Autor Thema: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus  (Gelesen 431570 mal)

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T1

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #690 am: 19. Januar 2015, 12:21:42 »
Gerade in Wien gibt es viele unnötige Verschwenkungen, die solche (kurzen) S-Kurven bedingen!

HLS

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #691 am: 19. Januar 2015, 12:23:51 »
Weil ja das Wiener Gleisnetz aus lauter S-Kurven ohne ausreichende Zwischengerade besteht.  ::)
Du mußt aber zugeben, dass es viele sinnlose Verschwenkungen gibt, wo nicht in einem "Abwasch" verschwenkt wurde, so z.B. Gallschleife oder die Reinlgasse.
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Elin Lohner

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #692 am: 19. Januar 2015, 12:34:49 »
Weil ja das Wiener Gleisnetz aus lauter S-Kurven ohne ausreichende Zwischengerade besteht.  ::)
Du mußt aber zugeben, dass es viele sinnlose Verschwenkungen gibt, wo nicht in einem "Abwasch" verschwenkt wurde, so z.B. Gallschleife oder die Reinlgasse.
Wie ich vorgestern schon schrieb ist der Grund für die besoffene Gleisverschwenkung in der Reinlgasse von der Meiselstraße bis zur Hütteldorfer Straße dem bis 2013 ansässigen Autohaus in der Reinlgasse 46 bzw. der früheren Haltestelle Hütteldorfer Straße zu verschulden, den in der Gallgasse dem ehemaligen Verbindungsgleis aus Mauer.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

haidi

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #693 am: 19. Januar 2015, 13:06:16 »
Mag sein, aber auch die Tatsache, dass der Ulf mit der virtuellen Vorderachse geradeaus in die Kurven fährt, bis das erste Gelenk knickt, ist für die Schienen auch nicht gerade eine Wohlfühlstreicheleinheit.

Dass die letzte Achse aus der Kurve rauskratzt ist überhaupt nicht notwendig, die letzte Achse könnte man über den Bordrechner steuern lassen und damit schön dem Kurvenlauf anpassen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

13er

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #694 am: 19. Januar 2015, 14:19:14 »
Weil ja das Wiener Gleisnetz aus lauter S-Kurven ohne ausreichende Zwischengerade besteht.  ::)
Leider viel zu viele... siehe z.B. Brünner Straße.

Aber T1, du hast ja selbst geschrieben - niemand weiß aktuell, wie der Flexi aussehen wird, warten wir mal ein paar Jahre Einsatz ab und reden dann bei einem Bier noch mal drüber ;) Meinen Infos nach wird der Achsdruck höher als beim ULF sein und gerade das war immer einer der größten Kritikpunkte am ULF...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #695 am: 19. Januar 2015, 15:07:22 »
Für die Schienen ist ein ULF mehr oder weniger ein überschwerer Zweiachser.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #696 am: 19. Januar 2015, 16:31:27 »
Sind sie wirklich? Kennt jemand die Situation in Linz, Innsbruck oder in anderen Städten mit NF-Wagen? Gibt's dort auch soviele Gleisschäden?
Naja, da muss man schon auseinanderhalten: Niederflurfahrzeuge nutzen die Schienen mehr ab, aber andere Städte erneuern die Schienen offenbar rechtzeitig und lassen sie nicht Jahre länger liegen.
Die Radlast ist aber vor allem deshalb so hoch, weil man versucht, mir möglichst wenig Rädern auszukommen. Das bringt eine scheinbare Ersparnis, weil das Fahrzeug billiger wird, der Gleisverschleiß und die Oberbaubelastung allerdings ungleich höher. Auch für Schienenfahrzeuge gilt der Grundsatz, dass die Gleisbelastung/-abnützung mit der vierten Potenz des Vielfachen der Radlast steigt! Beim ULF kommt noch das Problem mit den harten Spezialradreifen dazu, aber ohne diese würde er mehr in der Werkstatt stehen als fahren.

Der Fairness halber möchte ich noch anführen, dass der ULF mit den zahlreichen gebrochenen Schweißstellen wenig bis gar nichts zu tun hat. Die sind einfach ein Pfusch!


Es gibt aber diesbezüglich (höhere Zahl von Rädern, dadurch geringere Radlast) auch vernünftigere Konzepte von Bombardier, Skoda und auch anderen Werken:

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Weil ja das Wiener Gleisnetz aus lauter S-Kurven ohne ausreichende Zwischengerade besteht.  ::)
Gibt es aber doch sehr häufig. Zudem gibt es in Wien etliche hundert Stellen, wo der ULF mit Fehlanstellung des ersten und/oder letzten Portals den Bogen aushobelt!  :o



Wie ich vorgestern schon schrieb ist der Grund für die besoffene Gleisverschwenkung in der Reinlgasse von der Meiselstraße bis zur Hütteldorfer Straße dem bis 2013 ansässigen Autohaus in der Reinlgasse 46 bzw. der früheren Haltestelle Hütteldorfer Straße zu verschulden . . . .
Was aber auch nicht richtiger wird, wenn du es noch fünf mal schreibst!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Werner1981

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #697 am: 19. Januar 2015, 17:14:31 »
In der gestrigen Krone war ein doppelseitiger Bericht über die Vergabe. Besonders hervor stach dabei das Zitat aus dem WL-Kriterienkatalog: "Bei Anschaffungskosten und Technik/Betrieb erzielte Bombardier einen Vorsprung, den Siemens trotz klar höheren Fahrkomforts nicht wettmachte."
Und das, obwohl manche behaupten, der wäre schon im ULF unter aller  :luck:.

