Der Unterschied ist, dass in Berlin die Plastikkarte bei jedem Einsteigevorgang eingecheckt wird, man also gleichsam ein digitales Drehkreuz durchschreiten muss.
Nein, das ist bei Zeitkarten freiwillig und nicht verpflichtend.
Das produziert vordergründig einmal eine große Menge Datenmüll, denn weder für den Fahrgast (der sieht es sowieso nicht) noch für das Verkehrsunternehmen (eine herkömmliche Fahrkartenkontrolle kann dadurch nicht vereinfacht werden) entstehen dadurch irgendwelche primären Vorteile.
Einen Vorteil hat es schon, wenn man ein wirklich geschlossenes System hat, kann man relativ genau Fahrgastzahlen erheben und Fahrgastströme nachvollziehen. Dafür gibt es aber bekanntlich auch andere Lösungen.
Solange es anonym ist, sehe ich aber grundsätzlich keine Probleme.
Leider haben die meisten Unternehmen heute jeglichen ethischen Standard verloren. Was gemacht werden kann, wird auch gemacht. Wundern würde mich gar nix. Aber wir sind dann hoffentlich die ersten, die bei unserem draufkommen. Dann pascht's
Bei unserem liebsten Verkehrsbetrieb wird das wohl sowieso nie kommen. Die wehren sich ja noch immer gegen GPS, weil das in der Stadt so ungenau ist…