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Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: Klingelfee am 17. Dezember 2020, 15:42:09

Titel: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 17. Dezember 2020, 15:42:09
Wie schon bei der Lokalbahn festgestellt, ändern die WL per 9.1.2021 an Samstag, Sonn- und Feiertagen in der Früh den Intervall auf ihren Linien.

Ob das gut oder schlecht ist, wird die Zukunft zeigen. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass auf vielen Linien in der Zeit zwischen 5:00 und 7:00 nicht besonders viele Fahrgäste unterwegs sind. Wichtig ist jedoch, dass diese Umstellung dann Netzweit kommt, damit auch die Umsteigerelationen wieder passen. Auch wenn das bedeutet, dass die U-Bahn dann auch nur mehr alle 10 min fährt.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 17. Dezember 2020, 15:46:25
Ein 20 Minuten Intervall auf stark frequentierten Linien wie der Linie 31 (Anschluss an/ Zubringer zur U6 und S Bahn ab/ bis FJP wäre ein Fiasko und eine Fahrgastmobbingaktion der Sonderklasse. Ähnliches gilt für die Linie 11.

nord22

Also ich glaube kaum, dass dieser Intervall über den ganzen Tag ausgedehnt wird. Und in der früh kommt es auf die Auslastung an, ob das wirklich ein wirklich zu langer Intervall ist.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: hema am 17. Dezember 2020, 15:55:24
Bei solchen Intervallen ist es klar, dass man lieber mit dem Auto fährt (so man eines hat). Die Straßen sind am Samstag und Sonntag Morgen sowieso recht leer.   ::)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 17. Dezember 2020, 15:59:59
@ t12700-> Weil Stand derzeit generell ab 09.01.2021 eine massive Ausdünnung an den Wochenenden geplant ist und derartige Intervalle auf allen Straßenbahnlinien geplant sind (20min Takt an SoFei von BB bis ca 08:00, danach bis ca 11:00 alle 15min und ab ca 11:00 alle 10min und an Samstagen von BB bis ca 08:00 alle 15min)

Auch die U-Bahn soll dran glauben mit an Samstagen 7 1/2min von BB bis ca 07:30 und an SoFei von BB bis ca 07:00 alle 10min und dann bis ca. 10:30 alle 7 1/2min.

Ich bin schon gespannt, wie Frau Sima diese erste große verkehrspolitische Maßnahme ihrer Amtszeit als Verkehrsstadträtin zum Erfolg hochjubelt.

Um diese Uhrzeit sind übrigens besonders häufig diejenigen unterwegs, die systemrelevante Berufe haben, und klassische Hackler natürlich. Alles Leute, für die die SPÖ sich früher mal eingesetzt hat.

Wichtig ist jedoch, dass diese Umstellung dann Netzweit kommt, damit auch die Umsteigerelationen wieder passen. Auch wenn das bedeutet, dass die U-Bahn dann auch nur mehr alle 10 min fährt.

Das Tolle daran ist , dass ein 20-min-Grundtakt bei den WL sich nicht mit dem 30-min-Grundtakt der S-Bahn vertrüge. Da versucht man, die S-Bahn stärker in den Stadtverkehr zu integrieren, und scheitert dann an solchen grundsätzlichen Themen.

Ich vermute, dass hier der neue, für die WL zuständige Stadtrat Hanke maßgeblich Einfluß ausgeübt hat, er verantwortet ja auch die Finanzen der Stadt. Es kracht scheinbar schon ordentlich im Gebälk, auf weitere Maßnahmen darf man gespannt sein... ??? Niemand wird wohl ernsthaft glauben, dass die COVID-Krise keine Spuren hinterlassen wird!

Und man kann wahrscheinlich Wetten abschließen, welcher Verkehrsträger nichts beitragen muss und stattdessen weiterhin riesige öffentliche Flächen kostenlos oder zum Spottpreis als Abstellfläche von Privateigentum nutzen darf. Und umgedreht wird man natürlich bei den Öffis keine anderen Einsparungsmöglichkeiten suchen, z.B. eine längst überfällige Bevorrechtigung der Öffis an allen Ampeln.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 360 am 17. Dezember 2020, 16:14:12
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!
Der Rest ist aber so wie vorhin im anderen Thread geschrieben geplant.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bus am 17. Dezember 2020, 16:16:07
Leidtragende sind die Öffifetischisten, die mit den WL zum Bahnhof möchten am Wochenende.

Bis man bei längerer Wartezeit (vor allem beim Umsteigen) beim Bahnhof ist (und da fährt der Zug ja auch nicht gleich ab, sofern man überpünktlich ist), muss man den anderen Usern recht geben. Man benützt dann gleich das Auto.  :up:
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 17. Dezember 2020, 16:17:02
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!

Danke für die Korrektur. Das ist ja noch ärger. Der nächste Schritt ist dann wahrscheinlich das System Cottbus: sonntags auf den meisten Bim-Linien Nachtbusse bis mittags.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 17. Dezember 2020, 16:17:30
Bisher war es bis zu einem gewissen Grad noch ein Luxusproblem, wenn man einen Anschluss aufgrund Verspätung, fehlender Abstimmungsmöglichkeit einzelner Linien oder genereller Wurschtigkeit verpasst hat, auch spätabends oder zeitig in der Früh. Das ändert sich jetzt aber ziemlich deutlich, denn eine Viertelstunde nimmt man vielleicht vielfach noch in Kauf ("Pech gehabt"), alles darüber hat aber mit einem sinnvollen Verkehrsmittel nix mehr zu tun. 20-Minuten-Takte funktionieren als Grundraster nur einigermaßen, wenn alles perfekt auf einander abgestimmt ist, und daran zweifle ich bei so einer kurzfristigen Aktion ganz gewaltig. Dass sowas natürlich mit sämtlichen anderen Verkehrsmitteln (S-Bahn, Fernverkehr, Buslinien, etc.) in 90% der Fälle auch überhaupt nicht mehr zusammenpasst, scheint den Verantwortlichen wohl auch noch nicht aufgefallen zu sein.

Man ist hier auf dem besten Weg, einen der Erfolgsfaktoren des gesamten Wiener Verkehrssystems für ein paar Euro Einsparung über Bord zu werfen. Ich wage zu behaupten, dass es in Wien kaum eine Relation gibt, bei der man mit den Öffis dann noch schneller als mit dem MIV ist, sofern man einmal so einen 20-Minuten-Anschluss in der Reisekette eingebaut bekommt.


EDIT:
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!
Der Rest ist aber so wie vorhin im anderen Thread geschrieben geplant.

Das kann ja eigentlich nicht ernst gemeint und maximal ein schlechter Erpressungsversuch für mehr finanzielle Mittel sein.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 17. Dezember 2020, 16:21:04
Man ist hier auf dem besten Weg, einen der Erfolgsfaktoren des gesamten Wiener Verkehrssystems für ein paar Euro Einsparung über Bord zu werfen.

Richtig. Wien wiederholt gerade die Fehler, die Berlin vor 20-25 Jahren gemacht hat - besinnungslose Sparorgien, koste es, was es wolle. Ich hoffe inständig, dass sich Arbeiterkammer & Co gegen die ärgsten Einsparungen engagieren - betreffen sie doch in besonderem Maße auch Arbeitnehmer, die zu diesen frühen Zeiten beginnen müssen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bus am 17. Dezember 2020, 16:22:00
Bisher war es bis zu einem gewissen Grad noch ein Luxusproblem, wenn man einen Anschluss aufgrund Verspätung, fehlender Abstimmungsmöglichkeit einzelner Linien oder genereller Wurschtigkeit verpasst hat, auch spätabends oder zeitig in der Früh. Das ändert sich jetzt aber ziemlich deutlich, denn eine Viertelstunde nimmt man vielleicht vielfach noch in Kauf ("Pech gehabt"), alles darüber hat aber mit einem sinnvollen Verkehrsmittel nix mehr zu tun. 20-Minuten-Takte funktionieren als Grundraster nur einigermaßen, wenn alles perfekt auf einander abgestimmt ist, und daran zweifle ich bei so einer kurzfristigen Aktion ganz gewaltig. Dass sowas natürlich mit sämtlichen anderen Verkehrsmitteln (S-Bahn, Fernverkehr, Buslinien, etc.) in 90% der Fälle auch überhaupt nicht mehr zusammenpasst, scheint den Verantwortlichen wohl auch noch nicht aufgefallen zu sein.

Man ist hier auf dem besten Weg, einen der Erfolgsfaktoren des gesamten Wiener Verkehrssystems für ein paar Euro Einsparung über Bord zu werfen. Ich wage zu behaupten, dass es in Wien kaum eine Relation gibt, bei der man mit den Öffis dann noch schneller als mit dem MIV ist, sofern man einmal so einen 20-Minuten-Anschluss in der Reisekette eingebaut bekommt.


EDIT:
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!
Der Rest ist aber so wie vorhin im anderen Thread geschrieben geplant.

Das kann ja eigentlich nicht ernst gemeint und maximal ein schlechter Erpressungsversuch für mehr finanzielle Mittel sein.

Möglicherweise geht das Geld aus, weil man ja für die neue U2/5 sparen muss.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 17. Dezember 2020, 16:25:24
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!
Der Rest ist aber so wie vorhin im anderen Thread geschrieben geplant.
Sind die eigentlich komplett wo angrennt? :bh:

Diese Intervallausdünnungen sind genau der falsche Weg! Da braucht man an Fahrgastzuwachs gar nicht mehr denken, das ist einer Großstadt absolut unwürdig! :ugvm:

Möglicherweise geht das Geld aus, weil man ja für die neue U2/5 sparen muss.
Offenbar wird alles diesem Budgetfresser untergeordnet!

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bus am 17. Dezember 2020, 16:30:45
Das wird am 43er und 60er dann lustig.

Vielleicht kosten auch die neuen Pfosten so viel?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: hema am 17. Dezember 2020, 16:35:39

Offenbar wird alles diesem Budgetfresser untergeordnet!

LG t12700
Was glaubst du, wenn die erst in Betrieb ist. Dann werden sie vielleicht versuchen Geldscheine zu drucken, damit sie die Paradestrecke erhalten können!  :-[
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 17. Dezember 2020, 16:36:29
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!
Der Rest ist aber so wie vorhin im anderen Thread geschrieben geplant.

Darf man fragen, von wo du die Info hast?

Ich habe mir jetzt einige Pläne angeschaut. Und kein einziger Plan hat einen 30 min Intervall eingearbeitet.

Was ich sagen kann

BB - ca 07:30    – 20 min Intervall
07:30 - ca 9:30 – 15 min Intervall
09:30 -                 10 min Intervall

Die Zeiten sind bitte nur Richtzeiten und gelten auch ab Endstation.

Auch finde ich nichts, was auf diese extreme Intervalldehnung hinweisen würde. Kann natürlich sein, sollte wieder ein harter Lockdown kommen, dass dann die Öffis am Wochenende den von dir angekündigten Intervall geführt werden. Allerdings frage ich mich auch, wer dann noch mitfahren sollte, wenn man eigentlich zu Hause bleiben soll.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Ferry am 17. Dezember 2020, 16:40:00
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!

Quelle?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 25/26 am 17. Dezember 2020, 16:41:49
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!
Der Rest ist aber so wie vorhin im anderen Thread geschrieben geplant.

Darf man fragen, von wo du die Info hast?

Ich habe mir jetzt einige Pläne angeschaut. Und kein einziger Plan hat einen 30 min Intervall eingearbeitet.

Was ich sagen kann

BB - ca 07:30    – 20 min Intervall
07:30 - ca 9:30 – 15 min Intervall
09:30 -                 10 min Intervall

Die Zeiten sind bitte nur Richtzeiten und gelten auch ab Endstation.

Auch finde ich nichts, was auf diese extreme Intervalldehnung hinweisen würde. Kann natürlich sein, sollte wieder ein harter Lockdown kommen, dass dann die Öffis am Wochenende den von dir angekündigten Intervall geführt werden. Allerdings frage ich mich auch, wer dann noch mitfahren sollte, wenn man eigentlich zu Hause bleiben soll.
Ich denke auch, dass diese Änderungen mit dem dritten Lockdown zusammenhängen könnten.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 360 am 17. Dezember 2020, 16:57:38
@ Ferry-> Expeditorbuchentwürfe
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 17. Dezember 2020, 17:06:48
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!
Der Rest ist aber so wie vorhin im anderen Thread geschrieben geplant.

Darf man fragen, von wo du die Info hast?

Ich habe mir jetzt einige Pläne angeschaut. Und kein einziger Plan hat einen 30 min Intervall eingearbeitet.

Was ich sagen kann

BB - ca 07:30    – 20 min Intervall
07:30 - ca 9:30 – 15 min Intervall
09:30 -                 10 min Intervall

Die Zeiten sind bitte nur Richtzeiten und gelten auch ab Endstation.

Auch finde ich nichts, was auf diese extreme Intervalldehnung hinweisen würde. Kann natürlich sein, sollte wieder ein harter Lockdown kommen, dass dann die Öffis am Wochenende den von dir angekündigten Intervall geführt werden. Allerdings frage ich mich auch, wer dann noch mitfahren sollte, wenn man eigentlich zu Hause bleiben soll.
Ich denke auch, dass diese Änderungen mit dem dritten Lockdown zusammenhängen könnten.

Was absurd wäre vor dem Hintergrund, dass im zweiten Lockdown mehr FG unterwegs waren, als im ersten und in einem dritten wohl noch mehr FG unterwegs wären als es im zweiten Lockdown waren und man im zweiten Lockdown ja auch normal gefahren ist und selbst beim ersten nicht so drastisch eingespart wurde. Was ich ja noch verstehen könnte wäre ein früherer Beginn des 15'-Taktes, etwa ab 20h, aber ein 20'-Takt am Morgen ist zumindest an Samstagen vollkommen indiskutabel, da ja selbst im Lockdown Supermärkte, Drogerien, Banken, Post, Trafiken usw. immer geöffnet sein werden, ebenso wie Krankenhäuser, Arztpraxen usw.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 17. Dezember 2020, 17:21:29
Die Wiener Linien haben kein Geld, dass vorhandene Angebote aufrecht zu erhalten. Erste Anzeichen waren die Intervalldehnungen bei der BIM-Linie 46 und der im Schienenersatz verkehrenden Linie 48A. Beide verkehren am So Nachmittag nur noch alle 10min. Schuld daran ist, dass man mit dem Jahresticket sich keine Investitionen leisten kann!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Schienenchaos am 17. Dezember 2020, 17:55:39
Wie sind denn bei den WL die Verkehrsdienstverträge geregelt? Müsste nicht von der Stadt bzw. dem Verkehrsverbund eine gewisse km-Leistung, ein Taktes oder ein Fahrplan fix bestellt und je nach Modell auch finanziert werden?  ???
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 64/8 am 17. Dezember 2020, 18:22:34
Wie sind denn bei den WL die Verkehrsdienstverträge geregelt? Müsste nicht von der Stadt bzw. dem Verkehrsverbund eine gewisse km-Leistung, ein Taktes oder ein Fahrplan fix bestellt und je nach Modell auch finanziert werden?  ???
Ich frag mich auch, wie das bei den hausinternen Ausschreibungen ist. Werde aber zur Antwort im anderen Forum einen Thread (http://www.autobusforum.at/index.php?topic=611.msg4238#new) dazu eröffnen und würde mich dort über Antworten und Informationen freuen.

EDIT:URL korrigiert
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 17. Dezember 2020, 18:23:33
@ Ferry-> Expeditorbuchentwürfe

Und so etwas sollte man nie vertrauen. Denn es gibt auch Entwürfe, die im Zuge der Expeditorausbildung erstellt werden. Und daher werden auch immer wieder Expeditorbücher auftauchen, die unter normalen Umständen sicherlich nie in Produktiv gehen werden.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 17. Dezember 2020, 18:31:47

Was absurd wäre vor dem Hintergrund, dass im zweiten Lockdown mehr FG unterwegs waren, als im ersten und in einem dritten wohl noch mehr FG unterwegs wären als es im zweiten Lockdown waren und man im zweiten Lockdown ja auch normal gefahren ist und selbst beim ersten nicht so drastisch eingespart wurde. Was ich ja noch verstehen könnte wäre ein früherer Beginn des 15'-Taktes, etwa ab 20h, aber ein 20'-Takt am Morgen ist zumindest an Samstagen vollkommen indiskutabel, da ja selbst im Lockdown Supermärkte, Drogerien, Banken, Post, Trafiken usw. immer geöffnet sein werden, ebenso wie Krankenhäuser, Arztpraxen usw.

Ich verstehe euren Ärger. Aber dein Argument zieht bei mir nicht. Denn der 20 min Takt ist bis 7:30. Und ich glaube kaum, dass um diese Zeit schon so viele Menschen unterwegs sind, dass die WL unbedingt schon im 10 min Takt fahren müssen. Und das schon gar nicht flächendeckend.

Ausserdem hast du mittlerweile bei den angeführten Geschäften schon so ein dichtes Netz, dass man diese Geschäfte zu Fuß erreichen kann.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Hauptbahnhof am 17. Dezember 2020, 18:36:33
Sämtliche Bim-Fahrten zu Bahnhöfen, wo man dann einen bestimmten Zug erwischen muss, fallen damit leider flach. Denn wenn die Straßenbahn mit -2 fährt, was oft genug vorkommt, und man deswegen Bim und in weiterer Folge den Zug versäumt, dann fährt man das nächste Mal gleich mit dem PKW.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Helga06 am 17. Dezember 2020, 18:44:29
Bitte wer fährt schon zum Zug auf die Minute genau, eventuelle Verspätungen sollte man einplanen, auch wenn es in so einem Fall 20 Minuten sind. Hinweis ich meine Reisezüge und keine Schnellbahnen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Hauptbahnhof am 17. Dezember 2020, 18:58:38
Also bevor ich so mit der Straßenbahn zum Zug fahre, dass ich im schlimmsten Fall 40 min (20 min Intervall + eine Bim Reserve) auf die Abfahrt warten muss, fahre ich nicht mit den Öffis. So werden wohl viele denken...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 17. Dezember 2020, 19:32:11
Also bevor ich so mit der Straßenbahn zum Zug fahre, dass ich im schlimmsten Fall 40 min (20 min Intervall + eine Bim Reserve) auf die Abfahrt warten muss, fahre ich nicht mit den Öffis. So werden wohl viele denken...

Jetzt warten wir einmal ab, ob das nicht eine Aktion anlässlich Corona ist und ob diese Maßnahme nach Corona nicht wieder zurück genommen wird. Und wenn ich wirklich mit viel Gepäck unterwegs bin, dann fahre ich unabhängig vom Intervall sicher nicht zum Bahnhof. Da leiste ich mir alleine,w eil die Koffer nicht schleppen will mit dem Taxi zum Bahnhof.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 17. Dezember 2020, 20:39:59
Jetzt warten wir einmal ab, ob das nicht eine Aktion anlässlich Corona ist und ob diese Maßnahme nach Corona nicht wieder zurück genommen wird.

In der Jetzt-Situation sind Intervalldehnungen absolut gerechtfertigt, mich wundert, daß man so lange zugewartet hat. Man war da von der Stadt bis jetzt sehr großzügig, Hanke kehrt aber finanzmäßig anders. Ich würde aber bei dem angedachten Schritt trotzdem den umgekehrten Weg gehen, den Frühauslauf an Werktagen im Ferienplan führen, ab ca. 09:00 Uhr auf ein 10' oder 12' Intervall gehen und ab ca. 20:00 Uhr auf ein 20' Intervall bis Betriebsschluß. Überhaupt wenn eine Ausgangsbeschränkung, wie eben derzeit, besteht. Bei Sonn/- Feiertagtag ist nichts einzuwenden. Gilt für die Oberfläche. Die U-Bahn muß man sich sepperat ansehen, da wird es aber auch Änderungen in pkto. Endstellen geben.

Linien, die einer anderen - übergeordneten - Linie in irgend einer Form die Fahrgäste aus Bequemlichkeitsgründen weg nehmen (du weißt an was ich denke), würde ich auf ein 30' Intervall setzen wenn nicht sogar überhaupt ab 20 Uhr den Betrieb einstellen. Da gäbe es einige Kandidaten im Netz. In manchen Gegenden von Wien ist das gefahrene Intervall - auch mit einem Gelenkbus wie am 40A z.B. mit oftmals nur 10 Fahrgästen - derzeit wirklich Luxus. Ich weiß schon: Abstand. Man kann aber Abstand auch übertreiben, wenn man weiß, wie man sich anstecken kann...
Ich nehme aber auch an, daß diese Ausdünnungen nach Corona nicht mehr in so einer Form haltbar sein wird und wir wieder halbwegs normale Verhältnisse bekommen werden. Wird aber noch ein steiniger Weg...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 17. Dezember 2020, 21:33:42
Jetzt warten wir einmal ab, ob das nicht eine Aktion anlässlich Corona ist und ob diese Maßnahme nach Corona nicht wieder zurück genommen wird.

In der Jetzt-Situation sind Intervalldehnungen absolut gerechtfertigt, mich wundert, daß man so lange zugewartet hat. Man war da von der Stadt bis jetzt sehr großzügig, Hanke kehrt aber finanzmäßig anders. Ich würde aber bei dem angedachten Schritt trotzdem den umgekehrten Weg gehen, den Frühauslauf an Werktagen im Ferienplan führen, ab ca. 09:00 Uhr auf ein 10' oder 12' Intervall gehen und ab ca. 20:00 Uhr auf ein 20' Intervall bis Betriebsschluß.

Beim 12- und 20-Minuten-Intervall hast Du aber das Problem, dass die Planung von Anschlüssen zur S-Bahn praktisch unmöglich ist - deren Fahrplan basiert nämlich auf einem 30-min-Grundtakt. Demzufolge sollte auch bei den WL ein ausgedünnter Fahrplan m.E. bevorzugt aus 30-, 15- und 7,5-Minuten-Intervallen bestehen. (Sonst gäbe es z.B. auf der Vorortelinie praktisch keine tauglichen Zubringerverkehre mehr.)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: LH am 17. Dezember 2020, 21:58:07
Jetzt warten wir einmal ab, ob das nicht eine Aktion anlässlich Corona ist und ob diese Maßnahme nach Corona nicht wieder zurück genommen wird.

In der Jetzt-Situation sind Intervalldehnungen absolut gerechtfertigt, mich wundert, daß man so lange zugewartet hat. Man war da von der Stadt bis jetzt sehr großzügig, Hanke kehrt aber finanzmäßig anders. Ich würde aber bei dem angedachten Schritt trotzdem den umgekehrten Weg gehen, den Frühauslauf an Werktagen im Ferienplan führen, ab ca. 09:00 Uhr auf ein 10' oder 12' Intervall gehen und ab ca. 20:00 Uhr auf ein 20' Intervall bis Betriebsschluß.

Beim 12- und 20-Minuten-Intervall hast Du aber das Problem, dass die Planung von Anschlüssen zur S-Bahn praktisch unmöglich ist - deren Fahrplan basiert nämlich auf einem 30-min-Grundtakt. Demzufolge sollte auch bei den WL ein ausgedünnter Fahrplan m.E. bevorzugt aus 30-, 15- und 7,5-Minuten-Intervallen bestehen. (Sonst gäbe es z.B. auf der Vorortelinie praktisch keine tauglichen Zubringerverkehre mehr.)

In Gersthof kann man vom 41er stadteinwärts die S45 nach Hütteldorf einfahren sehen, erreicht sie aber nicht. Aus demselben Zug sieht man den 41er stadtauswärts mit meist 2 Minuten an der DFI angeschrieben, erreicht den aber nicht mehr, weil der Umsteigeweg mit 3 Minuten geplant ist, und der 41 er fast immer früher dran ist und daher genauso unerreichbar ist. Die Zubringerfunktion der Straßenbahn ist hier eher theoretischer Natur.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 17. Dezember 2020, 22:02:30
Jetzt warten wir einmal ab, ob das nicht eine Aktion anlässlich Corona ist und ob diese Maßnahme nach Corona nicht wieder zurück genommen wird.

In der Jetzt-Situation sind Intervalldehnungen absolut gerechtfertigt, mich wundert, daß man so lange zugewartet hat. Man war da von der Stadt bis jetzt sehr großzügig, Hanke kehrt aber finanzmäßig anders. Ich würde aber bei dem angedachten Schritt trotzdem den umgekehrten Weg gehen, den Frühauslauf an Werktagen im Ferienplan führen, ab ca. 09:00 Uhr auf ein 10' oder 12' Intervall gehen und ab ca. 20:00 Uhr auf ein 20' Intervall bis Betriebsschluß.

Beim 12- und 20-Minuten-Intervall hast Du aber das Problem, dass die Planung von Anschlüssen zur S-Bahn praktisch unmöglich ist - deren Fahrplan basiert nämlich auf einem 30-min-Grundtakt. Demzufolge sollte auch bei den WL ein ausgedünnter Fahrplan m.E. bevorzugt aus 30-, 15- und 7,5-Minuten-Intervallen bestehen. (Sonst gäbe es z.B. auf der Vorortelinie praktisch keine tauglichen Zubringerverkehre mehr.)

Da hast du natürlich recht. Es wird aber auf der Schnellbahn wahrscheinlich ebenfalls zu Dehnungen, also Ferienfahrplan kommen, da ab 27.12. neuerliche Beschränkungen kommen (angedacht) werden. Und die Kosten, sie drücken. Es ist halt eine Schrott-Zeit die wir derzeit durchleben und die wird nach dem Silvester nicht vorbei sein.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: WVB am 17. Dezember 2020, 22:05:27
Beim 12- und 20-Minuten-Intervall hast Du aber das Problem, dass die Planung von Anschlüssen zur S-Bahn praktisch unmöglich ist [...]
Gibt es z.b. schon in Form des 12-Minuten-Takts an Sonn- und Feiertagen am 39A. Wobei es quasi sowieso ein 15-Minuten-Takt ist weil die Busse immer verspätet sind - dann passt es eh wieder mit den Anschlüssen zur S45.  8)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Anrew Wiggin am 17. Dezember 2020, 22:08:55
Beim 12- und 20-Minuten-Intervall hast Du aber das Problem, dass die Planung von Anschlüssen zur S-Bahn praktisch unmöglich ist [...]
Gibt es z.b. schon in Form des 12-Minuten-Takts an Sonn- und Feiertagen am 39A. Wobei es quasi sowieso ein 15-Minuten-Takt ist weil die Busse immer verspätet sind - dann passt es eh wieder mit den Anschlüssen zur S45.  8)
Wieso wird durch Verspätungen aus einem 12-Minuten-Takt ein 15-Minuten-Takt? Ist der erste Bus 3 Minuten zu spät, der zweite 6 Minuten und der dritte schon 9 Minuten?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 17. Dezember 2020, 22:26:18
In Gersthof kann man vom 41er stadteinwärts die S45 nach Hütteldorf einfahren sehen, erreicht sie aber nicht. Aus demselben Zug sieht man den 41er stadtauswärts mit meist 2 Minuten an der DFI angeschrieben, erreicht den aber nicht mehr, weil der Umsteigeweg mit 3 Minuten geplant ist, und der 41 er fast immer früher dran ist und daher genauso unerreichbar ist. Die Zubringerfunktion der Straßenbahn ist hier eher theoretischer Natur.

Solche Fälle wirst Du im komplexen Verkehrsnetz einer Großstadt immer haben, da muss man dann Prioritäten setzen (über die man wiederum diskutieren kann). Ohne einheitliches Taktschema kann man aber noch nicht mal diese Prioritäten setzen.

Es wird aber auf der Schnellbahn wahrscheinlich ebenfalls zu Dehnungen, also Ferienfahrplan kommen, da ab 27.12. neuerliche Beschränkungen kommen (angedacht) werden.

Aber dabei wird man kaum den Takt grundsätzlich umstellen, eher werden Fahrten innerhalb des regulären Taktschemas nicht geführt - schließlich ist die Infrastruktur auf den "normalen" Verkehr ausgelegt (z.B. Kreuzungsbahnhöfe auf eingleisigen Strecken), und die S-Bahn teilt sich ja durchaus auch Trassen mit dem Fern- und Güterverkehr. Insofern hat man hier auch wenig Spielraum, plötzlich einen ganz anderen Fahrplan zu fahren.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: TW 292 am 17. Dezember 2020, 22:56:39
Kann mir schwer vorstellen das man wirklich einen 30 Minuten Takt bei der Straßenbahn einführen möchte, der 20 Minuten Takt am Sonntag morgen von BB bis 7:30 Uhr sollte doch ausriechen, die U-Bahn fährt eh öfters könnte dann alle 10 Minuten fahren und ab 7:30 Uhr bis 9:30 Uhr wo die Leute wach werden und außer Haus gehen fährt man eh schon dichter.

In Berlin etwa fährt bis 7:00 Uhr das Nachtangebot am Sonntagen zum Teil nur alle 15 Minuten U-Bahn und 30 Minuten Tram und Bus.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: martin8721 am 17. Dezember 2020, 23:11:41
In Gersthof kann man vom 41er stadteinwärts die S45 nach Hütteldorf einfahren sehen, erreicht sie aber nicht. Aus demselben Zug sieht man den 41er stadtauswärts mit meist 2 Minuten an der DFI angeschrieben, erreicht den aber nicht mehr, weil der Umsteigeweg mit 3 Minuten geplant ist, und der 41 er fast immer früher dran ist und daher genauso unerreichbar ist. Die Zubringerfunktion der Straßenbahn ist hier eher theoretischer Natur.

Kann es sein, dass der 41er halt einfach nicht auf die S45 in Gersthof abgestimmt ist?  ;)
40 und 41 sind aufeinander abgestimmt, demnach müsste die Umsteigesituation von 40 <-> S45 dann wieder gut passen.  :lamp:
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: nord22 am 18. Dezember 2020, 01:45:28
Die Pläne zur Intervalldehnung sind eine Fahrgastvertreibungsaktion der Sonderklasse und werden den Anteil des Autoverkehrs an Wochenenden und Feiertagen stark in die Höhe treiben. Ein 20 Minuten Intervall ist für Provinzstädte wie St. Pölten optimal, in einer Stadt mit rd. 1,9 Millionen Einwohnern ist das eine Fehlplanung. Vielleicht kann das Umweltministerium diese Pläne zur Steigerung der CO2 Emissionen in Wien noch verhindern; Maßnahmen zur Steigerung der CO2 Emissionen sind auch ein Verstoß gegen verbindliche EU Richtlinien zur Senkung der Treibhausgasemissionen.

nord22
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 18. Dezember 2020, 04:04:33
Die Pläne zur Intervalldehnung sind eine Fahrgastvertreibungsaktion der Sonderklasse und werden den Anteil des Autoverkehrs an Wochenenden und Feiertagen stark in die Höhe treiben. Ein 20 Minuten Intervall ist für Provinzstädte wie St. Pölten optimal, in einer Stadt mit rd. 1,9 Millionen Einwohnern ist das eine Fehlplanung. Vielleicht kann das Umweltministerium diese Pläne zur Steigerung der CO2 Emissionen in Wien noch verhindern; Maßnahmen zur Steigerung der CO2 Emissionen sind auch ein Verstoß gegen verbindliche EU Richtlinien zur Senkung der Treibhausgasemissionen.

nord22

Es ist ja auch komplett dem Zeitgeist wiedersprechend, wo die ÖBB selbst in Niederösterreich gerade in Tagesrandzeiten, an schulfreien Werktagen, Samstagen, Sonntagen und Feiertagen dichtere Takte eingeführt werden. Diese Verdichtungen sind ja allesamt keiner starken Nachfrage entsprungen, sondern reine Angebotsplanung. Bevor man so einen Schwachsinn wie 20-Minuten-Takte auf wichtigen innerstädtischen Linien auch nur andenkt soll man lieber U2/U5 noch weiter rauszögern, denn mit solchen Taktausdünnungen in der Fläche verliert man sicher mehr Fahrgäste als man durch U2/U5 generieren kann.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 18. Dezember 2020, 09:17:06
Da hast du natürlich recht. Es wird aber auf der Schnellbahn wahrscheinlich ebenfalls zu Dehnungen, also Ferienfahrplan kommen, da ab 27.12. neuerliche Beschränkungen kommen (angedacht) werden. Und die Kosten, sie drücken. Es ist halt eine Schrott-Zeit die wir derzeit durchleben und die wird nach dem Silvester nicht vorbei sein.

Bitte zeige mir den Unterschied zwischen Ferien- und Schulfahrplan bei der Wiener Schnellbahn.

Achtung, Spoiler: es gibt keinen.

Mir wäre auch nicht bekannt, dass im Regionalverkehr der Ostregion nach derzeitigem Stand Änderungen angedacht wären.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Alex am 18. Dezember 2020, 09:29:29

Nachdem das Ganze erst ab 9.1.2021 gelten soll und der aktuell angedachte Lockdown bis 11.1.2021 gehen soll, kann ich mir nicht vorstellen, dass das mit dem aktuell kommenden Lockdown zu tun haben wird, wohl eher mit der Zeit danach. Weiters ist nur von Ausdünnungen am Wochenende die Rede.
Vielleicht denkt man ja für die Zeit nach dem harten Lockdown #3 an eine Art Lockdown, wie er meiner Meinung nach Anfang November schon zu mehr Effekt geführt hätte. Nämlich an Ausgangsbeschränkungen  in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und zusätzlich am Wochenende ganztags inklusive Schließung des Handels.
Das Problem des ersten Lockdown Light war ja, dass sich dann am Wochenende erst wieder alle getroffen haben und in die Geschäfte geströmt sind.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bus am 18. Dezember 2020, 09:50:11
Mittlerweile glaube ich, haben die Maßnahmen einen anderen Grund: Geld für die neue Stadtseilbahn zu beschaffen  >:D
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 18. Dezember 2020, 10:47:15

Nachdem das Ganze erst ab 9.1.2021 gelten soll und der aktuell angedachte Lockdown bis 11.1.2021 gehen soll, kann ich mir nicht vorstellen, dass das mit dem aktuell kommenden Lockdown zu tun haben wird, wohl eher mit der Zeit danach. Weiters ist nur von Ausdünnungen am Wochenende die Rede.
Vielleicht denkt man ja für die Zeit nach dem harten Lockdown #3 an eine Art Lockdown, wie er meiner Meinung nach Anfang November schon zu mehr Effekt geführt hätte. Nämlich an Ausgangsbeschränkungen  in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und zusätzlich am Wochenende ganztags inklusive Schließung des Handels.
Das Problem des ersten Lockdown Light war ja, dass sich dann am Wochenende erst wieder alle getroffen haben und in die Geschäfte geströmt sind.

Der harte Lockdown hatte kaum Auswirkungen auf die Entwicklung der Fallzahlen:

[attachimg=1]
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_%C3%96sterreich, eigene Berechnung)

Zwar ist mit Beginn des harten Lockdowns ein deutlicher Knick nach unten zu sehen, aber der kommt vom leichten Lockdown, weil die Zahlen dem tatsächlichen Infektionsgeschehen immer 10 bis 14 Tage hinterherhinken. Im Bereich der Wirksamkeit des harten Lockdowns (das ist Ende November/Anfang Dezember) wird die Kurve überhaupt nicht irritiert.

