Im Prinzip ist es kaum sinnvoll, das Parkpickerl und die Kurzparkzonen mit der Gießkanne einzuführen. Man sollte schon schauen, wo der Parkdruck groß ist und wo ein schneller Umsatz angestrebt wird (Geschäftsstraßen) und dann die Gültigkeit entsprechend anpassen (z.B. von einer bis vier Stunden; Uhrzeiten usw.).
Aber die Stadt Wien weiß ja nicht einmal, wieviele Parkplätze es im öffentlichen Raum gibt - geschweige denn dass es wissenschaftlich belastbare Daten zur Auslastung (Über- oder Unterlastung) des Parkraumes gäbe. Das wäre aber notwendig, um aus dem Parkpickerl auch einen Mehrwert rauszuholen.
Beispiele:
Parkdruck gering, Parkraum nicht ausgelastet, wenig Kurzparker –-> Rückbau von Parkplätzen möglich
Parkdruck hoch, Parkraum überlastet, viele Kurzparker –-> Lenkungsmaßnahmen in Form von Gültigkeitsdauer oder Anrainerparkplätzen ergreifen und nach Evaluierungsphase entweder noch restriktiver werden oder Rückbau von Parkplätzen.
So wie es jetzt ist, ist das Parkpickerl halt eine Geldbeschaffungsaktion, aber man könnte einfach viel viel mehr rausholen!