als Tourist irgendwo lange warte, kommt mir das doch irgendwann seltsam vor, dann frage ich doch irgendeinen Einheimischen (oder den Fahrer/Zugführer des 36ers) und die Sache ist in 2 Minuten erledigt. Dazu braucht man nicht einmal deutsch können, sondern einfach sagen "Nußdorf" oder "Heuriger" und jeder wird sofort verstehen.

Das ist alles richtig, aber tatsächlich hätte die besch...eidene Fahrgastinformation an den Haltestellen verbessert gehört und nicht schwachsinnig Linien umbenannt. Gerade auf der Linie D war es bis dahin geübte Praxis, bei Kurzführungen von Nußdorf zur Börse in Nußdorf den Zug auf 36 umzustecken. Nach dieser Linienumbenennung hat sich kein Mensch mehr darum geschert, ob auf dem Dachsignal D oder D/ stand, alleine einerseits deswegen schon nicht, da nicht alle Signalscheiben mit einem Balken zum Durchstreichen ausgerüstet waren und andererseits der Einsatz moderner Einrichtungswagen ständig zunahm, bei denen eine Manipulation an den Dachsignalen mangels langer Weichenkrücke einfach gar nicht möglich war. Aber das fällt ja zeitlich ziemlich genau mit der Aufgabe des althergebrachten Linienbezeichnungssystems zusammen und war daher zumindest nicht unerwünscht.

nord22

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #94 am: 03. Februar 2015, 19:47:51 »
Während des Baus der UStrab musste der Straßenbahnverkehr mit Behelfsbrücken über die Baugruben geführt werden. 1965 waren vor dem Palais Auersperg K 2488 + m3 und ein L4 + l3 Zug der Linie E2 unterwegs (Foto: Archiv W.L.). K 2488 war ein markantes Einzelstück mit Scherenbügel.

LG nord22

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #95 am: 03. Februar 2015, 22:12:38 »
K 2488 war ein markantes Einzelstück mit Scherenbügel.
Ein K hatte zwar bei weitem keinen so langen Achstand wie ein Z Drehgestellmittenabstand, aber dennoch stellt sich die Frage: Wie sah es bezüglich der Oberleitungsgeometrie aus? Oder waren die Schleifstücke der Lyrabügel deutlich schmäler als jene der Scherenstromabnehmer (der Lyrabügel war ja in Kurven fast genau über der Achse und wich somit nicht signifikant von der Gleismitte ab)?
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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #96 am: 03. Februar 2015, 22:18:33 »
Ein K hatte zwar bei weitem keinen so langen Achstand wie ein Z Drehgestellmittenabstand, aber dennoch stellt sich die Frage: Wie sah es bezüglich der Oberleitungsgeometrie aus?

Völlig unproblematisch – es fahren ja heute noch Oldtimer mit Scherenstromabnehmer. ;)
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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #97 am: 03. Februar 2015, 22:30:23 »
Stimmt, aber das liegt wohl daran, dass die Scherenstromabnehmer deutlich breiter sind - richtig?
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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #98 am: 03. Februar 2015, 22:46:44 »
Ein K hatte zwar bei weitem keinen so langen Achstand wie ein Z Drehgestellmittenabstand, aber dennoch stellt sich die Frage: Wie sah es bezüglich der Oberleitungsgeometrie aus?
Völlig unproblematisch – es fahren ja heute noch Oldtimer mit Scherenstromabnehmer. ;)
Manchmal ist es aber schon etwas an der Kante, z.B.:

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #99 am: 03. Februar 2015, 22:48:42 »
Stimmt, aber das liegt wohl daran, dass die Scherenstromabnehmer deutlich breiter sind - richtig?

Ich bin mir gar nicht sicher, ob das Schleifstück eines Scherenbügels wirklich soo viel breiter ist.
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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #100 am: 03. Februar 2015, 22:53:13 »
Stimmt, aber das liegt wohl daran, dass die Scherenstromabnehmer deutlich breiter sind - richtig?
Sicher nicht, da die Scherenstromabnehmer sowohl in der Mitte, als auch über der Achse bzw. über der Drehgestellmitte montiert waren. Auch die Schleifstücke der Lyra-Bügel waren nicht immer über der Achse, sondern konnten sich, abhängig von der Fahrleitungshöhe, von fast in der Mitte bis ein Stück hinter der Achse befinden.

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #101 am: 13. Februar 2015, 22:46:23 »
Einen G2 im Hochformat beim Verlassen der Ustrab habe ich auch aufgenommen, nämlich 600+1846 am 19.06.1980 beim Landesgericht:

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #102 am: 13. Februar 2015, 22:56:45 »
Danke für das seltene Foto! Mir blutet jedes Mal das Herz, wenn ich an die sinnlose Geldverschwendung namens U2 denke (und das tu ich jedes Mal, wenn ich aus dem 3. Bezirk beim Heimfahren so oft umsteigen muss).
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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #103 am: 14. Februar 2015, 02:08:31 »
. . . . wenn ich an die sinnlose Geldverschwendung namens U2 denke . . . .
Wo bleibt ein bissl Demut und Dankbarkeit gegenüber unseren weitblickenden Stadtpolitikern und deren großen Vorsitzenden, die das alles für uns bauen? Ihr letztes Hemd geben die für unseren Fortschritt, darben bei roter Klostersuppe und sterben unbedankt und viel zu früh im Delirium!  :-X
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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #104 am: 14. Februar 2015, 09:33:25 »
Ihr letztes Hemd geben die für unseren Fortschritt, darben bei roter Klostersuppe, müssen sich sogar ihren Wein mit Sodawasser strecken und sterben unbedankt und viel zu früh im Delirium!  :-X

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