Ich denke, die Intervalldehnungen sind

(1) eine Anpassung an den Gesellschaftswandel,
(2) ein Mittel zur Kostenreduktion,
(3) ein Instrument zur Vermeidung der Fahrgastmilliarde (man hat wohl intern mittlerweile erkannt, dass diese medienwirksam propagandisierte Traumzahl in Wahrheit mit den vorhandenen Mitteln nie bewältigt werden könnte) und
(4) nicht zuletzt ein Versuch, dem ständigen Personalmangel entgegenzusteuern (weniger Wochenenddienste = weniger Gesamtpersonalbedarf und mehr Möglichkeiten für freie Tage am Samstag und Sonntag).

Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 18. Dezember 2020, 12:22:02
Ich denke, die Intervalldehnungen sind

(1) eine Anpassung an den Gesellschaftswandel,
(2) ein Mittel zur Kostenreduktion,
(3) ein Instrument zur Vermeidung der Fahrgastmilliarde (man hat wohl intern mittlerweile erkannt, dass diese medienwirksam propagandisierte Traumzahl in Wahrheit mit den vorhandenen Mitteln nie bewältigt werden könnte) und
(4) nicht zuletzt ein Versuch, dem ständigen Personalmangel entgegenzusteuern (weniger Wochenenddienste = weniger Gesamtpersonalbedarf und mehr Möglichkeiten für freie Tage am Samstag und Sonntag).

Bei den aufgezählten Punkten bin ich voll und ganz bei dir.
Bei den Punkten 1 und 2 - durch die gerade erfolgte Bekanntgabe, daß ein neuerlicher, noch restriktiverer Lockdown nunmehr bis 18. Jänner dauern soll - um so mehr.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: nord22 am 18. Dezember 2020, 12:50:01
@ 95B: es ist nicht Ziel des öffentlichen Verkehrs, so unattraktiv wie nur irgendwie möglich zu sein. Ich habe die letzte Fahrgastvertreibungsaktion der 70er Jahre mit vielen Angebotskürzungen miterlebt; sie führte zu einer Explosion der Zulassungen bei den PKW. Es dauerte lange, bis man die verloren gegangenen Fahrgäste wieder zurückgewinnen konnte.
Das Argument des Personalmangels ist W.L. innerbetrieblich zutreffend, aber wieso müssen die Fahrgäste eine misslungene Personalpolitik ausbaden? Die Dienstverträge im Fahrdienst werden seit 20 Jahren mit jeder Änderung verschlechtert, sei es durch beträchtliche Mehrleistungen (gefahrene Kilometer), welche nicht angemessen vergütet werden und Istlohnerhöhungen, welche die Inflationsrate netto am Lohnzettel nicht im geringsten ausgleichen.

nord22
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 18. Dezember 2020, 13:05:30
@ 95B: es ist nicht Ziel des öffentlichen Verkehrs, so unattraktiv wie nur irgendwie möglich zu sein.
nord22

Es ist sicher nicht das Ziel, nur die derzeitige gesellschaftliche Lage (weltweit) gibt nichts anderes her und erfordert eben ein umdenken. Ich weiß schon, für so manchen jungen User unter uns unverständlich, haben sie doch noch nie eine wirkliche Notsituation durchgemacht und immer aus dem Vollen geschöpft. Die Älteren verstehen es aber.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Helga06 am 18. Dezember 2020, 13:41:57
@ 95B: es ist nicht Ziel des öffentlichen Verkehrs, so unattraktiv wie nur irgendwie möglich zu sein.
nord22

Es ist sicher nicht das Ziel, nur die derzeitige gesellschaftliche Lage (weltweit) gibt nichts anderes her und erfordert eben ein umdenken. Ich weiß schon, für so manchen jungen User unter uns unverständlich, haben sie doch noch nie eine wirkliche Notsituation durchgemacht und immer aus dem Vollen geschöpft. Die Älteren verstehen es aber.
Da bin ich voll bei Dir.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 18. Dezember 2020, 13:42:55
@ 95B: es ist nicht Ziel des öffentlichen Verkehrs, so unattraktiv wie nur irgendwie möglich zu sein.
nord22

Es ist sicher nicht das Ziel, nur die derzeitige gesellschaftliche Lage (weltweit) gibt nichts anderes her und erfordert eben ein umdenken. Ich weiß schon, für so manchen jungen User unter uns unverständlich, haben sie doch noch nie eine wirkliche Notsituation durchgemacht und immer aus dem Vollen geschöpft. Die Älteren verstehen es aber.

Ja, die gesellschaftliche Lage erfordert ein Umdenken: dass man bei Geldmangel einmal (ein einziges Mal) das Geld nicht beim ÖV holt, sondern beim stark subventionierten Automobil. Man könnte damit anfangen, öffentlichen Raum nicht mehr zum Spottpreis für das Abstellen von Privateigentum zur Verfügung zu stellen.

Und auch bei den Öffis selbst lässt man andere Sparpotentiale links liegen. Eine Stadt, die es sich leisten kann, eine Millionen Euro teure Bim samt Fahrer vor so ziemlich jeder Ampel zum Halten zu zwingen, hat einfach zu viel Geld.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: M-wagen am 18. Dezember 2020, 14:27:42
Zitat
Zitat von: denond am Heute um 13:05:30
Zitat von: nord22 am Heute um 12:50:01
@ 95B: es ist nicht Ziel des öffentlichen Verkehrs, so unattraktiv wie nur irgendwie möglich zu sein.
nord22

Es ist sicher nicht das Ziel, nur die derzeitige gesellschaftliche Lage (weltweit) gibt nichts anderes her und erfordert eben ein umdenken. Ich weiß schon, für so manchen jungen User unter uns unverständlich, haben sie doch noch nie eine wirkliche Notsituation durchgemacht und immer aus dem Vollen geschöpft. Die Älteren verstehen es aber.

Ja, die gesellschaftliche Lage erfordert ein Umdenken: dass man bei Geldmangel einmal (ein einziges Mal) das Geld nicht beim ÖV holt, sondern beim stark subventionierten Automobil. Man könnte damit anfangen, öffentlichen Raum nicht mehr zum Spottpreis für das Abstellen von Privateigentum zur Verfügung zu stellen.
Mir ist klar, dass die Stadtkasse eher leer ist. Aber wenn ich mir die Steuergelderverschwendung im vergangenen Jahr anschaue (Radstraßen, Schwimmingpool, etc.) oder der  viel zu teure U-Bahnausbau, der für viele Fahrgäste der U2 mehr Verschlechterung als Verbesserung bringt, dann finde ich diese Intervallverlängerungen als unattraktiv und als Fahrgastverhöhnung - und alles zu Zeiten des "verstärkten" Umweltschutz!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 18. Dezember 2020, 14:35:50

Mir ist klar, dass die Stadtkasse eher leer ist. Aber wenn ich mir die Steuergelderverschwendung im vergangenen Jahr anschaue (Radstraßen, Schwimmingpool, etc.) oder der  viel zu teure U-Bahnausbau, der für viele Fahrgäste der U2 mehr Verschlechterung als Verbesserung bringt, dann finde ich diese Intervallverlängerungen als unattraktiv und als Fahrgastverhöhnung - und alles zu Zeiten des "verstärkten" Umweltschutz!
@M-Wagen

Woher willst du wisse, dass diese Änderung für die jetzigen Fahrgäste der U2 es mehr Verschlechterung als Verbesserung bringt. Ich kann dir nur sagen, dass es für mich eine Verbesserung wird, dass die U2, dann auf den Matzleinsdorfer Platz fährt.

Und wenn ich mir anschaue, wie viele Fahrgäste in den Stationen Rathaus und Schottentor umsteigen, dann bezweifle ich deine Aussage. Oder hast du diesbezüglich verläßliche Zahlen?

Ich traue mir auf alle Fälle erst eine Aussage zu treffen, wenn die U2 mindesten 3 Monate auf der neuen Strecke unterwegs ist und auch die Fahrgäste sich auf die neuen Fahrwege eingestellt haben.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 18. Dezember 2020, 15:43:13
Ich traue mir auf alle Fälle erst eine Aussage zu treffen, wenn die U2 mindesten 3 Monate auf der neuen Strecke unterwegs ist und auch die Fahrgäste sich auf die neuen Fahrwege eingestellt haben.

Bei Kosten in Höhe von 2,1 Mrd. EUR sollten sich aber nicht nur die heutigen Fahrgäste anders verteilen oder neue Wege finden, es sollte auch eine gewaltige Verschiebung des Modal Splits Richtung Umweltverbund geben. (Ich schreibe bewusst "zum Umweltverbund" und nicht "zu den Öffis": wenn einfach nur bisherige Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger auf die U-Bahn umsteigen, sich beim Pkw-Verkehr aber nichts tut, ist nicht viel gewonnen).

Und eine solche Untersuchung fehlt mir, zumindest öffentlich zugänglich. Es sollte schon die Frage erlaubt sein, ob man mit günstigeren Maßnahmen den gleichen Effekt erreicht; oder vielleicht 90 % des Effekts, bei 30 % der Kosten usw. Oder die viel grundlegendere Frage: welches Ziel möchte man den konkret mit der Maßnahme erreichen?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 18. Dezember 2020, 16:14:57
Und eine solche Untersuchung fehlt mir, zumindest öffentlich zugänglich. Es sollte schon die Frage erlaubt sein, ob man mit günstigeren Maßnahmen den gleichen Effekt erreicht; oder vielleicht 90 % des Effekts, bei 30 % der Kosten usw. Oder die viel grundlegendere Frage: welches Ziel möchte man den konkret mit der Maßnahme erreichen?

Und da kannst du auch gleich fragen, wie lauten die Lottozahlen am Sonntag.

Denn egal, was du für Zahlen bekommst, ob diese Prognosen dann auch stimmen kannst du heutigen Zeitpunkt absolut nicht sagen. Denn man weiß absolut nicht, wie sich im Einzugsgebiet bei Eröffnung sich die Bevölkerung zusammensetzt und wie das öffentliche Angebot an Freizeiteinrichtungen und somit auch nicht, wie dann tatsächlich auch die neue Linienführung angenommen wird.

Es hat schon Linien gegeben, die nach der Inbetriebnahme dann ausgedünnt wurden und andere Linien, die binnen kurzer Zeit mehrmals verdichtet werden mussten.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 18. Dezember 2020, 17:45:17
Und auch bei den Öffis selbst lässt man andere Sparpotentiale links liegen. Eine Stadt, die es sich leisten kann, eine Millionen Euro teure Bim samt Fahrer vor so ziemlich jeder Ampel zum Halten zu zwingen, hat einfach zu viel Geld.

Nicht zu viel Geld, sondern zu viel Partei. ;)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: pascal am 18. Dezember 2020, 21:19:20
Somit fährt am Wochenende in der Früh die S-Bahn (auf der Stammstrecke) deutlich öfter als die U-Bahn. Dass es einmal so weit kommen würde, hätte ich nicht erwartet …
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 18. Dezember 2020, 22:02:12
@ 95B: es ist nicht Ziel des öffentlichen Verkehrs, so unattraktiv wie nur irgendwie möglich zu sein.
nord22

Es ist sicher nicht das Ziel, nur die derzeitige gesellschaftliche Lage (weltweit) gibt nichts anderes her und erfordert eben ein umdenken. Ich weiß schon, für so manchen jungen User unter uns unverständlich, haben sie doch noch nie eine wirkliche Notsituation durchgemacht und immer aus dem Vollen geschöpft. Die Älteren verstehen es aber.

In Zeiten des Klimawandels Anreize zu setzen auf's Auto umzusteigen...in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit statt zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen auch noch Personal einsparen...sorry, aber das passt alles überhaupt nicht zusammen. Arbeitslose benötigen genauso Geld zum Leben und wenn die dann über's AMS finanziert werden führt das auch nicht nur zu den "Lohnkosten" (statt Lohn halt Arbeitslosengeld), sondern auch zu steigenden Gesundheitsausgaben. Denn das arbeitslos sein keine Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat trifft bei Arbeitswilligen in der Regel nicht zu.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: M-wagen am 19. Dezember 2020, 05:56:02
Zitat
Woher willst du wisse, dass diese Änderung für die jetzigen Fahrgäste der U2 es mehr Verschlechterung als Verbesserung bringt. Ich kann dir nur sagen, dass es für mich eine Verbesserung wird, dass die U2, dann auf den Matzleinsdorfer Platz fährt.

Und wenn ich mir anschaue, wie viele Fahrgäste in den Stationen Rathaus und Schottentor umsteigen, dann bezweifle ich deine Aussage. Oder hast du diesbezüglich verläßliche Zahlen?

Ich traue mir auf alle Fälle erst eine Aussage zu treffen, wenn die U2 mindesten 3 Monate auf der neuen Strecke unterwegs ist und auch die Fahrgäste sich auf die neuen Fahrwege eingestellt haben.
@ Klingelfee
Ich freue mich für dich, dass es dir etwas bringt, aber zuerst werden für 6 Jahre die Fahrgäste vertrieben, damit dann im Vergleich zu 2026 im Eröffnungsjahr 2027 von Fahrgastzuwächsen in Rekordhöhe berichtet werden kann. Du benützt gerne die Öffis, aber viele die erst einmal abwandern sind oft für immer verloren.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2020, 06:30:51
Zitat
Woher willst du wisse, dass diese Änderung für die jetzigen Fahrgäste der U2 es mehr Verschlechterung als Verbesserung bringt. Ich kann dir nur sagen, dass es für mich eine Verbesserung wird, dass die U2, dann auf den Matzleinsdorfer Platz fährt.

Und wenn ich mir anschaue, wie viele Fahrgäste in den Stationen Rathaus und Schottentor umsteigen, dann bezweifle ich deine Aussage. Oder hast du diesbezüglich verläßliche Zahlen?

Ich traue mir auf alle Fälle erst eine Aussage zu treffen, wenn die U2 mindesten 3 Monate auf der neuen Strecke unterwegs ist und auch die Fahrgäste sich auf die neuen Fahrwege eingestellt haben.
@ Klingelfee
Ich freue mich für dich, dass es dir etwas bringt, aber zuerst werden für 6 Jahre die Fahrgäste vertrieben, damit dann im Vergleich zu 2026 im Eröffnungsjahr 2027 von Fahrgastzuwächsen in Rekordhöhe berichtet werden kann. Du benützt gerne die Öffis, aber viele die erst einmal abwandern sind oft für immer verloren.

Bevor du dich aufregst, würde ich einmal genau den Bauplan anschauen.

Der Abschnitt Schottentor - Karlsplatz wird nur für 2 Jahre eingestellt. Nach Fertigstellung des Bauabschnittes Schottentor-Rathaus (voraussichtlich 2023) wird bis zur Fertigstellung der Strecke bis Matzleinsdorferplatz die U2 wieder zwischen Karlsplatz und Seestadt verkehren.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2020, 06:37:27
In Zeiten des Klimawandels Anreize zu setzen auf's Auto umzusteigen...in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit statt zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen auch noch Personal einsparen...sorry, aber das passt alles überhaupt nicht zusammen.

Und was nützt es dir Posten zu schaffen, wenn du nicht Leute findest, die auch diese Arbeit machen wollen oder auch können.

Das ist das Gleiche, wie bei der Polizei. Die Opposition schreit grundsätzlich, dass wir mehr Polizisten brauchen. Es gibt auch genügend Bewerber. Nur leider fallen alleine bei der gesundheitlichen Aufnahmetest ein Großteil durch. Ein weiterer Großteil fällt, dann beim Sporttest durch. Und das ist etwas, was ich überhaupt nicht verstehe. Denn wenn ich weiß, dass ich im Zuge eines Aufnahmetest z.B: 2400m in 10 mIn Laufen muss, dann werde ich mich sicher nicht Bewerben, wenn ich diese Marke nicht einmal ansatzweise schaffe.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 19. Dezember 2020, 08:36:31
In Zeiten des Klimawandels Anreize zu setzen auf's Auto umzusteigen...in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit statt zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen auch noch Personal einsparen...sorry, aber das passt alles überhaupt nicht zusammen. Arbeitslose benötigen genauso Geld zum Leben und wenn die dann über's AMS finanziert werden führt das auch nicht nur zu den "Lohnkosten" (statt Lohn halt Arbeitslosengeld), sondern auch zu steigenden Gesundheitsausgaben. Denn das arbeitslos sein keine Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat trifft bei Arbeitswilligen in der Regel nicht zu.

Du hast es erkannt: "...sorry, aber das passt alles überhaupt nicht zusammen".
Die ganze Weltlage paßt mom nicht, es wird eine Herausforderung und da sind Intervalländerungen, lt. Meinung einiger hier: Fahrgastvertreibungen, die kleinsten Übel, das AMS ist auch keine endlose Melkkuh. Die Arbeitswelt wird sich neu regeln, aber nicht wie es Wissenschaftler oder Besserwissende - schreibe absichtlich nicht das Modewort von jetzt - vorgeben, sondern wie es die Pandemie erzwingen wird und da gehört das oben geschriebene von @ Klingelfee dazu...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 19. Dezember 2020, 09:08:35
Du hast es erkannt: "...sorry, aber das passt alles überhaupt nicht zusammen".
Die ganze Weltlage paßt mom nicht, es wird eine Herausforderung und da sind Intervalländerungen, lt. Meinung einiger hier: Fahrgastvertreibungen, die kleinsten Übel

Nur ist es weiterhin seltsam, dass die erste Maßnahme mal wieder Einsparungen bei den Öffis sind (und zwar solche, die auf Kosten der Fahrgäste gehen). Eine Stadt, die es sich leisten kann, öffentlichen Raum kostenlos oder zum Spottpreis zum Abstellen von Privateigentum zur Verfügung zu stellen und Straßenbahnen samt Personal vor fast jeder Ampel zum Halten zu zwingen, hat kein Problem mit dem Geld, sondern mit Prioritäten.

Die Arbeitswelt wird sich neu regeln

Am Sonntagmorgen fahren wohl eher weniger Menschen, die im Home Office arbeiten könnten - das sind vor allem Arbeitnehmer/innen in jenen systemrelevanten Berufen, denen im Frühjahr in einem Anflug von Verlogenheit applaudiert wurde (und von der die SPÖ mal behauptete, sie zu vertreten). Insofern ist eine neu geregelte Arbeitswelt für den Sonntagmorgen völlig irrelevant.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: M-wagen am 19. Dezember 2020, 13:47:38
Zitat
Der Abschnitt Schottentor - Karlsplatz wird nur für 2 Jahre eingestellt. Nach Fertigstellung des Bauabschnittes Schottentor-Rathaus (voraussichtlich 2023) wird bis zur Fertigstellung der Strecke bis Matzleinsdorferplatz die U2 wieder zwischen Karlsplatz und Seestadt verkehren.
Es stimmt ab Sommer 2023 fährt die U2 durchgehend, aber nur bis 2026, denn dann fährt die U5 und die U2 muss wieder verkürzt werden.
Zitat
Bis zur Fertigstellung der Linien U5 bis Frankhplatz 2026 und der Linie U2 bis Matzleinsdorfer Platz 2028
Wenn die neuen Strecken an das alte Streckennetz angeschlossen wird, gibt es einen Unterbruch der U2 und dann wird die U2 sinnloserweise für 2 Jahre am Rathaus enden, anstatt sie bis 2028 bis Karlsplatz fahren zu lassen.

 
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2020, 14:18:05
Zitat
Der Abschnitt Schottentor - Karlsplatz wird nur für 2 Jahre eingestellt. Nach Fertigstellung des Bauabschnittes Schottentor-Rathaus (voraussichtlich 2023) wird bis zur Fertigstellung der Strecke bis Matzleinsdorferplatz die U2 wieder zwischen Karlsplatz und Seestadt verkehren.
Es stimmt ab Sommer 2023 fährt die U2 durchgehend, aber nur bis 2026, denn dann fährt die U5 und die U2 muss wieder verkürzt werden.
Zitat
Bis zur Fertigstellung der Linien U5 bis Frankhplatz 2026 und der Linie U2 bis Matzleinsdorfer Platz 2028
Wenn die neuen Strecken an das alte Streckennetz angeschlossen wird, gibt es einen Unterbruch der U2 und dann wird die U2 sinnloserweise für 2 Jahre am Rathaus enden, anstatt sie bis 2028 bis Karlsplatz fahren zu lassen.

Und auch hier bist du im Irrtum. Denn es ist geplant, dass in diesem Zeitraum die U2 und die U5 den Abschnitt Rathaus-Karlsplatz benutzen. Ich kann allerdings, ob dafür ein Teil der U2 Züge dann am Schottentor enden.

Bis es so Weit ist - Fertigstellung der U5 - wird diese Entscheidung sicherlich noch mehrmals geändert. Daher kann ich nur von der derzeit geplanten Verkehrsituation sprechen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Gast1090 am 19. Dezember 2020, 14:53:29

Und auch hier bist du im Irrtum. Denn es ist geplant, dass in diesem Zeitraum die U2 und die U5 den Abschnitt Rathaus-Karlsplatz benutzen. Ich kann allerdings, ob dafür ein Teil der U2 Züge dann am Schottentor enden.

Bis es so Weit ist - Fertigstellung der U5 - wird diese Entscheidung sicherlich noch mehrmals geändert. Daher kann ich nur von der derzeit geplanten Verkehrsituation sprechen.

Das kann ich mir nicht vorstellen, daß die vollautomatische U5 (Bahnsteig mit Bahnsteigtüren) und die U2 denselben Abschnitt benutzen. Müßten da nicht die U2-Fahrer millimetergenau in den Stationen anhalten, damit sich auch die Bahnsteigtüren öffnen?
Oder die U2 endet - wie auch kryptisch angemerkt - tatsächlich am Schottentor.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Hauptbahnhof am 19. Dezember 2020, 16:08:45
Zurück zum Thema.

Ich habe gehört:
Bim bis 07:30 Uhr alle 20 min, dann bis 09:30 Uhr alle 15 min, dann wie bisher
U-Bahn bis 09:30 Uhr alle 10 min, dann wieder bisher
Bus ebenfalls bis 09:30 Uhr (massiv) ausgedünnt
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 25/26 am 19. Dezember 2020, 16:14:50
Zurück zum Thema.

Ich habe gehört:
Bim bis 07:30 Uhr alle 20 min, dann bis 09:30 Uhr alle 15 min, dann wie bisher
U-Bahn bis 09:30 Uhr alle 10 min, dann wieder bisher
Bus ebenfalls bis 09:30 Uhr (massiv) ausgedünnt
Also jetzt doch kein 30 Minuten Intervall, wie im 4. Beitrag erwähnt wurde ???
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 19. Dezember 2020, 17:24:11
Bis es so weit ist, werden noch die wildesten Gerüchte auftauchen. Fakt ist, dass es ab 9. 1. 2021 zu (verschlechternden) Intervalländerungen an Sa und SF in der Früh kommt. Welche Betriebsarten und Linien wie weit davon betroffen sind, weiß hier noch niemand (und es ist offensichtlich ein gut gehütetes Geheimnis der Fahrplanabteilung). Wir werden uns also gedulden müssen, bis die Fahrpläne irgendwann zwischen Jahresende und Ende Jänner ausgetauscht werden (auf einen Zieltermin hin tauschen hat in Wien noch nie funktioniert und auch noch nie wer versucht) und können dann unsere Schlüsse daraus ziehen.

Bislang hat man sich jedoch in Wien damit gerühmt, nie einen längeren Takt als 15 Minuten zu haben, weil das jene Schwelle sei, wo man noch ohne Planung zur Haltestelle geht und wartet – bei längeren Intervallen erfordere das zielgerichtetes Handeln und wirke somit weniger attraktiv. Das vergleichsweise* dichte Angebot war also ein reines Bequemlichkeitsangebot ohne tatsächliche Notwendigkeit. Davon scheint man sich jetzt aus finanziellen Gründen abzuwenden. Ob es diesen Schritt unter Rot-Grün wohl auch gegeben hätte? Ich neige daran zu zweifeln.

*) Vergleichbar sind aufgrund der Netzstrukturen und Gepflogenheiten der Bevölkerung wohl am ehesten deutsche Städte. Deren mitunter mickrige Früh- und Abendintervalle sollten hinlänglich bekannt sein.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 19. Dezember 2020, 18:25:10
Bis es so weit ist, werden noch die wildesten Gerüchte auftauchen. Fakt ist, dass es ab 9. 1. 2021 zu (verschlechternden) Intervalländerungen an Sa und SF in der Früh kommt. Welche Betriebsarten und Linien wie weit davon betroffen sind, weiß hier noch niemand (und es ist offensichtlich ein gut gehütetes Geheimnis der Fahrplanabteilung).

Letzteres ist ein absolutes Unding. Auch hier fragt man sich wieder, ob wir von einem nordkoreanischen Atombunker oder von einem öffentlichen Unternehmen in einer Demokratie sprechen. Die Einstellung der WL und der zuständigen Magistratsabteilungen gegenüber Bürger/innen und Fahrgästen scheint leider eher ersterem zu entsprechen. Wenn doch wenigstens eine Partei in der Stadtregierung säße, die sich Transparenz auf die Fahnen geschrieben hat...

Es stellen sich doch gleich einige Fragen:

1) Wieso werden diese Maßnahmen nicht kommuniziert, offen und transparent?
1a) Wieso sind sie eigentlich noch nicht in die Fahrplanauskunft eingepflegt?
2) Wieso werden die Ziele, die zu diesen Maßnahmen geführt haben, nicht kommuniziert, damit Alternativen diskutiert werden können?
3) Wieso sollen die Änderungen eigentlich mitten im Fahrplanjahr erfolgen? Die Bahngesellschaften quer durch Europa schaffen es, sich über alle Sprach- und EU-Grenzen hinweg auf ein Datum zu einigen, aber der Weg vom Hauptbahnhof zum Erdberg ist zu weit?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2020, 18:32:49
Bis es so weit ist, werden noch die wildesten Gerüchte auftauchen. Fakt ist, dass es ab 9. 1. 2021 zu (verschlechternden) Intervalländerungen an Sa und SF in der Früh kommt. Welche Betriebsarten und Linien wie weit davon betroffen sind, weiß hier noch niemand (und es ist offensichtlich ein gut gehütetes Geheimnis der Fahrplanabteilung).

Letzteres ist ein absolutes Unding. Auch hier fragt man sich wieder, ob wir von einem nordkoreanischen Atombunker oder von einem öffentlichen Unternehmen in einer Demokratie sprechen. Die Einstellung der WL und der zuständigen Magistratsabteilungen gegenüber Bürger/innen und Fahrgästen scheint leider eher ersterem zu entsprechen. Wenn doch wenigstens eine Partei in der Stadtregierung säße, die sich Transparenz auf die Fahnen geschrieben hat...

Es stellen sich doch gleich einige Fragen:

1) Wieso werden diese Maßnahmen nicht kommuniziert, offen und transparent?
1a) Wieso sind sie eigentlich noch nicht in die Fahrplanauskunft eingepflegt?
2) Wieso werden die Ziele, die zu diesen Maßnahmen geführt haben, nicht kommuniziert, damit Alternativen diskutiert werden können?
3) Wieso sollen die Änderungen eigentlich mitten im Fahrplanjahr erfolgen? Die Bahngesellschaften quer durch Europa schaffen es, sich über alle Sprach- und EU-Grenzen hinweg auf ein Datum zu einigen, aber der Weg vom Hauptbahnhof zum Erdberg ist zu weit?

Wieso fragst du immer so blöd?

Aber zu deinen Fragen.

Zu 1) Verschlechterung werden grundsätzlich nur im Geheimen gemacht.

Zu 1A) Die Pläne sind deshalb noch nicht eingepflegt, weil sie noch nicht alle Fertig sind.

Zu 2) Selbst wenn man Gründe angibt, Bei vielen würden die Gründe grundsätzlich nicht akzeptiert werden.

Zu 3) Planänderungen werden grundsätzlich dann durchgeführt, wenn es die Situationen erfordert. Oder wäre es dir recht, wenn Pläne auch in der Gegenrichtung (Intervallverdichtung), oder beim Bus eventuelle Routenänderungen, wegen neu errichteten Bauten, nur einmal im Jahr durchgeführt werden?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Nussdorf am 19. Dezember 2020, 18:34:48
Von welchem Fahrplanjahr im innerstädtischen ÖV sprichst Du? Und bis es soweit ist, sind noch fast 3 Wochen Zeit. Das wird ja wohl reichen, sich darauf einzustellen. Dass Fahrpläne jetzt basisdemokratisch erstellt werden, wäre mir neu. Ich würde es auch nicht wollen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 19. Dezember 2020, 18:54:28
Wieso fragst du immer so blöd?

Das ist genau die Mentalität, die ich kritisiere. Du arbeitest für ein öffentliches und vor allem öffentlich finanziertes Unternehmen. Die Wiener Linien existieren nicht für Euer Privatvergnügen und auch nicht dafür, rote Bonzen abzustellen, die man sonst nirgendwo unterbringt, sie erfüllen einen öffentlichen Auftrag. Und das heißt im Endeffekt: ihr seid der Öffentlichkeit gegenüber rechenschaftspflichtig.

Und gegen diese Mentalität sind die Neos angeblich angetreten - nachdem sie nun zu Mehrheitsbeschaffern degradiert wurden, ist das natürlich vergessen.

Von welchem Fahrplanjahr im innerstädtischen ÖV sprichst Du? Und bis es soweit ist, sind noch fast 3 Wochen Zeit. Das wird ja wohl reichen, sich darauf einzustellen.

Weil ein Krankenpfleger oder eine Mitarbeiterin der Wiener Netze, die sonntags in der Früh in die Arbeit müssen, regelmäßig das Tramwayforum lesen und deshalb nun, drei Wochen vorher, vorgewarnt sind? Ich gehe ehrlich gesagt auch davon aus, dass selbst am Tag vor der Änderung keine Mitteilung kommt (oder allenfalls eine verschämt irgendwo versteckte) und die Menschen dann dumm da stehen.

Aber gut, im Zweifelsfall kommen sie dann halt am 10. Jänner zu spät gestresst in die Arbeit, und ab 17. Jänner müssen sie halt 20 min früher los (weil ja auch Anschlüsse zur S-Bahn nicht mehr passen). Aber dafür applaudieren wir ihnen, ein bisschen Respekt muss man schon zeigen!

Der Umstand, dass die neuen Daten noch nicht in die Fahrplanauskunft eingetragen ist, sagt vor allem viel darüber aus, wie überstürzt das ganze anscheinend erfolgt. Demzufolge gehe ich auch nicht davon aus, dass es eine netzweite Planung, insbesondere auch zur S-Bahn, gibt.

Dass Fahrpläne jetzt basisdemokratisch erstellt werden, wäre mir neu.

Es geht nicht um Basisdemokratie, es geht um Transparenz und Offenheit. Natürlich wird man nie alle Bedürfnisse befriedigen, aber das kann kein Grund sein, solche Entscheidungen im dunklen Kämmerchen zu treffen.

Übrigens, es mag Dir neu sein, aber neu ist es nicht (Quelle (https://www.nasa.de/presse/aktuell/detail/news/neuer-fahrplan-tritt-am-13-dezember-in-kraft/)):

Zitat von: Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt
Anregungen zum Fahrplan 2022?
Bei der Nahverkehrsservicegesellschaft NASA haben bereits die Planungen für den Fahrplan 2022 begonnen. Sie veröffentlicht die Fahrplanentwürfe für das Folgejahr alljährlich im Februar auf der Seite www.mein-takt.de. Anregungen dazu nimmt die NASA gern entgegen.

So weit würde ich ja noch nicht einmal gehen wollen. Aber eine derart einschneidende, stadtweite Angebotseinschränkung, wie sie die WL planen, gehört öffentlich diskutiert und nicht in irgendwelchen Hinterzimmern beschlossen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2020, 19:54:49
@abc: Einen Grund habe ich noch vergessen, wieso es noch verschwiegen wird.

Weil es noch zu lang zu diesem Umstellungstermin ist. Zahlreiche Test haben ergeben, dass alle Umstellungen, die länger als 14 Tage im vorhinein bekannt gegeben werden dann von den Fahrgästen wieder vergessen werden.

Noch dazu hast du jetzt die Feiertage. Da haben die Leute noch andere Sorgen, als sich um Fahrplanänderungen nächstes Jahr zu merken. Das ist noch ein Grund, wieso das noch nicht groß angekündigt wird.

Wegen dem Jahreswechsel.

Und zu dem Verweis nach Deutschland. Ich glaube du verwechselst Wien mit seinem noch immer dichten Intervall und dem ländlichen Bereich.

Da fällt mir auch der Witz ein

In Wien - Der Bus kommt erst in 8 min - Eine Frechheit, dass ich so lange warten muss.

In Niederösterreich - Der Bus kommt in einer Stunde, da kann ich noch auf ein Bier gehen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 19. Dezember 2020, 21:40:03
So weit würde ich ja noch nicht einmal gehen wollen. Aber eine derart einschneidende, stadtweite Angebotseinschränkung, wie sie die WL planen, gehört öffentlich diskutiert und nicht in irgendwelchen Hinterzimmern beschlossen.

Es entscheidet der Bürgermeister auf Empfehlung von seinem Finanzstadtrat und seinem Verkehrsstadtrat als vom Bürger gewählter Mandatar für das Wohl dieser Stadt, in diesem Falle für den öffentlichen Verkehr und sind ggü. der Stadt für die Finanzen verantwortlich. Die WL sind von den Entscheidungen der Vorgenannten genauso abhängig und fahren nicht für die eigene Tasche und/oder für einen roten Bonzen und einem Intervall wie es ihnen gefällt. Und wenn die Drei einer Meinung sind, dann passiert das, was jetzt in den zuständigen Kremien im Rathaus diskutiert und und aus Pandemiegründen durchgeführt wird: Aus Kostengründen und aktuell angesagtem Lockdown mit all seinen restriktiven Maßnahmen wurde eine Änderung der Intervalle entschieden. Nochmals: Nur Einer muß/kann in einer akuten Situation das Sagen haben, muß Entscheidungen treffen und keine breite Öffentlichkeit: Das ist der Bürgermeister.

Die Krankenschwester, der Krankenpfleger, Mitarbeiter der Wiener Netze und alle die öffentlich in die Arbeit kommen müssen, wissen, wann ihr/sein Öffi fährt. Und glaub' mir: Die kommen in der Früh - trotz Intervalländerungen - sicher und pünktlich ans Ziel. Und der Rentner, Eltern bzw. Erziehungsberechtigte wird/werden sich Zeit nehmen müssen, falls sie überhaupt mit triftigem Grund aus dem Haus gehen dürfen. Nimm die derzeit herrschende (Not)Lage für dich an...

Ein paar Tage vor dem 09.01.2021 werden wir wissen, was Fakt ist und wie wir einmal bis Ende Jänner durchkommen.

