Absurd ist auch, das Geld fehlt für Gleiseerneuerung, aber viele andere neue Baustellen -auch wenn sie gut sind wie hier - werden angefangen.
Das Eine schließt das andere nicht aus, auch Öffis müssen mit der Zeit gehen und auch gestiegenen Anforderungen gerecht werden. Aber sie sollten das halt von Profis machen lassen. (Vor dem Hintergrund frage ich mich, wann eigentlich mal die Anzeigen an den U-Bahn-Stationen mal ausgetauscht werden. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die ersten Nerds nach Wien kommen, um museumsreife Hardware aus dem letzten Jahrtausend im Alltagsbetrieb zu erleben. Zugleich habe ich etwas Angst vor modernerer Hardware, oder besser gesagt davor, wie die Wiener Linien die Möglichkeiten nützen werden. Ich sehe schon vor meinem inneren Auge, wie dann auf den Anzeigen regelmäßig für drei Sekunden der Gesamtnetzplan eingeblendet wird: "Die Leute müssen sich ja orientieren!".)
Von dem Geld, das die Donaustadt-Autobahn kostet, könnte man übrigens große Teile des Bim-Netzes grunderneuern. Beton-Ulli (unter deren Ägide das Netz ja jahrelang verfallen ist) setzt halt Prioritäten.