Genau das würde gerne Brüssel verhindern, aber bei uns habens das noch nicht geschafft, den rot-schwarzen-blauen-grünen Filz aufzuweichen.
Es ist im Prinzip egal, um wen es hier geht.
Es krankt an der Tatsache, daß es keine Konzepte, Linien, Ziele auf Jahre gibt, sondern nur mehr aus der Hüfte heraus, für kurzfristigst, agiert wird, dabei nur mehr Löcher gestopft werden. Brüssel kann da nicht viel verhindern, denn dazu agiert Brüssel selbst genausso unsicher, kurzfristig, populistisch und geldvernichtend. Ich meine auch: ehem. Ostblock-Staaten haben ihre eigenen Prinzipien, die niemals aufgegeben werden und passen nicht zur 'westlichen Welt'. Die hört spätestens an den Grenzen zu Rumänien, Bulgarien - ja, zum Balkan - leider auf. Das lehrt uns ja schon die Geschichte. Selbst an der Grenze zu Tschechien und Ungarn spürt man's schon. Wie lange brauchte Amerika für fast den gleichen Prozess?
@60er:
Beim Beitrittsdatum hast du Recht. Mir war da eine Politik-Veranstaltung so in Erinnerung... 1996 war man dort noch immer nicht so richtig überzeugt, ob dieser Schritt wirklich der Beste war.
Und wieder zum 60er und problematische Linien: selbst als wir auf der Linie D in den 80iger-Jahren anfingen, von Favoriten aus diese Type am Ring einzusetzen, prophezeite man uns, wir werden gegenüber den Gürtlern mit ihren C1 untergehen. Nichts ist passiert, wir konnten die Fahrzeit halten, einzig am Ring beim Aufschließen zum Vorderzug war Vorsicht geboten.
Auch der 6er, als reinrassige E2-Linie, eigentlich keine Probleme. Da war die Dichte der Zugfolgen ab Matz bis Mariahilf hinauf und retour schon eher das Problem, auch die Anlage in der USTRAB am Matz selbst. Ich hab' seit 1978, als der E2 zu laufen begann mit diesen Garnituren Kontakt. Genaus so mit dem ULF ab Dezember 1995. Ja, am Anfang Kinderkrankheiten, aber sonst...
Nochmals: Die WL haben nur das notwendigste für die Linienänderungen und dessen Betriebsabwicklung getan und glaubten damit, wesentliche Einsparungen lukrieren zu können. Weit gefehlt: Durch den doch erfolgreichen Zuspruch dieser momentanen Verschlimmbesserungen durch den FG würde man - um einen stabilen Linienverkehr fahren zu können - mehr Fahrzeit und Kurse brauchen um den Fahrern die Chance zu geben, entstehende Verspätungen unter Wahrung der eigenen Sicherheit (es gibt ja auch noch Gesetze, die eingehalten werden sollten) aufholen zu können und somit pünklich in einer Endstelle die nächste Folgefahrt beginnen zu können. Dies gilt genauso für die Linie 2 und U1.