Bleib du persönlich und vielleicht Familie gesund,
ein gesegnetes Weihnachtsfest trotz aller Umstände und

LG  ;)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Der Reisende am 20. Dezember 2020, 01:32:38
Alles eine Frage der Perspektive und eben der Kommunikation:
Sofern die Intervalldehnungen in dem Maß kommen werden, wie hier gerüchteweise kommuniziert, hängt eben auch viel von den Hintergründen und Begründungen dieser Maßnahmen ab.
Offizielle Aussendungen dazu fehlen. Und Klingelfees Anmerkung zur Dauer der Vorankündigung und deren Wahrnehmung lässt mich zumindest daran zweifeln, ob es sich hier um Corona-bedingte Maßnahmen handelt. Egal wann kommuniziert, mit dieser Begründung und der vsl. unbestimmten bzw. absehbaren Dauer der Intervalldehnungen eben aufgrund der Pandemie würde man doch überwiegend Verständnis für diese Maßnahme schaffen.

Wenn der 3. Lockdown bzw. Corona allgemein der Grund ist, warum muss man dann mit der Umsetzung der Intervalldehnung bis zum 9. Jänner 2021 warten und setzt das nicht schon zum 26.12.2020 um?
Als Nicht-Wiener, aber als doch recht regelmäßiger Leser dieses Forums war die Diskussion um die Intervalldehnungen zeitlich eher im Gang, als die Informationen zu den weiteren Restriktionen im Zusammenhang mit dem 3. Lockdown bekannt wurden.

In einer Demokratie reicht es eben nicht, wenn sich 3 Mandatäre einig sind und der Grund eben nicht Corona sondern allgemein leere Kassen sind, dass diese Maßnahmen ohne Diskussion beschlossen werden.
Und genau da sehe ich die Gefahr. Aus meiner Sicht geht es eben weniger um Anpassung an die Nachfrage zu Zeiten der Pandemie bzw. der Ausgangsbeschränkungen als um die Einschränkung des Öffi-Angebots aufgrund leerer Kassen, welche auch ohne die Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits dürftig gefüllt waren. Und dann kann eben diese Maßnahme als Einstieg in eine Abwärtsspirale verstanden werden. Wien darf da nicht Berlin (oder ein anderer deutscher Verkehrsbetrieb) der 2000er oder 2010er-Jahre werden.

Dann die Frage, was spart man sich denn? Einige des Fahrpersonals werden einen späteren Dienstbeginn haben, das wäre wohl der positive Nebeneffekt. Das wird sicherlich nicht der Grund für Intervalldehnungen sein. Bliebe aus meiner Sicht als Einsparpotenzial der nicht verbrauchte Strom sowie Lohn-/Gehaltsbestandteile, welche von der tatsächlichen Ausübung des Fahrdienstes abhängen. Ob da der kurzfristige Nutzen wirklich den langfristigen Schaden übersteigt, wenn man aufgrund dieser Maßnahme Kunden dauerhaft an das Auto verliert? Die Aufgabe des 15-Minuten-Taktes als leicht merkbares Intervall für den frühen Morgen bzw. den späten Abend wird wohl Folgen haben.

Es wird auch spannend, ob die geplanten Intervalldehnungen alle Linien betreffen, da doch einige Linien deutlich vor 9:30 Uhr in ein dichteres Intervall übergehen.

Bleibt abzuwarten und zu hoffen, dass es wirklich nur pandemiebedingte Anpassungen an die Nachfrage sind. Die Aussendungen zum Ausbau (im Sinne von mehr) der Öffis hinsichtlich der Erreichung der Klima- (und damit Menschen-)schutzziele lassen eigentlich in diese Richtung hoffen. Schaun mer mal, dann werden wir sehen.

PS: Und wenn schon still und heimlich umgesetzt, dann darf die Fahrplanauskunft ruhig bereits die neuen Abfahrtszeiten ab dem 09.01.2021 anzeigen.

Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 67er am 20. Dezember 2020, 08:55:34
Gelten diese Maßnahmen dann für immer? Wie sieht es abends aus, wird hier das Intervall auch gedehnt?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 20. Dezember 2020, 09:18:43
@abc: Einen Grund habe ich noch vergessen, wieso es noch verschwiegen wird.

Weil es noch zu lang zu diesem Umstellungstermin ist. Zahlreiche Test haben ergeben, dass alle Umstellungen, die länger als 14 Tage im vorhinein bekannt gegeben werden dann von den Fahrgästen wieder vergessen werden.

Wenn man etwas zur Diskussion stellt, sind sogar 14 Tage noch zu knapp. Und es ist ja auch durchaus möglich, in der Woche vor dem Fahrplanwechsel nochmals drauf hinzuweisen. Die ÖBB erinnern ja im Dezember auch regelmäßig per Ansagen an den Fahrplanwechsel.

Und zu dem Verweis nach Deutschland. Ich glaube du verwechselst Wien mit seinem noch immer dichten Intervall und dem ländlichen Bereich.

Prinzipielle Abstimmungen zu Linienführungen gab es auch in Berlin schon, immerhin doppelt so groß wie Wien. (Ja, unter teils fragwürdigen Methoden - der Status Quo stand nicht zur Auswahl - und auch nicht immer, aber den Versuch gab es.) Bei der größten Netzumstellung der letzten Jahrzehnte (2004 bei Einführung der Metrolinien) wurden zumindest der interessierten Öffentlichkeit und den Bezirken die geplanten Änderungen Monate vorher vorgestellt - ich erinnere mich z.B. an eine kleine Ausstellung am Alexanderplatz (das Internet kam damals gerade erst auf). Und tatsächlich wurde auf Druck der Bezirke noch einiges nachgesteuert - so wurde z.B. die Übereck-Verbindung zwischen den Stadtteilen Karlshorst und Köpenick (vorher Linie 26, seitdem 27) anders als ursprünglich geplant beibehalten, und in einigen Straßenzügen wurde der Busverkehr doch nicht eingestellt.

Es geht wie gesagt auch nicht darum, wie in Sachsen-Anhalt Fahrplanentwürfe zu veröffentlichen, aber bei grundsätzlichen Themen (Linienführungen, Betriebszeiten und Intervalle, ggf. noch prioritäre Anschlüsse) sollte es in Wien schon mehr Transparenz geben als aktuell.

Es entscheidet der Bürgermeister auf Empfehlung von seinem Finanzstadtrat und seinem Verkehrsstadtrat als vom Bürger gewählter Mandatar für das Wohl dieser Stadt, in diesem Falle für den öffentlichen Verkehr und sind ggü. der Stadt für die Finanzen verantwortlich.

Ich denke, die Entgegnung kann ich einfach nicht besser formulieren als mein Vorredner (dem ich auch ansonsten vollständig zustimme):

In einer Demokratie reicht es eben nicht, wenn sich 3 Mandatäre einig sind


Natürlich wäre es sinnfrei, über jede noch so kleine Fahrplanänderung, über jede geänderte Öffnungszeit und jede neue Schule eine Volksabstimmung zu initiieren. Aber zwischen diesem Vorgehen und "drei Mandatäre dürfen fünf Jahre lang machen, was sie wollen" gibt es ja durchaus noch jede Menge Graustufen.

Man sollte auch nicht vergessen: kurzfristig ist eine Entscheidung im stillen Kämmerchen vielleicht das einfachere Vorgehen, mittel- und langfristig schadet es den Mandatären, die es sich einfach gemacht haben, am meisten. Denn wenn sich solche Hinterzimmer-Entscheidungen mit negativen Auswirkungen (noch dazu ohne Abstimmung mit Betroffenen bzw. ihren Vertreter/innen) häufen, bietet das einen idealen Angriffspunkt für politische Gegner/innen. Schlimmstenfalls durch Populisten, die schließlich vom "Die da oben verstehen Euch nicht", "Die da oben hören Euch nicht zu" usw. leben. Wie sollte man ihnen angesichts solcher Situationen wie der hier diskutierten ernsthaft widersprechen?

Nochmals: Nur Einer muß/kann in einer akuten Situation das Sagen haben, muß Entscheidungen treffen und keine breite Öffentlichkeit: Das ist der Bürgermeister.

Das ist keine akute Situation. Wenn Busse und Bahnen so weiterfahren wie bisher, ändert sich auch nicht viel. Und die Einsparungen sind im Angesicht der Corona-Kosten noch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein.

Mit dem Lockdown dürfte das wenig zu tun haben, wie "Der Reisende" ja richtig bemerkte: die Diskussion hier begann schon, bevor er verkündet wurde. Und die Änderungen erfolgen zwischendrin, nicht zum Stefanitag.

Die Krankenschwester, der Krankenpfleger, Mitarbeiter der Wiener Netze und alle die öffentlich in die Arbeit kommen müssen, wissen, wann ihr/sein Öffi fährt.

Schaust Du bei Deinen regelmäßigen Wegen jedes Mal auf den Fahrplan, auch mitten im Fahrplanjahr, wenige Wochen nach einem europaweiten Fahrplanwechsel?

Bleib du persönlich und vielleicht Familie gesund,
ein gesegnetes Weihnachtsfest trotz aller Umstände

Vielen Dank, Du und Dir auch.  :D
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2020, 09:50:53
@abc: Einen Grund habe ich noch vergessen, wieso es noch verschwiegen wird.

Weil es noch zu lang zu diesem Umstellungstermin ist. Zahlreiche Test haben ergeben, dass alle Umstellungen, die länger als 14 Tage im vorhinein bekannt gegeben werden dann von den Fahrgästen wieder vergessen werden.

Wenn man etwas zur Diskussion stellt, sind sogar 14 Tage noch zu knapp. Und es ist ja auch durchaus möglich, in der Woche vor dem Fahrplanwechsel nochmals drauf hinzuweisen. Die ÖBB erinnern ja im Dezember auch regelmäßig per Ansagen an den Fahrplanwechsel.

Jetzt nicht böse sein. Aber derzeit laufen so viele Durchsagen, dass die Fahrgäste auf diese Durchsage gar nicht wirklich achten würden.


Und noch etwas. Du tust so, als würde der gesamte Fahrplan geändert werden. Und sei mal ehrlich. Wie viele Fahrgäste von den 2,5 Mill. Fahrgästen betrifft das wirklich. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass dies Netzweit sicher wahrscheinlich 1-2 Promille der Fahrgäste betrifft.

Mir ist klar, dass es für diese Gruppe sicherlich ärgerlich ist. Aber bitte lass doch einmal die Kirche im Dorf.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 20. Dezember 2020, 09:55:41
Schaust Du bei Deinen regelmäßigen Wegen jedes Mal auf den Fahrplan, auch mitten im Fahrplanjahr, wenige Wochen nach einem europaweiten Fahrplanwechsel?

Wir sind hier nicht bei der Eisenbahn. Im Stadtverkehr zumindest in Graz wird der Fahrplan entweder immer am Ende von Ferienfahrplänenen geändert. Meist am Ende der Sommerferien oder am Anfang vom Adventfahrplan geändert. Mag sein das manche Städte in D am zweiten Sonntag im Dezember wechseln, Wien machst aber nicht. Akzeptier das endlich mal.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 20. Dezember 2020, 11:02:22
Gelten diese Maßnahmen dann für immer? Wie sieht es abends aus, wird hier das Intervall auch gedehnt?
So siehts aus, wird dann man b.a.w. gelten. Wie es am Abend aussieht, bleibt wohl noch ein gut gehütetes Geheimnis, nicht dass man diesen Einsparungen zum Nachteil der Fahrgäste noch einen Strich durch die Rechnung machen kann.

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2020, 11:09:39
Gelten diese Maßnahmen dann für immer? Wie sieht es abends aus, wird hier das Intervall auch gedehnt?
So siehts aus, wird dann man b.a.w. gelten. Wie es am Abend aussieht, bleibt wohl noch ein gut gehütetes Geheimnis, nicht dass man diesen Einsparungen zum Nachteil der Fahrgäste noch einen Strich durch die Rechnung machen kann.

LG t12700

Am Abend sind derzeit zumindest noch keine Änderungen geplant. Ausserdem hast du am Abend eine ganz anderes Fahrgastverhalten, als in der Früh. Überhaupt wenn die Lokale wieder aufsperren,, dann brauchst du auf alle Fälle wieder die ganze Kapazität.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 20. Dezember 2020, 11:13:29
Schaust Du bei Deinen regelmäßigen Wegen jedes Mal auf den Fahrplan, auch mitten im Fahrplanjahr, wenige Wochen nach einem europaweiten Fahrplanwechsel?

Wir sind hier nicht bei der Eisenbahn. Im Stadtverkehr zumindest in Graz wird der Fahrplan entweder immer am Ende von Ferienfahrplänenen geändert. Meist am Ende der Sommerferien oder am Anfang vom Adventfahrplan geändert. Mag sein das manche Städte in D am zweiten Sonntag im Dezember wechseln, Wien machst aber nicht. Akzeptier das endlich mal.

In Wien läuft es eben nicht anders als in Berlin - als im Berlin der Nullerjahre, als man die Öffis systematisch totgespart hat, bis kurz vor dem totalen Zusammenbruch. An den Folgen dieses Sparkurses wird Berlin sicher noch weitere zehn Jahre zu leiden haben. Die Details mögen andere sein (in Berlin sparte man sich die Beschaffung neuer U-Bahnen, in Wien die Instandhaltung des Straßenbahnnetzes), die Tendenz ist die gleiche. Mit einem Unterschied: während der diversen Berliner Sparrunden stagnierte die Stadt, Wien wächst.

Aber gut, es ist natürlich besser, lieber schlechte Erfahrungen machen und die Öffis auf Jahrzehnte hinaus zu schädigen, als wenigstens die Kritik der blöden Piefkes anzuhören. Wahrscheinlich würdest Du sogar von einer Klippe springen, wenn ich Dir davon abrate. Also: Fass bitte auf gar keinen Fall in eine Steckdose!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 20. Dezember 2020, 11:40:01
Kollege, komm mal runter, lies dir durch was ich geschrieben hab und überlege dann ob dein Text so jetzt richtig war. Ich sag bei uns wird ned überall am zweiten Sonntag im Dezember der Fahrplan im Stadtverkehr gewechselt, du erklärst mir das ich nicht in Steckdosen greifen soll.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Petersil am 20. Dezember 2020, 11:40:07
Was auch immer da kommt, ich fände eine klare und transparente Kommunikation, was genau geplant ist und ob es sich um vorübergehende Pandemiemaßnahmen oder dauerhafte Maßnahmen handelt, sinnvoll. Die Unternehmenskultur lässt das leider nicht zu (wie lange ist die Linie 61 jetzt schon vorübergehend eingestellt?), aber sinnvoll wäre es dennoch.

Im übrigen könnte man Intervallausdünnungen durchaus etwas abfedern, wenn man die Qualität des Betriebs verbessern würde. Dass einem beim Schloss Schönbrunn der 60er am Sonntag in der Früh mit -2 davon fährt, wenn man vom 10A kommt, muss einfach nicht sein. Aus meiner Sicht wären schlechtere Intervalle dann akzeptabel, wenn Anschlüsse im Oberflächenverkehr einfach in 90% der Fälle funktionieren würden.

Nachdem man es aber nicht einmal beim Nachtbus schafft, Anschlüsse einzuhalten, habe ich wenig Hoffnung. Die zuständigen Politiker interessieren sich nicht dafür bzw. verstehen das Problem nicht, denn die Fahrt an Werktagen von zuhause ins Rathaus funktioniert eh super, und daher gibt es bei den Wiener Linien auch keinen Anreiz, Verbesserungen in diese Richtung vorzunehmen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 20. Dezember 2020, 11:52:22
Nachdem man es aber nicht einmal beim Nachtbus schafft, Anschlüsse einzuhalten, habe ich wenig Hoffnung. Die zuständigen Politiker interessieren sich nicht dafür bzw. verstehen das Problem nicht, denn die Fahrt an Werktagen von zuhause ins Rathaus funktioniert eh super, und daher gibt es bei den Wiener Linien auch keinen Anreiz, Verbesserungen in diese Richtung vorzunehmen.

Und schreiben doch die ganzen ausländischen Medien immer, wie gut die Öffis in Wien sind. Deren Journalist/innen sind zwar auf ihren Kurzbesuchen allenfalls tagsüber zwischen Gürtel und Donau unterwegs (allenfalls vielleicht noch ins Vienna International Center oder nach Schönbrunn, beides direkt an der U-Bahn gelegen), und das ohne Terminstress, aber wenn sie Wien loben, haben sogar die Piefkes einmal Recht (und nur dann!).

Aber genau der Punkt, den Du ansprichst, stört mich auch: es erscheint sehr unplausibel, dass bei einer übers gebrochenen Änderung Anschlüsse auch nur geplant werden (geschweige denn eingehalten, wie Deine Beispiel zeigen).

@Straßenbahn Graz: Tut mir Leid, ich reagiere inzwischen etwas empfindlich, wenn nicht auf meine Argumente eingegangen, sondern auf meinen Geburtsort angespielt wird. Dir trotzdem frohe Weihnachten!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Werner1981 am 20. Dezember 2020, 13:57:33
Auf eine Facebook-Anfrage eines Users vor ein paar Tagen haben die WL so geantwortet:

"In den vergangenen Jahren beobachten wir, dass die Wienerinnen und Wiener an Wochenenden seit längerem immer später unterwegs sind. Deshalb passen wir im Jänner an Wochenenden und Feiertagen ganz in der Früh unser Angebot um einige Minuten an. Die Straßenbahnlinien fahren dann alle 15 Minuten."

Bleibt die Frage, wie lange "ganz in der Früh" ist...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Hauptbahnhof am 20. Dezember 2020, 15:19:21
Die Antwort ist wohl bewusst unspezifisch gehalten ::)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 20. Dezember 2020, 19:43:17
Wie haben 200.000 Einwohner mehr in Wien und einen sehr mäßigen Verkehrsanteil am SaSo morgen im Vergleich zum IV und die Wiener Linien verschlechtern die Intervalle - keine gute Klimastrategie!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Katana am 20. Dezember 2020, 20:24:38
Wie haben 200.000 Einwohner mehr in Wien und einen sehr mäßigen Verkehrsanteil am SaSo morgen im Vergleich zum IV und die Wiener Linien verschlechtern die Intervalle - keine gute Klimastrategie!
Nachdem es sich angeblich nur um die Straßenbahnlinien in einem echten Schwachlastzeitraum handelt, ist die Auswirkung auf den CO2-Ausstoß praktisch Nullkommajosef.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 20. Dezember 2020, 21:05:58
Wie haben 200.000 Einwohner mehr in Wien und einen sehr mäßigen Verkehrsanteil am SaSo morgen im Vergleich zum IV und die Wiener Linien verschlechtern die Intervalle - keine gute Klimastrategie!
Nachdem es sich angeblich nur um die Straßenbahnlinien in einem echten Schwachlastzeitraum handelt, ist die Auswirkung auf den CO2-Ausstoß praktisch Nullkommajosef.
Von wo hast du diese Annahme? Ich habe diese Einsparungen so verstanden, dass es alle Straßenbahnlinien (und U-Bahnen) betrifft.

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2020, 21:15:16
Wie haben 200.000 Einwohner mehr in Wien und einen sehr mäßigen Verkehrsanteil am SaSo morgen im Vergleich zum IV und die Wiener Linien verschlechtern die Intervalle - keine gute Klimastrategie!
Nachdem es sich angeblich nur um die Straßenbahnlinien in einem echten Schwachlastzeitraum handelt, ist die Auswirkung auf den CO2-Ausstoß praktisch Nullkommajosef.
Von wo hast du diese Annahme? Ich habe diese Einsparungen so verstanden, dass es alle Straßenbahnlinien (und U-Bahnen) betrifft.

LG t12700

Es handelt sich zwar um alle Straßenbahnlinien (und U-Bahnen)

Aber noch einmal. Ihr tut so,  als würde der Intervall an allen Tagen über den ganzen Tag reduziert. Dem ist aber nicht so. Es handelt sich da um den Samstag, Sonntag und Feiertag und da nur um die äußerst schwach genutzten Zeitraum in den Morgenstunden.

Und ja, es ist mir klar, dass es für die paar betroffenen Fahrgäste nicht angenehm ist. Aber Fakt ist auch, dass in den Morgenstunden die Öffis meistens nur mit den übrig Gebliebenen unterwegs sind. Und denen wird diese Veränderung am wenigsten auffallen.

Also last doch bei eurer Aufregung bitte die Kirche im Dorf
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Hauptbahnhof am 20. Dezember 2020, 21:19:26
Naja, zwischen 8 und 10 Uhr sollten die Straßenbahnen auch am Wochenende alle 10 min fahren. Das kann man sich wohl schon erwarten in einer Stadt, die sich selbst den Titel "Klima-Musterstadt" gibt. >:D
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 20. Dezember 2020, 22:20:20
Naja, zwischen 8 und 10 Uhr sollten die Straßenbahnen auch am Wochenende alle 10 min fahren. Das kann man sich wohl schon erwarten in einer Stadt, die sich selbst den Titel "Klima-Musterstadt" gibt. >:D
Könnte man sich erwarten, aber offensichtlich sind es die Fahrgäste, die um diese Zeit fahren (müssen) nicht wert, ihnen ein anständiges Intervall anzubieten. Und das ist bei einem 20 Minuten-Intervall in einer Großstadt wie Wien definitiv nicht der Fall!

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Katana am 20. Dezember 2020, 22:39:41
Wie haben 200.000 Einwohner mehr in Wien und einen sehr mäßigen Verkehrsanteil am SaSo morgen im Vergleich zum IV und die Wiener Linien verschlechtern die Intervalle - keine gute Klimastrategie!
Nachdem es sich angeblich nur um die Straßenbahnlinien in einem echten Schwachlastzeitraum handelt, ist die Auswirkung auf den CO2-Ausstoß praktisch Nullkommajosef.
Von wo hast du diese Annahme? Ich habe diese Einsparungen so verstanden, dass es alle Straßenbahnlinien (und U-Bahnen) betrifft.

LG t12700

Das habe ich hier entnommen

Auf eine Facebook-Anfrage eines Users vor ein paar Tagen haben die WL so geantwortet:

"In den vergangenen Jahren beobachten wir, dass die Wienerinnen und Wiener an Wochenenden seit längerem immer später unterwegs sind. Deshalb passen wir im Jänner an Wochenenden und Feiertagen ganz in der Früh unser Angebot um einige Minuten an. Die Straßenbahnlinien fahren dann alle 15 Minuten."


Naja, zwischen 8 und 10 Uhr sollten die Straßenbahnen auch am Wochenende alle 10 min fahren. Das kann man sich wohl schon erwarten in einer Stadt, die sich selbst den Titel "Klima-Musterstadt" gibt. >:D
Könnte man sich erwarten, aber offensichtlich sind es die Fahrgäste, die um diese Zeit fahren (müssen) nicht wert, ihnen ein anständiges Intervall anzubieten. Und das ist bei einem 20 Minuten-Intervall in einer Großstadt wie Wien definitiv nicht der Fall!

LG t12700

Gibt es eine seriöse Quelle dafür?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 21. Dezember 2020, 17:48:28
Wie haben 200.000 Einwohner mehr in Wien und einen sehr mäßigen Verkehrsanteil am SaSo morgen im Vergleich zum IV und die Wiener Linien verschlechtern die Intervalle - keine gute Klimastrategie!
Nachdem es sich angeblich nur um die Straßenbahnlinien in einem echten Schwachlastzeitraum handelt, ist die Auswirkung auf den CO2-Ausstoß praktisch Nullkommajosef.
Von wo hast du diese Annahme? Ich habe diese Einsparungen so verstanden, dass es alle Straßenbahnlinien (und U-Bahnen) betrifft.

LG t12700

Das habe ich hier entnommen

Auf eine Facebook-Anfrage eines Users vor ein paar Tagen haben die WL so geantwortet:

"In den vergangenen Jahren beobachten wir, dass die Wienerinnen und Wiener an Wochenenden seit längerem immer später unterwegs sind. Deshalb passen wir im Jänner an Wochenenden und Feiertagen ganz in der Früh unser Angebot um einige Minuten an. Die Straßenbahnlinien fahren dann alle 15 Minuten."
Ah ok danke, ich hab inzwischen aus einer Stellungnahme der WL auf einen Social-Media Kommentar ähnlich vage Angaben vernommen.
Ich denke man weiß es entweder nicht oder will es einfach noch nicht sagen. Denn wenn man das kurz davor macht, kann man der Diskussion ob der Sinnhaftigkeit einfacher aus dem Weg gehen. >:D

Naja, zwischen 8 und 10 Uhr sollten die Straßenbahnen auch am Wochenende alle 10 min fahren. Das kann man sich wohl schon erwarten in einer Stadt, die sich selbst den Titel "Klima-Musterstadt" gibt. >:D
Könnte man sich erwarten, aber offensichtlich sind es die Fahrgäste, die um diese Zeit fahren (müssen) nicht wert, ihnen ein anständiges Intervall anzubieten. Und das ist bei einem 20 Minuten-Intervall in einer Großstadt wie Wien definitiv nicht der Fall!

LG t12700

Gibt es eine seriöse Quelle dafür?
Ich habe dazu jetzt keine Studien, oder ähnliche seriöse Quellen, sondern nur meine Wahrnehmung und die meines Umfelds. Aber es macht eben schon einen Unterschied ob um 6 in der Früh die Straßenbahn alle 15 Minuten oder nur alle 20/30 Minuten kommt. So vergrault man sich nur unnötig Fahrgäste, die zu dieser Zeit aufgrund ihres Jobs (Systemerhalter) unterwegs sein (müssen), und durch solche Aktionen darin bestärkt werden, eben wieder aufs eigene Auto zurückgreifen.

Nur so wie ich die Meinung der WL-nähen User hier verstehe, scheint das im Unternehmen niemanden groß zu jucken.

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 21. Dezember 2020, 18:43:22
Ich habe dazu jetzt keine Studien, oder ähnliche seriöse Quellen, sondern nur meine Wahrnehmung und die meines Umfelds. Aber es macht eben schon einen Unterschied ob um 6 in der Früh die Straßenbahn alle 15 Minuten oder nur alle 20/30 Minuten kommt. So vergrault man sich nur unnötig Fahrgäste, die zu dieser Zeit aufgrund ihres Jobs (Systemerhalter) unterwegs sein (müssen), und durch solche Aktionen darin bestärkt werden, eben wieder aufs eigene Auto zurückgreifen.

Nur so wie ich die Meinung der WL-nähen User hier verstehe, scheint das im Unternehmen niemanden groß zu jucken.

Vor allem ist das wirklich tragische, dass man genau die Leute, die um diese Zeit unterwegs sein müssen (freiwillig macht das außer ein paar Ausflüglern doch keiner), dazu zwingt, sich ggf. sogar ein eigenes Auto anzuschaffen. Und diese Fahrgäste hat man logischerweise auf Lebzeiten dieses Autos gänzlich an den MIV verloren, sobald es einmal angeschafft ist, auch untertags. Man produziert sich ja geradezu massenhaft Fälle à la "Ich tät ja eh mit den Öffis fahren, aber ich brauch das Auto ja eh und deswegen fahr ich gleich immer damit. Wozu soll ich zusätzlich für die Jahreskarte zahlen?".

Ein ernstzunehmender ÖV in einer Metropolregion lebt davon, dass er (annähernd) rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr verfügbar ist. Das hat man in den letzten Jahren sogar außerhalb der Großstadt erkannt, wenn man sich z.B. die Betriebszeiten der Regionalverkehre in Niederösterreich so ansieht.

Was meiner Meinung nach auch noch ein wirklich wesentlicher Punkt ist: das Wiener ÖV-Netz lebt in großem Maß davon, dass umgestiegen wird. Das kann man positiv oder negativ sehen (ich bin ziemlich neutral dazu eingestellt), aber eine der Grundvoraussetzungen für ein solches Netz ist doch, dass die Intervalle nicht zu lang sind, um zufällig entstehende Anschlüsse (anders gehts vielfach einfach nicht) trotzdem nicht unzumutbar zu machen. Und da sehe ich bei maximal 15 Minuten Wartezeit je Umsteigevorgang schon eine andere Dimension als bei 20 oder mehr - erst recht, wenn man öfters als einmal umsteigen muss.

Wenn man mit so langen Intervallen kokettiert, muss auch die Linienstruktur dafür passen (viele Durchgangslinien, viele in Teilstrecken überlagerte Linien mit verschiedenen Zielen, daraus folgend: möglichst viele umsteigefreie Wege). Das ist in vielen deutschen Städten, die mit 20-Minuten-Intervallen als Maß aller Dinge hantieren, viel eher der Fall als in Wien.

Ich kann mir wirklich nicht ernsthaft vorstellen bzw. hoffe nicht, dass das eine gewollte Strategie ist. Man ist drauf und dran, eines der wenigen wirklich hervorstechenden Merkmale der Wiener Öffis über Bord zu werfen. Die paar Euro Einsparung gehen sich doch volkswirtschaftlich nie und nimma aus.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Nussdorf am 21. Dezember 2020, 19:49:41
Das ist ja alles richtig, übersieht aber, dass wir im 21. Jhdt. leben. Kein regelmäßiger Fahrgast ist heute mehr drauf angewiesen, dass Anschlusslinien "auf Verdacht" daherkommen, weil jeder seine Fahrtmöglichkeiten optimieren kann, bevor er/sie die Wohnung verlässt. Natürlich ist es ein gewisser Komfortverlust, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie vor 15 Jahren.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: captainmidnight am 21. Dezember 2020, 20:22:51
Das ist ja alles richtig, übersieht aber, dass wir im 21. Jhdt. leben. Kein regelmäßiger Fahrgast ist heute mehr drauf angewiesen, dass Anschlusslinien "auf Verdacht" daherkommen, weil jeder seine Fahrtmöglichkeiten optimieren kann, bevor er/sie die Wohnung verlässt. Natürlich ist es ein gewisser Komfortverlust, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie vor 15 Jahren.

Und wie soll man das bitte tun, wenn die Anschlussmöglichkeiten nicht entsprechend gegeben sind, bzw, wenn sie es sind, nicht eingehalten werden.
Und grundsätzlich; soll ich mir dann jedesmal - bevor ich die Wohnung Richtung Arbeit verlasse - dann noch WienMobil, Scotty, f59, etc. ansehen, ob meine Verbindung nicht schon wiedermal eine Störung hat?

Lieber @Nussdorf, ich weiss zwar nicht, zu welchen Zeiten Du unterwegs bist, aber zu meinen Zeiten wünsche ich mir normale Intervalle (und keine 15 - 20 min.)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 21. Dezember 2020, 21:26:44
Das ist ja alles richtig, übersieht aber, dass wir im 21. Jhdt. leben. Kein regelmäßiger Fahrgast ist heute mehr drauf angewiesen, dass Anschlusslinien "auf Verdacht" daherkommen, weil jeder seine Fahrtmöglichkeiten optimieren kann, bevor er/sie die Wohnung verlässt. Natürlich ist es ein gewisser Komfortverlust, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie vor 15 Jahren.

Und wie soll man das bitte tun, wenn die Anschlussmöglichkeiten nicht entsprechend gegeben sind, bzw, wenn sie es sind, nicht eingehalten werden.
Und grundsätzlich; soll ich mir dann jedesmal - bevor ich die Wohnung Richtung Arbeit verlasse - dann noch WienMobil, Scotty, f59, etc. ansehen, ob meine Verbindung nicht schon wiedermal eine Störung hat?

Lieber @Nussdorf, ich weiss zwar nicht, zu welchen Zeiten Du unterwegs bist, aber zu meinen Zeiten wünsche ich mir normale Intervalle (und keine 15 - 20 min.)

Aber auch wenn ich jedes mal beim weggehen die Route mittels App überprüfe. Das heißt noch lange nicht, dass der Anschluss dann auf Grund von äusseren Umständen klappt. NIcht immer sind auch die WL daran schuld, wenn der Anschluß kommt.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 21. Dezember 2020, 22:48:53
Ich gebe der Linie 58 völlig recht. Das Wiener System ist im Vergleich zu anderen europ. Städten durch kurze Linien gekennzeichnet. Diese haben den Vorteil, dass man nachfragegerecht unterschiedliche Intervalle anbieten kann. Dies trifft aber Randzeiten wie Sa/So morgen mit gleichen Intervallen nicht zu. Also was ist zu tun - Verstärkt in dieser Zeit Linien zusammenlegen, indem Linien zu wichtigen nachgefragten Zielen wie Krankenhäuser oder Umsteigepunkten verlängern werden. So bieten sich an:
-25 bis Großjedlersdorf, womit das Krankenhaus nach Abstimmung mit der Linie 31 alle 7,5min besser bedient werden kann
- 62A-59A bis Oper
- 31-71
- 49 - Ring oder Kai
- 68A/B-14A
- 15A-76A/B
- 23A-31A
- 51A-58A/B (oder56A/B) usw.
Pünktlichkeit darf und wird zu dieser Zeit kein Problem sein. Lästiges Umsteigen als wesentliches Argument entfällt. Wendezeiten an den Endstellen entfallen, womit Einsparungseffekte (wie bei 10-58) resultieren. Mit den Auftragsverkehren wären entsprechende Vereinbarungen zu treffen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 22. Dezember 2020, 06:43:20
@ Bhf_Breitensee:

Deine Idee in allen Ehren. Grundsätzlich nicht schlecht. Aber der Aufwand ist mMn höher, als der Nutzen. Denn ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass wir da nur von 1-2 Zügen pro Tag und Linie reden, wo es wirklich notwendig wäre. Die anderen Busse/Züge haben zwar auch Fahrgäste, aber die kannst du in der Zeit zwischen Betriebsbeginn und 7:00 auf einer Hand abzählen.

Und wie lange willst du dann diese Überlappung ziehen. Denn bedingt durch die Länge der Linie kannst du das zum Beispiel bei der Linie 31/71 nur dann immer alle 2 1/2 Stunden machen, da du sonst die Züge auf der falschen Seite hast. Bedeutet letzter langegeführte Zug ab Schottenring bei einen Betriebsbeginn um 5:00 Uhr um 6:15, 8:45, 11:15 ...

Problem ist halt, dass eben wegen der schwachen Auslastung der Linie 71 jetzt schon die ersten Züge in der Zeit zwischen 5:00 und 8:00 Uhr nur bis Schwarzenbergplatz fahren.

Bei der Überlappung der Linie 59A/62A hast du wiederum das Problem, dass du andere Busse brauchst, da die Streckenführung der Linie 59A nicht für Gelenksbusse geeignet ist.

Und was soll eine Verlängerung der Linie 49 um den Ring? Dieses Thema hatten wir schon einmal?

Auch das Thema Linie 25 bis Großjedlersdorf hatten wir schon einmal. Auch dass hatten wir schon mal. Das war auch statt der Linie 30 angedacht. Dies ist an den Einsprüchen gescheitert. Denn in Floridsdorf hättest du zwischen den Haltestellen in Richtung Großjedlersdorf der Linie 25 und 31 einen relativ großen Fußweg.

