Autor Thema: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße  (Gelesen 81910 mal)

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #270 am: 07. August 2018, 08:38:16 »
Bessere Lösung? Den Kreisverkehr aufbrechen und vom Ende der Heinestraße eine Fußgängerzone durchziehen zum Bahnhof. Man gewinnt eine riesige Fläche öffentlichen Raum, die man bespielen könnte (bzw. in Wien: viel Platz für Schaltkästen, Masten, Wertstoffinseln und Betonblumenbeete). Die Autos befahren dann den Rest des Kreises zwischen Praterstraße und Nordbahnstraße im Gegenverkehr.

Ich frage mich auch, warum bei uns alles immer so exakt mit Spuren und Ampeln geregelt werden muss. Das frisst Platz und ist für Ortsunkundige schwierig zu fahren, wenn plötzlich die benötigte Ausfahrt des Kreisverkehres da ist und man selbst noch 2 Spuren weiter links ist.

Am Praterstern wäre viel Platz gewonnen, wenn man die Kreisfahrbahn deutlich verschmälert, Spurenmarkierungen weglässt und alle Ampeln wegmacht. Das funktioniert ja anderswo weiter südlich auch - ich sag immer "System Schipiste" dazu. Da wird auch nebeneinander ohne Spurenmarkierungen gefahren, überholt wird links und rechts, aber mit so großem Abstand, dass der vordere auch überraschend einen Schlenker raus (aus dem Kreisverkehr) machen kann.

Ich mag den Praterstern nicht. Der einzige Weg, den ich dort manchmal gehe, ist vom Bahnhof zum Modellbahndiskont in der Novaragasse. Schirch zum Gehen. Oft gehe ich gerne unterirdisch einen längeren Weg, nur um nicht oben am Platz gehen zu müssen.

moszkva tér

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #271 am: 07. August 2018, 09:06:20 »
Ich frage mich auch, warum bei uns alles immer so exakt mit Spuren und Ampeln geregelt werden muss. Das frisst Platz und ist für Ortsunkundige schwierig zu fahren, wenn plötzlich die benötigte Ausfahrt des Kreisverkehres da ist und man selbst noch 2 Spuren weiter links ist.
Der Praterstern ist - genauso wie der Verteilerkreis - gar nicht schwer zu fahren. Die Fahrspuren wandern von innen nach außen. Gemäß den Verkehrszeichen ordnet man sich schon bei der Einfahrt entsprechend ein und man wechselt bis zur Ausfahrt nicht mehr die Spur  :lamp:

Es ist trotzdem ein absurdes Ungetüm. Das beginnt ja schon mit monströsen Zufahren. Die Lassallestraße und auch die Nordbahnstraße sind komplett überdimensioniert, die Praterstraße sowieso. Nur die Franzensbrückenstraße ließe ich mir einreden.
Da die Heinestraße ohnehin schon gekappt ist, würde ich den Kreisverkehr dort unterbrechen und einen großen öffentlichen Freiraum gewinnen, außerdem könnte man so den Bahnhof mit Vorplatz in das angrenzende Wohnviertel integrieren. Das löst auch das Problem der Insellage des Bahnhofs, wo ja niemand sich aufhalten mag, der nicht einer Randgruppe angehört. Randräume ziehen einfach nur Randgruppen an und man sollte sowohl die Randgruppen wie auch die Randräume ins Zentrum integrieren!

haidi

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #272 am: 07. August 2018, 09:22:36 »
Den Praterstern in seiner derzeitigen Verkehrsbedeutung kannst, genau so wie den Verteilerkreis, nur so gestalten. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit sind große Kreisverkehre dieser Art auch für Ortsfremde ohne Plan und Navi leicht zu fahren. Erst einmal in die Mitte und dort schlimmstenfalls zur Orientierung eine Runde drehen, wenn man den Ort der Sehnsucht auf dem Wegweiser der innersten Spur gefunden hat, sich auf dieser nach außen treiben lassen. Und wenn man in einer falschen Spur ist, halt dieser aus dem Kreisverkehr folgen, umdrehen und einen zweiten Versuch starten.
Meine Freundin als Landei war nach Bau des Verteilerkreises dort verzweifelt, weil sie sich brav in der ersten Spur gehalten hat und bei jeder Ausfahrt einen Spurwechsel machen musste, bis ihr Bruder ihr den Turbo-KV erklärte. Dann war es für sie auch ein Kinderspiel.
Bei den Briten funktionieren KV mit mehr als einer Spur auch mit Bodenmarkierungen und kaum ein Brite ließe es sich einfallen, ohne Markierung eine zweite Spur aufzumachen.

