Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Badner Bahn => Thema gestartet von: TYPE M am 06. September 2013, 12:48:21
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:) ;)
Gibt fotos mit régulär fahrt mit Triebwagen N ex Stadtbahn WLB - Wien-Baden ?
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Das eine kann ich schnell anbieten:
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:) ;)
Gibt fotos mit régulär fahrt mit Triebwagen N ex Stadtbahn WLB - Wien-Baden ?
In dem Buch "Vom Thermalbad zur Zuckerfabrik" von Wolfgang Stütz und Gerald Svetelsky, ISBN 3-9501464-2-3, erschienen 2005, sind einige Bilder der ehemaligen Stadtbahnwagen auf der WLB drinnen.
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:) ;)
Danke für das Foto und Antwort von Revisor. :up:
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Dazu hätte ich einige Fragen:
-Wozu dienten die nachträglich montierten Dachlaternen?
-In welchem Zeitraum und in welcher Konfiguration (unter dem Bild steht "nur in der ersten Betriebszeit als Dreiwagenzüge") standen die Wagen im Einsatz?
-Wich die Vmax nicht stark von der der original WLB-Wagen (40 vs. 70 km/h) ab?
-Wurde auch auf der Überlandstrecke (ab Philadelphiabrücke) mit offenen Plattformtüren gefahren?
Vielen Dank!
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Auch ich hab diesbezüglich noch eine Frage. Seit wann fährt die WLB mit mehr Strom als die WL. Wenn es bereits zur damaligen Zeit so war, wie haben die Motoren diesen "Überstrom" vertragen?
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Dazu hätte ich einige Fragen:
-Wozu dienten die nachträglich montierten Dachlaternen?
Anpassung an das damalige Spitzensignal der WLB-Züge.
-In welchem Zeitraum und in welcher Konfiguration (unter dem Bild steht "nur in der ersten Betriebszeit als Dreiwagenzüge") standen die Wagen im Einsatz?
Im Normalbetrieb Doppeltriebwagen, bei Fußballspielen in der Südstadt Fünfwagenzüge.
-Wich die vmax nicht stark von der der original WLB-Wagen (40 vs. 70 km/h) ab?
Nicht sehr, da damals die v/max der WLB-Triebwagen 50 km/h betrug.
-Wurde auch auf der Überlandstrecke (ab Philadelphiabrücke) mit offenen Plattformtüren gefahren?
Natürlich, auch die WLB-Wagen hatten nur händisch zu bedienende Türen.
Auch ich hab diesbezüglich noch eine Frage. Seit wann fährt die WLB mit mehr Strom als die WL. Wenn es bereits zur damaligen Zeit so war, wie haben die Motoren diesen "Überstrom" vertragen?
Die Nennspannung auf der Überlandstrecke betrug seit Umstellung auf Gleichstrombetrieb 850 V. Das ist nicht so viel mehr als die 750 V der Stadtbahn.
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Die Stadtbahnwagen waren eigentlich Einrichtungswagen:
Zugspitzensignal und Fahrtrichtungsanzeiger nur einseitig, an der Beiwagenseite wurden die Dachsignallaternen entfernt, vermutlich um die Lampenserie für das WLB Spitzensignal herzustellen. An der Beiwagenseite behielten die Wagen ihren originalen Scheinwerfer während an der Zugspitze ein solcher mit Streuglas eingebaut war. Trotzdem befuhren die Wagen die Bereiche Eichenstraße und Baden als Arbeitstriebwagen in beiden Fahrtrichtungen.
Das mit der Höchstgeschwindigkeit 50 Km/h auf der WLB war so eine Sache für sich. Tatsächlich erreichten die Züge erheblich höhere Geschwindigkeiten und die Fahrt in den zehnfenstrigen Beiwagen mit ihren ausgeleierten Holzkästen war recht abenteuerlich.
Das Foto zeigt den TWG 04 im Bahnhof Wolfganggasse von der Beiwagenseite.
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Das mit der Höchstgeschwindigkeit 50 Km/h auf der WLB war so eine Sache für sich. Tatsächlich erreichten die Züge erheblich höhere Geschwindigkeiten und die Fahrt in den zehnfenstrigen Beiwagen mit ihren ausgeleierten Holzkästen war recht abenteuerlich.
Solo sicher und auch als Dreiwagenzüge mit einem Beiwagen in der Mitte bzw. als Doppeltraktion Tw+Bw+Tw+Bw, wie in den letzten Jahren gefahren wurde. Aber ein Triebwagen mit bis zu vier Beiwagen war vielleicht doch nicht ganz so spritzig. Jedenfalls war die dem Fahrplan zu Grunde gelegte Höchstgeschwindigkeit damals 50 km/h und da konnten die Stadtbahner durchaus mithalten.
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Da hast du sicher recht, vom Leistungsprofil der Triebwagen hätte es sicher nicht für die erreichten Geschwindigkeiten ausgereicht . es war vielmehr Fahrtechnik und Nutzung von Gefällestrecken.
Ich berichte da von Selbsterlebtem und Selbstgemessenen.Ab 1970 fuhr ich täglich von Wien Wolfganggasse bis Griesfeld mit der WLB zu meiner damaligen Firma Brown Boveri mit einem der beiden ersten Züge ab Wien Oper.