Und die anderen Linien kenne ich zu wenig, so dass eine Zusammenlegung sinnvoll ist. Aber glaube mir, wenn dies der Fall wäre, dann hätten die WL es schon gemacht.

Und dann noch eine Bitte. Lass doch in deine Überlegungen auch die kaufmännische Sicht einfließen lassen. Denn was nützt ein dichter Intervall, wenn es dann niemand nutzt.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie106 am 22. Dezember 2020, 08:15:30
Als einer vom Stadtrand lächle ich über die Empörung bzgl. "länger als 15min ist unzumutbar".
Der Bus hier als alleiniger Zubringer zur U-Bahn fährt Samstags alle 20min, Sonntags alle 30. Selbst in nicht-Corona-Zeiten war das so, seit Jahren. Dementsprechend leer sind die Busse, weil eh sogut wie jeder Haushalt hier in der Siedlung auch ein "Backup-KFZ" besitzt und dieses auch benutzt.

Es ist also den Wiener Linien (die machen schließlich die Fahrpläne der Auftragslinien) komplett wurscht, ob man durch bessere Intervalle vielleicht mehr Leute erreichen könnte (die Verbindung is ja grundsätzlich sehr gut und schnell, ich brauch rund 10-12min zur U; nur die Intervalle sind es nicht)

Warum sollten sie dann jetzt auf einmal anfangen, sich drum zu scheren?

da sitzt sicher irgendwo ein BWLer und rubbelt sich einen, weil er Betriebskosten spart indem er paar halbleere Kurse gestrichen hat. Weil das zählt. Der dadurch entstandene Imageschaden ist egal.

Ich muss immer lachen wenn ich die WL Werbung mit dem schmelzenden Eisberg sehe, "darum brauchen wir mehr U". Wenn man wirklich was gegen den Klimawandel tun will, sollte man dafür sorgen, dass die Leute überhaupt erstmal zur U kommen....
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: DaedalusBC304 am 22. Dezember 2020, 08:56:32
Als einer vom Stadtrand lächle ich über die Empörung bzgl. "länger als 15min ist unzumutbar".
Der Bus hier als alleiniger Zubringer zur U-Bahn fährt Samstags alle 20min, Sonntags alle 30. Selbst in nicht-Corona-Zeiten war das so, seit Jahren. Dementsprechend leer sind die Busse, weil eh sogut wie jeder Haushalt hier in der Siedlung auch ein "Backup-KFZ" besitzt und dieses auch benutzt.

Es ist also den Wiener Linien (die machen schließlich die Fahrpläne der Auftragslinien) komplett wurscht, ob man durch bessere Intervalle vielleicht mehr Leute erreichen könnte (die Verbindung is ja grundsätzlich sehr gut und schnell, ich brauch rund 10-12min zur U; nur die Intervalle sind es nicht)

Warum sollten sie dann jetzt auf einmal anfangen, sich drum zu scheren?

da sitzt sicher irgendwo ein BWLer und rubbelt sich einen, weil er Betriebskosten spart indem er paar halbleere Kurse gestrichen hat. Weil das zählt. Der dadurch entstandene Imageschaden ist egal.

Ich muss immer lachen wenn ich die WL Werbung mit dem schmelzenden Eisberg sehe, "darum brauchen wir mehr U". Wenn man wirklich was gegen den Klimawandel tun will, sollte man dafür sorgen, dass die Leute überhaupt erstmal zur U kommen....

Ach wenn es nur 10min wäre die man zur U-Bahn braucht - oft kommt zu diesen 20-30min Intervallen am Stadtrand dann auch noch eine 20-30min fahrt bis zur U-Bahn hinzu. Teilweise sogar noch längere Fahrzeiten von 5-10min oben drauf durch weitere Zick Zack Kurse (danke ORF Zentrum - da wollen sicher 99% der Fahrgäste in der früh hin). Dann nochmal 5-10min fürs Umsteigen zur U-Bahn und Wartezeit und in der Zeit wäre man schon in der Innenstadt und zurück (dank ja auch weniger Verkehr am WE). Und wenn man dann das Auto eh schon hat und auch nutzt, warum dann nicht auch öfter nutzen. Bequemer ist es sicher....
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 22. Dezember 2020, 09:50:26
Auch das Thema Linie 25 bis Großjedlersdorf hatten wir schon einmal. Auch dass hatten wir schon mal. Das war auch statt der Linie 30 angedacht. Dies ist an den Einsprüchen gescheitert. Denn in Floridsdorf hättest du zwischen den Haltestellen in Richtung Großjedlersdorf der Linie 25 und 31 einen relativ großen Fußweg.

Das war anders geplant:


Also kein Problem mit der Lage der Haltestellen Richtung Brünner Straße. Die ganze Idee ist im Zuge der ständigen Verspätungen der Eröffnung des Krankenhauses Nord der Klinik Floridsdorf entschlafen.

Es ist also den Wiener Linien (die machen schließlich die Fahrpläne der Auftragslinien) komplett wurscht, ob man durch bessere Intervalle vielleicht mehr Leute erreichen könnte (die Verbindung is ja grundsätzlich sehr gut und schnell, ich brauch rund 10-12min zur U; nur die Intervalle sind es nicht)

Sie versuchen ja manchmal, die Verbindungen gut zu gestalten, es gelingt bloß nicht. Beispiel: Autobuslinie am Stadtrand, Zubringer zur U2. Am Wochenende in der NVZ 4 Kurse in der Stunde, anfangs immer alls 20+10 Minuten und somit abgestimmt auf die so weit draußen nur alle 10 Minuten fahrende U2. Mittlerweile ist es am Samstag ein glatter Viertelstundentakt geworden und das "abgestimmte" Sonntagsintervall führt zu Umsteigezeiten zur U2 von 8 Minuten. Unter Abstimmung auf die U-Bahn verstehe ich etwas anderes. Bei schwachem sonntäglichen Verkehr bin ich mit dem Auto schon fast am Ziel, bevor ich überhaupt erst in die U2 eingestiegen bin.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 22. Dezember 2020, 10:11:51
Auch das Thema Linie 25 bis Großjedlersdorf hatten wir schon einmal. Auch dass hatten wir schon mal. Das war auch statt der Linie 30 angedacht. Dies ist an den Einsprüchen gescheitert. Denn in Floridsdorf hättest du zwischen den Haltestellen in Richtung Großjedlersdorf der Linie 25 und 31 einen relativ großen Fußweg.

Das war anders geplant:

  • 25 Aspern – Gerasdorfer Straße
  • 26 Hausfeldstraße – Stammersdorf
  • 32 Schottenring – Strebersdorf

Also kein Problem mit der Lage der Haltestellen Richtung Brünner Straße. Die ganze Idee ist im Zuge der ständigen Verspätungen der Eröffnung des Krankenhauses Nord der Klinik Floridsdorf entschlafen.

Dies ist nicht wegen der Verlängerung , sondern wegen des Wiederstandes von Stammersdorf und entschlafen.

Und es wurde dann lange überlegt, wie man die Linie 31 verstärken kann. Und da wurde anfangs überlegt, nur die Linie 25 umzusetzen. Und das wurde dann auch wieder eben wegen der Haltestellensituation in Floridsdorf verworfen und die Linie 30 kreiert.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 22. Dezember 2020, 10:29:07
Und es wurde dann lange überlegt, wie man die Linie 31 verstärken kann. Und da wurde anfangs überlegt, nur die Linie 25 umzusetzen. Und das wurde dann auch wieder eben wegen der Haltestellensituation in Floridsdorf verworfen und die Linie 30 kreiert.

Ich glaube, du verwechselst da was. Der 30er wurde 2004 eingeführt, die Überlegungen zur Führung von 25 und 26 statt 30 und 31 nach Stammersdorf tauchten Mitte 2015 erstmals auf.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 22. Dezember 2020, 11:09:54
Und es wurde dann lange überlegt, wie man die Linie 31 verstärken kann. Und da wurde anfangs überlegt, nur die Linie 25 umzusetzen. Und das wurde dann auch wieder eben wegen der Haltestellensituation in Floridsdorf verworfen und die Linie 30 kreiert.

Ich glaube, du verwechselst da was. Der 30er wurde 2004 eingeführt, die Überlegungen zur Führung von 25 und 26 statt 30 und 31 nach Stammersdorf tauchten Mitte 2015 erstmals auf.

Kann sein, dass ich da etwas verwechselt habe. Aber Tatsache ist, dass die alleinige Umsetzung der Linie 25 eben wegen der Haltestellensituation nicht umgesetzt wurde.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Ferry am 22. Dezember 2020, 14:22:27
Das ist ja alles richtig, übersieht aber, dass wir im 21. Jhdt. leben. Kein regelmäßiger Fahrgast ist heute mehr drauf angewiesen, dass Anschlusslinien "auf Verdacht" daherkommen, weil jeder seine Fahrtmöglichkeiten optimieren kann, bevor er/sie die Wohnung verlässt.

Wie soll er seine Fahrtmöglichkeiten "optimieren"? Anhand des Fahrplans etwa? Erst kürzlich wurde hier geschrieben, dass Fahrpläne bestenfalls als Empfehlung gelten können. Und wenn ich außerdem beim Umsteigen 15 oder mehr Minuten auf den Anschluss warten muss, was kann ich da bitte optimieren?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Kanitzgasse am 27. Dezember 2020, 11:20:30
Für die Straßenbahnlinie 18 und für die U-Bahn-Linien sind die Pläne mit den neuen Wochenendintervallen bereits online:

Linie 18 (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:22018:%20:H:j21:40)

Linie U1 (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:210U1:%20:H:j21:40)

Linie U2 (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:210U2:%20:H:j21:40)

Linie U3 (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:210U3:%20:H:j21:40)

Linie U4 (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:210U4:%20:H:j21:40)

Linie U6 (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:210U6:%20:H:j21:40)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 27. Dezember 2020, 15:13:22
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!
Der Rest ist aber so wie vorhin im anderen Thread geschrieben geplant.

Samstag ist jetzt also bekannt, bleibt zu hoffen, dass es bei der Straßenbahn an Sonntagen zumindest beim 15'-Takt in der Früh bleibt und die Gerüchte zu 20, oder gar 30'-Takten schlichtwegs falsch waren!

Edit:  :o Jetzt erst zum Sonntag gescrollt, ist damit auch bekannt...  :o ... tatsächlich nur alle 20 Minuten in der Früh (bis ca. 8h)! Das ist wirklich ein Armutszeugnis!  :bh:
Der anschließende 15'-Takt dann auch noch bis kurz vor 10:00  :'(
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: D 3XX am 27. Dezember 2020, 16:30:50
Das ist nur noch blanker Irrsinn! >:(
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: hema am 27. Dezember 2020, 17:30:37
Wenn dir am Ring ein 42er davonfährt, bist du zu Fuß schneller bei der Endstation als wenn du auf den nächsten wartest!   ;D
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 27. Dezember 2020, 18:02:04
Das ist wirklich zum Vergessen. Diese trottelige Aktion wird auf Jahre hinaus Fahrgäste kosten.

Wenn dir am Ring ein 42er davonfährt, bist du zu Fuß schneller bei der Endstation als wenn du auf den nächsten wartest!   ;D

Das ist allerdings seit September am Wochenende frühmorgens schon so.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: mike1163 am 27. Dezember 2020, 18:59:08
Vielleicht werden ja als Ausgleich ab 1.4. bei den Wiener Linien dann Anschlüsse abgewartet.  >:D
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 27. Dezember 2020, 19:06:53
Ab Meidling gibt es an Samstagen keine Fahrt zwischen 4.59 und 5.17 Uhr. Dies ist sicher kein 10min-Takt!. Offenbar wissen die Wiener Linien nicht, was ein 10min-Tkt bedeutet.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: contra am 27. Dezember 2020, 20:19:44
Ich würde hier nicht die WL steinigen, die können wahrscheinlich gar nicht allzuviel dafür!

Das 365€ Ticket wirkt sich immer mehr aus.....
Die Einnahmenverluste durch Corona (Zeitkarten, Touristen) werden von der Stadtregierung nicht ausgeglichen.....
Gleichzeitig werden ständig weitere Einsparungen von der Stadtregierung gefordert, also was sollen die WL nun tun?
Die finanzielle Lage bei der Gemeinde Wien und den zugehörigen Unternehmen sieht alles andere als rosig aus!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bus am 27. Dezember 2020, 20:31:50
Ich würde hier nicht die WL steinigen, die können wahrscheinlich gar nicht allzuviel dafür!

Das 365€ Ticket wirkt sich immer mehr aus.....
Die Einnahmenverluste durch Corona (Zeitkarten, Touristen) werden von der Stadtregierung nicht ausgeglichen.....
Gleichzeitig werden ständig weitere Einsparungen von der Stadtregierung gefordert, also was sollen die WL nun tun?
Die finanzielle Lage bei der Gemeinde Wien und den zugehörigen Unternehmen sieht alles andere als rosig aus!

Man könnte aufhören, sinnlose Projekte a la Haltestelle Neu zu entwickeln und umzusetzen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: DaedalusBC304 am 27. Dezember 2020, 20:34:58
Ich würde hier nicht die WL steinigen, die können wahrscheinlich gar nicht allzuviel dafür!

Das 365€ Ticket wirkt sich immer mehr aus.....
Die Einnahmenverluste durch Corona (Zeitkarten, Touristen) werden von der Stadtregierung nicht ausgeglichen.....
Gleichzeitig werden ständig weitere Einsparungen von der Stadtregierung gefordert, also was sollen die WL nun tun?
Die finanzielle Lage bei der Gemeinde Wien und den zugehörigen Unternehmen sieht alles andere als rosig aus!

Man könnte aufhören, sinnlose Projekte a la Haltestelle Neu zu entwickeln und umzusetzen.

Meiner Meinung nach könnte man sich auch gerne das Geld für unnötige Parteiwerbung sparen. Muss jetzt nicht vom Bürgermeister angegrinst werden, während ich 20min auf die nächste Bim warte.  ::)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 27. Dezember 2020, 20:46:50
Noch einmal bitte.

Mir ist klar das eine Intervalldehnung für die Fahrgäste eine Verschlechterung ist.

Aber jetzt bitte einmal ganz sachlich gesehen. Die Fahrgastzahlen sind am Wochenende in die Morgenstunden nicht gerade sehr hoch.

Und wenn ich mir die U-Bahn anschaue, dann bin ich der Meinung, dass man die Frequenz betrachtet an einem Sonntag sicherlich ein 10 min Intervall zwischen 5-7 und ein 7 1/2 min Intervall zwischen 7 und 10 völlig ausreichend ist.

Auf alle Fälle spart man auf der U1 so an einem Sonntag 1 Mitarbeiter und Rund 300 km ein.

Und bitte mich jetzt nicht steinigen. Das ist rein sachlich kaufmännisch gesehen. Und bei den vielen Sonderfahrplänen wird es bei Bedarf sicherlich auch wieder dichtere Morgenintervalle geben.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: TW 292 am 27. Dezember 2020, 21:49:30
In München gibts bei der U-Bahn am Sonntag von 5 - 8 Uhr einen 20 Minuten Intervall also kann sich der 10 Minuten Takt bei der U-Bahn in Wien um die Zeit schon sehen lasssen trotz Verdünnung!

Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: benkda01 am 27. Dezember 2020, 22:24:00
Die Fahrgastzahlen sind am Wochenende in die Morgenstunden nicht gerade sehr hoch.
Und durch diese widersinnige und rückschrittliche Änderung werden sie in Zukunft noch weiter absacken. Vielleicht kommt man dann irgendwann, wenn wegen des 20-min-Intervalls keine Sau mehr mit den Öffis fährt, mit dem Argument, dass die Menschen die Bim Sonntagfrüh sichtlich ohnedies nicht brauchen und verlegt den Betriebsbeginn auf Vormittag? :P


Zitat
Das ist rein sachlich kaufmännisch gesehen.
Genau das ist ja das Problem. ::)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: S. Böck am 27. Dezember 2020, 22:27:20
Auf alle Fälle spart man auf der U1 so an einem Sonntag 1 Mitarbeiter und Rund 300 km ein.

1 Tag, 1 Mann auf 1 Linie.

Ich schätze dafür - ganz grob - einen Betrag um die 1000 Euro, den sich das Unternehmen erspart - pro Monat, pro Linie (U-Bahn).
Wenn es um so kleine Beträge geht, dann wird die Lage inzwischen wirklich ernst sein!

 ::) ::) ::)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Gast1090 am 27. Dezember 2020, 22:38:58
Könnte man nicht - zumindest während des Lockdowns - auch in den Abendstunden einsparen? Soweit ich gesehen habe, verkehrt - zumindest die U6 - in 5 bzw. 7,5 Minuten Intervallen. Ist da die Fahrgastfrequenz ungeachtet den Verordnungen derart hoch, daß da keine Intervallkürzungen vorgenommen werden können? Ich kann das leider nicht beurteilen, da ich um diese Zeit nicht unterwegs sein darf ......   :-\
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 27. Dezember 2020, 22:41:19
Die Fahrgastzahlen sind am Wochenende in die Morgenstunden nicht gerade sehr hoch.
Und durch diese widersinnige und rückschrittliche Änderung werden sie in Zukunft noch weiter absacken. Vielleicht kommt man dann irgendwann, wenn wegen des 20-min-Intervalls keine Sau mehr mit den Öffis fährt, mit dem Argument, dass die Menschen die Bim Sonntagfrüh sichtlich ohnedies nicht brauchen und verlegt den Betriebsbeginn auf Vormittag? :P
Zitat
Das ist rein sachlich kaufmännisch gesehen.
Genau das ist ja das Problem. ::)
Bei der Aussage hat's mich auch gerissen, das kann wirklich nicht ernst gemeint sein! :bh:

Sie wollen das Unternehmen eben gegen die Wand fahren, anders sind solche Begründungen nicht zu erklären.

Aber was willst du von den BWL-Experten im Unternehmen, die keinerlei Gespür für Fahrgastpotenziale haben, da man diese eben nicht anhand ein paar Zahlen in einem Excel ablesen kann. Dafür müsste man eben über den Tellerrand hinausblicken und dass das nicht passiert, dafür gibt's inzwischen auch schon ausreichend Beispiele.

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 28. Dezember 2020, 02:39:03
Die Fahrgastzahlen sind am Wochenende in die Morgenstunden nicht gerade sehr hoch.
Und durch diese widersinnige und rückschrittliche Änderung werden sie in Zukunft noch weiter absacken. Vielleicht kommt man dann irgendwann, wenn wegen des 20-min-Intervalls keine Sau mehr mit den Öffis fährt, mit dem Argument, dass die Menschen die Bim Sonntagfrüh sichtlich ohnedies nicht brauchen und verlegt den Betriebsbeginn auf Vormittag? :P


Das Problem ist ja, dass es Leite gibt, die zu diesen Zeiten fahren müssen oder wollen. Bei beiden Gruppen kann genau so eine Änderung bei vorhandenem Führerschein den Ausschlag geben, dass sich eine Person ein Auto (oder ein Haushalt ein zweites Auto) zulegt mit der Absicht es dann zu nutzen, wenn die Öffis so selten kommen - und an den freien Tagen dann vielleicht auch für Ausflüge, weil man ja doch manches praktischer erreichen kann ... nur wenn man es schon hat, dann dauert es oft nicht lang bis man sich denkt, dass man Versicherung und Parkpickerl ja sowieso schon hat - und schwupps: ist der Kunde nicht nur Samstag, Sonntag, Feiertag weg, sondern auch Montag bis Freitag!

Genau das ist ja der Grund warum man in Niederösterreich an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen mittlerweile auf fast allen Bahnlinien Stundentakte anbietet statt 2h-Takte: Nicht weil es eine Nachfrage gibt, die man decken muss, nicht weil das Angebot eine Nachfrage generieren soll, sondern als Gelegenheitszuckerl, dass es ermöglicht in einem Haushalt zumindest auf das Zweitauto zu verzichten.
Auch die immer späteren Betriebsenden sind nicht unbedingt das Ergebnis einer immerzu steigenden Nachfrage, sondern ein Bonus, der das Auto auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten überflüssig macht.

Die Wiener Linien sind ja kein rein priwatwirtschaftlich agierendes gewinnorientiertes Unternehmen, sondern eines welches kritische Infrastruktur bereitstellt. Politisch erklärtes Ziel der Stadt Wien ist es den Modal Split des Umweltverbundes (Öffis, Rad, Fuß) auf 80% hochzuschrauben. Mit dieser Maßnahme rückt diese Ziel auf jeden Fall eher in die Ferne!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Wiener Schwelle am 28. Dezember 2020, 07:44:15
Noch einmal bitte.

Mir ist klar das eine Intervalldehnung für die Fahrgäste eine Verschlechterung ist.

Aber jetzt bitte einmal ganz sachlich gesehen. Die Fahrgastzahlen sind am Wochenende in die Morgenstunden nicht gerade sehr hoch.

Und wenn ich mir die U-Bahn anschaue, dann bin ich der Meinung, dass man die Frequenz betrachtet an einem Sonntag sicherlich ein 10 min Intervall zwischen 5-7 und ein 7 1/2 min Intervall zwischen 7 und 10 völlig ausreichend ist.

Auf alle Fälle spart man auf der U1 so an einem Sonntag 1 Mitarbeiter und Rund 300 km ein.

Und bitte mich jetzt nicht steinigen. Das ist rein sachlich kaufmännisch gesehen. Und bei den vielen Sonderfahrplänen wird es bei Bedarf sicherlich auch wieder dichtere Morgenintervalle geben.
Auf der U2 gibtś ein 20-Minuten Intervall, Super. Die Zubringerbusse fahren im 30 Minuten-Intervall, Anschluss im 20/30 Minuten-Intervall?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 28. Dezember 2020, 08:31:58
In München gibts bei der U-Bahn am Sonntag von 5 - 8 Uhr einen 20 Minuten Intervall also kann sich der 10 Minuten Takt bei der U-Bahn in Wien um die Zeit schon sehen lasssen trotz Verdünnung!

In Hollabrunn gibt es gar keine U-Bahn, lasst uns die U-Bahn stilllegen! (Seit wann orientiert man sich eigentlich am schlechteren?)

Auf der U2 gibtś ein 20-Minuten Intervall, Super. Die Zubringerbusse fahren im 30 Minuten-Intervall, Anschluss im 20/30 Minuten-Intervall?

Zur S80 passt das ja auch nicht. Aber bei so einer von ein paar Parteibonzen übers Knie gebrochenen Maßnahme kann man auch nicht erwarten, dass irgendwer mal auf die Idee kommt, die Öffis als Netz zu sehen. (Gut, die Öffis als Netz zu begreifen, dazu sind die entscheidenden Stellen in Wien eh nicht in der Lage - siehe auch Schließung der S-Bahn-Station Hausfeldstraße oder der 22A, der an der S-Bahn-Station Hirschstetten ohne Halt vorbeifährt.)

Und weiterhin stehen Straßenbahnen vor 90 % aller Ampeln, wird öffentliches Straßenland Autobesitzenden kostenlos oder für einen Spottpreis zur Verfügung gestellt und man finanziert Ulli-Sima-Gedächtnis-Maßnahmen wie die "Haltestelle neu". Dafür ist dann doch genug Geld da. Ich wiederhole mich: man hat kein Problem mit dem Geld, sondern mit Prioritäten.

@38ger: Absolut richtig. Mit jedem Weg weniger, den man sinnvoll mit den Öffis zurücklegen kann, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass man sich keine Zeitkarte mehr kauft - und es steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man sich ein Auto zulegt. Ist die Zeitkarte erstmal weg und das Auto da, nimmt man für noch weniger Wege die Öffis. Die "Fortschrittskoalition" wird sich schon was dabei gedacht haben, dass ihre Ziele hinsichtlich Modal Split und Klimafreundlichkeit nicht 2025 (am Ende ihrer Regierungszeit) liegen, sondern 1-3 weitere Legislaturperioden später. Dann kann sie nämlich niemand an ihren Versprechen messen. (Ich verspreche übrigens hiermit hoch und heilig, im Jahre 2175 Ulli Sima für eine kompetente Politikerin, Sebastian Kurz für hochqualifiziert und den Kickl nicht für einen Neonazi zu halten!)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Katana am 28. Dezember 2020, 08:51:10
Ab Meidling gibt es an Samstagen keine Fahrt zwischen 4.59 und 5.17 Uhr. Dies ist sicher kein 10min-Takt!. Offenbar wissen die Wiener Linien nicht, was ein 10min-Tkt bedeutet.
Vielerorts gibt es um diese Zeit schon jetzt keinen 10 Minuten-Takt. Um nur zwei Beispiele für Samstag zu nennen:
Bei Linie 31 in Floridsdorf beginnt er um 7:18 Uhr, bei Linie 49 am ULP beginnt er um 7:31 Uhr.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 28. Dezember 2020, 10:13:26
Zitat
Das ist rein sachlich kaufmännisch gesehen.
Genau das ist ja das Problem. ::)

Das ist kein Problem sondern die Folge daraus, daß wir im Überfluss und Übersozialem leben bzw. bisher gelebt haben. Die Politik muß nunmehr aber reagieren, sie ist dem Bürger ggü. verpflichtet. Ich fürchte, es wird noch enger werden, wenn ich mich so frage, wo kommt all das Geld her, daß jetzt nur alleine während der Pandemie in die Hand genommen wird.
Die ältere Generation (da meine ich aber nicht mehr die Kriegsgeneration) hat schon lange Zeit nur mehr mit dem Kopf geschüttelt, die jüngere Generation kennt nichts anderes. Viele der Jüngeren unter uns kennen keine Not, keinen Verzicht. Jetzt ist man aus dem Häuschen, da der Ofen aus ist und wir hier in Wien auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden, da Wien hier in den letzten Jahrzehnten eindeutig übertrieben hat. Ich weiß schon, es klingt hart, so ist es aber. Ein Umdenken wird notwendig sein bzw. notwendig werden...

Die Fahrgäste, die zur Arbeit müssen wissen genau, wie und wann sie Anschluß haben und kommen so pünktlich zum Arbeitsbeginn, da die Zeiten der ersten Kurse auf den wichtigsten Linien in den meisten Fällen gleich bleiben.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 28. Dezember 2020, 10:31:34
Die Fahrgäste, die zur Arbeit müssen wissen genau, wie und wann sie Anschluß haben und kommen so pünktlich zum Arbeitsbeginn. da die Zeiten der ersten Kurse auf den wichtigsten Linien in den meisten Fällen gleich bleiben.
Sorry das ist für mich kein Argument, sondern lediglich ein verzweifelter Versuch, diese Aktion schönzureden. Der Nutzen dieser Aktion ist gegen Null tendierend, die Folgen dagegen werden drastischer aussehen, als man das in Erdberg glaubt, da man lediglich die minimale Kosteneinsparungen, die man auf den ersten Blick sieht, als Anreiz genommen hat, jedoch sich nicht etwas weiter mit dem Fahrgastverhalten auseinandergesetzt hat. Und wenn man meint, man muss beim öffentlichen Angebot sparen, dann sollte man umgehend jegliche Klimaschutz-Werbeaktion einstellen, denn die sind somit absolut nicht glaubwürdig!

Wie 38ger schon erwähnt hat, nur blind das Angebot auf die angenommene Nachfrage zu reduzieren, ist der Weg ins Verderben. Man sollte schon ein ansprechendes Angebot stellen können, um eben Gelegenheitsfahrer nicht komplett ans Auto zu verlieren bzw. Zuwächse bei zB Pendlern zu machen, um einen Beitrag auch zum Klimaschutz leisten zu können.

Und wenns nicht anders geht, dann eben an die politischen Zuständigen wenden. Mit ein wenig öffentlichen Druck (und den richtigen Argumenten wie eben zB Klimaschutz) kann man wenn man will, sehr schnell zum Erfolg kommen.

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 28. Dezember 2020, 10:40:26
Das ist kein Problem sondern die Folge daraus, daß wir im Überfluss und Übersozialem leben bzw. bisher gelebt haben. Die Politik muß nunmehr aber reagieren, sie ist dem Bürger ggü. verpflichtet. Ich fürchte, es wird noch enger werden, wenn ich mich so frage, wo kommt all das Geld her, daß jetzt nur alleine während der Pandemie in die Hand genommen wird.

Wie wäre es mit den Autofahrern? Wie wäre es, so zu sparen, dass der ÖV sogar davon profitiert - durch eine konsequente Beschleunigung? Ich wiederhole es nochmals: es gibt kein Problem mit dem Geld, sondern mit Prioritäten.

Die ältere Generation (da meine ich aber nicht mehr die Kriegsgeneration) hat schon lange Zeit nur mehr mit dem Kopf geschüttelt, die jüngere Generation kennt nichts anderes. Viele der Jüngeren unter uns kennen keine Not, keinen Verzicht. Jetzt ist man aus dem Häuschen, da der Ofen aus ist und wir hier in Wien auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden, da Wien hier in den letzten Jahrzehnten eindeutig übertrieben hat. Ich weiß schon, es klingt hart, so ist es aber. Ein Umdenken wird notwendig sein bzw. notwendig werden...

Und das Umdenken soll natürlich nur bei denen erfolgen, die sich stadt- und umweltverträglich fortbewegen, während Privateigentum weiterhin kostenlos oder zum Spottpreis auf öffentlichem Straßenraum abgestellt werden darf (also zumindest solange es vier Räder hat)? In Wien sind über 700.000 Kfz gemeldet - wenn nur 500.000 davon 50 EUR pro Monat für die Nutzung öffentlichen Straßenlandes als Parkraum bezahlen müssten, wären das Einnahmen von 25 Mio. EUR - pro Monat! Und selbst, wenn es letztlich "nur" 15 oder 20 Mio. EUR wären - es wäre sicher ein Vielfaches dessen, was man nun einspart. Auch die Idee, ganze 1,3 Mrd. EUR für den Lobautunnel zu sparen, kommt noch nicht einmal in die Nähe einer politischen Mehrheit.

Ja, wir müssen umdenken - allerdings auch in umwelt- und klimapolitischer Hinsicht. Das tut man nicht, indem die Krisenkosten dem ÖV auferlegt werden und nicht dem MIV. So gibt es weiterhin die dämlichen Sonntagsreden, die keiner mehr hören kann, und danach macht man so weiter wie die letzten 70 Jahre: ist kein Geld da, gibt es einen Kahlschlag beim ÖV. Ist eine Straße überlastet, wird eine neue gebaut - ein Teufelskreis.

Geld kann man übrigens noch von anderer Seite holen: z.B. von Gestalten, deren Lebensleistung darin besteht, vor Jahrzehnten richtig geheiratet zu haben und nun Großspenden in 49.000-EUR-Tranchen an die ÖVP zu überweisen. DAS wäre Umdenken.

Das, was Du forderst, ist kein Umdenken, sondern die Fortsetzung der Politik der letzten Jahrzehnte: Umverteilung von unten nach oben, verfehlte Verkehrs- und Umweltpolitik, Verzicht nur bei denen fordern, die sowieso nichts haben (oder meinst Du, Leute, die am Sonntagmorgen um 5 zur Arbeit fahren, tun das mit voller Begeisterung?), während diejenigen, die 50 % weniger Vermögen überhaupt nicht bemerken würden, keinen Anteil leisten sollen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 28. Dezember 2020, 12:48:38
Das ist kein Problem sondern die Folge daraus, daß wir im Überfluss und Übersozialem leben bzw. bisher gelebt haben. Die Politik muß nunmehr aber reagieren, sie ist dem Bürger ggü. verpflichtet. Ich fürchte, es wird noch enger werden, wenn ich mich so frage, wo kommt all das Geld her, daß jetzt nur alleine während der Pandemie in die Hand genommen wird.

Wie wäre es mit den Autofahrern? Wie wäre es, so zu sparen, dass der ÖV sogar davon profitiert - durch eine konsequente Beschleunigung? Ich wiederhole es nochmals: es gibt kein Problem mit dem Geld, sondern mit Prioritäten.

Die ältere Generation (da meine ich aber nicht mehr die Kriegsgeneration) hat schon lange Zeit nur mehr mit dem Kopf geschüttelt, die jüngere Generation kennt nichts anderes. Viele der Jüngeren unter uns kennen keine Not, keinen Verzicht. Jetzt ist man aus dem Häuschen, da der Ofen aus ist und wir hier in Wien auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden, da Wien hier in den letzten Jahrzehnten eindeutig übertrieben hat. Ich weiß schon, es klingt hart, so ist es aber. Ein Umdenken wird notwendig sein bzw. notwendig werden...

Und das Umdenken soll natürlich nur bei denen erfolgen, die sich stadt- und umweltverträglich fortbewegen, während Privateigentum weiterhin kostenlos oder zum Spottpreis auf öffentlichem Straßenraum abgestellt werden darf (also zumindest solange es vier Räder hat)? In Wien sind über 700.000 Kfz gemeldet - wenn nur 500.000 davon 50 EUR pro Monat für die Nutzung öffentlichen Straßenlandes als Parkraum bezahlen müssten, wären das Einnahmen von 25 Mio. EUR - pro Monat! Und selbst, wenn es letztlich "nur" 15 oder 20 Mio. EUR wären - es wäre sicher ein Vielfaches dessen, was man nun einspart. Auch die Idee, ganze 1,3 Mrd. EUR für den Lobautunnel zu sparen, kommt noch nicht einmal in die Nähe einer politischen Mehrheit.

Ja, wir müssen umdenken - allerdings auch in umwelt- und klimapolitischer Hinsicht. Das tut man nicht, indem die Krisenkosten dem ÖV auferlegt werden und nicht dem MIV. So gibt es weiterhin die dämlichen Sonntagsreden, die keiner mehr hören kann, und danach macht man so weiter wie die letzten 70 Jahre: ist kein Geld da, gibt es einen Kahlschlag beim ÖV. Ist eine Straße überlastet, wird eine neue gebaut - ein Teufelskreis.

Geld kann man übrigens noch von anderer Seite holen: z.B. von Gestalten, deren Lebensleistung darin besteht, vor Jahrzehnten richtig geheiratet zu haben und nun Großspenden in 49.000-EUR-Tranchen an die ÖVP zu überweisen. DAS wäre Umdenken.

Das, was Du forderst, ist kein Umdenken, sondern die Fortsetzung der Politik der letzten Jahrzehnte: Umverteilung von unten nach oben, verfehlte Verkehrs- und Umweltpolitik, Verzicht nur bei denen fordern, die sowieso nichts haben (oder meinst Du, Leute, die am Sonntagmorgen um 5 zur Arbeit fahren, tun das mit voller Begeisterung?), während diejenigen, die 50 % weniger Vermögen überhaupt nicht bemerken würden, keinen Anteil leisten sollen.