Und: Die Italiener sind beim Autofahren und beim Streiken eine Klasse für sich. Kann damit zusammenhängen, dass die Polizei kaum gestraft hat, weil sich vor allem am Land jeder jeden gekannt hat und somit auch die Polizisten.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #273 am: 07. August 2018, 09:23:09 »
Das löst auch das Problem der Insellage des Bahnhofs, wo ja niemand sich aufhalten mag, der nicht einer Randgruppe angehört. Randräume ziehen einfach nur Randgruppen an und man sollte sowohl die Randgruppen wie auch die Randräume ins Zentrum integrieren!

Die Insel ist vor allem deswegen so zum Randraum verkommen, weil sie eine absolute lebensfeindliche Gestaltung aufweist. Weite Betonflächen mit Betonquadern und monströsen Stahlstangen, dazu das Glasdach, unter dem der Boden stets verdreckt ist, weil noch niemand draufgekommen ist, dass es dort nicht hinregnet (gilt übrigens auch für den ULP) – das bietet keine Aufenthaltsqualität, also werden sich dort freiwillig auch nur jene aufhalten, deren Qualitätsansprüche entsprechend bescheiden sind.

Die Gestaltung öffentlicher Räume in Wien verdient zahlreiche Horden an bonzenmäßig wohlgenährtem Borstenvieh. :ugvm: Der Praterstern ist ja beileibe kein Einzelfall, wenn man daran denkt, was tramway.at hier mit Regelmäßigkeit an stadtgestalterischen Absurditäten postet.

Als Gegenbeispiel (weil ich grad dort war) möchte ich den Rynek (Marktplatz) in Katowice anführen, hier ein Bild (Q: http://www.dziennikzachodni.pl/strefa-biznesu/wiadomosci/a/pawilon-na-rynku-w-katowicach-przejela-restauracja-aioli-z-warszawy,12568138/):

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Das ist auch ein weiträumiger, größtenteils versiegelter Platz. Aber es ist Struktur drinnen, es ist ein Konzept zu erkennen (nicht nur aus der Vogelperspektive), es ist sauber (!!!) und man fühlt sich eingeladen, dort zu verweilen. Ein paar Sandhäselein gibt es da natürlich auch, schließlich ist der Bahnhof nicht weit und der Rynek ist zudem ein Straßenbahnknoten. Aber sie dominieren den Raum nicht wie am Praterstern.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #274 am: 07. August 2018, 10:02:23 »
So ziemlich der einzige größere Platz in Wien, den ich als gelungen empfinde, ist der Wallensteinplatz (Ära Görg). Es ist schon unfassbar, wie unfähig Wien da ist, aber die vielen Magistrate, die jedes für sich ihre Süppchen kochen und das Fehlen von Architekten bei der Planung führt halt dazu. Mir kommt das so vor, wie wenn man eine Wohnung saniert und den Handwerkern allen freie Hand lässt - die Elektrik wird wohl ebenso OK sein wie die Gasleitung, aber wenn der Fliesenleger die Fliesen selbst aussucht und nachher der Tapezierer die Tapeten ebenso, wird nix ansehnliches rauskommen.
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martin8721

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #275 am: 07. August 2018, 10:13:39 »
Ginge es nach mir, sollte man den Praterstern wieder so gestalten:  >:D



diogenes

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #276 am: 07. August 2018, 10:20:23 »
Wo wäre dann der Bahnhof? Unter U1 und U2?
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
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coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #277 am: 07. August 2018, 10:20:45 »
So ziemlich der einzige größere Platz in Wien, den ich als gelungen empfinde, ist der Wallensteinplatz (Ära Görg). Es ist schon unfassbar, wie unfähig Wien da ist, aber die vielen Magistrate, die jedes für sich ihre Süppchen kochen und das Fehlen von Architekten bei der Planung führt halt dazu. Mir kommt das so vor, wie wenn man eine Wohnung saniert und den Handwerkern allen freie Hand lässt - die Elektrik wird wohl ebenso OK sein wie die Gasleitung, aber wenn der Fliesenleger die Fliesen selbst aussucht und nachher der Tapezierer die Tapeten ebenso, wird nix ansehnliches rauskommen.

Auch beim Wallensteinplatz musste so einiges nachgebessert werden. Ganz am Anfang waren kaum Sitzmöglichkeiten da. Die wurden erst mit den Sitzmöbeln nachgerüstet. Deswegen sind da auch solche Tröge.