Der Zug kam notorisch verspätet aus der Stadt und und die Beiwagenbeigabe brauchte besonders im Winter mehrere
Kuppelversuche. Mit ordentlich Verspätung und ab Bahnhof Meidling bereits gut besetzt haben die Fahrer die Züge im Gefälle einfach laufen lassen. Eine berüchtigte Rennstrecke war ab Auto Metzger bis Südstadt. Wir haben dort die Morgenzüge mit dem Motorrad eines Kollegen begleitet und Geschwindigkeiten so um die 75 Km/h gestoppt. Ich hab sogar in der Fachliteratur von bis zu 80 Km/h gelesen, das haben wir aber selbst nie gemessen.
Soviel zu Fahrplan und und vorgegebener Höchstgeschwindigkeit. Bei dem damaligen ungefähren Halbstundentakt hätten selbst langsamere Fahrzeuge noch in die Fahrplanlücken gepasst. Leider war 1970 die Zeit der Stadtbahnwagen längst vorbei und ich bin auf der WLB nie selbst mitgefahren. Aus Beobachtung in den Bereichen Meidling - Schöpfwerk - Inzersdorf kann ich mich aber an eher träge Vorbeifahrten erinnern.
Im Anhang das Fahrplanbild 17b, Sommerfahrplan 1968. Die Kurzzüge scheinen darin nicht auf und dürften daher zum Zeitpunkt als Bedarfsverstärkung gegolten haben.
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Man kann natürlich unterschiedlicher Meinung sein, ob diese folgenden Bilder hierher oder in diesen (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2331.0) Thread gehören. Ich entscheide mich für den letzten Betreiber im Personenverkehr und poste sie hier.
Mit dem Triebwagen WLB 03 ex WLB 241 ex WVB NL 6211 ex WVB N 2702 wurde 1979 bei Dreharbeiten für "Fantomas" auf der Vorortelinie ein Unfall inszeniert. Danach wurde das Fahrzeug verschrottet.
Die beiden Bilder zeigen ihn am 17.11.1979 im Bahnhof Ottakring.
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Nun zu dem N, der sich am längsten im Arbeitswagenstand der WLB gehalten hat. Es ist dies der Arbeitstriebwagen 05 ex 243 ex WVB NL 6219 ex N 2752.
Heute gehört der Wagen der Museumstramway Mariazell und befindet sich zur Restaurierung in Braila/RO.
Leider habe ich keine Datumsangaben zu den Bildern: :bh:
- Meist stand der 05 in der damaligen HW Inzersdorf.
Das Bild kann frühestens 1977 entstanden sein, da erst in diesem Jahr der rechts hinten sichtbare Triebwagen 07 ex St. Pölten 7 ex WVB T1 404 beschafft wurde. - 1983 kam es zu einem Zwischenfall. Damals wurden im Bahnhof Guntramsdorf Lokalbahn von ÖBB-Personal Güterwagen auf Straßenroller verladen. Einmal kam es dabei zum Entrollen eines Tds-Güterwagens Richtung Wien. Geistesgegenwärtig schaltete der Fahrdienstleiter noch schnell die Blinklichtanlage der EK (Eisenbahnkreuzung) Hauptstraße ein. Nach der EK erfolgte der Auswurf durch den Gleissperrschuh, und zwar über die Böschung im Linksbogen einige Meter in einen darunterliegenden Garten. Glücklicherweise gab es keinen Personenschaden.
Der 05 diente quasi als letzte Hilfszugreserve und wurde bei der Eingleisung des bereits geborgenen Tds eingesetzt. Dadurch kam er bis Guntramsdorf!
Im Personenverkehr erfolgten die Regeleinsätze nur in Kurzzügen bis und ab Wiener Neudorf. Es gibt aber gesicherte Berichte, wonach die Stadtbahnzüge mindestens einmal bis Baden gekommen sind. Das war zu Zeiten, als der Fahrplan durch heftige Schneefälle völlig durcheinander geraten war. Bilder von diesen Einsätzen sind mir nicht bekannt.
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Hallo,
vielen Dank für die schönen Bilder. Weißt Du eventuell, was das für eine Konstruktion ist, die der wagen seitlich am Untergestell trägt? Was mir schon bei anderen Bildern aufgefallen ist, ist, dass der Wagen zum Schluss nicht mehr die Positionslampen des Überlandbahn-Spitzensignals hatte. Das Heck des Wagens scheint deutlich seltener aufgenommen worden zu sein.
Viele Grüße
Gerhard.
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Ich nehme an, dass das Unterzüge zum Eingleisen mittels Hebelstempel sind. Der wagen hat noch als Arbeitstriebwagen eine umfassende Dachsanierung mit neuer Leinenbespannung und dem damals gebräuchlichen dunkelgrauen Versiegelungslack erhalten. Dazu stand der Wagen ohne jegliche Dachaufbauten in Inzersdorf über einen längeren Zeitraum am Lokschuppengleis und war zum Verwechseln mit einem n. Die Dachleuchten dürften für eine Weiterverwendung an Museumswagen abgebaut worden sein.
Den 03 hat es schon stark abgeräumt noch nach Leesdorf verschlagen.
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Ich nehme an, dass das Unterzüge zum Eingleisen mittels Hebelstempel sind.
So ist es.