Im Grund genommen, natürlich, da gebe ich dir auch recht. Das ist aber ein Gang, der ein völliges Umdenken braucht und das geht/gilt über die nächsten 20 bis 30 Jahre. Ich gebe dir auch darin recht, daß man dafür schon zu lange gewartet hat. Auch vielleicht darin, daß man z.B. Jair Bolsonaro mit seiner Regenwald-Philosophie noch nicht aus dem Amt gejagt hat. Ist MMn ein ganz großes Übel für die Welt. Und es gibt noch ein paar weitere Übel davon...
Wir schreiben hier und jetzt von einer derzeitigen Momentaufname in Wien. Und da stehen derzeit die maßgeblichen Personen mit dem Rücken zur Wand und das deshalb, da man nur von (Wahl) Periode zu Periode denkt und nicht längerfristig, auch nicht über den Partei-Tellerrand darüber hinaus sondern nur in klein-klein.
Und da muß ich schon schreiben, war die Nachkriegsgeneration schon ein bißchen weiter. Ich hab' dies alles selbst nicht erlebt, aber es gab einen klaren Zusammenhalt in der Gesellschaft und ein Ziel: Wohlstand. Das kann man aus der Geschichte klar und deutlich herauslesen.

Es wird sich in pkto. Intervalle ganz sicher bis in den Sommer hinein wieder vieles zurückdrehen, ich hoffe aber zu einem vernünftigem Maß. Aber in der derzeitigen Situation ist es vom Kostenfaktor her verständlich, daß man ein reduziertes Angebot anbietet.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: S. Böck am 28. Dezember 2020, 13:06:51
...dann sollte man umgehend jegliche Klimaschutz-Werbeaktion einstellen, denn die sind somit absolut nicht glaubwürdig!

Das ist sie sowieso nicht! Und wird es auch nicht sein, so lange man mit Gelenk- und XL-Gelenk-Dieselbussen (womöglich auch noch so gut wie leer zu gewissen Zeiten jetzt), auf Linien fährt, die das Potenzial hätten, mit Straßenbahnen betrieben zu werden!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 28. Dezember 2020, 13:15:05
...dann sollte man umgehend jegliche Klimaschutz-Werbeaktion einstellen, denn die sind somit absolut nicht glaubwürdig!

Das ist sie sowieso nicht! Und wird es auch nicht sein, so lange man mit Gelenk- und XL-Gelenk-Dieselbussen (womöglich auch noch so gut wie leer zu gewissen Zeiten jetzt), auf Linien fährt, die das Potenzial hätten, mit Straßenbahnen betrieben zu werden!

Auch völlig richtig. Jetzt wäre die Zeit dafür langfristig und profund in eine Schieneninfrastruktur mit viel Grün zu investieren.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 28. Dezember 2020, 13:51:48
Auf der U2 gibtś ein 20-Minuten Intervall, Super. Die Zubringerbusse fahren im 30 Minuten-Intervall, Anschluss im 20/30 Minuten-Intervall?

Zur S80 passt das ja auch nicht.

Jetzt hört's doch auf zu raunzen, einmal pro Stunde passt der Anschluss dann doch vielleicht eh. Das muss für die paar Deppen, die freiwillig um die Zeit fahren, doch reichen. :fp:

(Ist übrigens bei einem 20-Minuten-Intervall in Kombination mit einem 15-Minuten-Intervall auch dieselbe Beglückung. Das trifft z.B. fast sämtliche Linien, die auf die S45 treffen.)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 28. Dezember 2020, 14:14:30
Auf der U2 gibtś ein 20-Minuten Intervall, Super. Die Zubringerbusse fahren im 30 Minuten-Intervall, Anschluss im 20/30 Minuten-Intervall?

Zur S80 passt das ja auch nicht.

Jetzt hört's doch auf zu raunzen, einmal pro Stunde passt der Anschluss dann doch vielleicht eh. Das muss für die paar Deppen, die freiwillig um die Zeit fahren, doch reichen. :fp:

(Ist übrigens bei einem 20-Minuten-Intervall in Kombination mit einem 15-Minuten-Intervall auch dieselbe Beglückung. Das trifft z.B. fast sämtliche Linien, die auf die S45 treffen.)

Und genau das ist das Problem. Wenn man schon spart, sollte man das doch intelligent tun, statt den Rasenmäher anzusetzen, und mit einigen Grundsätzen. Und die könnten sein:

1. Die S-Bahn gibt einen 30-min-Grundtakt vor, also muss der auch für alle anderen Verkehrsträger gelten. Heißt im konkreten Fall: in der Früh am Sonntag sollten andere Linien entweder im 15- oder im 30-min-Takt verkehren, ein 20-min-Intervall scheidet aus.

2. Es muss erhoben werden, welche Anschlüsse wichtig sind, und die müssen bei der Fahrplanerstellung berücksichtigt werden. Gäbe es so etwas, käme man nicht auf die Idee, Zubringerbusse zur U-Bahn alle 30 min verkehren zu lassen, wenn die U-Bahn selbst alle 20 min fährt. (Wäre es zu verwegen, wo immer möglich eine Anschlusssicherung zu fordern? Vielleicht irgendwann im Jahre 2075...)

Und heraus könnte kommen, dass z.B. die U-Bahn-Linien alle 15 min verkehren, dafür aber der 37er und eine der beiden Buslinien in der Simmeringer Haide überhaupt erst gegen 7 den Betrieb aufnehmen. Wäre auch nicht schön, aber sicher besser als das gerade übers Knie gebrochene Stückwerk.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 28. Dezember 2020, 14:27:49

Und genau das ist das Problem. Wenn man schon spart, sollte man das doch intelligent tun, statt den Rasenmäher anzusetzen, und mit einigen Grundsätzen. Und die könnten sein:

1. Die S-Bahn gibt einen 30-min-Grundtakt vor, also muss der auch für alle anderen Verkehrsträger gelten. Heißt im konkreten Fall: in der Früh am Sonntag sollten andere Linien entweder im 15- oder im 30-min-Takt verkehren, ein 20-min-Intervall scheidet aus.

2. Es muss erhoben werden, welche Anschlüsse wichtig sind, und die müssen bei der Fahrplanerstellung berücksichtigt werden. Gäbe es so etwas, käme man nicht auf die Idee, Zubringerbusse zur U-Bahn alle 30 min verkehren zu lassen, wenn die U-Bahn selbst alle 20 min fährt. (Wäre es zu verwegen, wo immer möglich eine Anschlusssicherung zu fordern? Vielleicht irgendwann im Jahre 2075...)

Und heraus könnte kommen, dass z.B. die U-Bahn-Linien alle 15 min verkehren, dafür aber der 37er und eine der beiden Buslinien in der Simmeringer Haide überhaupt erst gegen 7 den Betrieb aufnehmen. Wäre auch nicht schön, aber sicher besser als das gerade übers Knie gebrochene Stückwerk.

Also zu deinen 3 Punkten.

zu 1) Zwar fährt die Schnellbahn zwar im 30 min Takt. Jedoch fährt sie überlappend, so dass auf der Stammstrecke wesentlich öfter eine Schnellbahn kommt. Und wenn ich zynisch bin, dann will ich nicht immer nur einen guten Anschluß auf z.B. die Wolkersdorfer Schnellbahn, sondern auch mal einen guten Anschluß auf die Gänserndorfer.

zu 2) Das wurde sicherlich gemacht. Nur sollte auch einen jeden klar sein, dass in einem so dichten Netz (Linienbezogen) nicht ein jeder Anschluß optimal abgestimmt werden kann. Ansonsten hast du dann lauter so Linien, wie den N8, der bei jeder 2-3 Haltestelle einen Aufenthalt von 2-3 min hat, damit er die querenden Anschlüsse abwarten kann.

zu 3) Klar könnte man überlegen, bei gewissen Linien einen späteren Betriebsbeginn zu machen. Dies ist aber nur dann wirklich machbar wenn auf der ganzen Strecke eine andere Linie fährt. die einzige Linie, die mir dazu einfällt, wäre die Linie 42, wenn man dann dafür in dieser Zeit die Linie 40 oder 41 über die Kreuzgasse führen würde. Alles andere wäre Schwachsinn. Denn auch wenn man ab der 3. Straßenbahn/Bus kaum Fahrgäste hat, gerade die ersten beiden Kurse werden sehr wohl auch immer von Fahrgästen genutzt.

Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 28. Dezember 2020, 14:42:58
zu 1) Zwar fährt die Schnellbahn zwar im 30 min Takt. Jedoch fährt sie überlappend, so dass auf der Stammstrecke wesentlich öfter eine Schnellbahn kommt. Und wenn ich zynisch bin, dann will ich nicht immer nur einen guten Anschluß auf z.B. die Wolkersdorfer Schnellbahn, sondern auch mal einen guten Anschluß auf die Gänserndorfer.

Mit welchen S-Bahn-Linien überlappen sich denn S45, S50 und S80?

Zur Stammstrecke: wenn die U-Bahn zumindest alle 15 min verkehrt, kann man an den Umsteigepunkten mit der Stammstrecke zumindest einen Großteil der Relationen so planen, dass man weniger als 10 min am Bahnsteig warten muss. In den Außenbezirken (z.B. Siemensstraße) sollten die Straßenbahn- und Buslinien eher auf die S-Bahnen Richtung Zentrum abgestimmt werden, wohin die nach dem Zentrum weiterfahren, ist wurscht.

zu 2) Das wurde sicherlich gemacht. Nur sollte auch einen jeden klar sein, dass in einem so dichten Netz (Linienbezogen) nicht ein jeder Anschluß optimal abgestimmt werden kann. Ansonsten hast du dann lauter so Linien, wie den N8, der bei jeder 2-3 Haltestelle einen Aufenthalt von 2-3 min hat, damit er die querenden Anschlüsse abwarten kann.

Genau deshalb soll man ja Prioritäten setzen. Das ist aber völlig unmöglich, wenn einige Linien alle 15 und andere alle 20 min geführt werden. Und ich hatte eher Linien im Kopf, die die Busse von S- und U-Bahn in die Wohngebiete bringen.

zu 3) Klar könnte man überlegen, bei gewissen Linien einen späteren Betriebsbeginn zu machen. Dies ist aber nur dann wirklich machbar wenn auf der ganzen Strecke eine andere Linie fährt. die einzige Linie, die mir dazu einfällt, wäre die Linie 42, wenn man dann dafür in dieser Zeit die Linie 40 oder 41 über die Kreuzgasse führen würde. Alles andere wäre Schwachsinn. Denn auch wenn man ab der 3. Straßenbahn/Bus kaum Fahrgäste hat, gerade die ersten beiden Kurse werden sehr wohl auch immer von Fahrgästen genutzt.

Prinzipiell wäre ich auch erstmal dafür, andere Sparmaßnahmen zu finden (allen voran eine funktionierende Beschleunigung in einem der langsamsten Straßenbahnnetze Mitteleuropas...). Aber WENN am Angebot gespart wird, dann doch bitte nach einer tiefgreifenden Analyse und so, dass die Folgen möglichst wenige betreffen. Und das ist halt nicht der Fall, wenn man Hals über Kopf stadtweit den Rasenmäher ansetzt und nicht miteinander kompatible Intervalle einführt.

Warum ich den 37er genannt habe? Es wird zwar keine Linie direkt parallel geführt, allerdings sind von allen Haltestellen andere Linien in die gleiche Richtung (38er, D-Wagen) bzw. Buslinien zur U4 schnell erreichbar.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 28. Dezember 2020, 14:53:13
Prinzipiell wäre ich auch erstmal dafür, andere Sparmaßnahmen zu finden (allen voran eine funktionierende Beschleunigung in einem der langsamsten Straßenbahnnetze Mitteleuropas...). Aber WENN am Angebot gespart wird, dann doch bitte nach einer tiefgreifenden Analyse und so, dass die Folgen möglichst wenige betreffen. Und das ist halt nicht der Fall, wenn man Hals über Kopf stadtweit den Rasenmäher ansetzt und nicht miteinander kompatible Intervalle einführt.

Warum ich den 37er genannt habe? Es wird zwar keine Linie direkt parallel geführt, allerdings sind von allen Haltestellen andere Linien in die gleiche Richtung (38er, D-Wagen) bzw. Buslinien zur U4 schnell erreichbar.

Bezüglich der Beschleunigung würde ich mich aber anstatt an die WL, an die diversen Bezirkska...., bzw Bürgeriniativen wenden, die sämtliche Beschleunigungsversuche mit neuen Haltestellen, neuen Ampelanlagen, Tempo 30 Zonen, Begegnungszonen, Kanalisierung des MIV auf die Routen des ÖV, etc verhindern.

Ich kann dir nur sagen, dass die Mitarbeiter von der entsprechenden Fachabteilung verzweifelt sind, da ihre Einsprüche kaum zur Kenntnis genommen werden. Von angenommen ganz zu schweigen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 28. Dezember 2020, 14:58:23
zu 1) Zwar fährt die Schnellbahn zwar im 30 min Takt. Jedoch fährt sie überlappend, so dass auf der Stammstrecke wesentlich öfter eine Schnellbahn kommt. Und wenn ich zynisch bin, dann will ich nicht immer nur einen guten Anschluß auf z.B. die Wolkersdorfer Schnellbahn, sondern auch mal einen guten Anschluß auf die Gänserndorfer.

zu 2) Das wurde sicherlich gemacht. Nur sollte auch einen jeden klar sein, dass in einem so dichten Netz (Linienbezogen) nicht ein jeder Anschluß optimal abgestimmt werden kann. Ansonsten hast du dann lauter so Linien, wie den N8, der bei jeder 2-3 Haltestelle einen Aufenthalt von 2-3 min hat, damit er die querenden Anschlüsse abwarten kann.

zu 3) Klar könnte man überlegen, bei gewissen Linien einen späteren Betriebsbeginn zu machen. Dies ist aber nur dann wirklich machbar wenn auf der ganzen Strecke eine andere Linie fährt. die einzige Linie, die mir dazu einfällt, wäre die Linie 42, wenn man dann dafür in dieser Zeit die Linie 40 oder 41 über die Kreuzgasse führen würde. Alles andere wäre Schwachsinn. Denn auch wenn man ab der 3. Straßenbahn/Bus kaum Fahrgäste hat, gerade die ersten beiden Kurse werden sehr wohl auch immer von Fahrgästen genutzt.

Bezüglich der Beschleunigung würde ich mich aber anstatt an die WL, an die diversen Bezirkska...., bzw Bürgeriniativen wenden, die sämtliche Beschleunigungsversuche mit neuen Haltestellen, neuen Ampelanlagen, Tempo 30 Zonen, Begegnungszonen, Kanalisierung des MIV auf die Routen des ÖV, etc verhindern.

Ich kann dir nur sagen, dass die Mitarbeiter von der entsprechenden Fachabteilung verzweifelt sind, da ihre Einsprüche kaum zur Kenntnis genommen werden. Von angenommen ganz zu schweigen.

Wichtig wäre, daß für die Arbeitenden die ersten zwei, drei Kurse wie bisher verkehren und sie sich darauf - auch auf Anschlüsse - verlassen können. Danach weiter wie Ferienplan. Wirklich das Intervall ausdünnen würde ich im Abendverkehr ab 22:00 Uhr, ab Endstelle Innenstadt oder Stephansplatz für die U-Bahn denn mir kann keiner einreden, daß ich bis in die Seestadt, abwechselnd einmal U-Bahn, einmal 84A ab Aspernstraße ein 7,5 Min. Intervall bis 01:00 Uhr nachts brauche. Das nunmehrige, angedachte Intervall für die U2 und auch das für alle anderen Linien (30' Intervall ab 22:00 Uhr wie schon bisher) in diesem Gebiet zeigt und rechtfertigt dies.
Große Veranstaltungen, wie z.B. Wiener Philharmoniker im Schloßpark Schönbrunn oder nach einem Fußballspiel haben sowieso einen Sonderverkehr. Und auch beim zweiten Zitat von @ Klingelfee hat er recht, was die angeführten Punkte betrifft.
Man kann gute Vorschläge einwenden, man kann es mit dem Fahrgast sehr gut meinen: Wenn ein Bezirkskaiser oder sein Verkehrsreferent ihre Muskeln spielen lassen wollen, kannst als WL - Ideenvorbringer ganz einfach auf den Schrotthaufen gehen. Da wäre es gefragt, einen Verkehrsstadtrat im Rathaus sitzen zu haben, der

a.) was versteht von Linien-/ Netzkenntnissen,
b.) Durchsetzungsvermögen ggü den Bezirken hat
c.) über den parteipolitischen Tellerrand auf Jahrzehnte hinaus zu denken wagt und Rückrat hat

Vorher hat vieles wenig Sinn...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 28. Dezember 2020, 15:14:13
Die ganze "Umsteigerelationen" sind doch nichts als eine Ablenkung vom 20'-Intervall! So lange Anschlüsse nicht abgewartet werden ist es müßig über "Intervallgleichheit" zu diskutieren! Bei einem 20'-Intervall wartet man sowohl in Durchschnitt, als auch im Maximum doppelt so lange wie bisher. Ein 10'-Intervall Sonntags um 6h früh bei der U-Bahn ist da ja noch nicht so extrem schlimm, aber Sonntags um 6:00 ganze 20 Minuten warten müssen ist schon ein starker Anreiz mit dem Auto zu fahren. Und wenn das Auto dann schon da ist, dann ist der Kunde eben auch Montag bis Freitag weg. Beim Angebot zu sparen ist schon ziemlich dreist so lange man U-Bahnen baut, Werbung und Propaganda ohne Ende betreibt und Haltestellenstangen in der ganzen Stadt sauteuer austauscht - das sind ja nicht einfach neue Tafeln oder Schilder, sondern alles Masten mit eigenem Stromanschluss für ein Lamperl an der Pfostenspitze!

Und @München: Man möge sich anschauen wie viel % der zurückgelegten Wege dort (2017: 24%) und wieviele in Wien (knappe 40%) mit den Öffis zurückgelegt werden! Die Intervalle sind mEn genau der Hauptgrund für diesen riesigen Unterschied!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 360 am 28. Dezember 2020, 15:14:40
@ Klingelfee-> Und nur so wie das Nachtnetz Mo-Fr (derzeit täglich) in Wien aufgezogen ist kann man mit Akzeptanz durch die Fahrgäste bei dünnen Intervallen rechnen (garantierte Anschlüsse)
Und solche garantierten Anschlüsse hast Du in den meisten Städten (nennt sich in Deutschland nur halt anderes-nämlich Sammelanschluß)!!
Und hättest Du diese Anschlüsse nicht würden wohl wirklich nur noch jene die Öffis nutzen, die absolut keine andere Möglichkeit haben!

Und aus Erfahrung weiß ich daß Anschlüsse unter Tags in Wien wohl nie funktionieren werden (wären die Linien wo immer möglich bei so dünnen Intervallen aufeinander abgestimmt würde ich die Ausdünnungen auch sicherlich nicht so kritisieren)!

OT: In Tschechien funktioniert Anschlussicherung sogar auf eingleisigen Strecken (also weniger ausgebauter Infrastruktur als in einem Stadtverkehr wie Wien)
Da werden dann halt die Zeiten und Pausen an den Endbahnhöfen gekürzt und Zugkreuzungen verlegt!
Zuletzt im Oktober am Weg nach Jindřichův Hradec in Veseli nad Lužnici erlebt-> Zug aus Linz stark verspätet und Os 8322 nach Jindřichův Hradec fuhr dann halt erst um 21:58 statt 21:40 ab (sprich hat 18min. auf den Zug aus Linz gewartet und dann halt nur 4min Wendezeit auf die Gegenleistung gehabt)
UND NUR DURCH SOLCHE AKTIONEN KANN MAN NORMALFAHRGÄSTE IN DIE ÖFFIS BRINGEN!

Und liebe Klingelfee-> Den meisten Fahrgästen im Nachtbus ist es völlig wurscht ob der Bus jetzt irgendwo 2-3min. steht, denen ist es nur wichtig daß die Verbindungen auch mit knappen Anschlüssen tatsächlich funktionieren (und im Tagnetz ist das sicherlich bei Intervallen größer 15min nicht anders)!!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 28. Dezember 2020, 15:24:10
OT: In Tschechien funktioniert Anschlussicherung sogar auf eingleisigen Strecken (also weniger ausgebauter Infrastruktur als in einem Stadtverkehr wie Wien)
Da werden dann halt die Zeiten und Pausen an den Endbahnhöfen gekürzt und Zugkreuzungen verlegt!
Zuletzt im Oktober am Weg nach Jindřichův Hradec in Veseli nad Lužnici erlebt-> Zug aus Linz stark verspätet und Os 8322 nach Jindřichův Hradec fuhr dann halt erst um 21:58 statt 21:40 ab (sprich hat 18min. auf den Zug aus Linz gewartet und dann halt nur 4min Wendezeit auf die Gegenleistung gehabt)
UND NUR DURCH SOLCHE AKTIONEN KANN MAN NORMALFAHRGÄSTE IN DIE ÖFFIS BRINGEN!

Die pfeifen sich aber auch nicht viel um EU-Richtlinien oder sonst irgend welche Formalitäten oder Empfehlungen. Man nimmt nur sämtliche Annehmlichkeiten oder auch Subventionen. Das ist der Unterschied. Bei uns wurden schon 1996 EU-Richtlinien vorgeschoben und vorauseilender Gehorsam gelebt, die Gewerkschaft brachte laufend Einwände.

In Tschechien bis heute nicht. Die Frage ist: Welcher Lebensstil ist mir wichtiger?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: WVB am 28. Dezember 2020, 15:33:19
OT: In Tschechien funktioniert Anschlussicherung sogar auf eingleisigen Strecken
Tschechen ist ein ganz schlechtes Beispiel was Anschlüsse betrifft. Dort gibt es bei einigen Bahnhöfen das Phänomen, dass der Nebenbahnzug völlig grundlos wenige Minuten vor der Ankunft des Hauptstreckenzuges planmäßig wegfährt. Der dortige Planer wäre hervorragend als Fahrgastvertreiber bei den WL einsetzbar.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 28. Dezember 2020, 15:51:23
OT: In Tschechien funktioniert Anschlussicherung sogar auf eingleisigen Strecken (also weniger ausgebauter Infrastruktur als in einem Stadtverkehr wie Wien)
Da werden dann halt die Zeiten und Pausen an den Endbahnhöfen gekürzt und Zugkreuzungen verlegt!
Zuletzt im Oktober am Weg nach Jindřichův Hradec in Veseli nad Lužnici erlebt-> Zug aus Linz stark verspätet und Os 8322 nach Jindřichův Hradec fuhr dann halt erst um 21:58 statt 21:40 ab (sprich hat 18min. auf den Zug aus Linz gewartet und dann halt nur 4min Wendezeit auf die Gegenleistung gehabt)
UND NUR DURCH SOLCHE AKTIONEN KANN MAN NORMALFAHRGÄSTE IN DIE ÖFFIS BRINGEN!

Die pfeifen sich aber auch nicht viel um EU-Richtlinien oder sonst irgend welche Formalitäten oder Empfehlungen. Man nimmt nur sämtliche Annehmlichkeiten oder auch Subventionen. Das ist der Unterschied. Bei uns wurden schon 1996 EU-Richtlinien vorgeschoben und vorauseilender Gehorsam gelebt, die Gewerkschaft brachte laufend Einwände.

In Tschechien bis heute nicht. Die Frage ist: Welcher Lebensstil ist mir wichtiger?

Aha. Die EU ist schuld, dass Anschlüsse abgewartet werden. Absurder Beitrag.

OT: In Tschechien funktioniert Anschlussicherung sogar auf eingleisigen Strecken
Tschechen ist ein ganz schlechtes Beispiel was Anschlüsse betrifft. Dort gibt es bei einigen Bahnhöfen das Phänomen, dass der Nebenbahnzug völlig grundlos wenige Minuten vor der Ankunft des Hauptstreckenzuges planmäßig wegfährt. Der dortige Planer wäre hervorragend als Fahrgastvertreiber bei den WL einsetzbar.

Du hast sicher Beispiele und Belege dafür, dass dies völlig grundlos geschieht.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 28. Dezember 2020, 17:42:01
Und @München: Man möge sich anschauen wie viel % der zurückgelegten Wege dort (2017: 24%) und wieviele in Wien (knappe 40%) mit den Öffis zurückgelegt werden! Die Intervalle sind mEn genau der Hauptgrund für diesen riesigen Unterschied!

Ein wichtiger Grund sicher, aber der (eine) Hauptgrund? Ich würde noch zwei Hinweise ergänzen:

- Der Münchner Modal Split wird - wie der Modal Split aller deutschen Großstädte - im Rahmen bundes(republik)weiter Untersuchungen von Dritten erhoben. Der letzte Modal Split stammt u.a. aus der Untersuchung "Mobilität in Deutschland" (https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Verkehrsplanung/Verkehrsmodell-VisMuc.html). Auf deren Internetseite ist die Erhebungsmethodik (http://www.mobilitaet-in-deutschland.de/ablauf.html) beschrieben, man kann sogar die Fragebögen (http://www.mobilitaet-in-deutschland.de/downloads.html) herunterladen. In Wien werden die Daten von denen erhoben, die politisches Kleingeld damit machen wollen, was dann innerhalb eines Jahres zu völlig unerklärlichen Sprüngen im Modal Split führt (https://stadtpolitik.wien/stadtpolitik/modal-split-wien/). Kurz: ich halte die Wiener Zahl für nicht völlig realitätsfern, aber zumindest deutlich geschönt. (Und offensichtlich nicht nur ich, auch z.B. Herr Dr. Frey von der TU Wien, wie aus dem letzten Link hervorgeht.)

- Das eigentliche Ziel sollte nicht ein möglichst hoher ÖV-, sondern ein möglichst niedriger MIV-Anteil am Modal Split sein. Und selbst, wenn man mit starken Bauchschmerzen die Zahlen der Wiener Politik glaubt, steht Wien da nicht so viel besser da als München. München hat 24 % Auto- und 10 % Im-Auto-Mitfahrer (eine Kategorie, die es in Wien überhaupt nicht gibt, was die hiesigen Daten in noch ein etwas schlechteres Licht rückt). Dafür ist der Fahrradanteil in München fast dreimal so hoch wie in Wien - offensichtlich lebt der hohe ÖV-Anteil in Wien also zu einem nicht unerheblichen Maße davon, dass weniger Rad gefahren wird. (Und ich würde die These wagen, dass ausgerechnet in den flachsten Stadtteilen - also in Transdanubien - der Radanteil nochmal wesentlich geringer ist.)

Denkt man die beiden Aspekte - die mutmaßlich geschönten Zahlen aus Wien und die Kannibalisierung innerhalb des Umweltverbundes - zusammen, scheint mir der Unterschied nicht mehr ganz so groß. Aber ja, um es nochmal zu betonen: dafür, dass Wien wahrscheinlich dennoch einen höheren ÖV-Anteil am Modal Split hat, sind Netzdichte und Intervalle sicher nicht zu vernachlässigende Gründe.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: martinko am 28. Dezember 2020, 18:43:37
Denkt man die beiden Aspekte - die mutmaßlich geschönten Zahlen aus Wien und die Kannibalisierung innerhalb des Umweltverbundes - zusammen, scheint mir der Unterschied nicht mehr ganz so groß.

Ich hoffe das wird jetzt nicht OT: Die Kannibalisierung innerhalb des Umweltverbundes, genauer gesagt die schon traditionelle Marginalisierung des Radverkehrs zugunsten einer Vergoldung des ÖV, wird in Wien teuer erkauft: ganz grob 500Mio für den ÖV, 5Mio für den Radverkehr pro Jahr. Das Ergebnis ist bitter: der mIV ist genauso wie vor 10 Jahren bei nahe 30%. Man darf gespannt sein ob sich da mit dem erhöhten Radbudget in den nächsten 5 Jahren irgendwas Substantielles ändert. Wetten würde ich nicht drauf trotz vieler warmherziger Papierln in dieser Richtung.
Aktuelle Entwicklungen: Radverkehr gar nix, ÖV Ausdünnung in Randzeiten, 2000Mio+ für neue Ubahn-Linien.. na wenn das mal nicht die Trendwende bringt..   
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Kanitzgasse am 28. Dezember 2020, 19:03:57
Nun berichtet auch der ORF über die Fahrplanausdünnung:
https://wien.orf.at/stories/3082708/
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 28. Dezember 2020, 19:24:36
Nun berichtet auch der ORF über die Fahrplanausdünnung:
https://wien.orf.at/stories/3082708/
Man habe ein "massives Überangebot" gehabt ... so kann man sich's auch schönreden! :fp:

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: pascal am 28. Dezember 2020, 19:28:57
Zitat
Die Zahl der Fahrgäste zu den betroffenen Zeiten sei in den vergangenen Jahren massiv zurückgegangen […]

Ist das wirklich so? Und wenn ja, warum?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: highspeedtrain am 28. Dezember 2020, 19:32:07
Denkt man die beiden Aspekte - die mutmaßlich geschönten Zahlen aus Wien und die Kannibalisierung innerhalb des Umweltverbundes - zusammen, scheint mir der Unterschied nicht mehr ganz so groß.

Ich hoffe das wird jetzt nicht OT: Die Kannibalisierung innerhalb des Umweltverbundes, genauer gesagt die schon traditionelle Marginalisierung des Radverkehrs zugunsten einer Vergoldung des ÖV, wird in Wien teuer erkauft: ganz grob 500Mio für den ÖV, 5Mio für den Radverkehr pro Jahr. Das Ergebnis ist bitter: der mIV ist genauso wie vor 10 Jahren bei nahe 30%. Man darf gespannt sein ob sich da mit dem erhöhten Radbudget in den nächsten 5 Jahren irgendwas Substantielles ändert. Wetten würde ich nicht drauf trotz vieler warmherziger Papierln in dieser Richtung.
Aktuelle Entwicklungen: Radverkehr gar nix, ÖV Ausdünnung in Randzeiten, 2000Mio+ für neue Ubahn-Linien.. na wenn das mal nicht die Trendwende bringt..

Ist doch alles eine Augenauswischerei - besser als die 30% MIV wird es nicht, ohne dass man in den MIV selbst grob eingreift. Beispiele, dass dadurch die Welt nicht untergeht und wir nicht alle im Dauerstau stehen, gibt es woanders zur Genüge, aber selbst in diesem Forum gibt es genug Leute, die auf so etwas komplett allergisch reagieren.

Sima hat ja schon gesagt, dass das nicht passieren wird; aber so lange es aus den Außenbezirken und NÖ de facto-Autobahnen bis ins Zentrum gibt, wird es so bleiben, wie es ist. 

Die Intervalldehnungen an Sonntagen in der Früh - da sind auch die Straßen ausgestorben und daher ist es mit dem Auto da immer deutlich schneller - werden am Modal Split höchstens im zweiten Nachkommabereich was ändern.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: WVB am 28. Dezember 2020, 19:48:42
Du hast sicher Beispiele und Belege dafür, dass dies völlig grundlos geschieht.
Das schönste Beispiel ist wohl jenes aus Rybnik an der Summerauer Bahn wo der Zug nach Lipno 2 Minuten vor der Ankunft des Zuges aus Linz wegfährt bzw. eine Minute nach der Abfahrt des Zuges nach Linz dort ankommt. Da gibt es absolut keinen Grund warum er nicht wartet bzw. etwas früher unterwegs außer die pure Inkompetenz in WL-Manier bei der Fahrplanerstellung.

https://wien.orf.at/stories/3082708/

Meldungen auf Twitter, wonach es bei der Straßenbahn künftig bis 8.00 Uhr nur mehr einen 20-Minuten-Takt geben soll und bis 10.00 Uhr einen 15-Minuten-Takt, wiesen die Wiener Linien als falsch zurück.
Wie dreist kann man eigentlich sein? Den Schwammerln ist hoffentlich schon bewusst, dass man es anhand des 18er-Fahrplans selber überprüfen kann?  ???
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: martin8721 am 28. Dezember 2020, 19:57:42

https://wien.orf.at/stories/3082708/

Meldungen auf Twitter, wonach es bei der Straßenbahn künftig bis 8.00 Uhr nur mehr einen 20-Minuten-Takt geben soll und bis 10.00 Uhr einen 15-Minuten-Takt, wiesen die Wiener Linien als falsch zurück.
Wie dreist kann man eigentlich sein? Den Schwammerln ist hoffentlich schon bewusst, dass man es anhand des 18er-Fahrplans selber überprüfen kann?  ???

Ja, das ist in Bezug auf den Samstag und Sonntag tatsächlich falsch.
Man kann den Satz allerdings auch so deuten, dass es falsch ist, dass es bei der Straßenbahn künftig bis 8.00 Uhr nur mehr einen 20-Minuten-Takt geben soll und bis 10.00 Uhr einen 15-Minuten-Takt - das heißt auch bezogen auf Werktage.
Ich weiß, das wäre Wortklauberei und aus dem Zusammenhang des Artikels geht natürlich hevor, dass es um die die Samstage und Sonntage geht.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 28. Dezember 2020, 20:33:55
Du hast sicher Beispiele und Belege dafür, dass dies völlig grundlos geschieht.
Das schönste Beispiel ist wohl jenes aus Rybnik an der Summerauer Bahn wo der Zug nach Lipno 2 Minuten vor der Ankunft des Zuges aus Linz wegfährt bzw. eine Minute nach der Abfahrt des Zuges nach Linz dort ankommt. Da gibt es absolut keinen Grund warum er nicht wartet bzw. etwas früher unterwegs außer die pure Inkompetenz in WL-Manier bei der Fahrplanerstellung.

Natürlich gibt es einen Grund. Ohne die Abfahrt zur gegebenen Zeit ginge sich die Kreuzung mit dem Gegenzug in Vyšší Brod klášter nicht aus und in weiterer Folge wären sowohl die Wende in Lipno nicht mehr möglich als auch der Anschluss Richtung Praha weg. Das eigentliche Problem dort ist, dass die Züge Linz - Budweis nicht in Rybnik kreuzen, aber das gibt die Infrastruktur auf österreichischer Seite wohl nicht her. Also kein Grund, hier großkotzig zu sein. Aber wir entfernen uns massiv vom Thema.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 28. Dezember 2020, 20:39:31
Das schönste Beispiel ist wohl jenes aus Rybnik an der Summerauer Bahn wo der Zug nach Lipno 2 Minuten vor der Ankunft des Zuges aus Linz wegfährt bzw. eine Minute nach der Abfahrt des Zuges nach Linz dort ankommt. Da gibt es absolut keinen Grund warum er nicht wartet bzw. etwas früher unterwegs außer die pure Inkompetenz in WL-Manier bei der Fahrplanerstellung.

Weißt du ob die Fahrzeit zwischen Rybnik und dem Kreuzungsbahnhof Vyssi Brod Klaster beschleunigt werden kann? Weißt du ob das Stellwerk des Bahnhofes Vyssi Brod Klaster eine schnellere Kreuzungsabwicklung zulässt?

