Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 315423 mal)

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95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1095 am: 21. Januar 2021, 11:06:04 »
Sagt man das von dem Maskentragen auch zB den Rauchern, die sich für 4min Wartezeit eine Giftnudel anzünden (was legal ist) und logischerweise ohne Maske rauchen (weil, wie sonst?) und fröhlich alle anblasen?

Wenn Maskenpflicht herrscht, kann man wohl nicht gleichzeitig erlaubterweise rauchen. ;)

Oder doch? :D https://www.der-postillon.com/2020/04/mundloch.html
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S. Böck

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1096 am: 21. Januar 2021, 21:50:07 »
Zur empfohlenen maximalen Tragedauer von ffp2 Masken:
https://www.oeghmp.at/media/tragedauer_von_ffp-masken_langfassung_hintergrundinformationen_und_ueberlegungen_1.pdf
75 Minuten, dann 30 Minuten Pause. Das deutsche Robert Koch Institut sieht das ebenso (durchaus relevant, da man sich ja auch hierzulande immer wieder auf deren Aussagen bezieht). Wäre interessant, jetzt einen Präzedenzfall anzuzetteln, zb. anlässlich einer längeren Zugfahrt, bzw. Rat bei einem spezialisierten Juristen einzuholen. Könnte es sein, dass Anschobers bestens ausgebildete Beamte was übersehen haben (schon wieder...!)?.

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1097 am: 21. Januar 2021, 22:12:42 »
Das sind Vorgaben gemäß Arbeitnehmerschutz und daher für den Privatgebrauch irrelevant.
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Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1098 am: 22. Januar 2021, 00:04:54 »
Schauen wir mal, wie das ab Montag läuft. Wobei ich davon überzeugt bin, daß die Maskenlosen weiterhin maskenlos bleiben, die Nasenfreien es schaffen, auch die FFP2-Masken nasenfrei aufzusetzen, und jetzt dann auch noch die Bartträger, bei denen "dank" Bartes die Masken nicht hauteng anliegen und so möglicherweise infektiöse Atemluft besser an die Umgebung abgegeben werden kann als bei den bisherigen MNS-Masken.
Und diejenigen, die bisher beim Stiegensteigen leicht ausser Atem kamen, sollten sich fest an die Handläufe klammern, sodaß sie, falls ihnen schwarz vor den Augen wird, nicht umkippen und die Stiegen runterfallen.
PS: Irgendwo habe ich gelesen - finde das jetzt aber nicht mehr - daß die FFP2-Masken nicht für Laien vorgesehen wären: Hat das vielleicht zufällig auch wer gelesen? 

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1099 am: 22. Januar 2021, 00:11:40 »
Schauen wir mal, wie das ab Montag läuft. Wobei ich davon überzeugt bin, daß die Maskenlosen weiterhin maskenlos bleiben, die Nasenfreien es schaffen, auch die FFP2-Masken nasenfrei aufzusetzen, und jetzt dann auch noch die Bartträger, bei denen "dank" Bartes die Masken nicht hauteng anliegen und so möglicherweise infektiöse Atemluft besser an die Umgebung abgegeben werden kann als bei den bisherigen MNS-Masken.

Dass bei einem Bartträger eine FFP2-Maske schlechter abschließt als ein (lockerer) MNS, ist auszuschließen.

Und diejenigen, die bisher beim Stiegensteigen leicht ausser Atem kamen, sollten sich fest an die Handläufe klammern, sodaß sie, falls ihnen schwarz vor den Augen wird, nicht umkippen und die Stiegen runterfallen.

Diejenigen haben vermutlich auch bisher lieber den Aufzug genommen.

PS: Irgendwo habe ich gelesen - finde das jetzt aber nicht mehr - daß die FFP2-Masken nicht für Laien vorgesehen wären: Hat das vielleicht zufällig auch wer gelesen?

Zu lesen gibt es im Internet viel.
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Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1100 am: 22. Januar 2021, 00:26:04 »
Schauen wir mal, wie das ab Montag läuft. Wobei ich davon überzeugt bin, daß die Maskenlosen weiterhin maskenlos bleiben, die Nasenfreien es schaffen, auch die FFP2-Masken nasenfrei aufzusetzen, und jetzt dann auch noch die Bartträger, bei denen "dank" Bartes die Masken nicht hauteng anliegen und so möglicherweise infektiöse Atemluft besser an die Umgebung abgegeben werden kann als bei den bisherigen MNS-Masken.

Dass bei einem Bartträger eine FFP2-Maske schlechter abschließt als ein (lockerer) MNS, ist auszuschließen.


Ich frage mich jetzt aber, warum wurde das dann bei den MNS-Masken nie thematisiert, bei den FFP2-Masken aber schon?

Und hier meine Quelle, ich hoffe, sie wird als seriöse Quelle angesehen: 
https://orf.at/stories/3197782/


Gast1090

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1101 am: 22. Januar 2021, 02:16:39 »
PS: Irgendwo habe ich gelesen - finde das jetzt aber nicht mehr - daß die FFP2-Masken nicht für Laien vorgesehen wären: Hat das vielleicht zufällig auch wer gelesen?

