Autor Thema: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ  (Gelesen 59956 mal)

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marq

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Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
« Antwort #180 am: 09. Juli 2024, 16:15:45 »

    • Die Bauarbeiten auf der U4 hätten wesentlich schneller durchgeführt werden können
      Ob das der Wahrheit entspricht, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber Fakt ist auch, dass dort auf Grund von Platzproblemen die Arbeiten nur nacheinander und nicht gleichzeitig durchgeführt werden.

    So war das nicht gemeint und die Fehler liegen zum Teil wahrscheinlich auch im Rathaus. Ich meinte eher, dass man den Zeitpunkt für die Sanierung der U4 verschlafen hat. Als damals das Sanierungskonzept für die U4 präsentiert wurde, kam man drauf, dass dies mit der Sperre der Stammstrecke zusammenfallen könnte. Das ist schon eine Weile her, immerhin wurden noch vor Weihnachten 2019 die Maßnahmen auf den Schnellbahnstrecken (allerdings noch ohne Datum) im 2. Wiener Schieneninfrastrukturpaket der Öffentlichkeit präsentiert. Das lässt sich auch leicht beweisen. Man achte alleine auf das Datum beim Link der ÖBB: https://www.unsereoebb.at/de/artikel/2019/zweites-schienen-infrastruktur-paket

    Aber Fehler hin oder her, wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Die WL haben immer noch die Chance den Fahrgästen auch diesen Sommer zu erleichtern. Würde meiner Meinung nach auch zeigen, dass sie wirklich fahrgastfreundlich sind und genau wie andere aus Fehlern lernen können und es nun eben besser machen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und wenn dem 26E nicht irgendwelche anderen Bauarbeiten im Weg sind, hat man noch ein paar Wochen um das für die Fahrgäste zu verbessern. Besser es stand dann nur hier im Forum als es wird der nächste Zeitungsaufmacher und schadet dem Ansehen des öffentlichen Verkehrs.

    ds-1991

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #181 am: 09. Juli 2024, 17:08:26 »
    In folgendem Artikel steht, dass nächstes Jahr wieder Deckenträger saniert werden: https://wien.orf.at/stories/3264452/https://wien.orf.at/stories/3264452/
    Deutet dann wohl wieder auf Sperren im nächsten Jahr hin.

    Alex

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #182 am: 09. Juli 2024, 18:16:08 »
    Wenn es die Bundesbahn bestellt, dann vielleicht. Aber auch für dich. Es kam keine einzige Anfrage der ÖBB, ob die WL Ersatzmaßnahmen einrichten.
    Dafür mache ich auch nicht die WL verantwortlich.

    Für eines sind die WL aber sehr wohl verantwortlich. Dafür, dass die Koordination schlecht ist und zeitgleich zur gesperrten Stammstrecke auch auf allen Ausweichlinien Baumaßnahmen und Einstellungen stattfinden.

    Man kann nur hoffen, dass man aus den Fehlern lernt und es 2025 und 2026 besser macht.

    Über welche Strecke?
    Da gibt's eigentlich nur eine mögliche Variante: 31 bis Höchstädtplatz - 29 bis Heinestraße - 27 bis Praterstern. Die Station Handelskai würde man auslassen, dort fährt aber eh die U6 hin.
    Ab nächstem Herbst müsste man theoretisch auch ab Rebhanngasse über Bruno-Marek-Allee fahren können.

    marq

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #183 am: 10. Juli 2024, 08:32:10 »
    Vielleicht noch zur U4: Im heutigen Artikel im Standard wird schön aufgelistet, wie dort gearbeitet wird. Da kann man, denke ich, nicht viel verkürzen bei der Sperre.

    https://www.derstandard.at/story/3000000227560/wartezeiten-umwege-und-schienenersatz-warum-sich-oeffi-sperren-derzeit-haeufen

    DaedalusBC304

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #184 am: 10. Juli 2024, 09:42:27 »
    Ich finds eher witzig, dass in alten Einträgen zur NEU4 Sanierung noch groß geschrieben wurde, dass in den letzten Ettapen (2020-2024) es kaum Einschränkungen für den Fahrgast geben wird....

    Gut Seite ist natürlich offline, aber 2 Monatige Streckenteilungen und auch weitere Pendlerzüge, Stationssperren etc. fallen bei mir nicht unter "kaum Einschränkungen"  ::)

    60er

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #185 am: 10. Juli 2024, 11:09:12 »
    Ich finds eher witzig, dass in alten Einträgen zur NEU4 Sanierung noch groß geschrieben wurde, dass in den letzten Ettapen (2020-2024) es kaum Einschränkungen für den Fahrgast geben wird....
    Ich glaube, dass man ursprünglich unterschätzt hat, wie marode die Stahlbetonträger wirklich sind.