Wenn nicht ist dein Kommentar bezüglich Inkompetenz ziemlich daneben.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: D 3XX am 28. Dezember 2020, 20:42:38
Das ist kein Problem sondern die Folge daraus, daß wir im Überfluss und Übersozialem leben bzw. bisher gelebt haben. Die Politik muß nunmehr aber reagieren, sie ist dem Bürger ggü. verpflichtet. Ich fürchte, es wird noch enger werden, wenn ich mich so frage, wo kommt all das Geld her, daß jetzt nur alleine während der Pandemie in die Hand genommen wird.

Wie wäre es mit den Autofahrern? Wie wäre es, so zu sparen, dass der ÖV sogar davon profitiert - durch eine konsequente Beschleunigung? Ich wiederhole es nochmals: es gibt kein Problem mit dem Geld, sondern mit Prioritäten.

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: KSW am 28. Dezember 2020, 23:00:27
Prinzipiell wäre ich auch erstmal dafür, andere Sparmaßnahmen zu finden (allen voran eine funktionierende Beschleunigung in einem der langsamsten Straßenbahnnetze Mitteleuropas...). Aber WENN am Angebot gespart wird, dann doch bitte nach einer tiefgreifenden Analyse und so, dass die Folgen möglichst wenige betreffen. Und das ist halt nicht der Fall, wenn man Hals über Kopf stadtweit den Rasenmäher ansetzt und nicht miteinander kompatible Intervalle einführt.

Warum ich den 37er genannt habe? Es wird zwar keine Linie direkt parallel geführt, allerdings sind von allen Haltestellen andere Linien in die gleiche Richtung (38er, D-Wagen) bzw. Buslinien zur U4 schnell erreichbar.

Bezüglich der Beschleunigung würde ich mich aber anstatt an die WL, an die diversen Bezirkska...., bzw Bürgeriniativen wenden, die sämtliche Beschleunigungsversuche mit neuen Haltestellen, neuen Ampelanlagen, Tempo 30 Zonen, Begegnungszonen, Kanalisierung des MIV auf die Routen des ÖV, etc verhindern.

Ich kann dir nur sagen, dass die Mitarbeiter von der entsprechenden Fachabteilung verzweifelt sind, da ihre Einsprüche kaum zur Kenntnis genommen werden. Von angenommen ganz zu schweigen.
Also, ich denke, dass echte Einsparung weit tiefgreifender (und damit aber auch wesentlich wirksamer) erzielt werden könnte als durch eine Ausdünnung der Intervalle. Als, jemand, der doch in beiden Städten zu Hause ist, mache ich mir halt auch so meine Gedanken und Vergleiche, und da merkt man mitunter schon gewaltige Unterschiede.

*) Auch, wenn es für manche etwas verwirrend wirken mag, es ist für mich z.B. zu hinterfragen, ob man zur Schwachlast (also z.B. So/FT/ev. Abend ab 21:00) das Liniennetz nicht abändert, um Überangebote auf Linienbündeln zu reduzieren. Da fiele mir z.B. die Kürzung des 62er bis Meidling ein, ev. 6 und/oder O nur bis Reumannplatz, ev. sogar 18er statt 1er zum Stefan Fadinger Platz und den 1er überhaupt nur bis Oper, den 71er nur bis zum Ring, 60er nur bis Hietzing, Kürzung einiger Schottentor-Linien, etc. etc. etc.).

*) Beschleunigung durch bauliche und vor allem auch organisatorische Maßnahmen. Angeblich bekommt das Fahrpersonal nur die Zeit bezahlt, in der es auch fährt? Sollte das (noch) stimmen ist es für mich nur allzu verständlich, warum manche Fahrer so bummeln, dass sie trotzt freier Strecke von jedem Fußgänger überholt werden. Ich hatte da letzte Woche so eine Begegnung mit so einer Spezies bei der Bernhardtalgasse - von dort zum Matzleinsdorfer Platz ewig und 3 Tage gebraucht, PKW war eh keiner davor (dafür umso mehr dahinter), bei der Knöllgasse 2 Ampelphasen gedöst, um dann mit etwa 10 km/h die Rampe in die U-Strab hinunter zu kriechen.

Nur um zu zeigen, was da an Potential drinnen wäre ein kleiner Vergleich (Vergleiche sind immer gefährlich, weil von vielen Faktoren abhängig, dennoch versuchte ich möglichst viele einfließen zu lassen und habe 2 an sich vergleichbare Linien gewählt):

Wien, Linie 6 vs. Graz, Linie 7:
Linienlänge:  7,3 km / 8,3 km
Haltestellen: 18 / 24
Ampeln: 19 / 19
HVZ-Takt:3,5 Min. / 3,5 Min
HVZ-Auslauf: 25 Wagen / 15 Wagen
Mischverkehr: 1,7 km / 4,9 km
Baulich abgetrennter Gleiskörper: 4,5 km / 1,4 km

Die Fußgängerzone im Zentrum habe ich jetzt mal als eigenen Gleiskörper, baulich nicht abgetrennt, gerechnet, ebenso wie die in eine Richtung verkehrsberuhigte Annenstraße mit Mischverkehr in bescheidenen Ausmaß. Da fragt man sich halt doch ein wenig, wie das die WiLi so machen...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: N1 am 29. Dezember 2020, 00:04:06
Das ist kein Problem sondern die Folge daraus, daß wir im Überfluss und Übersozialem leben bzw. bisher gelebt haben. Die Politik muß nunmehr aber reagieren, sie ist dem Bürger ggü. verpflichtet. Ich fürchte, es wird noch enger werden, wenn ich mich so frage, wo kommt all das Geld her, daß jetzt nur alleine während der Pandemie in die Hand genommen wird.

Wie wäre es mit den Autofahrern? Wie wäre es, so zu sparen, dass der ÖV sogar davon profitiert - durch eine konsequente Beschleunigung? Ich wiederhole es nochmals: es gibt kein Problem mit dem Geld, sondern mit Prioritäten.

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich erlaube mir, doch etwas zu ergänzen:

Auf irgendeiner Durchzugsstraße wird eine Fahrspur für eine Woche gesperrt:
Opposition: Zeter!
Medien: Mordio!

20-Minuten-Intervall bei den Wiener Linien an Samstagen, Sonn- und Feiertagen morgens:
Opposition: –
Medien: –

Übrigens stelle ich es in Zweifel, dass "wir" bis dato im Überfluss gelebt hätten. Aber das ist ein anderes Thema.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 29. Dezember 2020, 07:07:46
*) Auch, wenn es für manche etwas verwirrend wirken mag, es ist für mich z.B. zu hinterfragen, ob man zur Schwachlast (also z.B. So/FT/ev. Abend ab 21:00) das Liniennetz nicht abändert, um Überangebote auf Linienbündeln zu reduzieren. Da fiele mir z.B. die Kürzung des 62er bis Meidling ein, ev. 6 und/oder O nur bis Reumannplatz, ev. sogar 18er statt 1er zum Stefan Fadinger Platz und den 1er überhaupt nur bis Oper, den 71er nur bis zum Ring, 60er nur bis Hietzing, Kürzung einiger Schottentor-Linien, etc. etc. etc.).

Sicher sollte man das auch untersuchen, aber auch aufpassen, nicht übers Ziel hinauszuschießen. "Übers Ziel hinausschießen" wäre für mich z.B., in der Wiedner Hauptstraße in der Schwachlastzeit auf 2 von 3 Linien zu verzichten, und dann auch auch noch auf die Verbindung zum Ring. Außerdem sollten grundsätzlich andere Routen als tagsüber unbedingt vermieden werden - ich finde das in Teilen Floridsdorfs schon sehr gewöhnungsbedürftig, wo überspitzt gesagt jeder zweite Bus als "32A" firmiert, egal ob er gerade von A nach B, von C nach D oder von B nach C fährt, und dabei in und um Großjedlersdorf noch drei mal im Kreis fährt. Und wenn sich solche Fälle nicht vermeiden lassen, sollte eher während der Fahrt die Liniennummer geändert werden; um bei Deinem Beispiel des 18ers zum Stefan-Fadinger-Platz zu bleiben (was ich eher kritisch sähe): der sollte schlicht südlich des Matzleinsdorfer Platzes als 1er geführt werden.

Auch den 71er kurz vor den relevanten Zielen und der U-Bahn enden zu lassen, halte ich für falsch. Der 6er östlich des Reumannplatzes wiederum wäre ein Angebot, das man für die absoluten Schwachverkehrszeiten durchaus in Frage stellen könnte - so man denn meint, tatsächlich am Angebot sparen zu müssen (und nicht sinnvoll, z.B. durch Beschleunigungen). Er würde tatsächlich auch "nur" eine Intervallausdünnung bedeuten, aber praktisch keine zusätzlichen Umsteigezwänge.

Aber all das setzt halt voraus, dass man das Netz einmal kritisch in der Tiefe durchleuchtet und nicht von heute von auf morgen den Rasenmäher ansetzt...

Nur um zu zeigen, was da an Potential drinnen wäre ein kleiner Vergleich (Vergleiche sind immer gefährlich, weil von vielen Faktoren abhängig, dennoch versuchte ich möglichst viele einfließen zu lassen und habe 2 an sich vergleichbare Linien gewählt):

Wien, Linie 6 vs. Graz, Linie 7:
Linienlänge:  7,3 km / 8,3 km
Haltestellen: 18 / 24
Ampeln: 19 / 19
HVZ-Takt:3,5 Min. / 3,5 Min
HVZ-Auslauf: 25 Wagen / 15 Wagen
Mischverkehr: 1,7 km / 4,9 km
Baulich abgetrennter Gleiskörper: 4,5 km / 1,4 km

Danke für das Beispiel. Nur, weil ich meinen Augen nicht traue bzw. an meinen mathematischen Fähigkeiten zweifle - sehe ich das richtig? Obwohl die Grazer Linie 7 länger ist als der Wiener 6er, einen dichteren durchschnittlichen Haltestellenabstand und schlechtere bauliche Voraussetzungen hat, benötigt sie in der HVZ bei gleichem Angebot 40 % weniger Fahrzeuge als der 6er?

(Nebenbei widerlegt das Beispiel all jene, die vor allem Haltestellen als Hauptproblem sehen.)

Jetzt bin ich nur auf die Gründe gespannt, warum man das ÜBERHAUPT nicht vergleichen kann. :)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2020, 07:44:25
Und ich weiß nicht, von wo die Zahlen her sind

Ich folgende Zahlen gefunden

Haltestellen: 46 FR 1+2
Fahrzeit: 62 Min (Werktag ab 7:00 Uhr) ohne Ausgleichzeit
Benötigte Fahrzeuge ?
Intervall: ?, da derzeit kein Schultagsplan online ist. Zumindest habe ich ihn nicht gefunden
Linienlänge: ?

Linie 6 Wien

Haltestellen: 35 FR 1+2
Fahrzeit: 67,5 Min (Werktag ab 7:00 Uhr) ohne Ausgleichzeit
Benötigte Fahrzeuge 24
Intervall: 3 min
Linienlänge: 14,6 km

Aber die Anzahl der Fahrzeuge sagt jetzt nicht wirklich etwas aus. Denn der Bedarf der Fahrzeuge hängt auch davon ab, wie hoch die Umkehrzeit in den Endstationen ist und ob der dichte Intervall auch einen ganzen Umlauf gibt.

Und dann ist ist mir aufgefallen, dass der kritisierte neue Intervall Wochenendintervall in Graz schon vorhanden. Wobei der 20 min Intervall auch am Abend an allen Tagen in Granz schon Tatsache ist.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 29. Dezember 2020, 08:07:03
Aber die Anzahl der Fahrzeuge sagt jetzt nicht wirklich etwas aus.

Doch, die sagt ziemlich viel darüber aus, wie effizient ein Betrieb organisiert ist - und wo man tatsächlich ansetzen sollte, bevor man einen flächendeckenden Kahlschlag beim Angebot übers Knie bricht.

Wir sollten uns erinnern, wofür es die WL und die Öffis im Allgemeinen gibt: nicht als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Parteibonzen, sondern als Mobilitätsdienstleister. Dafür erhalten sie (zu Recht!) ziemlich viel Geld. Und natürlich sollte dieses Geld möglichst effizient eingesetzt werden (was natürlich nicht bedeutet, dass auf dem Rücken der Beschäftigten oder der Sicherheit gespart wird).
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2020, 08:16:14
Aber die Anzahl der Fahrzeuge sagt jetzt nicht wirklich etwas aus.

Doch, die sagt ziemlich viel darüber aus, wie effizient ein Betrieb organisiert ist - und wo man tatsächlich ansetzen sollte, bevor man einen flächendeckenden Kahlschlag beim Angebot übers Knie bricht.

Das sagt sehr wohl etwas aus. Denn je nach Auslastung sollte man auch die entsprechende Ausgleichzeit in den Endstationen einplanen. Auch wird in so einen Wert ein eventueller eingeplanter Verkehrsstau mit eingerechnet. Und gerade in der Quellenstraße in Richtung Burggasse kommt es immer wieder zu Verzögerung. Und wenn  man dann eine eher höhere Ausgleichzait in der Burggasse einrechnet, dann kann man sich Kurzführungen am Westbahnhof, bzw verspätete Abfahrten ab Burggasse verhindern.

Und wenn man jetzt mit dem Argument kommt, dann sollte man die Auto aus der Quellenstraße entfernen, dann frage ich mich wohin. Denn wenn ich die in die Davidgasse oder in die Gudrunstraße verdränge, dann behindere ich die Linie 7A, bzw 14A
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: KSW am 29. Dezember 2020, 08:25:48
@ Klingelfee
Nun, ich habe nicht den gesamten Umlauf genommen, sondern die Strecke von A nach B, insbesondere, weil es in Graz zB keine separate Ein- und Ausstiegshaltestelle gibt, das würde also wiederum alles verzerren.
Die Lönge wurde über Google Maps gemessen, ist also ein Richtwert, aber bestimmt nicht auf den Meter genau (insbesondere in den unterirdischen Bereichen).
Die Anzahl der eingesetzten Wagen ist aus den jeweiligen Auslauf-Listen im TWF bzw StyriaMobile entnommen.

Es ist korrekt, So/FT Vormittag sowie am Abend ab etwa 20:00 gibt es in Graz schon das 20 Min Intervall - was aber jetzt nicht heißt, dass das songut ist, dass man das unbedingt auch in Wien (doch deutlich größer) auch haben muss.
In Klagenfurt gibt es am Wochenende Stunden-Takt, in Villach ruht der Betrieb, so what? Soll deswegen Wien auch diesen Beispielen folgen?
Und auch wenn "das kann man so nicht vergleichen" oft und gerne für so manches bemüht wird, so stimmt das in diesem Fall 100%ig. Wien hat ein dichtes Netz aus Radial- und Tangentiallinien, Graz hingegen ein sternförmiges Netz mit zentralem Umsteigeknoten. Dieser ermöglicht einen dünnen Takt mit dennoch annehmbaren Umsteigeverbindungen. Im 15-Min Takt ist alle 7,5 Min ein Taktknoten, im 20 Min Takt alle 10 Minuten. Somit habe ich zur Hälfte der Linien am Jakominiplatz immer direkten Anschluss, zur Hälfte muss ich 7,5 bzw 10 Min warten. In weiterer Folge haben aber alle Anschlisslinien an der Peripherie entsprechende Anschlüsse mit Null Wartezeit, da hier auch nur eine Linie aus dem Zentrum ankommt - sprich einmal quer durch die Stadt mit 4 Linien bedingt maximal einmalig 10 Min Wartezeit.
Und als Nebeneffekt ist der Takt im Zentrumsbereich durch Überlagerung der Linien auch noch halbiert.
Klagenfurt hat hier mit dem Heiligengeistplatz ein ähnliches System, das aber eben je größer das Netz wird umso schwieriger umsetzbar wird.

@ abc
Jedenfalls würde ich die Liniennummer abändern, klar. Bei Kurzführung meinetwegen auch durch Kennzeichnung des ursprünglichen Liniensignals (invertierte Darstellung, streichen der Nummer, Nummer mit Stern oder Buchstaben dran, etc etc etc - da gibt es international zug Beispiele), bei geänderter Route bzw Verknüpfung von 2 Linienästen durch eigene Nummer, so wie zB die Linie 13 in Graz.
Dass die Badnerbahn alleine in der Wiedner Hauptstraße zu wenig Angebit ist ist mir bewusst, ich wollte nur zeigen, dass es da generell schon möglich wäre zu sparen.
ZB könnte man ja auch den 62er am Matz mit dem 18er verknüpfen, dann würde man zum Westbahnhof und in der Wiedner einsparen. Den 71er kurz (72?) würde ich zwecks U-Bahn zum Karlsplatz ablenken, dort kann ich auch zu den Ringlinien umsteigen sowie zu 3 U-Bahnen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 29. Dezember 2020, 08:26:59
Aber die Anzahl der Fahrzeuge sagt jetzt nicht wirklich etwas aus.

Doch, die sagt ziemlich viel darüber aus, wie effizient ein Betrieb organisiert ist - und wo man tatsächlich ansetzen sollte, bevor man einen flächendeckenden Kahlschlag beim Angebot übers Knie bricht.

Das sagt sehr wohl etwas aus. Denn je nach Auslastung sollte man auch die entsprechende Ausgleichzeit in den Endstationen einplanen. Auch wird in so einen Wert ein eventueller eingeplanter Verkehrsstau mit eingerechnet. Und gerade in der Quellenstraße in Richtung Burggasse kommt es immer wieder zu Verzögerung. Und wenn  man dann eine eher höhere Ausgleichzait in der Burggasse einrechnet, dann kann man sich Kurzführungen am Westbahnhof, bzw verspätete Abfahrten ab Burggasse verhindern.

Genau darum geht es doch: Probleme zu identifizieren, die einen erhöhten Fahrzeug- und somit auch Personaleinsatz verursachen - und sie angehen. Damit würde man Geld sparen, und trotzdem hätten die Fahrgäste etwas davon. DAS wäre Verkehrswende, DAS wäre Klima- und Umweltschutz - wenn man beides ernstmeinte.

Und wenn man jetzt mit dem Argument kommt, dann sollte man die Auto aus der Quellenstraße entfernen, dann frage ich mich wohin. Denn wenn ich die in die Davidgasse oder in die Gudrunstraße verdränge, dann behindere ich die Linie 7A, bzw 14A

Wer spricht denn von "entfernen"? Aber man sollte endlich mal einsehen, dass eine Straßenbahn mit 150 Personen Vorrang gegenüber 50 Autos bekommen sollte...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2020, 08:30:53
Wer spricht denn von "entfernen"? Aber man sollte endlich mal einsehen, dass eine Straßenbahn mit 150 Personen Vorrang gegenüber 50 Autos bekommen sollte...

Ja wenn das so einfach wäre. Alle schreien nur, das etwas gemacht gehört. Aber niemand liefert brauchbare Lösungen. Denn die einzige Lösung, wäre, die Parkspuren sperren, so dass die Straßenbahn eine eigene Spur hätte. Das ist aber nicht immer möglich, bzw durchsetzbar.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 29. Dezember 2020, 08:45:12
Wer spricht denn von "entfernen"? Aber man sollte endlich mal einsehen, dass eine Straßenbahn mit 150 Personen Vorrang gegenüber 50 Autos bekommen sollte...

Ja wenn das so einfach wäre. Alle schreien nur, das etwas gemacht gehört. Aber niemand liefert brauchbare Lösungen. Denn die einzige Lösung, wäre, die Parkspuren sperren, so dass die Straßenbahn eine eigene Spur hätte. Das ist aber nicht immer möglich, bzw durchsetzbar.

So ungefähr ("nicht möglich, nicht brauchbar, nicht durchsetzbar") wurde über die Begegnungszone in der Mariahilfer Straße auch gesprochen. Es ist eine Frage des politischen Wollens und des Rückgrats. Und man müsste es JETZT, kurz nach der Wahl (und lange vor nächsten Wahlen auf Gemeinde- und Bundesebene) angehen, damit dann zur nächsten Wahl die Erfolge sichtbar sind.

Und genauso wenig, wie in der Burggasse und der Gumpendorfer Straße wegen der Begegnungszone in der Mahü das große Chaos ausgebrochen ist, wird es in der Laxenburger Straße ausbrechen, wenn es endlich eine zeitgemäße Ampelschaltung am Quellenplatz gibt.

Etwa entzerren könnte man den Knoten übrigens auch durch die Neubaustrecke Neilreichgasse, weil es dann keine abbiegenden Straßenbahnen mehr gäbe. Aber auch dieses Projekt ist ja sanft entschlafen...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2020, 08:57:32
Und genauso wenig, wie in der Burggasse und der Gumpendorfer Straße wegen der Begegnungszone in der Mahü das große Chaos ausgebrochen ist, wird es in der Laxenburger Straße ausbrechen, wenn es endlich eine zeitgemäße Ampelschaltung am Quellenplatz gibt.

Bitte greif die Ampelschaltung am Quellenplatz ja nicht an. Denn eben bedingt durch die vielen Fahrrelationen glaube ich kaum, dass man diese Schaltung noch verbessern kann. Ebenso wie auch immer wieder gefordert wird, dass man die Ampelanlage Währinger Straße # Spitalgasse verbessern sollte. Ich persönlich weiß auch nicht, was man dort noch verbessern könnte.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Wiener Schwelle am 29. Dezember 2020, 10:11:42
Wer spricht denn von "entfernen"? Aber man sollte endlich mal einsehen, dass eine Straßenbahn mit 150 Personen Vorrang gegenüber 50 Autos bekommen sollte...

Ja wenn das so einfach wäre. Alle schreien nur, das etwas gemacht gehört. Aber niemand liefert brauchbare Lösungen. Denn die einzige Lösung, wäre, die Parkspuren sperren, so dass die Straßenbahn eine eigene Spur hätte. Das ist aber nicht immer möglich, bzw durchsetzbar.
Es war so  vieles nicht möglich und wurde doch umgesetzt. Wille, Argumente zur Umsetzung und Ausdauer gehört dazu. Aber scheinbar fehlt den "Erbsenzählern" im Unternehmen auch eine Praxis im ÖPNV. Empfehlung Fahrten mit dem ÖV und nicht mit dem Dienstwagen oder privaten Fahrzeugen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Ferry am 29. Dezember 2020, 10:28:15
Da wäre es gefragt, einen Verkehrsstadtrat im Rathaus sitzen zu haben, der

b.) Durchsetzungsvermögen ggü den Bezirken hat

Das würde ihm nichts nützen, da die Wiener Stadtverfassung den "Bezirkskaisern" (und die heißen nicht umsonst so!) umfangreiche Kompetenzen einräumt. Daran könnte auch ein Stadtrat nichts ändern, er hat gegenüber den Bezirken kein Weisungsrecht. Es stimmt schon, was die Klingelfee gelegentlich schreibt: Ideen zur Verbesserung des ÖV scheitern oft genug nicht an den WL, sondern an den Bezirken - und da oft nur aus kleinkarierten politischen Gründen (zB. "Diese Idee kommt von den Roten, da kann ich als grüner BV ja nicht dafür sein!"). Traurig, aber wahr.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: hema am 29. Dezember 2020, 12:47:16
. . . . . dass man die Ampelanlage Währinger Straße # Spitalgasse verbessern sollte. Ich persönlich weiß auch nicht, was man dort noch verbessern könnte.
Aha, wenn du es nicht weißt, dann geht es leider nicht. Logisch!   ::)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: M-wagen am 29. Dezember 2020, 13:02:59
Nun wurde auf der WL Homepage die neuen Intervalle angekündigt. Im Grunde ist es eine Verschlechterung und damit eine indirekte Preiserhöhung.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 29. Dezember 2020, 13:21:34
Das würde ihm nichts nützen, da die Wiener Stadtverfassung den "Bezirkskaisern" (und die heißen nicht umsonst so!) umfangreiche Kompetenzen einräumt. Daran könnte auch ein Stadtrat nichts ändern, er hat gegenüber den Bezirken kein Weisungsrecht. Es stimmt schon, was die Klingelfee gelegentlich schreibt: Ideen zur Verbesserung des ÖV scheitern oft genug nicht an den WL, sondern an den Bezirken - und da oft nur aus kleinkarierten politischen Gründen (zB. "Diese Idee kommt von den Roten, da kann ich als grüner BV ja nicht dafür sein!"). Traurig, aber wahr.

Schön zu lesen, daß das auch aus fremder Feder kommt, da @Klingelfee, wenn er so manches behauptet hier immer angegriffen wird. Auch sind die WL bei so mancher Entscheidung aus den genannten Argumenten oftmals ggü. verschiedensten Bezirken und deren Begehren machtlos.

Und glaube: Die Entscheidung, Intervalle zu dehnen kommt nicht alleine von den WL. Die WL stellen die Fahrgastzählungen, die regelmäßig ausgewertet werden zur Verfügung, geben daraus Linien-Analysen an die zuständigen Stellen im Rathaus bekannt und dann wird - auch nach kaufmännischen Gesichtspunkten - entschieden. Und da war man - aus welchen Gründen auch immer - die letzten Jahre sehr großzügig, ja fast schon auf großem Schuh unterwegs, leistete sich sehr viel Betrieb mit halbleeren Fahrzeugen und Kursen. Hanke ist da ein knallharter Kalkulator im Gegensatz zu 7a. Das der Betrieb in dieser Form der vergangenen Jahre jetzt durch die Pandemie absolut nicht mehr zu halten war, zeigt sich halt jetzt. Und diesen Zeitpunkt nutzt man halt jetzt von Seiten der Stadt um zu reduzieren.
Es ist unnötig, den 71 zur Börse zu führen, es ist unnötig, eine Linie 33 in den Abendstunden zur Augasse zu führen, es ist unnötig, eine Linie 30 meist hinter einem überfüllten Zug der Linie 31 fast leer nachfahren zu lassen, es ist unnötig an der Peripherie sinngemäß zwei Straßenzüge entfernt aus bequemlichkeitsgründen doppelte Linienführungen anzubieten. Linie O in der derzeitigen Form als Stummel in einem Neubaugebiet enden zu lassen, wenn dringend wichtigere Punkte mit dieser Linie zufriedenstellend erreicht werden könnten, einfach Irre. Das heißt jetzt nicht, das diese Linien eingestellt werden sollen, das sind aber Gründe, wo man wirklich sich einmal überlegen sollte, wie man effektivere Lösungen - auch neue Streckenlösungen - schaffen könnte.

Vom Nezt zerreissen, oder Abendlinien andere Linienbezeichnungen zu geben, Linien in den Abendstunden andere Endstellen zuzuweisen, davon halte ich nichts, das stiftet nur zusätzliche Verwirrung. Das kann ich in einer eher Klein-Stadt mit wenigen STRAB-Linien machen. Wien hat ein hervorragendes Liniensystem, daß man so nebenbei nach wie vor pflegen und wieder auf Vordermann bringen sollte. Es sind durch die Digitalisierung auch Strich-/ Bruchlinien-Signale möglich, wo/wie ich ev. Kurzführungen signalisieren kann. Auf dieser Basis sollte weiterhin das Wiener Liniensystem aufrechterhalten werden.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: highspeedtrain am 29. Dezember 2020, 13:34:05
Es ist sicherlich nicht unnötig, den 71er zur Börse zu führen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2020, 13:40:35
Es ist sicherlich nicht unnötig, den 71er zur Börse zu führen.
Aber nicht bis Betriebsschluß.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie106 am 29. Dezember 2020, 13:44:16
https://wien.orf.at/stories/3082708/

die neuen Fahrpläne sind auf der Wiener Linien Fahrplanseite online.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: highspeedtrain am 29. Dezember 2020, 13:45:52
Es ist sicherlich nicht unnötig, den 71er zur Börse zu führen.
Aber nicht bis Betriebsschluß.

Im Gegenteil, gerade in Zeiten dünner Intervalle hat die Direktanbindung des Rings mehr Bedeutung.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 68er am 29. Dezember 2020, 14:17:48
Ja wenn das so einfach wäre. Alle schreien nur, das etwas gemacht gehört. Aber niemand liefert brauchbare Lösungen. Denn die einzige Lösung, wäre, die Parkspuren sperren, so dass die Straßenbahn eine eigene Spur hätte. Das ist aber nicht immer möglich, bzw durchsetzbar.

Die Verwandlung von Straßen in Autorennbahnen, die durch innerstädtische Wohngebiete führen, ist nicht die einzig brauchbare Lösung. Im Gegenteil, sie ist eine völlig unbrauchbare Lösung. Die Interessen von automobilisierten Außenbezirks- und Umlandbewohnern sind nicht deckungsgleich mit jenen des öffentlichen Verkehrs, auch wenn das bei den WL niemand wahrhaben will aufgrund der Windschutzscheibenperspektive.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Ferry am 29. Dezember 2020, 14:35:11
Es ist sicherlich nicht unnötig, den 71er zur Börse zu führen.
Aber nicht bis Betriebsschluß.

Im Gegenteil, gerade in Zeiten dünner Intervalle hat die Direktanbindung des Rings mehr Bedeutung.

Die ist gerade im Falle des 71ers ohnehin durch ein Umsteigen in den D am Schwarzenbergplatz gegeben. Ich würde den 71er überhaupt nur in der HVZ bis Börse verlängern, Sonn- und Feiertags gar nicht.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 29. Dezember 2020, 15:04:26
Die ist gerade im Falle des 71ers ohnehin durch ein Umsteigen in den D am Schwarzenbergplatz gegeben. Ich würde den 71er überhaupt nur in der HVZ bis Börse verlängern, Sonn- und Feiertags gar nicht.

Gerade das umsteigefreie Fahren macht eine Verbindung attraktiv. (Deswegen hat zum Beispiel auch die U2 erst nach ihrer Verlängerung über den Schottenring hinaus auf dem Zweierlinienabschnitt akzeptable Fahrgastzahlen erzielt.)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 29. Dezember 2020, 15:17:36
Gerade das umsteigefreie Fahren macht eine Verbindung attraktiv. (Deswegen hat zum Beispiel auch die U2 erst nach ihrer Verlängerung über den Schottenring hinaus auf dem Zweierlinienabschnitt akzeptable Fahrgastzahlen erzielt.)

Umsteigefreies Fahren, ja, da bin ich schon bei dir, der 71er hätte am Ring nur dann Sinn, wenn ich ihn Ring-Rund Schwarzenbergplatz - Schwarzenbergplatz fahren lassen würde.

Nur so als Gedankenspiel:
Als Gegenlinie außen würde ich den 33er über Jägerstraße - Gaußplatz - Obere Augartenstraße - Taborstraße - Schwedenplatz - außen Ring-Rund fahren lassen. Dann würde ich mir z.B. die Linie E2 als U2-Ersatz sparen, gleichzeitig lege ich die Linie D fix auf den Franz-Josefs-Kai. Außerdem hätte ich vom 20. Bezirk her zwei schlagkräftige Linien in Richtung Ring (31 und 33, auch auf verschiedenen Streckenästen), den 5A könnte ich halbwegs abdecken. Und der Neubau (Wiedererrichtung) der Strecke Taborstraße - Untere Augartenstraße würde in das U-Bahn-Budget fallen und könnte mittels selbstständigen Gleiskörpers errichtet werden. Natürlich, im Bereich Schwedenplatz würde ich auch an der Gleisgeometrie ein bißchen was verändern um den Verkehr dort zu beschleunigen, sodaß der 33er aus der Taborstraße über die Schwedenbrücke kommend beide Gleise (mittels neu zu bauender Gleisverbindung) in FR Schottenring - je nach Verkehrsdichte bzw. Gleisbesetzung - verwenden könnte.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 29. Dezember 2020, 15:33:34
Umsteigefreies Fahren, ja, da bin ich schon bei dir, der 71er hätte am Ring nur dann Sinn, wenn ich ihn Ring-Rund Schwarzenbergplatz - Schwarzenbergplatz fahren lassen würde. Als Gegenlinie außen würde ich den 33er über Jägerstraße - Gaußplatz - Obere Augartenstraße - Taborstraße - Schwedenplatz - außen Ring-Rund fahren lassen. Dann würde ich mir z.B. die Linie E2 als U2-Ersatz sparen, gleichzeitig lege ich die Linie D fix auf den Franz-Josefs-Kai. Außerdem hätte ich vom 20. Bezirk her zwei schlagkräftige Linien in Richtung Ring, den 5A könnte ich halbwegs abdecken.

Von unterschiedlichen gegenläufig verkehrenden Linien (wie es auch die ursprünglichen Ringelspiellinien 1 und 2 waren) halte ich nicht viel, da sie für den Fahrgast auf jeden Fall in einer der beiden Fahrtrichtungen nachteilig sind, wenn er nicht genau zum Scheitelpunkt der Ringführung will. Den E2 könnte man schon einsparen, wenn man den 71er standardmäßig statt zur Börse zum Schottenring führt und die Ringlinien während der U2-Sperre ein wenig verstärkt, das könnten auch Einlagezüge sein, die nicht entlang der gesamten Strecke verkehren und vom Disponenten flexibel und nachfrageorientiert auf den Weg geschickt werden.

Aber die Einrichtung einer eigenen Ersatzlinie ist natürlich die einfachere Variante – vermutlich auch deshalb, weil ihr Betrieb aus dem U-Bahn-Budget bestritten wird.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Werner1981 am 29. Dezember 2020, 15:37:44
Ich erlaube mir, doch etwas zu ergänzen:

Auf irgendeiner Durchzugsstraße wird eine Fahrspur für eine Woche gesperrt:
Opposition: Zeter!
Medien: Mordio!

20-Minuten-Intervall bei den Wiener Linien an Samstagen, Sonn- und Feiertagen morgens:
Opposition: –
Medien: –

Wenn die ganze Woche den ganzen Tag lang ein 20-Minuten-Intervall herrschen würde bzw. eine Fahrspur nur für wenige Stunden am Sonntagmorgen gesperrt werden würde, dann wäre es genau andersrum...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: denond am 29. Dezember 2020, 15:41:22
Aber die Einrichtung einer eigenen Ersatzlinie ist natürlich die einfachere Variante – vermutlich auch deshalb, weil ihr Betrieb aus dem U-Bahn-Budget bestritten wird.

...ist natürlich ein schlagkräftiges Argument. Man müßte sich halt wirklich einmal zusammensetzen, für und wieder für eine Linie in der heutigen Zeit abzuwägen.

Hinzugefügt: Was ich mir auch vorstellen könnte ist, die Linie D von Nußdorf kommend ab Börse über Kai und den Ring bis Schwarzenbergplatz zu führen, in FR Nußdorf wie bisher bis Börse, da dies in FR I vom Belvedere kommend die merklich stärker frequentierte Fahrtrichtung ist.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2020, 16:03:54
Umsteigefreies Fahren, ja, da bin ich schon bei dir, der 71er hätte am Ring nur dann Sinn, wenn ich ihn Ring-Rund Schwarzenbergplatz - Schwarzenbergplatz fahren lassen würde. Als Gegenlinie außen würde ich den 33er über Jägerstraße - Gaußplatz - Obere Augartenstraße - Taborstraße - Schwedenplatz - außen Ring-Rund fahren lassen. Dann würde ich mir z.B. die Linie E2 als U2-Ersatz sparen, gleichzeitig lege ich die Linie D fix auf den Franz-Josefs-Kai. Außerdem hätte ich vom 20. Bezirk her zwei schlagkräftige Linien in Richtung Ring, den 5A könnte ich halbwegs abdecken.