Zu lesen gibt es im Internet viel.

Jetzt habe ichs doch noch gefunden: Die Aussage stammt von Hrn. Loacker (NEOS)
Quelle (letzter Absatz): https://orf.at/stories/3198249/

S. Böck

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1102 am: 22. Januar 2021, 05:17:43 »
Das sind Vorgaben gemäß Arbeitnehmerschutz und daher für den Privatgebrauch irrelevant.

 Was macht es für einen Unterschied in Bezug auf mögliche Beeinträchtigungen beim Atmen, ob man am Arbeitsplatz ist oder nicht?

Bus

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1103 am: 22. Januar 2021, 07:24:45 »
Lustig ist jedenfalls, wie die persönlichen Grundrechte nie erwähnt werden. Bartträger können freiwillig ihren Bart kürzen, unsere Meistervirologen behaupten immer, sie müssen.

Aber das hat ja nun mittlerweile System. Auch offensichtlich verfassungsrechtliche Gesetze werden zunächst von der Regierung heruntergespielt, Monate später aufgehoben. Diese Entwicklung ist irgendwie bedenklich. Nicht das die Dramatik des Viruses heruntergespielt werden sollte, sondern was das für Missbrauch in der Zukunft erst ermöglicht.

Man sieht ja auch, wie selbstverständlich das Vordrängen mancher bei der Impfung ist. Mich wundert ja, dass man noch keinen Eintrittstest für die Öffis braucht. Ein Test der für 24 h gültig ist und dann aber über 1 Woche gelten soll  >:D

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1104 am: 22. Januar 2021, 07:46:14 »
Das sind Vorgaben gemäß Arbeitnehmerschutz und daher für den Privatgebrauch irrelevant.

Was macht es für einen Unterschied in Bezug auf mögliche Beeinträchtigungen beim Atmen, ob man am Arbeitsplatz ist oder nicht?

Der Grad der Freiwilligkeit und jener der körperlichen Anstrengung.

Wer zwingt Dich, in der aktuellen Situation quer durchs Land zu fahren? Und wer hindert Dich daran, die Fahrt alle max. 75 min zu unterbrechen? Dann steigst Du halt am Weg nach Salzburg in St. Pölten und Linz aus und fährst mit dem nächsten Zug weiter. Du müsstest also erstmal einen Fall finden, in dem jemand tatsächlich fahren muss und keine Gelegenheit hat, zwischendurch auszusteigen ("keine Gelegenheit" = Non-Stop >75 min ohne alternative Zugverbindungen, die öfter halten).

Wer zwingt eine:n Pfleger:in, in die Arbeit zu gehen? Der Arbeitsvertrag.

Und dass Zugfahren genauso anstrengend ist wie die Arbeit als Pfleger:in, möchtest Du doch sicher auch nicht behaupten.

***

Ich habe bei

Meistervirologen

aufgehört zu lesen. Wie mich diese Absolvent:innen der youtube-Universität nerven, die meinen, mehr zu Viren zu wissen als Menschen, die sich seit zwanzig, dreißig Jahren Tag für Tag mit Viren beschäftigen.

Ja, Virolog:innen haben natürlich eine fachliche Brille auf, und es ist wichtig, neben ihnen auch Bildungs-, Wissenschaftsforschende sowie Soziolog:innen anzuhören und dann abzuwägen. Aber das ist kein Grund, die prinzipielle Kompetenz von Virolog:innen anzuzweifeln, nur weil sie Dinge sagen, die Euch nicht passen.

darkweasel

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1105 am: 22. Januar 2021, 07:53:45 »
Wer zwingt Dich, in der aktuellen Situation quer durchs Land zu fahren? Und wer hindert Dich daran, die Fahrt alle max. 75 min zu unterbrechen? Dann steigst Du halt am Weg nach Salzburg in St. Pölten und Linz aus und fährst mit dem nächsten Zug weiter.
Genau, verteilen wir allfällige Viren in der aktuellen Situation über möglichst viele verschiedene Züge! ::)

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1106 am: 22. Januar 2021, 09:08:00 »
Wer zwingt Dich, in der aktuellen Situation quer durchs Land zu fahren? Und wer hindert Dich daran, die Fahrt alle max. 75 min zu unterbrechen? Dann steigst Du halt am Weg nach Salzburg in St. Pölten und Linz aus und fährst mit dem nächsten Zug weiter.
Genau, verteilen wir allfällige Viren in der aktuellen Situation über möglichst viele verschiedene Züge! ::)

Oder noch besser: wir fahren gar nicht Zug und bleiben einfach daheim (am Wohnort, nicht in der Wohnung). Das war nämlich die zentrale und bewusst zuerst gestellt Frage: Wer zwingt Dich, in der aktuellen Situation quer durchs Land zu fahren?

