Autor Thema: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)  (Gelesen 35501 mal)

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DieTram

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #30 am: 10. Januar 2021, 03:27:10 »
Es fehlen gerade einmal 22 Unterschriften auf die angestrebten 500!

Kann man das Ziel auch erhöhen??
Weit über 1000 oder sogar mehrere tausend sollten schon drinnen sein.
Die Petition dauert immerhin noch ganze 6 Wochen!
Vielleicht könnte man auch diese Frist verlängern.

Die Reaktionen auf die "Haltestelle Neu" auf der Facebookseite der WL sind gelinde gesagt leicht katastrophal:
https://www.facebook.com/pg/wienerlinien/posts/

Mich hat die Menge und Vehemenz der Reaktionen gewundert, sicher 80 % sind negativ!
Es ist fast schon ein Shitstorm. Die Leute haben auch naheliegende Argumente, die an den WL im "Designprozess" offenbar spurlos vorübergegangen sind.

Vielleicht sollten möglichst viele auf der FB-Seite der WL einen Kommentar hinterlassen.
Hab ich zugegebener Maßen aber selbst noch nicht gemacht.

Wenn das so weiter geht, wird das für die WL ein PR-Fiasko der Sonderklasse und könnte auch die Politik auf den Plan rufen.
Wäre ja nicht das erste Mal, siehe verhinterte Umbenennung von D-Wagen, O-Wagen und 71er, wenn mich nicht alles täuscht.
Ob die WL das stemmen werden (wollen)???

Z-TW

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #31 am: 10. Januar 2021, 09:28:20 »
Kann eigentlich irgendjemand auch nur ein Beispiel in der Geschichte nennen, wo eine Online-Petition (zu irgendeinem Thema) erwiesenermaßen etwas bewirkt hätte?

Erhalt der Linie O durch die Laxenburger Straße. Ich war damals am Südtiroler Platz Unterschriften sammeln.

darkweasel

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #32 am: 10. Januar 2021, 10:09:51 »
Kann eigentlich irgendjemand auch nur ein Beispiel in der Geschichte nennen, wo eine Online-Petition (zu irgendeinem Thema) erwiesenermaßen etwas bewirkt hätte?

Erhalt der Linie O durch die Laxenburger Straße. Ich war damals am Südtiroler Platz Unterschriften sammeln.
Betonung auf Online-Petition. Ich denke, da bringt es mehr, dazu aufzurufen, Entscheidungsträger direkt (einzeln) anzuschreiben. Bei Online-Petitionen ist einfach die Hürde sowohl zur Organisation als auch zur Teilnahme so gering, dass man bald einmal tausende Unterschriften für oder gegen nahezu jede beliebige Sache sammeln kann und das doch nur im heutzutage nahezu unendlichen Datenmüll des Internets untergeht.

Straßenbahn Graz

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #33 am: 10. Januar 2021, 10:30:24 »
Was halt auch noch dazu kommt ist das derzeit schon nur noch 75% der Unterschriften aus Wien kommen. Das wird sicher noch weniger werden. Das gibt den Wiener Linien, sollten sie es ihnen überhaupt interessieren, ein weiteres Argument es nicht ernst zu nehmen. Online Petition mögen ein gutes Instrument sein, aber nur weil man in 8 Wochen 1000-2000 Unterschriften schafft heißt es nicht das sich damn auch automatisch was ändert.

Z-TW

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #34 am: 10. Januar 2021, 11:06:40 »
Kann eigentlich irgendjemand auch nur ein Beispiel in der Geschichte nennen, wo eine Online-Petition (zu irgendeinem Thema) erwiesenermaßen etwas bewirkt hätte?

Erhalt der Linie O durch die Laxenburger Straße. Ich war damals am Südtiroler Platz Unterschriften sammeln.
Betonung auf Online-Petition.

Pardon - übersehen. Ich war fixiert auf Unterschriftenaktion! Damals gab es natürlich noch kein Internet.

DieTram

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #35 am: 10. Januar 2021, 12:43:10 »
Was halt auch noch dazu kommt ist das derzeit schon nur noch 75% der Unterschriften aus Wien kommen. Das wird sicher noch weniger werden. Das gibt den Wiener Linien, sollten sie es ihnen überhaupt interessieren, ein weiteres Argument es nicht ernst zu nehmen. Online Petition mögen ein gutes Instrument sein, aber nur weil man in 8 Wochen 1000-2000 Unterschriften schafft heißt es nicht das sich damn auch automatisch was ändert.


Es kann aber auch umgekehrt sein:

Wenn sogar Leute aus dem Ausland auf ein lokales Pimperl-Nebenthema wie Haltestellen in Wien aufmerksam werden und dafür unterschreiben, wie reagieren erst die Einheimischen? Da muss schon mehr dahinter sein. Es wird wohl niemand für Haltestellen in Berlin, München oder Hamburg unterschreiben, an die sich niemand erinnert, weil sie zu wenig einprägsam sind.

Vielleich dämmert den WL dann allmählich, dass vielen Leuten die alten Halltestellen gefallen und man sie einfach stehen lässt; viel billiger wäre das sowieso! Sie stören ja schließlich niemanden. Dann schraubens das E-Paper einfach drauf und fertig.

DieTram

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #36 am: 10. Januar 2021, 13:12:35 »
Kann eigentlich irgendjemand auch nur ein Beispiel in der Geschichte nennen, wo eine Online-Petition (zu irgendeinem Thema) erwiesenermaßen etwas bewirkt hätte?