Von unterschiedlichen gegenläufig verkehrenden Linien (wie es auch die ursprünglichen Ringelspiellinien 1 und 2 waren) halte ich nicht viel, da sie für den Fahrgast auf jeden Fall in einer der beiden Fahrtrichtungen nachteilig sind, wenn er nicht genau zum Scheitelpunkt der Ringführung will. Den E2 könnte man schon einsparen, wenn man den 71er standardmäßig statt zur Börse zum Schottenring führt und die Ringlinien während der U2-Sperre ein wenig verstärkt, das könnten auch Einlagezüge sein, die nicht entlang der gesamten Strecke verkehren und vom Disponenten flexibel und nachfrageorientiert auf den Weg geschickt werden.

Aber die Einrichtung einer eigenen Ersatzlinie ist natürlich die einfachere Variante – vermutlich auch deshalb, weil ihr Betrieb aus dem U-Bahn-Budget bestritten wird.

Du hast aber auch im Thread über die Verlängerung der Linie 49 einen viel schlagenden Grund geliefert. Man ist nämlich bei einer eigenen Ersatzlinie nicht auf die Auswirkungen der anderen Linien abhängig. Und was nützen mir Einlagezüge die dann ggf. erst einmal 20-30 min brauchen, um auf der Strecke zu sein. Und dann sind sie meistens auf der falschen Seite.

Und würde man die anderen Linien verstärkern, dann würde man dies auch aus dem U-Bahn Bau Budget finanzieren.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 29. Dezember 2020, 17:12:18
Die ist gerade im Falle des 71ers ohnehin durch ein Umsteigen in den D am Schwarzenbergplatz gegeben. Ich würde den 71er überhaupt nur in der HVZ bis Börse verlängern, Sonn- und Feiertags gar nicht.

Gerade das umsteigefreie Fahren macht eine Verbindung attraktiv. (Deswegen hat zum Beispiel auch die U2 erst nach ihrer Verlängerung über den Schottenring hinaus auf dem Zweierlinienabschnitt akzeptable Fahrgastzahlen erzielt.)

Danke! Woher kommt eigentlich die offensichtlich tiefe Verachtung einiger Schreibenden gegenüber den Nutzerinnen und Nutzern des ÖV? In Liesing und im Bezirk Mödling sollen sie gefälligst ein nur halb so dichtes Angebot haben, damit die armen Autofahrer/innen am Weg zu dem einzigen "Merkur" der Welt nicht im Stau stehen. Und im Zentrum sollen sie irgendwo am Innenstadtrand in einer Verkehrshölle aus der Bahn gezwungen werden und den restlichen Weg zwischen 80er-Jahre-Zick-Zack-Radwegen zurücklegen, damit ein wenig Geld eingespart wird.

Warum steigt wohl am Schwarzenbergplatz praktisch niemand ein oder aus, warum sind weit über 90 % der Fahrgäste sind wenigstens bis/ab Oper unterwegs? Scheint ja ein gewisser Bedarf  über den Schwarzenbergplatz hinaus zu bestehen.

Außerdem: Wieso sollte ausgerechnet an Sonn- und Feiertagen der Verkehr am Ring um ein Drittel bis ein Viertel (je nach Abschnitt) ausgedünnt werden? Da ist doch (in normalen Zeiten, also ab Sommer wieder) mit am meisten los, und die Bahnen sind regelmäßig überfüllt.

Wiener Logik in Zeiten der Klimakrise:

Eine Straße ist überfüllt: "WIR BRAUCHEN MEHR STRASSEN!!1!!"
Straßenbahnen sind überfüllt: "WIR MÜSSEN DAS ANGEBOT UM EIN DRITTEL KÜRZEN!!!!1!!"
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: N1 am 29. Dezember 2020, 17:55:11
@ Werner1981: Der Punkt ist der: Wie hoch ist der Anteil der Haushalte mit PKW an der gesamten Wiener Bevölkerung und wie hoch ist er unter den Spitzenpolitikern und Journalisten? Oder, anders gefragt, bilden die beiden letztgenannten Gruppen dahingehend eine repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab? Nein, das tun sie nicht und deshalb gehen Verschlechterungen für den Fahrgast wie die in diesem Thread diskutierte auch ohne große Widerstände durch. Opposition und Medien würden toben, müsste man als Autofahrer in der durchschnittlichen Geschwindigkeit der Tramway durch Wien zuckeln. Beispiel Liechtenwerder Platz: Der D-Wagen steht dort meist minutenlang, ehe er ein zeitliches Minifenster, 15 Sekunden vielleicht, zu dessen Querung eingeräumt bekommt. Politiker einer Partei, die sich als Vertreter des kleines Mannes geriert, meinen allerdings allen Ernstes, dass die böse Tramway dort den Autoverkehr behindert.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bus am 29. Dezember 2020, 18:35:38
Am 43er ist das 20 bzw 15 min Intervall am Sonntag nicht verständlich,  wenn man bedenkt, was da bei Schönwetter immer los ist. Da wird es sich abspielen...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 29. Dezember 2020, 18:51:39
Nun sind die Pläne endlich veröffentlicht! 17 min steht die Bim-Linie 43 in Neuwaldegg bei überlangen Fahrzeiten zu dieser Tageszeit. Dies bedeutet  0(in Worten NULL) von 3 Wagen Einsparung - Gratulation für diese Meisterleistung. Bei einer human gerechneten Fahrzeit von 20+20+5 Wendezeit geht sich auch ein 15´Min Takt aus. Noch dazu ist dies eine der stärksten Linien Wiens, die angeblich durch eine U-Bahn ersetzt werden soll.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2020, 19:17:17
Nun sind die Pläne endlich veröffentlicht! 17 min steht die Bim-Linie 43 in Neuwaldegg bei überlangen Fahrzeiten zu dieser Tageszeit. Dies bedeutet  0(in Worten NULL) von 3 Wagen Einsparung - Gratulation für diese Meisterleistung. Bei einer human gerechneten Fahrzeit von 20+20+5 Wendezeit geht sich auch ein 15´Min Takt aus. Noch dazu ist dies eine der stärksten Linien Wiens, die angeblich durch eine U-Bahn ersetzt werden soll.

Du hast dir aber auch angeschaut,  wie viele Züge das sind. Nämlich exakt 1 Zug am Sonntag und der steht deshalb solange, weil dies der Übergang von 20 auf 15 min Intervall ist. Würde man den Einschub erst dahinter setzen, dann hätte der Zug 3 min. Und da ist es besser, der Zug hat 18 min Wendezeit. Und das nicht gemacht worden ist, kann auch der Pausengewährung des Fahrpersonales geschuldet sein.

Und was meinst du mit Einsparung von 0 von 3 Wagen?

Und bezüglich der überlangen Fahrzeit. Klar könnte man um 5-7 Uhr am Sonntag sicherlich die eine oder andere Minute einsparen. Aber zu welchen Zweck? Nämlich jener, dass dann die geplanten Anschlüsse nicht passen. Auch wenn ihr jetzt wieder sagt, dass diese sowieso nicht abgewartet werden. Es gibt nun mal Fahrer, die die Anschlüsse sehr wohl abwarten.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Halbstarker am 29. Dezember 2020, 19:27:29
Leute, Ihr müsst das so sehen:
der weltbeste Verkehrsbetrieb passt sich jetzt nur bundesdeutschen Verhältnissen an. >:D
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bus am 29. Dezember 2020, 19:29:49
Nichts destotrotz sollte ab 8:30 am 43er das alte Intervall belassen werden, das Gieskannenstreichprinzip ist absurd.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2020, 19:42:12
Nichts destotrotz sollte ab 8:30 am 43er das alte Intervall belassen werden, das Gieskannenstreichprinzip ist absurd.

Von welchen Tag redest du da am Samstag oder Sonntag?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: martin8721 am 29. Dezember 2020, 20:11:03
https://wien.orf.at/stories/3082708/

Meldungen auf Twitter, wonach es bei der Straßenbahn künftig bis 8.00 Uhr nur mehr einen 20-Minuten-Takt geben soll und bis 10.00 Uhr einen 15-Minuten-Takt, wiesen die Wiener Linien als falsch zurück.
Wie dreist kann man eigentlich sein? Den Schwammerln ist hoffentlich schon bewusst, dass man es anhand des 18er-Fahrplans selber überprüfen kann?  ???

Der Artikel ist übrigens in der Zwischenzeit überarbeitet worden und der oben stehende Satz wurde rausgelöscht.
Bemerkenswert ist allerdings, dass die Linie 18 besonders hervorgehoben wird und hier die Ausdünnungen noch umfangreicher sein sollen. ::)
Allerdings, gerade am 18er sieht man - im Gegensatz zu anderen Linien - dass hier nur der Sonntagsplan angepasst wurde, der Samstagsplan blieb unverändert.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Mike60 am 29. Dezember 2020, 20:46:45
Am 43er ist das 20 bzw 15 min Intervall am Sonntag nicht verständlich,  wenn man bedenkt, was da bei Schönwetter immer los ist. Da wird es sich abspielen...

Da geb ich dir Recht, bei guten Wetter gehen schon morgens die ersten Wanderer Richtung Wienerwald... Naja nix ist in Stein gemeißelt, kann durchaus, einige Änderungen danach geben
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Mike60 am 29. Dezember 2020, 20:57:42
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/channelView.do/pageTypeId/66526/channelId/-46749

hier der direkte Link für die neuen Pläne ab 9/1/2021
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: N1 am 29. Dezember 2020, 21:15:56
Am 43er ist das 20 bzw 15 min Intervall am Sonntag nicht verständlich,  wenn man bedenkt, was da bei Schönwetter immer los ist. Da wird es sich abspielen...

Da geb ich dir Recht, bei guten Wetter gehen schon morgens die ersten Wanderer Richtung Wienerwald... Naja nix ist in Stein gemeißelt, kann durchaus, einige Änderungen danach geben
Und im Frühjahr gab es aufgrund der pandemiebedingten Reisebeschränkungen sichtlich mehr Ausflügler als sonst. Die Annahme ist naheliegend, dass dies im kommenden Jahr ebenso der Fall sein wird.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 29. Dezember 2020, 23:36:06
Nun sind die Pläne endlich veröffentlicht! 17 min steht die Bim-Linie 43 in Neuwaldegg bei überlangen Fahrzeiten zu dieser Tageszeit. Dies bedeutet  0(in Worten NULL) von 3 Wagen Einsparung - Gratulation für diese Meisterleistung. Bei einer human gerechneten Fahrzeit von 20+20+5 Wendezeit geht sich auch ein 15´Min Takt aus. Noch dazu ist dies eine der stärksten Linien Wiens, die angeblich durch eine U-Bahn ersetzt werden soll.

Du hast dir aber auch angeschaut,  wie viele Züge das sind. Nämlich exakt 1 Zug am Sonntag und der steht deshalb solange, weil dies der Übergang von 20 auf 15 min Intervall ist. Würde man den Einschub erst dahinter setzen, dann hätte der Zug 3 min. Und da ist es besser, der Zug hat 18 min Wendezeit. Und das nicht gemacht worden ist, kann auch der Pausengewährung des Fahrpersonales geschuldet sein.

Und was meinst du mit Einsparung von 0 von 3 Wagen?

Und bezüglich der überlangen Fahrzeit. Klar könnte man um 5-7 Uhr am Sonntag sicherlich die eine oder andere Minute einsparen. Aber zu welchen Zweck? Nämlich jener, dass dann die geplanten Anschlüsse nicht passen. Auch wenn ihr jetzt wieder sagt, dass diese sowieso nicht abgewartet werden. Es gibt nun mal Fahrer, die die Anschlüsse sehr wohl abwarten.

Also auf einer Linie wie 6, 43 oder 46 gibt es mit ziemlicher Sicherheit keine Fahrer die auf Anschlüsse warten, bei allen anderen Linien aber auch kaum. Im Nordwesten auch kaum durchführbar etwa 41er, 43er, 46er und 49er auf S45, U3, U6 und U2 abzustimmen. Sinnvoll machbar ist so etwas von Haus aus nur in eine Richtung bei Doppelhaltestellen oder sehr nahe beisammengelegenen Haltestellen oder reinen U-Bahn-Anschluss-Linien wie den in Kaisermühlen, Kagran, Floridsdorf oder Hietzing startenden Buslinien.
In der Regel sieht man aber selbst bei Doppelhaltestellen den vorderen Zug sehr oft abfahren, wenn der hintere gerade einfährt, egal ob bei der Spitalgasse 37/38 zu 5/33 Richtung Süden oder auch bei den Doppelhaltestellen 60/62 (je nach Fahrtrichtung Hofwiesengasse oder Hermesstraße). Und da red ich nicht von der HVZ, sondern das ist selbst während des 15'-Taktes meistens so!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: M-wagen am 30. Dezember 2020, 06:21:29
Zitat
Hinzugefügt: Was ich mir auch vorstellen könnte ist, die Linie D von Nußdorf kommend ab Börse über Kai und den Ring bis Schwarzenbergplatz zu führen, in FR Nußdorf wie bisher bis Börse, da dies in FR I vom Belvedere kommend die merklich stärker frequentierte Fahrtrichtung ist.
Das ist vollkommener Schwachsinn. Wenn ich am Morgen am Ring in Richtung Nussdorf fahre, möchte ich am Abend auch wieder umsteigefrei dorthin zurück kommen.
Das Umsteigen wird oft als Argument genannt, warum Autofahrer nicht auf Offis umsteigen wollen, da es oft bei den Anschlüssen Probleme gibt und daher es zu Fahrzeitverlängerungen kommt.
Interessant wird es auch beim Umsteigen am Wochenende am Schottentor, Ring, Volkstheater etc., da sicher nicht alle Linien gleichzeitig am Ring ankommen und ebenso die Anschlusslinien, wodurch es zu längeren Wartezeiten beim Umstieg kommen wird.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 30. Dezember 2020, 06:32:05
Von wem ist das Zitat?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: E1-4774 am 30. Dezember 2020, 07:56:35
Von wem ist das Zitat?
Von denond Beitrag 179. aber wo wären wir wenn man die Zitatfunktion richtig benutzen würde...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Badi17 am 30. Dezember 2020, 18:13:51
Wieso starten wir nicht dazu eine Petition?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Tramwayhüttl am 30. Dezember 2020, 20:10:29
Ich finde es jetzt weniger schlimm, als hier kolportiert. Wichtig ist ja, dass die Intervalle tagsüber dicht bleiben und man bei etwaigen
bedarf auch mit Intervallkürzungen nachbessert.
Pandemiebedingt könnte man jetzt auch im Spätverkehr sparen, um dann, wenn es wieder losgeht mit Veranstaltungen und Nachtleben, wieder attraktive Intervalle anbieten zu können. Den. Ein attraktiver Spät-/Nachtverkehr ist in meinen Augen für eine Weltstadt unabdingbar.
Am Wochenende in der Früh fahren ja wohl - besonders derzeit - nur wenige Menschen, eigentlich nur Pflegepersonal und Schichtarbeiter. Ich werd’s mir anschauen, und wenn’s zu unattraktiv ist (zu solchen Zeiten zählt für mich jede Minute länger schlafen), nehm ich ein Uber oder Drivenow. Immer noch viel günstiger als die Abschaffung eines eigenen Wagens.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 30. Dezember 2020, 21:56:56
Wieso starten wir nicht dazu eine Petition?
Denkst du nicht, dass es dafür nicht schon etwas zu spät ist? Das hätte man gleich nach den ersten Bekanntwerden von Ausdünnungen machen müssen.

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 31. Dezember 2020, 09:24:07
Die HW-Kurse am 71er, die es bislang an Werktagen gab (drei in der Früh und zwei am Nachmittag) gibt es ab 9.1.2021 auch nicht mehr.

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 31. Dezember 2020, 09:58:05
Die HW-Kurse am 71er, die es bislang an Schultagen gab (drei in der Früh und zwei am Nachmittag) gibt es ab 9.1.2021 auch nicht mehr.

LG t12700

Die gibt es sehr wohl, nur scheinen sie auf den Aushangpläne nicht auf
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Halbstarker am 31. Dezember 2020, 10:28:29
Also "Geheimkurse", so wie früher die Dienstwagen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Ferry am 31. Dezember 2020, 10:28:30
Die HW-Kurse am 71er, die es bislang an Schultagen gab (drei in der Früh und zwei am Nachmittag) gibt es ab 9.1.2021 auch nicht mehr.

LG t12700

Die gibt es sehr wohl, nur scheinen sie auf den Aushangpläne nicht auf

Was m.M.n auch Sinn macht.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 31. Dezember 2020, 10:34:44
Die HW-Kurse am 71er, die es bislang an Schultagen gab (drei in der Früh und zwei am Nachmittag) gibt es ab 9.1.2021 auch nicht mehr.

Die gibt es sehr wohl, nur scheinen sie auf den Aushangpläne nicht auf
Sicher? Denn zB am Nachmittag zog ein Zug um 15.05 ab Kaiserebersdorf nach SIMM ein, dafür fuhren die ersten beiden Verstärker aus SIMM so aus, dass sie nach ihrem Stop in der HW genau in dieser Lücke weiterfahren.

Und in der Früh waren es zwei Kurse ab Schwarzenbergplatz und einer ab Börse. Fahren die HW-Kurse jetzt nur mehr SIMM->HW->SIMM?

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: martin8721 am 31. Dezember 2020, 12:27:17
Die HW-Kurse am 71er, die es bislang an Schultagen gab (drei in der Früh und zwei am Nachmittag) gibt es ab 9.1.2021 auch nicht mehr.
Die gibt es sehr wohl, nur scheinen sie auf den Aushangpläne nicht auf
Sicher? Denn zB am Nachmittag zog ein Zug um 15.05 ab Kaiserebersdorf nach SIMM ein, dafür fuhren die ersten beiden Verstärker aus SIMM so aus, dass sie nach ihrem Stop in der HW genau in dieser Lücke weiterfahren.
Und in der Früh waren es zwei Kurse ab Schwarzenbergplatz und einer ab Börse. Fahren die HW-Kurse jetzt nur mehr SIMM->HW->SIMM?

Die 71er-Pläne für Montag bis Freitag (Werktag) bleiben sowohl an Schul-, als auch an Ferientagen unverändert und somit ändert sich auch nichts an der zeitlichen Lage der HW-Fahrten in der Früh und am Nachmittag.  :lamp:
Sie scheinen halt nur nicht mehr am Aushang auf.
In der Früh sind es übrigens nicht 2 Kurse ab Schwarzenbergplatz und einer ab Börse, sondern 2 Kurse ab Börse (06:03 und 06:13) und einer ab Schwarzenbergplatz (06:03).
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Z-TW am 31. Dezember 2020, 12:36:36
Wieso starten wir nicht dazu eine Petition?
Denkst du nicht, dass es dafür nicht schon etwas zu spät ist? Das hätte man gleich nach den ersten Bekanntwerden von Ausdünnungen machen müssen.

LG t12700

Falls die Leute die Ausdünnungen hinnehmen, passiert gar nichts, zumal sich zur Zeit offenbar auch niemand wirklich dafür interessiert, Wenn es dann so weit ist und die Warterei den Leuten zu blöd wird, werden sicher Proteste laut werden und die Medien darauf anspringen. Spannend, was dann passieren wird.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 31. Dezember 2020, 12:38:38
Diejenigen, für die sich daraus massive Verschlechterungen ergeben, werden (sofern sie wahlfreie Verkehrsteilnehmer sind) jeder für sich die erforderlichen Konsequenzen ziehen. Und die WL werden dann sagen: Es segts jo, in da Fruah foahrn kane Leit!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Werner1981 am 31. Dezember 2020, 13:04:42
Wieso starten wir nicht dazu eine Petition?
Denkst du nicht, dass es dafür nicht schon etwas zu spät ist? Das hätte man gleich nach den ersten Bekanntwerden von Ausdünnungen machen müssen.

LG t12700

Falls die Leute die Ausdünnungen hinnehmen, passiert gar nichts, zumal sich zur Zeit offenbar auch niemand wirklich dafür interessiert, Wenn es dann so weit ist und die Warterei den Leuten zu blöd wird, werden sicher Proteste laut werden und die Medien darauf anspringen. Spannend, was dann passieren wird.

Vielleicht interessiert es außerhalb dieses Forums niemanden, weil wirklich kaum jemand um diese Uhrzeit unterwegs ist?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Halbstarker am 31. Dezember 2020, 13:20:07
... und wenn, dann mit dem PKW.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 31. Dezember 2020, 13:26:34
... und wenn, dann mit dem PKW.

nach der Intervallausdünnung zu einem noch höheren Anteil!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 31. Dezember 2020, 15:29:44
Die HW-Kurse am 71er, die es bislang an Schultagen gab (drei in der Früh und zwei am Nachmittag) gibt es ab 9.1.2021 auch nicht mehr.
Die gibt es sehr wohl, nur scheinen sie auf den Aushangpläne nicht auf
Sicher? Denn zB am Nachmittag zog ein Zug um 15.05 ab Kaiserebersdorf nach SIMM ein, dafür fuhren die ersten beiden Verstärker aus SIMM so aus, dass sie nach ihrem Stop in der HW genau in dieser Lücke weiterfahren.
Und in der Früh waren es zwei Kurse ab Schwarzenbergplatz und einer ab Börse. Fahren die HW-Kurse jetzt nur mehr SIMM->HW->SIMM?

Die 71er-Pläne für Montag bis Freitag (Werktag) bleiben sowohl an Schul-, als auch an Ferientagen unverändert und somit ändert sich auch nichts an der zeitlichen Lage der HW-Fahrten in der Früh und am Nachmittag.  :lamp:
Sie scheinen halt nur nicht mehr am Aushang auf.
In der Früh sind es übrigens nicht 2 Kurse ab Schwarzenbergplatz und einer ab Börse, sondern 2 Kurse ab Börse (06:03 und 06:13) und einer ab Schwarzenbergplatz (06:03).
Naja, also ganz gleich können die Pläne nicht sein, wenn die "HW-Kurse" (wie du richtig sagtest, sind zwei ab Börse und einer ab Schwarzenbergplatz) nun alle drei nach Kaiserebersdorf fahren! Es "fehlen" dafür drei Einschübe (6.26, 6.36, 6.44 an Schultagen) ab SIMM. Meine Annahme ist, dass das eben diese drei HW-Kurse sind, die eben nun außerhalb des Fahrplans nur SIMM -> HW -> SIMM fahren.

Und am Nachmittag gibt's zB den Einzieher 15.05 ab Kaiserebersdorf nicht mehr, der bislang dann von den zwei Nachmittag-Einschüben (14.51, 14.58 ab SIMM über HW) "ersetzt". Die beiden Einschübe gibt's jetzt auch nicht mehr, somit auch da meine Annahme, dass das eigene Züge sind, die nur SIMM -> HW -> SIMM außerhalb des Fahrplans fahren.

Und übrigens sind die Einziehfahrten an Schultagen am Abend auch ein wenig anders.

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Nussdorf am 31. Dezember 2020, 19:32:31
Wer sollte sich auch dafür interessieren? Die 99% der Wiener, die auch schon bisher an SaSF zwischen 5 und 7 nicht mit Öffis unterwegs waren? Die Partygeher, deren Clubs seit bald einem Jahr geschlossen sind? Die Verkäuferinnen und Verkäufer in Bäckereien und Supermärkten haben keine Lobby. Und vermutlich wird das, was hier als Weltuntergang bezeichnet wird, von fast allen anderen als grundvernünftig erachtet.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 01. Januar 2021, 06:55:10
Die Verkäuferinnen und Verkäufer in Bäckereien und Supermärkten haben keine Lobby.

Und Pfleger/innen auch nicht. Und was alle diese Berufsgruppen eint: ein relativ hoher Migrant/innenanteil, also von Menschen, die nicht wählen dürfen, teilweise noch nicht mal auf Bezirksebene, wenn sie nicht aus einem EU-Staat kommen. Deshalb sind sie selbst der sPÖ völlig egal. Gerüchten zufolge rotiert es gerade recht heftig am Zentralfriedhof, Gruppe 24, Reihe 5, Nr. 1 (http://www.viennatouristguide.at/Friedhoefe/Zentralfriedhof/Index_Rest/html/24_3_adler.htm).

Ich schrieb es mehrmals: würde man wenigstens intelligent statt mit dem Rasenmäher sparen. Aber noch nicht mal der Gedanke, dass 20-min-Intervalle inkompatibel mit 15- und 30-Minuten-Takten sind, ist bei den Parteibonzen der Wiener Linien vorhanden.

... und wenn, dann mit dem PKW.

nach der Intervallausdünnung zu einem noch höheren Anteil!

Ach, im Zweifelsfall "optimiert" die SPÖ-Propagandaabteilung der Magistrat dann wieder die Zahlen zum Modal Split. Mich würde tatsächlich interessieren, welcher Modal Split eigentlich herauskäme, wenn man die gleiche Methodik wie in München (siehe oben) anwendete. Es wäre sicher eine böse Überraschung.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: wolf_kamp am 01. Januar 2021, 11:47:28
Wer sollte sich auch dafür interessieren? Die 99% der Wiener, die auch schon bisher an SaSF zwischen 5 und 7 nicht mit Öffis unterwegs waren? Die Partygeher, deren Clubs seit bald einem Jahr geschlossen sind? Die Verkäuferinnen und Verkäufer in Bäckereien und Supermärkten haben keine Lobby. Und vermutlich wird das, was hier als Weltuntergang bezeichnet wird, von fast allen anderen als grundvernünftig erachtet.
Eine derartige Ausdehnung der Intervalle um diese Uhrzeit ist auch ein Angriff auf systemrelevante Berufe, jene die im Krankenhaus, in der Pflege, in den Bäckereifilialen arbeiten etc. Diese Menschen sind übrigens besonders häufig frühmorgens unterwegs. Und schließlich werden leicht merkbare Taktfahrpläne so zerstört, Anschlüsse gehen verloren.
Wir Grüne hätten dem sicher nicht zugestimmt. Denn ein 20-Minuten-Intervall bei der Tram ruiniert den Ruf der Wr. Linien als vorbildliches ÖV-Unternehmen. #Provinzstadt
https://www.facebook.com/heidi.sequenz/posts/10221665603923908
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 41 am 01. Januar 2021, 13:11:07
In München gibts bei der U-Bahn am Sonntag von 5 - 8 Uhr einen 20 Minuten Intervall also kann sich der 10 Minuten Takt bei der U-Bahn in Wien um die Zeit schon sehen lasssen trotz Verdünnung!
München ist auch kein Vorbild, sondern ein Irrsinn - zumindest, was die Intervalle betrifft. Wenn ein öffentliches Stadtverkehrsmittel seltener als alle 15 Minuten verkehrt, kann man es auch gleich einstellen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: wienflo am 01. Januar 2021, 22:00:29
In München gibts bei der U-Bahn am Sonntag von 5 - 8 Uhr einen 20 Minuten Intervall also kann sich der 10 Minuten Takt bei der U-Bahn in Wien um die Zeit schon sehen lasssen trotz Verdünnung!
München ist auch kein Vorbild, sondern ein Irrsinn - zumindest, was die Intervalle betrifft. Wenn ein öffentliches Stadtverkehrsmittel seltener als alle 15 Minuten verkehrt, kann man es auch gleich einstellen.


Als sonst stiller Mitleser einige Anmerkungen zu München:

München hat im Vergleich zu anderen deutschen Städten noch sehr dichte Intervalle. Im spätabendlichen Verkehr sind die Intervalle teilweise sogar dichter als im Wien. Nach dem sogenannten Takt 10 bis 10 gibt es auf vielen Straßenbahn- und Buslinien in der Stadt einen tägliches 10 Minuten Intervall bis 22 Uhr. Danach fahren die Tagesverkehrslinien mindestens im 20 Minuten Intervall bis 1.30 Uhr weiter. Dadurch, dass sich teilweise auch zwei Linien überlagern gibt es auch 10 Minuten Intervalle auf vielen Streckenabschnitten bis 1 Uhr nachts.

Ein Beispiel des Angebots vom Goetheplatz südlich der Münchner Altstadt, so sieht es an mehreren Stellen innerhalb des Mittleren Rings (vergleichbar mit dem Wiener Gürtel) aus:

U3 Moosach - Fürstenried West: 10 Minuten Intervall bis 0.30 Uhr, danach noch einzelne Fahrten bis 1.30 Uhr
U6 Großhadern - Fröttmaning (- Garching Forschungszentrum): 10 Minuten Intervall bis 0.30 Uhr, danach noch einzelne weitere Fahrten bis 1.30 Uhr, teilweise mit Umstieg auf die U3 im Innenstadbereich

Durch die Überlagerung innerhalb des Mittleren Rings ergeben U3 und U6 zwischen Münchner Freiheit und Implerstraße zusammen ein 5 Minuten Intervall bis 0.30 Uhr und bis 1 Uhr ergibt sich noch etwa ein 10 Minuten Intervall, danach gibt es einzelne Fahrten bis 1.30 Uhr.

Zusätzlich verkehrt auch noch der Cityringbus Hauptbahnhof - Maxvorstadt - Schwabing - Bogenhausen - Ostbahnhof - Silberhornstraße - Goetheplatz - Hauptbahnhof in beiden Richtungen im 10 Minuten Intervall bis 22 Uhr. Nach 22 Uhr gibt es bis etwa 1.30 Uhr ein 20 Minuten Intervall, das zwischen Hauptbahnhof und Silberhornstraße sogar bis 0 Uhr etwa auf ein 10 Minuten Intervall verdichtet wird.

Diese Takte gelten täglich. Es gibt in ganz München bis etwa 1.30 Uhr ein Netz an Tageslinien und das zumeist im 20 Minuten Intervall und durch Überlagerung im inneren Stadtbereich meist sogar ein 10 Minuten Intervall bis 0 Uhr bzw. bei der U-Bahn sogar ein 5 Minuten Intervall bis 0 Uhr. Bis 20 Uhr wird zudem auf fast allen Buslinien und Straßenbahnlinien ein 5 Minuten Intervall durch die Überlagerung zweier Linien angeboten, bei der U-Bahn sogar ein 2,5 Minuten Intervall bis 20 Uhr wiederum durch die Überlagerung zweier Linien.

Im Frühverkehr und im Nachtverkehr sieht es in München sicher deutlich schlechter aus als in Wien was die Intervalle betrifft. Im Spätverkehr schaut es dagegen teilweise deutlich besser aus.

Selbst in den äußersten Bereichen der Stadt verkehren die Busse meist täglich bis 1 Uhr im 20 Minuten Intervall und die S-Bahn bietet bis 1.30 Uhr die letzten Fahrten täglich bis ins äußerste Umland an.

Am Wochenende dagegen ist der Nachtverkehr in Wien, abseits von den derzeitigen Einschränkungen, deutlich besser. So gibt es nach 2.30 Uhr keine U-Bahn Fahrten mehr in München, auch die Schnellbahnen legen dann eine mehrstündige Pause ein und am Samstagmorgen sowie Sonntagmorgen sind die Intervalle immer noch schlechter als nach den derzeit geplanten Verschlechterungen in Wien.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 41 am 01. Januar 2021, 22:16:25
Ist schon grundsätzlich richtig, dass die mit Linienüberlagerungen recht viel rausholen – aber kaum bist Du aus dem Überlagerungsbereich draussen schaut's halt ziemlich arm aus. 20 Minuten ist innerstädtisch einfach zu viel und wenn Du da in München zweimal umsteigen musst, kriegst Du nochmal etwa 15-20 Minuten Verzögerung drauf, weil die Anschlusslinien meist ziemlich um ein halbes Intervall versetzt fahren (wohl um gegen Verspätungen zu puffern).

Der Ringbus 58/68 war jedenfalls eine starke Verbesserung und dringend nötig, weil das Netz einfach viel zu radial strukturiert ist und es tangential keine hochwertigen Verkehrsmittel gibt (es muss ja einen Grund haben, warum am mittleren Ring so viel los ist). Bis die Westtangente und die Gartentram fertig sind, vergehen halt auch noch Ewigkeiten und das wird mit den wirtschaftlichen Folgen von Corona auch nicht einfacher.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: LH am 02. Januar 2021, 13:17:13
(...)
Wir Grüne hätten dem sicher nicht zugestimmt. Denn ein 20-Minuten-Intervall bei der Tram ruiniert den Ruf der Wr. Linien als vorbildliches ÖV-Unternehmen. #Provinzstadt
https://www.facebook.com/heidi.sequenz/posts/10221665603923908
Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 02. Januar 2021, 13:35:55
(...)
Wir Grüne hätten dem sicher nicht zugestimmt. Denn ein 20-Minuten-Intervall bei der Tram ruiniert den Ruf der Wr. Linien als vorbildliches ÖV-Unternehmen. #Provinzstadt
https://www.facebook.com/heidi.sequenz/posts/10221665603923908
Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.

Du meinst also ernsthaft es wäre Zufall, dass die Wiener Linien die seit Jahren geplante Intervallausdünnung erst unter Rot-Pink durchbekommen haben?  :fp:
Und bitte keinen Zusammenhang zu Corona herbeiphantasieren, denn die Maßnahme wurde ja schon vor Jahren geplant und soll dauerhaft bleiben - und das haben sogar die WL selbst zugegeben!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: hema am 02. Januar 2021, 13:41:40
Schon Direktor Grois hat den Tramwaybetrieb nur mehr zu Kernzeiten (6 - 22 Uhr) propagiert, hat sich aber nicht durchsetzen können.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: S. Böck am 02. Januar 2021, 13:56:05
(...)
Wir Grüne hätten dem sicher nicht zugestimmt. Denn ein 20-Minuten-Intervall bei der Tram ruiniert den Ruf der Wr. Linien als vorbildliches ÖV-Unternehmen. #Provinzstadt
https://www.facebook.com/heidi.sequenz/posts/10221665603923908
Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.

Die eigentliche Chuzpe ist im verlinkten facebook-posting von Fr. Sequenz versteckt! Da wird die Kostenexpolsion beim Bau der U2/5 als Grund für die Einsparungen vermutet. Liebe Grüne: Wer ist denn damals in der Stadtregierung gesessen, als der Bau beschlossen worden war...?  :o
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 43er am 02. Januar 2021, 14:21:50
(...)
Wir Grüne hätten dem sicher nicht zugestimmt. Denn ein 20-Minuten-Intervall bei der Tram ruiniert den Ruf der Wr. Linien als vorbildliches ÖV-Unternehmen. #Provinzstadt
https://www.facebook.com/heidi.sequenz/posts/10221665603923908
Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.