Linie 38

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #698 am: 19. Januar 2015, 18:27:47 »
[...] den Siemens trotz klar höheren Fahrkomforts nicht wettmachte."
Für wie blöd hält man die Leute eigentlich? Klar höherer Fahrkomfort im Vergleich zu einem Fahrzeug, das in dieser Form noch gar nicht existiert bzw. am Wiener Gleisnetz noch gar nicht (längerfristig) gefahren ist?

benkda01

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #699 am: 19. Januar 2015, 18:32:09 »
In der gestrigen Krone war ein doppelseitiger Bericht über die Vergabe. Besonders hervor stach dabei das Zitat aus dem WL-Kriterienkatalog: "Bei Anschaffungskosten und Technik/Betrieb erzielte Bombardier einen Vorsprung, den Siemens trotz klar höheren Fahrkomforts nicht wettmachte."
Und das, obwohl manche behaupten, der wäre schon im ULF unter aller  :luck:.
Du glaubst ja wohl selbst nicht, dass der ULF einen "klar höheren Fahrkomfort" als der Flexity hat. ::)

Werner1981

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #700 am: 19. Januar 2015, 21:05:45 »
Du glaubst ja wohl selbst nicht, dass der ULF einen "klar höheren Fahrkomfort" als der Flexity hat. ::)
Ich nicht. Aber die WL kamen nach Betracht der beiden Anbote zu dem Schluß. Wie sie das beurteilt haben, weiß ich nicht.

Taurus

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #701 am: 19. Januar 2015, 21:06:03 »
Auf jeden Fall sind ganze Achsen besser als die ULF Konstruktion.

Das Hauptproblem was wir in Wien haben ist, dass man sich gegen die Anhebung von Haltestellen entschieden hat. Somit haben wir eine Einstiegshöhe die außerhalb der Norm ist und den Fahrzeugkauf erschwert. Die Industrie kann für den ULF sehr wenig, es wurde eh schon oft geschrieben: Was der Kunde wünscht wird gebaut.
Außerdem war man bri den WiLi bei der Beanstandung von Mängeln schleißig. Sonst hätte sich auch Siemens mehr einfallen lassen.


Es kommt ja nur drauf an wie man Fahrkomfort definiert. Für manche ist eine Minirampe schon der absolute Alptraum.

Die Dinge die mir zum Thema Fahrkomfort einfallen sind beim Flexity noch unbekannt oder liegen im Verantwortungsbereich der WL.

z.B. Laufruhe, ein leises Fahrgeräusch (ohne Quietschen und nervige Warntöne), eine Lüftung im Sommer und Winter (gegen Gerüche), eine gute Heizung, gute Klimaanlage, gute Sitze und genügend Platz (sowohl bei den Sitzplätzen als auch bei den Stehplätzen). Da wäre es extrem praktisch wenn man bei den Gelenken stehen könnte und noch Personen vorbeigehen könnten. Gute Fahrgastinformation gehört auch dazu: Also verständliche Ansagen in der richtigen Lautstärke und gut lesbare Displays mit viel Info und wenig Werbung.

Hab ich noch etwas vergessen?
Ein grundsätzliches Problem ist, dass Fahrgastkomfort bei Bestellungen keine Rolle spielt...

Werner1981

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #702 am: 19. Januar 2015, 21:35:31 »
Die Dinge die mir zum Thema Fahrkomfort einfallen sind beim Flexity noch unbekannt oder liegen im Verantwortungsbereich der WL.

z.B. Laufruhe, ein leises Fahrgeräusch (ohne Quietschen und nervige Warntöne), eine Lüftung im Sommer und Winter (gegen Gerüche), eine gute Heizung, gute Klimaanlage, gute Sitze und genügend Platz (sowohl bei den Sitzplätzen als auch bei den Stehplätzen). Da wäre es extrem praktisch wenn man bei den Gelenken stehen könnte und noch Personen vorbeigehen könnten. Gute Fahrgastinformation gehört auch dazu: Also verständliche Ansagen in der richtigen Lautstärke und gut lesbare Displays mit viel Info und wenig Werbung.

Genau das habe ich ja schon versucht zu erklären. Das sind alles Dinge, die die WL so (nicht) bestellt haben. Das darf man aber nicht dem ULF oder Siemens an sich ankreiden. Als Kunde bekomme ich immer das, was ich bestelle und bezahle.

phil1296

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #703 am: 19. Januar 2015, 21:41:40 »
Hallo Taurus und herzlich Willkommen im Forum ;)

Du hast es auf den Punkt gebracht :)
Lieber 67er nach Oberlaa, ich werde dich vermissen!

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #704 am: 19. Januar 2015, 23:48:35 »
Auf jeden Fall sind ganze Achsen besser als die ULF Konstruktion.
Ganze Achsen hat der Flexity meines Wissens aber auch nicht – allerdings aber wenigstens Radpaare (pro Seite). Ganze Achsen sind de facto auch nicht notwendig, nur eine (ausreichend) starre Verbindung zwischen den Radaufhängungen rechts und links.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.