Kurz nach dem Umbau hab ich mich bei der Bezirksvertretung über das Fehlen von mehr grün fürchterlich aufgeregt (zu vorher). Anscheinend war ich nicht der einzige.  ;)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

highspeedtrain

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #278 am: 07. August 2018, 11:57:01 »
Den Praterstern in seiner derzeitigen Verkehrsbedeutung kannst, genau so wie den Verteilerkreis, nur so gestalten.

Mir gefällt die Variante "FuZo bei der Heinestraße" und "Straße mit Gegenverkehr" zwischen Praterstraße und Nordbahnstraße durchaus. Mit je zwei Spuren pro Richtung könnte sich das schon ausgehen. Ein großer Engpass ist der Praterstern eigentlich nur im Freitagsnachmittagverkehr, wenn alle Richtung Franzensbrücke und von dort via Donaukanal zur Autobahn wollen. Das liegt aber auch nicht am Praterstern, sondern daran, dass Freitag nachmittag alle Ausfallsstraßen verstopft sind.

moszkva tér

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #279 am: 07. August 2018, 12:41:22 »
Die Insel ist vor allem deswegen so zum Randraum verkommen, weil sie eine absolute lebensfeindliche Gestaltung aufweist. Weite Betonflächen mit Betonquadern und monströsen Stahlstangen, dazu das Glasdach, unter dem der Boden stets verdreckt ist, weil noch niemand draufgekommen ist, dass es dort nicht hinregnet (gilt übrigens auch für den ULP) – das bietet keine Aufenthaltsqualität, also werden sich dort freiwillig auch nur jene aufhalten, deren Qualitätsansprüche entsprechend bescheiden sind.
Das kommt natürlich dazu. Aber wie gesagt, es ist eine Insel, die von der übrigen Stadt nur schwer erreichbar ist, somit geht dort niemand hin, der dort nicht hin muss. Eigentlich sind die einzigen Menschen neben den Sandhasen, die sich dort aufhalten, Umsteiger, die so schnell wie möglich wieder weg müssen.

Mir kommt das so vor, wie wenn man eine Wohnung saniert und den Handwerkern allen freie Hand lässt - die Elektrik wird wohl ebenso OK sein wie die Gasleitung, aber wenn der Fliesenleger die Fliesen selbst aussucht und nachher der Tapezierer die Tapeten ebenso, wird nix ansehnliches rauskommen.
Das Problem ist schlimmer: Die Handwerker machen zwar technisch alles korrekt, aber nicht funktional. Also hast du dann den Gasanschluss für den Herd im Vorzimmer, die Steckdosen und Lichtschalter auf zwei Meter Höhe montiert und der Parkettboden kommt auf den Plafond. Weil es hat den Handwerkern niemand angeschafft, wohin sie die Sachen montieren sollen, sondern nur, dass sie sie montieren sollen.
Desweiteren mischen sich auch die Nachbarn ständig in die Umbauarbeiten ein, weil irgendwo braucht auch der Nachbar einen Auto-Abstellplatz und der soll bevorzugt bei dir in der Wohnung sein. Auch der Hauseigentümer will die Mistcontainer gerne bei dir in der Küche unterbringen, weil dann kann er den Müllraum als Lager vermieten. Dazu verlegt Telekabel die Leitungen fürs Haus ober Putz, weil das ist billiger. Der dazu benötigte Abspannmast kommt genau bei dir in der Mitte vom Wohnzimmer zu stehen und blockiert den freien Blick von der Couch auf den Fernseher.
Der Sicherungskasten für die Wohnung wird so nebenbei gesagt natürlich in einen riesigen Standard-Elektrokasten installiert, der dann in der Mitte der Eingangstür zu stehen kommt; direkt neben dem ebenfalls überdimensionierten Elektro-Schaltkasten für die Stiegenhausbeleuchtung  >:D

T1

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #280 am: 07. August 2018, 22:57:21 »
Es ist schon unfassbar, wie unfähig Wien da ist, aber die vielen Magistrate, die jedes für sich ihre Süppchen kochen und das Fehlen von Architekten bei der Planung führt halt dazu.
Na klar, mit Architekten geht alles besser. Sorry, aber gerade der Praterstern ist ein Beispiel dafür, dass man froh sein kann, dass Architekten nicht überall mitreden. Dieses komische, von Podrecca vorgeschlagene Glasfoliendach hat zwar aus der Vogelperspektive und in den Portfolios des Architekten gut ausgeschaut, aber sonst wohl nur die negativen Aspekte des Platzes verstärkt.

abc

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #281 am: 08. August 2018, 07:57:19 »
Es ist schon unfassbar, wie unfähig Wien da ist, aber die vielen Magistrate, die jedes für sich ihre Süppchen kochen und das Fehlen von Architekten bei der Planung führt halt dazu.
Na klar, mit Architekten geht alles besser. Sorry, aber gerade der Praterstern ist ein Beispiel dafür, dass man froh sein kann, dass Architekten nicht überall mitreden. Dieses komische, von Podrecca vorgeschlagene Glasfoliendach hat zwar aus der Vogelperspektive und in den Portfolios des Architekten gut ausgeschaut, aber sonst wohl nur die negativen Aspekte des Platzes verstärkt.