Die eigentliche Chuzpe ist im verlinkten facebook-posting von Fr. Sequenz versteckt! Da wird die Kostenexpolsion beim Bau der U2/5 als Grund für die Einsparungen vermutet. Liebe Grüne: Wer ist denn damals in der Stadtregierung gesessen, als der Bau beschlossen worden war...?  :o

Bin zwar kein Grüner aber damals war Fr. Brauner von der Beton-SPÖ Finanzstadträtin.   ;)
Und die Idee für das U2/U5 Linienkreuz ist sicher nicht von den Grünen gekommen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Halbstarker am 02. Januar 2021, 16:44:14
Aber mit beschlossen haben sie's. Und in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren, haben sie - entgegen vorherigen Ankündigungen - nichts für die Straßenbahn, nur etwas für die Radfahrer, getan.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 02. Januar 2021, 16:48:01
Aber mit beschlossen haben sie's.

Es ist halt so in einer Koalition, dass man Sachen mitträgt, auch wenn man mit ihnen das eine oder andere Mal nicht einverstanden ist. Gerade als Juniorpartner muss man das eine oder andere Mal zurückstecken, zur Belohnung darf man an der Macht bleiben. Das wird in der kommenden Legislaturperiode noch viel deutlicher zu sehen sein – die Gier ist ein Hund.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 43er am 02. Januar 2021, 17:50:59
Aber mit beschlossen haben sie's. Und in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren, haben sie - entgegen vorherigen Ankündigungen - nichts für die Straßenbahn, nur etwas für die Radfahrer, getan.

Also soweit ich das mitbekommen habe, würde es ohne die Grünen kein Rasengleis an den beiden Neubaustrecken (D,O) geben.  ;) Aber ja vielleicht wäre da noch mehr drinnen gewesen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 02. Januar 2021, 19:48:53
Die Grünen haben die U2/U5 mitgetragen. Ebenso die schlechteren Intervalle und längeren Fahrzeiten wie zB bei der Linie 49. Dazu kommt die Änderung der Linie 6 und die deutliche längeren Umsteigewege am Reumannplatz  zB vom 7A zu 6,14A,68A/B . Auch vom Spritpreis von mindestens 20ATS (jetzt €1,4 ohne Inflation) war nichts mehr zu hören. Einzig die Intervallverbesserungen bei den Linien S2, S7, S45, S50,S80 und S60 sind geglückt.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: martin8721 am 02. Januar 2021, 20:53:49
Naja, also ganz gleich können die Pläne nicht sein, wenn die "HW-Kurse" (wie du richtig sagtest, sind zwei ab Börse und einer ab Schwarzenbergplatz) nun alle drei nach Kaiserebersdorf fahren! Es "fehlen" dafür drei Einschübe (6.26, 6.36, 6.44 an Schultagen) ab SIMM. Meine Annahme ist, dass das eben diese drei HW-Kurse sind, die eben nun außerhalb des Fahrplans nur SIMM -> HW -> SIMM fahren.
Und am Nachmittag gibt's zB den Einzieher 15.05 ab Kaiserebersdorf nicht mehr, der bislang dann von den zwei Nachmittag-Einschüben (14.51, 14.58 ab SIMM über HW) "ersetzt". Die beiden Einschübe gibt's jetzt auch nicht mehr, somit auch da meine Annahme, dass das eigene Züge sind, die nur SIMM -> HW -> SIMM außerhalb des Fahrplans fahren.

All deine Anmerkungen, die du anführst, sind absolut korrekt!
Ich habe mir die Pläne nun im Detail angesehen und ich glaube, ich kann Licht ins Dunkel bringen.
Auf der Linie 71 gibt es spezielle Fahrpläne für Schul- und Ferientage ohne HW-Fahrten. Diese kommen an speziellen Tagen zum Einsatz, wenn die HW geschlossen ist und Betriebsurlaub hat, wie beispielsweise jetzt in den Weihnachtsferien.
Und hier liegt der Hund begraben:
In die PDF-Datei sind bei den Plänen ab 09.01.2021 offensichtlich diese speziellen Fahrpläne ohne die HW-Fahrten hineingenommen worden. Deshalb fahren z.B. die Züge ab Börse um 06:03 und 06:13 bis Kaiserebersdorf und es gibt die von dir genannten Einschübe und Einzieher nicht.
Aber keine Sorge - es gibt die HW-Fahrten natürlich weiterhin in gewohnter Form und es liegt lediglich am Aushang.
Danke für die Detektiv-Arbeit; es wurde bereits weitergeleitet. ;)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: wolf_kamp am 02. Januar 2021, 22:14:11
(...)
Wir Grüne hätten dem sicher nicht zugestimmt. Denn ein 20-Minuten-Intervall bei der Tram ruiniert den Ruf der Wr. Linien als vorbildliches ÖV-Unternehmen. #Provinzstadt
https://www.facebook.com/heidi.sequenz/posts/10221665603923908
Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.

Die eigentliche Chuzpe ist im verlinkten facebook-posting von Fr. Sequenz versteckt! Da wird die Kostenexpolsion beim Bau der U2/5 als Grund für die Einsparungen vermutet. Liebe Grüne: Wer ist denn damals in der Stadtregierung gesessen, als der Bau beschlossen worden war...?  :o

Bin zwar kein Grüner aber damals war Fr. Brauner von der Beton-SPÖ Finanzstadträtin.   ;)
Und die Idee für das U2/U5 Linienkreuz ist sicher nicht von den Grünen gekommen.

Richtig, die Idee ist nicht von uns gekommen.
Glücklich waren wir nie damit, aber damals lag die Kostenschätzung von SRin Brauner noch bei 950 Mio.€ für die 1. Baustufe. Vor 2 Wochen hat SR Hanke zugegeben, dass sie 2,1 Mrd.€ kosten wird. Dem hätten wir nie zugestimmt.
Und ja, als nicht zuständiger Juniorpartner war unsere Verhandlungsposition nicht gerade die beste.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: wolf_kamp am 02. Januar 2021, 22:17:26
(...)
Wir Grüne hätten dem sicher nicht zugestimmt. Denn ein 20-Minuten-Intervall bei der Tram ruiniert den Ruf der Wr. Linien als vorbildliches ÖV-Unternehmen. #Provinzstadt
https://www.facebook.com/heidi.sequenz/posts/10221665603923908
Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.
In den letzten 5 Jahren wurden die Verlängerungen der Linien D und O umgesetzt. Die Planungen für die Linien 12, 25 und 27 laufen bereits seit 1-2 Jahren.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 02. Januar 2021, 22:40:48
Aber mit beschlossen haben sie's. Und in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren, haben sie - entgegen vorherigen Ankündigungen - nichts für die Straßenbahn, nur etwas für die Radfahrer, getan.

Ohne die Grünen wären wohl O und D ohne Rasengleis gekommen. Und gescheitert ist nicht die SPÖ am Widerstand der Grünen, sondern umgekehrt. Im 20. weil die Bezirks-SP nichts als Straßen und Autos kennt, im 10. weil man Angst hatte Wähler an die FPÖ zu verlieren.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Halbstarker am 03. Januar 2021, 10:28:55
Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.
In den letzten 5 Jahren wurden die Verlängerungen der Linien D und O umgesetzt. Die Planungen für die Linien 12, 25 und 27 laufen bereits seit 1-2 Jahren.


Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.
In den letzten 5 Jahren wurden die Verlängerungen der Linien D und O umgesetzt.
Das war nicht in den von User LH angesprochenen Außenbezirken.

Die Planungen für die Linien 12, 25 und 27 laufen bereits seit 1-2 Jahren.
Ist 27 die geplante Linie durch die Siemensstraße?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: S. Böck am 03. Januar 2021, 11:32:32
Glücklich waren wir nie damit, aber damals lag die Kostenschätzung von SRin Brauner noch bei 950 Mio.€ für die 1. Baustufe. Vor 2 Wochen hat SR Hanke zugegeben, dass sie 2,1 Mrd.€ kosten wird. Dem hätten wir nie zugestimmt.

Sind die Angaben Brauners von unabhängiger Stelle überprüft worden? "Nur" 950 Mio. für ein technisch derart anspruchsvolles Projekt hätten jedenfalls alle Alarmgocken läuten lassen müssen! Der 13er, ja - der wäre sich für die Summe ausgegangen (Kostensteigerungen inklusive...). >:D

Und ja, als nicht zuständiger Juniorpartner war unsere Verhandlungsposition nicht gerade die beste.

Darin zeigt sich das Dilemma kleiner Koalitionspartner: Wenn sie für ihre Wählerschaft unpopuläre Entscheidungen abnicken (müssen), setzen sie mitunter ihre Glaubwürdigkeit und ihr Image aufs Spiel. Es ist halt alles eine Frage des Rückgrats - wie man leider auch aktuell im Bund anhand der Frage um die Aufnahme von Flüchtlingskindern aus Griechenland sehen kann... :-[
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: wolf_kamp am 03. Januar 2021, 12:20:05
Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.
In den letzten 5 Jahren wurden die Verlängerungen der Linien D und O umgesetzt. Die Planungen für die Linien 12, 25 und 27 laufen bereits seit 1-2 Jahren.


Ach, jetzt auf einmal interessieren sich die Grünen für den öffentlichen Verkehr? Was war in den 10 Jahren, in denen die Grünen in der Stadtregierung waren? Da hat man mögliche Verbesserungen im Netz und insbesondere in den Außenbezirken ignoriert.
In den letzten 5 Jahren wurden die Verlängerungen der Linien D und O umgesetzt.
Das war nicht in den von User LH angesprochenen Außenbezirken.
Der D ist aber schon in Favoriten, oder?
Und die Verlängerung des 6ers in die Kreta ist daran gescheitert, weil die SPÖ die Parkplätze einiger Schrebergärtner (die wahrscheinlich eh FPÖ wählen) retten wollte.

Die Planungen für die Linien 12, 25 und 27 laufen bereits seit 1-2 Jahren.
Zitat
Ist 27 die geplante Linie durch die Siemensstraße?
Von Aspern Nord übers Heidjöchl nach Westen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Halbstarker am 03. Januar 2021, 14:24:09
Der D ist aber schon in Favoriten, oder?
Das Gebiet, wo der D fährt, würde ich nicht als Außenbezirk bezeichnen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 03. Januar 2021, 14:32:48
Der D ist aber schon in Favoriten, oder?
Das Gebiet, wo der D fährt, würde ich nicht als Außenbezirk bezeichnen.

Normaler Weise zieht man bei Gürtel und Donau die Grenze, auch wenn das etwas willkürlich erscheinen mag.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: martin8721 am 03. Januar 2021, 14:46:30
Der D ist aber schon in Favoriten, oder?
Das Gebiet, wo der D fährt, würde ich nicht als Außenbezirk bezeichnen.

Normaler Weise zieht man bei Gürtel und Donau die Grenze, auch wenn das etwas willkürlich erscheinen mag.

Außenbezirk ist alles vom 10. - 23. Bezirk. So hab ich es seinerzeit in der Volksschule gelernt.  ;)
Wobei ich neuerdings für die Bezirke 21, 22 und 23 auch die Bezeichnung "Randbezirke" gelesen habe.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 03. Januar 2021, 15:30:26
Naja, also ganz gleich können die Pläne nicht sein, wenn die "HW-Kurse" (wie du richtig sagtest, sind zwei ab Börse und einer ab Schwarzenbergplatz) nun alle drei nach Kaiserebersdorf fahren! Es "fehlen" dafür drei Einschübe (6.26, 6.36, 6.44 an Schultagen) ab SIMM. Meine Annahme ist, dass das eben diese drei HW-Kurse sind, die eben nun außerhalb des Fahrplans nur SIMM -> HW -> SIMM fahren.
Und am Nachmittag gibt's zB den Einzieher 15.05 ab Kaiserebersdorf nicht mehr, der bislang dann von den zwei Nachmittag-Einschüben (14.51, 14.58 ab SIMM über HW) "ersetzt". Die beiden Einschübe gibt's jetzt auch nicht mehr, somit auch da meine Annahme, dass das eigene Züge sind, die nur SIMM -> HW -> SIMM außerhalb des Fahrplans fahren.

All deine Anmerkungen, die du anführst, sind absolut korrekt!
Ich habe mir die Pläne nun im Detail angesehen und ich glaube, ich kann Licht ins Dunkel bringen.
Auf der Linie 71 gibt es spezielle Fahrpläne für Schul- und Ferientage ohne HW-Fahrten. Diese kommen an speziellen Tagen zum Einsatz, wenn die HW geschlossen ist und Betriebsurlaub hat, wie beispielsweise jetzt in den Weihnachtsferien.
Und hier liegt der Hund begraben:
In die PDF-Datei sind bei den Plänen ab 09.01.2021 offensichtlich diese speziellen Fahrpläne ohne die HW-Fahrten hineingenommen worden. Deshalb fahren z.B. die Züge ab Börse um 06:03 und 06:13 bis Kaiserebersdorf und es gibt die von dir genannten Einschübe und Einzieher nicht.
Aber keine Sorge - es gibt die HW-Fahrten natürlich weiterhin in gewohnter Form und es liegt lediglich am Aushang.
Danke für die Detektiv-Arbeit; es wurde bereits weitergeleitet. ;)
Danke für deine Nachforschungen, so macht das nun Sinn! Man braucht ja gleich viel Züge, denn soweit ich den Plan (mit den HW-Zügen) richtig lese, fahren die Früh-HW-Züge nach ihrem HW-Aufenthalt ja nach einem Stopp in SIMM ja wieder als die letzten drei Einschübe am 71er raus. Insofern ändert sich ja auch bei der Anzahl der benötigten Züge nichts, außer dass es eben an den Tagen wenn die HW zu hat, es einfach nur die Fahrten zur HW nicht gibt.

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 03. Januar 2021, 17:33:59
Der D ist aber schon in Favoriten, oder?
Das Gebiet, wo der D fährt, würde ich nicht als Außenbezirk bezeichnen.

Normaler Weise zieht man bei Gürtel und Donau die Grenze, auch wenn das etwas willkürlich erscheinen mag.

Außenbezirk ist alles vom 10. - 23. Bezirk. So hab ich es seinerzeit in der Volksschule gelernt.  ;)
Wobei ich neuerdings für die Bezirke 21, 22 und 23 auch die Bezeichnung "Randbezirke" gelesen habe.

Der 20. wird doch auch als Innenbezirk gezählt?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: darkweasel am 03. Januar 2021, 17:43:27
Der D ist aber schon in Favoriten, oder?
Das Gebiet, wo der D fährt, würde ich nicht als Außenbezirk bezeichnen.

Normaler Weise zieht man bei Gürtel und Donau die Grenze, auch wenn das etwas willkürlich erscheinen mag.

Außenbezirk ist alles vom 10. - 23. Bezirk. So hab ich es seinerzeit in der Volksschule gelernt.  ;)
Wobei ich neuerdings für die Bezirke 21, 22 und 23 auch die Bezeichnung "Randbezirke" gelesen habe.

Der 20. wird doch auch als Innenbezirk gezählt?
Ich hab es auch genau so gelernt wie martin8721, aber in der Volksschule hab ich auch andere Dinge gelernt, die sich später als falsch, irreführend oder stark vereinfacht herausgestellt haben, also muss das nichts heißen. Die Wikipedia schreibt hier (allerdings ohne Quelle) (https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Gemeindebezirke#Bezirke_und_Bezirksteile), dass der 20. ein Innenbezirk ist; schlussendlich kann man es wohl definieren, wie man will.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: diogenes am 03. Januar 2021, 18:07:22
Die Bezirke der "Mazzesinsel" (früher so genannt wegen des großen Judenanteils vor 1938) sind für mich irgendwie weder innen noch außen, sondern eben (Mazzes)Insel :)

Anmerkung: Der Ausdruck ist natürlich nicht pejorativ zu verstehen, schon gar nicht von mir.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Monorail am 05. Januar 2021, 00:16:01
Den 2. und 20. Bezirk zu den Außenbezirken zählen wäre geographisch betrachtet mMn Unfug, denn der 3. Bezirk erfüllt dieselben Voraussetzungen wie der 2. - wird ebenfalls durch einen Fluss vom angrenzenden 1. getrennt - und dann soll der Rochusmarkt "innen" liegen und der nähere Karmelitermarkt "außen"?  ???
Beim 20. könnte man leicht Parallelen zum 5. Bezirk ziehen; beide grenzen knapp nicht mehr an die Innere Stadt, versprühen gegenüber anderen Innenbezirken stellenweise schon "Außenbezirkklima", haben aber immer noch genug typische Innenbezirkcharakteristika (Gaußplatz, Wallensteinstraße, Margaretenstraße...).

Einziger echter Randbezirk, in seiner Gesamtheit weit ab vom vom Zentrum liegt, ist mMn Liesing. Grenzt nur an den äußeren Rand anderer Außenbezirke - selbiges gilt sonst nur für Wien 13, 14 und je nach Auffassung auch 21 & 22 - und ist ein Fleckerlteppich aus ehem. Dorfgemeinden und neueren Siedlungsgebieten, während die anderen Genannten durchaus noch urbane Teilstrukturen besitzen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 05. Januar 2021, 09:17:04
Es gibt keine eindeutige Definition des Begriffs Innenbezirke. Man kann darunter beispielsweise die Bezirke innerhalb des Gürtels und der Donau verstehen, dann haben wir 1-9 und 20. Man kann darunter aber beispielsweise auch jene Bezirke verstehen, die an den 1. Bezirk angrenzen. Dann fällt der 20. wieder raus. Selbst die Stadt Wien definiert den Begriff je nach Kontext verschieden: "Im vorliegenden Band sind unter dem Begriff „Innenbezirke“ die Bezirke 1, 3-9, 12 und 15 zusammengefasst." heißt es beispielsweise hier (https://www.wien.gv.at/umweltschutz/naturschutz/pdf/innenbezirke-band.pdf).

Ich denke aber, dass die Menge 1-9 und 20 am weitesten verbreitet ist. Vor allem entspricht sie im historischen Kontext ja auch der Menge 1-9, da 20 im Jahr 1900 von 2 abgespaltet wurde.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Nussdorf am 05. Januar 2021, 19:25:00
Innenbezirk=alles innerhalb von Gürtel und Donaukanal, hätte ich gesagt, also ohne 20+2.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 05. Januar 2021, 19:40:19
Innenbezirk=alles innerhalb von Gürtel und Donaukanal, hätte ich gesagt, also ohne 20+2.

Gegenüber vom Schwedenplatz am Ostufer des Donaukanals also ein Außenbezirk ...  ;D ;D ;D
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: LH am 05. Januar 2021, 21:31:59
Mir erschiene folgende Ordnung als zweckmäßig:

Diese Abstufung zeigt sich mMn auch im ÖV-Netz. Das Stadtzentrum hat kaum Oberflächenverkehr, Die Innenstadt ist von einem recht dichten Straßenbahnnetz und wenigen Buslinien geprägt, im mittleren Stadtgebiet besteht das Netz ca. zur Hälfte aus Straßenbahn, zur Hälfte aus Buslinien, die S-Bahn nimmt an Bedeutung zu, am Stadtrand  nimmt die Netzdichte schnell ab, Wälder und Wiesen haben im Anbindungen wie den 43A, der zuweilen im Halbstundentakt verkehr, das Umland ist für den Weg nach Wien - so man diese nicht eingestellt hat - per Bahn angeschlossen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 05. Januar 2021, 21:38:25
Zweckmäßig vielleicht, aber auch reichlich willkürlich. Je nach Auswahl entsprechender Grundlagendaten kann man sich jede Gliederung herrechnen, die man gern hätte. ;)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Pat1305 am 07. Januar 2021, 21:13:52
Bei den neuen Fahrplänen ab 9.1. gibt es bei der Linie 1 an Schultagen drei Einzieher Prater - GTL mit Halt bei Börse und drei ohne Halt bei Börse.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 07. Januar 2021, 21:25:29
Das kann wohl nur ein Datenbankfehler sein.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Schaltkurbel am 07. Januar 2021, 22:08:43
Innenbezirk=alles innerhalb von Gürtel und Donaukanal, hätte ich gesagt, also ohne 20+2.

Gegenüber vom Schwedenplatz am Ostufer des Donaukanals also ein Außenbezirk ...  ;D ;D ;D
Vielleicht etwas OT: Anhand der Bestimmungen der Kurzparkordnung (Parkpickerl) gelten für den 2. und 20. die gleichen Zeiten wie bei den Bezirken 1-9! Ende OT!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 08. Januar 2021, 22:16:19
Was verstehen die Wiener Linien unter 20min-Intervall, wenn ab Samstag und Sonntag die Abfahrten ab der Augasse um 5.41 und um 6.11 Uhr sind? Ist das wirklich ein 20min-Takt?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: N1 am 08. Januar 2021, 23:16:15
Man kann darunter beispielsweise die Bezirke innerhalb des Gürtels und der Donau verstehen, dann haben wir 1-9 und 20. Man kann darunter aber beispielsweise auch jene Bezirke verstehen, die an den 1. Bezirk angrenzen. Dann fällt der 20. wieder raus.
Es fiele auch der 5. Bezirk raus, da selbiger nicht an die Innere Stadt grenzt.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 09. Januar 2021, 10:20:22
Man kann darunter beispielsweise die Bezirke innerhalb des Gürtels und der Donau verstehen, dann haben wir 1-9 und 20. Man kann darunter aber beispielsweise auch jene Bezirke verstehen, die an den 1. Bezirk angrenzen. Dann fällt der 20. wieder raus.
Es fiele auch der 5. Bezirk raus, da selbiger nicht an die Innere Stadt grenzt.

Stimmt. Man muss halt wie bei 2 und 20 wieder die historische Sichtweise hernehmen: Der 5. war einst Teil des 4. Bezirks. Die heute an den 1. Bezirk angrenzenden Bezirke bilden also keine homogene Menge von Innenbezirken.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 09. Januar 2021, 10:39:05
Was verstehen die Wiener Linien unter 20min-Intervall, wenn ab Samstag und Sonntag die Abfahrten ab der Augasse um 5.41 und um 6.11 Uhr sind? Ist das wirklich ein 20min-Takt?
Wäre schön, wenn du auch die Linie dazuschreiben würdest. Gemeint ist wohl der 33er, wobei es sich ohne der Linienangabe genauso um die ersten Einschübe des D hätte handeln können.

In dem Fall machst du's dir aber etwas leicht. Bisher waren die ersten beiden 33er ab Augasse nämlich um 5.49 und 6.12, somit ist der frühere erste Zug sogar eine Verbesserung. Außerdem hast du ab dem Franz-Josefs-Bahnhof auch den 5ery :lamp:

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: M-wagen am 10. Januar 2021, 14:12:17
Was mich heute sehr gestört hat, dass die Aushängepläne (und somit den normalen Fahrgast betreffend) zumindestens bei der Linie 69A noch nicht getauscht wurden!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 10. Januar 2021, 15:25:16
Bei 9/40/41 hab ich heute auch noch keine geänderten Aushänge feststellen können. Aber was soll man schon erwarten, wenn zu dem Thema sogar nachweislich in den Medien gelogen wurde?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 10. Januar 2021, 16:26:59
Diese Fahrplanänderung war völlig spontan und unvorhersehbar. Wie hätte man rechtzeitig darauf reagieren sollen? 8)
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 10. Januar 2021, 16:43:22
Wurden eigentlich die epaper an den neuen Haltestellenpfosten automatisch aktualisiert?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Wiener Schwelle am 10. Januar 2021, 18:39:31
Bei 9/40/41 hab ich heute auch noch keine geänderten Aushänge feststellen können. Aber was soll man schon erwarten, wenn zu dem Thema sogar nachweislich in den Medien gelogen wurde?
U2, O, 11, 89A, 99A, 99B auch noch keine neuen Fahrplanaushänge.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 18. Januar 2021, 19:39:23
Man hat es bis heute nicht geschafft, die neuen Pläne in manchen U-Bahn-Stationen zu veröffentlichen. So wird noch immer der Nachtverkehr fälschlicherweise veröffentlicht; ebenso sind noch die dichteren Intervalle angeschrieben!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Monorail am 18. Januar 2021, 23:22:44
Man hat es bis heute nicht geschafft, die neuen Pläne in manchen U-Bahn-Stationen zu veröffentlichen. So wird noch immer der Nachtverkehr fälschlicherweise veröffentlicht; ebenso sind noch die dichteren Intervalle angeschrieben!
Den Nachtverkehr kannst sowieso vergessen, da wurde bei vielen Stationen überhaupt noch nichts upgedated. Sie haben es ja nicht einmal geschafft, beim N66, dessen Route während Corona geändert wurde, korrekte Fahrpläne auszuhängen. Dieser endet am Wochenende laut Aushang weiterhin am Reumannplatz, online stehen die neuen Fahrpläne jedoch zum Download bereit.  :bh:
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Kanitzgasse am 28. Januar 2021, 16:29:27
Eine Dringliche Anfrage der Grünen zu den ausgedünnten Wochenendfahrplänen wurde im heutigen Wiener Gemeinderat nicht zugelassen:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210128_OTS0157/4-wiener-gemeinderat-3
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 28. Januar 2021, 18:13:52
Eine Dringliche Anfrage der Grünen zu den ausgedünnten Wochenendfahrplänen wurde im heutigen Wiener Gemeinderat nicht zugelassen:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210128_OTS0157/4-wiener-gemeinderat-3

Jetzt rein sachlich betrachtet.

Was hat die Politik mit den Intervallen eines eigenständiges Unternehmen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: abc am 28. Januar 2021, 18:19:40
Eine Dringliche Anfrage der Grünen zu den ausgedünnten Wochenendfahrplänen wurde im heutigen Wiener Gemeinderat nicht zugelassen:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210128_OTS0157/4-wiener-gemeinderat-3

Jetzt rein sachlich betrachtet.

Was hat die Politik mit den Intervallen eines eigenständiges Unternehmen.

Rein sachlich betrachtet sind die WL ein öffentliches Unternehmen mit öffentlichem Auftrag. Die Politik ist der Eigentümervertreter. Diese sollte letztlich auch über Angebotsstandards und Angebot entscheiden, nicht Bonzen vom Erdberg. Wenn es den Granden der WL nicht passt, sollen sie auf eigene Rechnung öffentlichen Verkehr anbieten.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 38ger am 28. Januar 2021, 18:19:59
Eine Dringliche Anfrage der Grünen zu den ausgedünnten Wochenendfahrplänen wurde im heutigen Wiener Gemeinderat nicht zugelassen:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210128_OTS0157/4-wiener-gemeinderat-3

Jetzt rein sachlich betrachtet.

Was hat die Politik mit den Intervallen eines eigenständiges Unternehmen.

Der war gut!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 28. Januar 2021, 20:15:37
Mit den Ersparnissen der Intervalldehnung hätten die Wiener Linien ihren Fahrgästen gratis FFP2-Masken austeilen können. Auch Merkur, Spar und Superlütty gaben Gratismasken seinen Kunden, womit diese ein wesentliche besseres Kundenservice anboten als die Wiener Linien. Alternativ hätte man den Jahreskartenbesitzenden Masken zu kommen lassen können. Aber offensichtlich verstehen man unter Kundenservice anders!
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 28. Januar 2021, 20:19:23
Mit den Ersparnissen der Intervalldehnung hätten die Wiener Linien ihren Fahrgästen gratis FFP2-Masken austeilen können. Auch Merkur, Spar und Superlütty gaben Gratismasken seinen Kunden, womit diese ein wesentliche besseres Kundenservice anboten als die Wiener Linien. Alternativ hätte man den Jahreskartenbesitzenden Masken zu kommen lassen können. Aber offensichtlich verstehen man unter Kundenservice anders!
Dein Vergleich hinkt (mal wieder)! Spar und Rewe decken Grundbedürfnisse, das tun die WL, soweit ich weiß, nicht. Aber wenn du's eh so oft besser weißt, wieso bewirbst du dich nicht einfach bei den WL?

LG t12700
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 25/26 am 28. Januar 2021, 20:31:26
Mit den Ersparnissen der Intervalldehnung hätten die Wiener Linien ihren Fahrgästen gratis FFP2-Masken austeilen können. Auch Merkur, Spar und Superlütty gaben Gratismasken seinen Kunden, womit diese ein wesentliche besseres Kundenservice anboten als die Wiener Linien. Alternativ hätte man den Jahreskartenbesitzenden Masken zu kommen lassen können. Aber offensichtlich verstehen man unter Kundenservice anders!
Also, jetzt wird es schon ein wenig seltsam...
Das hat mit dem nichts zu tun.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 28. Januar 2021, 21:28:37
Also, jetzt wird es schon ein wenig seltsam...

Ist es das nicht schon die ganze Zeit?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: captainmidnight am 28. Januar 2021, 21:35:37
Mit den Ersparnissen der Intervalldehnung hätten die Wiener Linien ihren Fahrgästen gratis FFP2-Masken austeilen können. Auch Merkur, Spar und Superlütty gaben Gratismasken seinen Kunden, womit diese ein wesentliche besseres Kundenservice anboten als die Wiener Linien. Alternativ hätte man den Jahreskartenbesitzenden Masken zu kommen lassen können. Aber offensichtlich verstehen man unter Kundenservice anders!

Ich würde jetzt ganz gerne doch eine Antwort auf meine Frage hierauf haben: Pkt. 4.

U1 - Sanierung Bahnsteige "Alte Donau" und "Kaisermühlen"

Alternativ kann man auch untersuchen, die Bahnsteige abschnittsweise zu sperren - zB Ein/Ausstieg nur in den letzten drei Wagen. Freigegeben werden daher nicht alle Türen sondern nur ein Teil. Nachdem dies auch der tschechische Infrastrukturbetreiber und die Verkehrsunternehmen schaffen, darf dies auch in Wien überlegt werden, womit der internationale Standard auch in Wien Einzug halten könnte.

1.) Das haben Vorposter auch schon definiert - Es gibt nur EINEN Ausgang.
2.) Wie willst das einem Fahrgast, der am Stern einsteigt und bis Kaisermühlen V.I.C. fährt klar machen, dass er nur in die letzten drei Wagen einsteigen darf.
3.) Wie stellst Dir das überhaupt in der Praxis vor? Beim V wäre es u.U. vielleicht möglich, was is beim U?
4.) eine private Bitte: (Bezugnehmend auch auf Deine anderen obskuren Ideen - WLB zum Matz und Hbf. während S-Bahn Sperre, etc)
Verrätst Du mir das Rezept oder grundsätzlich das bewusstseinsverändernde Produkt, dass Du Dir einwirfst? DAS hätte ich nämlich auch gerne...
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: benkda01 am 28. Januar 2021, 21:36:37
Jetzt rein sachlich betrachtet.

Was hat die Politik mit den Intervallen eines eigenständiges Unternehmen.
Dein Ernst? ???
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Linie 58 am 29. Januar 2021, 09:08:39
Jetzt rein sachlich betrachtet.

Was hat die Politik mit den Intervallen eines eigenständiges Unternehmen.

Danke für die Info!

Rein sachlich betrachtet, werde ich meinem Dienstgeber bei der nächsten Gehaltsverhandlung empfehlen, die Spenden (Steuern) an dieses eigenständige Unternehmen sofort einzustellen.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: 95B am 29. Januar 2021, 09:16:12
Die arme Stadt Wien ist ja geradezu gezwungen, eine U-Bahn zu errichten, weil es die Dienstgeberabgabe bis in alle Ewigkeit so vorsieht (auch wenn die Steuereinnahmen wahrscheinlich nicht einmal für die Mistkübel in den Stationen reichen).
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: hema am 29. Januar 2021, 09:54:17
Die vorgeschriebene Mülltrennung frisst sowieso fast das ganze U-Bahn-Budget, kein Wunder, dass man da ständig umplanen und neuausschreiben muss!   >:D
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 29. Januar 2021, 10:38:00
Jetzt rein sachlich betrachtet.

Was hat die Politik mit den Intervallen eines eigenständiges Unternehmen.

Danke für die Info!

Rein sachlich betrachtet, werde ich meinem Dienstgeber bei der nächsten Gehaltsverhandlung empfehlen, die Spenden (Steuern) an dieses eigenständige Unternehmen sofort einzustellen.

Ich bin auch nicht glücklich über diese Maßnahme. Ich wollte nur damit ausdrücken, dass sich die Politik einmal auf das regieren  konzentrieren sollte und nicht dauernd in "interne" Sachen einmischen. Denn solange die Fahrgäste nicht zurückbleiben, weil sie nicht mehr reinpassen, erfüllen die WL ihren Beförderungsauftrag.

Das mag jetzt etwas süffisant klingen, aber das ist  nun mal die Tatsache.

Denn was mir immer wieder auf die Nerven geht, dass gewisse Politiker immer wieder fordern, wenn es dann aber darum geht auch die Mittel aufzustellen, dann heißt es - Dafür haben wir kein Geld.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 08. Februar 2021, 10:51:43
Für die Linien 43 und 44 gibts seit heute einen neuen Fahrplan:

-> Linie 43 (VOR) (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:22043:%20:H:j21:43)

-> Linie 44 (VOR) (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:22044:%20:H:j21:43)

Interessant ist beim 43er (neben dem nun planmäßigen E2+c5), dass es keine Nachmittagseinschübe mehr gibt und somit am Nachmittag nicht mehr verdichtet wird...

Kennt zufällig jemand die Einziehzeiten der Frühverstärker am 43er ab Neuwaldegg?
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: Klingelfee am 08. Februar 2021, 11:41:07
Für die Linien 43 und 44 gibts seit heute einen neuen Fahrplan:

-> Linie 43 (VOR) (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:22043:%20:H:j21:43)

-> Linie 44 (VOR) (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:22044:%20:H:j21:43)

Interessant ist beim 43er (neben dem nun planmäßigen E2+c5), dass es keine Nachmittagseinschübe mehr gibt und somit am Nachmittag nicht mehr verdichtet wird...

Kennt zufällig jemand die Einziehzeiten der Frühverstärker am 43er ab Neuwaldegg?

Dafür bleiben am Vormittag mehr Züge draussen und über den ganzen Tag werden sogar mehr Kilometer geleistet, als im alten Plan. In Summe gibt es am Nachmittag statt bisher 17 nur mehr 16 Züge im Umlauf.
Titel: Re: Intervalländerung per 9.1.2021
Beitrag von: t12700 am 08. Februar 2021, 11:51:42
Für die Linien 43 und 44 gibts seit heute einen neuen Fahrplan:

-> Linie 43 (VOR) (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:22043:%20:H:j21:43)

-> Linie 44 (VOR) (https://p2w.vor.at/api/pdf/ttb?line=vor:22044:%20:H:j21:43)

Interessant ist beim 43er (neben dem nun planmäßigen E2+c5), dass es keine Nachmittagseinschübe mehr gibt und somit am Nachmittag nicht mehr verdichtet wird...

Kennt zufällig jemand die Einziehzeiten der Frühverstärker am 43er ab Neuwaldegg?

Dafür bleiben am Vormittag mehr Züge draussen und über den ganzen Tag werden sogar mehr Kilometer geleistet, als im alten Plan. In Summe gibt es am Nachmittag statt bisher 17 nur mehr 16 Züge im Umlauf.
Ah ok also nun 19 Früh - 16 Mittag und Nachmittag? (Im alten Plan waren es 18-14-17)