Erhalt der Linie O durch die Laxenburger Straße. Ich war damals am Südtiroler Platz Unterschriften sammeln.
Betonung auf Online-Petition. Ich denke, da bringt es mehr, dazu aufzurufen, Entscheidungsträger direkt (einzeln) anzuschreiben. Bei Online-Petitionen ist einfach die Hürde sowohl zur Organisation als auch zur Teilnahme so gering, dass man bald einmal tausende Unterschriften für oder gegen nahezu jede beliebige Sache sammeln kann und das doch nur im heutzutage nahezu unendlichen Datenmüll des Internets untergeht.

Ob online oder nicht, Willlensbekundung ist so eine Unterschrift trotzdem.
Vielleicht würden Papier-Unterschriftenlisten sogar etwas gestrig wirken, dem Anliegen viell. eher schaden.

Wen sollte man da anschreiben?
Alle Bezirksräte, Bezirksvorsteher, Landtagsabgeordneten, Stadträte und den Bürgermeister?

Tramwayhüttl

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #37 am: 10. Januar 2021, 14:24:37 »
So oder so, zumindest hat man das Gefühl, für sein Anliegen eingetreten zu sein und es gibt zumindest eine theoretische Chance darauf, dass sich was ändert.
Beides kann man von einem „hüft eh nix, oiso zuwooos“ nicht behaupten.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

Badi17

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #38 am: 10. Januar 2021, 16:24:04 »
Das neue Ziel sind 2.000 Unterschriften. Super!
Zur Info: Es gibt auch eine Unterschriftenliste auf der Website zum Ausdrucken, die man dann an Openpetition schicken kann.

DieTram

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #39 am: 11. Januar 2021, 01:28:02 »

An den Initiator der Petition:

Vielleicht könnte man in die Petition noch ein Bild von den Pfosten mit Abfahrtsanzeige einstellen?
Die sind besonders 'beeindruckend'!

Ferry

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #40 am: 11. Januar 2021, 18:55:51 »
Kann eigentlich irgendjemand auch nur ein Beispiel in der Geschichte nennen, wo eine Online-Petition (zu irgendeinem Thema) erwiesenermaßen etwas bewirkt hätte?

Erhalt der Linie O durch die Laxenburger Straße. Ich war damals am Südtiroler Platz Unterschriften sammeln.

Sorry, wenn ich das sage, aber die Wiederinbetriebnahme der Strecke durch die Laxenburger Straße hatte politische Gründe und mit einer etwaigen Petition nichts zu tun.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #41 am: 12. Januar 2021, 09:26:46 »
Nostalgiker machen gegen neue Öffi-Stationen mobil
Wiener Linien setzen auf rote „Info-Säulen“. Nicht alle sind damit einverstanden.
von Nina Oezelt

In Wien werden Veränderungen gerne kritisch beäugt. Das zeigt aktuell auch die Online-Petition „Rettet die Wiener Öffi-Stationen“ (openpetition.eu).

Sie sammelt Unterschriften gegen die neuen digitalen Info-Säulen der Wiener Linien. Sukzessiv sollen die alten ellipsenförmigen Straßenbahn- und Bus-Haltestellen-Schilder ersetzt werden. Auf den Linien 13A, D, O, 6 und 11 sind bereits 30 neue Haltestellen in Betrieb.

13A Neubaugasse: Neue Bushaltestelle mit "E-Pad"
Die Säulen gleichen einem roten Mast. An der Spitze gibt es ein Leuchtelement, das helfen soll, die Station in der Nacht zu finden. In der Mitte ist ein E-Pad mit digitaler Anzeige für Fahrpläne und Infos zum Ticketkauf montiert. Das E-Pad spricht sogar – für Menschen mit Sehschwäche.

All das scheint für die Online-Protestierenden nicht tragbar: „Das Stadtbild muss erhalten bleiben“, schreibt ein Petitionsunterstützer. „Die älteren Schilder passen zu Wien, die neuen wirken kalt und billig“, schreibt ein anderer. „Wien ist nicht London“, wird ergänzt. 589 Unterschriften wurden bis Redaktionsschluss gesammelt.

Die Barrierefreiheit stehe im Vordergrund, bei der Entwicklung sei die Meinung der Fahrgäste und von Behindertenvertretern eingeflossen, heißt es dazu von einer Sprecherin der Wiener Linien.

Wiener Linien suchen neue Wege für Ticketkontrollen
Übrigens: Auch andernorts suchen die Wiener Linien neue Lösungen – nämlich für die Kontrolle des Online-Tickets. Ein „Hackathon“ mit einem Preisgeld von 10.000 Euro soll Entwickler anlocken. Bis 7. März können Ideen eingereicht werden. Das Problem, das es zu lösen gilt: Derzeit dauern Online-Ticket-Kontrollen zehnmal so lange wie normale Kontrollen.

Kurier.at
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Linie 58

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #42 am: 12. Januar 2021, 09:53:10 »
Das ist leider meines Erachtens genau das falsche Ergebnis: die Befürworter der Petition werden durch die Blume als Ewiggestrige und Nostalgiespinner abgestempelt, ohne dass auf die tatsächlichen Verschlechterungen eingegangen wird.

Bus

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #43 am: 12. Januar 2021, 10:12:43 »
Was will man sich auch von 08/15 Redakteuren erwarten?

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Re: Rettet die Wiener Öffi Stationen (Petition)
« Antwort #44 am: 12. Januar 2021, 10:14:24 »
Das ist leider meines Erachtens genau das falsche Ergebnis: die Befürworter der Petition werden durch die Blume als Ewiggestrige und Nostalgiespinner abgestempelt, ohne dass auf die tatsächlichen Verschlechterungen eingegangen wird.

Es ist halt wie oft: Die Verschlechterungen dem Laien zu erklären ist nicht leicht. Es ist ja m.E. nicht der Pfosten an sich, sondern das Informationsdesign - und um dessen Schwächen zu verstehen, muss man mit der Materie vertraut sein.
Harald A. Jahn, www.tramway.at