Und wie viele Züge ein:e Infizierte:r benützt, sagt ja nichts darüber aus, wie viele Menschen er oder sie gefährdet. Wenn mit ihm/ihr gemeinsam viele Menschen aus- und ebenso viele Menschen einsteigen (in den Zug, aus dem der/die Infizierte ausgestiegen ist), der nächste Zug aber leerer ist, sind unterm Strich sogar weniger Menschen in Gefahr.

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1107 am: 22. Januar 2021, 09:19:31 »
Jetzt habe ichs doch noch gefunden: Die Aussage stammt von Hrn. Loacker (NEOS)
Quelle (letzter Absatz): https://orf.at/stories/3198249/

Aussagen von Politikern darf man in Bezug auf ihren Wahrheitsgehalt nicht vertrauen. Die zitierte Aussage ist Unsinn in Reinkultur und die wenigen Fachbegriffe werden von dem Herrn Gesundheitssprecher gründlich durcheinandergebracht. In Wahrheit sind nämlich CPA-Masken [...] ausschließlich für medizinische Fachkräfte und nur für die Dauer der Pandemie zugelassen. (Q: Ärztekammer für NÖ, https://www.arztnoe.at/fuer-aerzte/news-details/unterschied-zwischen-ffp2-maske-und-cpa-maske-1) Tja – blöd, wenn man von seinem eigenen Ressort keine Ahnung hat, aber wenn man die aktuellen Regierungspressekonferenzen halbwegs verfolgt, gelangt man zu dem Schluss, dass das derzeit eine Grundvoraussetzung ist, um in unserer Bananenrepublik ein politisches Amt bekleiden zu dürfen.

Was macht es für einen Unterschied in Bezug auf mögliche Beeinträchtigungen beim Atmen, ob man am Arbeitsplatz ist oder nicht?

Am Arbeits(!)-Platz verrichtet man mitunter körperliche Arbeit, außerhalb und somit auch im ÖV eher weniger.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1108 am: 22. Januar 2021, 10:07:31 »
Jetzt habe ichs doch noch gefunden: Die Aussage stammt von Hrn. Loacker (NEOS)
Quelle (letzter Absatz): https://orf.at/stories/3198249/

Aussagen von Politikern darf man in Bezug auf ihren Wahrheitsgehalt nicht vertrauen. Die zitierte Aussage ist Unsinn in Reinkultur und die wenigen Fachbegriffe werden von dem Herrn Gesundheitssprecher gründlich durcheinandergebracht. In Wahrheit sind nämlich CPA-Masken [...] ausschließlich für medizinische Fachkräfte und nur für die Dauer der Pandemie zugelassen. (Q: Ärztekammer für NÖ, https://www.arztnoe.at/fuer-aerzte/news-details/unterschied-zwischen-ffp2-maske-und-cpa-maske-1) Tja – blöd, wenn man von seinem eigenen Ressort keine Ahnung hat, aber wenn man die aktuellen Regierungspressekonferenzen halbwegs verfolgt, gelangt man zu dem Schluss, dass das derzeit eine Grundvoraussetzung ist, um in unserer Bananenrepublik ein politisches Amt bekleiden zu dürfen.

Was macht es für einen Unterschied in Bezug auf mögliche Beeinträchtigungen beim Atmen, ob man am Arbeitsplatz ist oder nicht?

Am Arbeits(!)-Platz verrichtet man mitunter körperliche Arbeit, außerhalb und somit auch im ÖV eher weniger.

Nicht nur politisches Amt, auch im Ministerium werden ständig neue kreative Jobs geschaffen, um ÖVPler irgendwo unterzubringen. Kein Wunder, nachdem man ja die freie Wirtschaft mehr und mehr ruiniert. Aber dafür durften wir ja klatschen, Prämien sah das med. Personal, Pflegehelfer keines.

Es wäre ja schon geholfen, würde man mit Hausverstand Maßnnahmen anordnen. Aber tw. sind die Ankündigungen nicht sinnvoll bzw. könnte man besser machen.
Natürlich hat kein Land das Patentrezept.

S. Böck

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1109 am: 22. Januar 2021, 11:19:24 »
Am Arbeits(!)-Platz verrichtet man mitunter körperliche Arbeit, außerhalb und somit auch im ÖV eher weniger.

So weit so gut. An der Supermarktkassa (sitzend, körperliche Anstrengung überschaubar) darf ich nach 75 Min. für 30 Min. an einen anderen Arbeitsplatz (oder in die Pause). Als Fahrgast (Pendler - also nicht freiwillig - weil dieses wenig überzeugende Argument auch schon vorgebracht wurde...) muss ich die Maske tragen so lange ich im Zug sitze. Also z.b. 2:14 Std. Wien FJB - Gmünd NÖ. Und jetzt erklär' mir bitte, warum ich anders behandelt werde als der/die Supermarktkassierin oder Supermarktkassier? Zum "Privatgebrauch": Da das Tragen der Masken an bestimmten öffentlichen Orten gesetzlich vorgeschrieben wird, kann das nicht dem üblichen Privatgebrauch, der i. d. R. auf Freiwilligkeit beruht, gleichgesetzt werden.