Ich weiß nicht, ich finde es eigentlich sehr positiv, trockenen Fußes zu Bussen und Straßenbahnen zu kommen. Auch gestalterisch ist das Dach aus meiner Sicht nicht das eigentliche Problem, sondern der ganze Kram, der zwischen den Haltestellen und der Heine- und Praterstraße den Platz optisch zumüllt. Hier gehört einfach mal aufgeräumt. Der Neos-Entwurf lässt da auch keine Verbesserung erahnen, ganz im Gegenteil.

T1

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #282 am: 08. August 2018, 08:12:22 »
Es ist schon unfassbar, wie unfähig Wien da ist, aber die vielen Magistrate, die jedes für sich ihre Süppchen kochen und das Fehlen von Architekten bei der Planung führt halt dazu.
Na klar, mit Architekten geht alles besser. Sorry, aber gerade der Praterstern ist ein Beispiel dafür, dass man froh sein kann, dass Architekten nicht überall mitreden. Dieses komische, von Podrecca vorgeschlagene Glasfoliendach hat zwar aus der Vogelperspektive und in den Portfolios des Architekten gut ausgeschaut, aber sonst wohl nur die negativen Aspekte des Platzes verstärkt.

Ich weiß nicht, ich finde es eigentlich sehr positiv, trockenen Fußes zu Bussen und Straßenbahnen zu kommen. Auch gestalterisch ist das Dach aus meiner Sicht nicht das eigentliche Problem, sondern der ganze Kram, der zwischen den Haltestellen und der Heine- und Praterstraße den Platz optisch zumüllt. Hier gehört einfach mal aufgeräumt. Der Neos-Entwurf lässt da auch keine Verbesserung erahnen, ganz im Gegenteil.

Ich rede vom ursprünglichen Vorschlag von Podrecca (https://www.podrecca.at/index.php?inc=projectPdf&id=:2275), nicht vom umgesetzten Dach!

abc

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #283 am: 08. August 2018, 08:30:31 »
Ich rede vom ursprünglichen Vorschlag von Podrecca (https://www.podrecca.at/index.php?inc=projectPdf&id=:2275), nicht vom umgesetzten Dach!

Uih, das kannte ich gar nicht. Vielen Dank. Da kann man doch froh sein, dass die Stadt sich selbst vor dem Architekten gerettet hat. :D

coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #284 am: 08. August 2018, 08:38:03 »
Es ist schon unfassbar, wie unfähig Wien da ist, aber die vielen Magistrate, die jedes für sich ihre Süppchen kochen und das Fehlen von Architekten bei der Planung führt halt dazu.
Na klar, mit Architekten geht alles besser. Sorry, aber gerade der Praterstern ist ein Beispiel dafür, dass man froh sein kann, dass Architekten nicht überall mitreden. Dieses komische, von Podrecca vorgeschlagene Glasfoliendach hat zwar aus der Vogelperspektive und in den Portfolios des Architekten gut ausgeschaut, aber sonst wohl nur die negativen Aspekte des Platzes verstärkt.

Ich weiß nicht, ich finde es eigentlich sehr positiv, trockenen Fußes zu Bussen und Straßenbahnen zu kommen. Auch gestalterisch ist das Dach aus meiner Sicht nicht das eigentliche Problem, sondern der ganze Kram, der zwischen den Haltestellen und der Heine- und Praterstraße den Platz optisch zumüllt. Hier gehört einfach mal aufgeräumt. Der Neos-Entwurf lässt da auch keine Verbesserung erahnen, ganz im Gegenteil.

Ich rede vom ursprünglichen Vorschlag von Podrecca (https://www.podrecca.at/index.php?inc=projectPdf&id=:2275), nicht vom umgesetzten Dach!

Was ist "Pneumo Folie"?
Google spuckte mir bisweilen nichts aus.
Wollte der den Praterstern mit Luftpolsterfolie einwickeln oder wie darf man das verstehn?
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