    DaedalusBC304

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #186 am: 10. Juli 2024, 11:46:36 »
    Laut dem Plan sollten diese Sanierungen im Bereich des Schwedenplatzes ja bereits 2016 passieren, und auch im letzten abrufbaren Snapshot von 2020 waren noch keine weiteren Sanierungsarbeiten angekündigt. Und danach waren die Sperrungen der Stammstrecke ja sicher auch schon den WL bekannt - PR Aussendungen hin oder her.


    marq

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #188 am: 10. Juli 2024, 12:05:22 »
    Dass die Arbeiten auf der U4 ursprünglich bis 2020 geplant waren dürfte so stimmen. Ich habe dazu auch einen alten Artikel im ORF ausgegraben in dem das beiläufig erwähnt wird: https://wien.orf.at/v2/news/stories/2750975/

    60er

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #189 am: 10. Juli 2024, 14:48:29 »
    Dass die Arbeiten auf der U4 ursprünglich bis 2020 geplant waren dürfte so stimmen. Ich habe dazu auch einen alten Artikel im ORF ausgegraben in dem das beiläufig erwähnt wird: https://wien.orf.at/v2/news/stories/2750975/
    Wie ich oben bereits sagte, ich vermute, dass die sehr aufwendigen Instandsetzungsarbeiten an den Tunnelträgern ursprünglich nicht in diesem Ausmaß geplant waren.

    49a

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #190 am: 10. Juli 2024, 15:08:18 »
    Es ist irgendwie absurd, dass frühere Gelenkbusse der Wiener Linien im Ersatzverkehr für die Berliner S-Bahn unterwegs sind (übrigens von kleinen oder mittelgroßen Unternehmen gestellt), während im Ersatzverkehr für die Wiener S-Bahn 12-m-Busse zum Einsatz kommen.
    Der Vergleich zwischen den S-Bahnnetzten in Berlin, Hamburg und anderen deutschen Großstädten ist nicht wirklich passend.
    Denn dort gibt es teils ganz andere Fahrgastdimensionen, Frequenzen, Strecken oder kaum Alternativstrecken und vorallem ständig irgendwelche Baustellen und SEVs.
    Das kann man nicht mit dieser einzigen großen Sperre der Stammstrecke vergleichen.

    Der SEV ist in Deutschland ganz anders organisiert, es gibt dafür eine eigene DB-Gesellschaft.
    Wegen der vielen SEVs im ganzen Land entstanden in den letzten Jahren eine Menge an neuen, kleinen Unternehmen (die du wohl gemeint hast), die fast nur im SEV unterwegs sind und auch dementsprechende Fahrzeuge, also auch Gelenkbusse haben. Inzwischen haben die meistens sogar deutlich ihre Flotte aufgestockt, weil die Auftragslage gut ist.

    Da ist eine ganz eigene Branche entstanden, die kreuz und quer in Deutschland für die DB oder andere Gesellschaften fährt.

    Zitat
    Hinzu kommt, dass es ja auch durchaus nach den Sommerferien zuweilen noch Ersatzverkehr gibt. Wenn dafür regelmäßig Gelenkbus-Leistungen ausgeschrieben würden, würde sich auch deren Beschaffung (ggf. gebraucht) für die Unternehmen lohnen.
    Na ganz sicher!

    Wo sollten die denn fahren?
    Auf der Gutensteiner Bahn? Puchberger Bahn? Nach Wolfsthal? Herzogenburg-Krems? St.Andrä-Wördern? Innere Aspangbahn? :))
    Selbst auf der derzeit unterbrochenen Südbahn reichen die Normalbusse mehr als aus.

    Man kann Busse auch mieten. Zum Beispiel für acht Wochen, aber auch für kürzere oder längere Zeiträume. Und auch grenzüberschreitend.
    Dazu müsste es aber auch einen Anbieter mit entsprechenden Fahrzeugen geben.
    Mir ist nicht bekannt, dass dies Sixt, Europcar und Hertz machen  ;D

    Schon komisch, dass hier kaum angemieteten Bussen unterwegs sind und man fast nur mit den eigenen Bussen fährt.

    Zitat
    Umgekehrt bin ich einmal mit einem innerdeutschen SEV gefahren, der mit einem "Landbus Unterland" aus Vorarlberg mit österreichischem BD-Kennzeichen betrieben wurde. Es geht alles, wenn man will. Manche wollen halt nicht.

    Manche wollen halt nicht kapieren, dass manches eben nicht so leicht oder kaum möglich ist.
    Von irgendeiner Beobachtung irgendetwas zu schließen und anzunehmen und abzuleiten ohne die möglichen Hintergründe zu kennen ist wirklich erstaunlich  ::)

    Und wer schreibt die Anforderungen für den SEV? Richtig, derjenige, der ihn beauftragt, also die WL oder die ÖBB. Wenn derjenige Gelenkbusse fordert, dann wird bei der Angebotsabgabe so kalkuliert, dass es sich lohnt.

     ::)
    Ja, genauso stellen sich das manche vor.
    Ohne Rücksicht und Blick auf den aktuellen Markt und die Gegebenheiten verlangt man etwas, was keiner erfüllen kann oder will!
    Die ÖBB können auch nicht einfach z.B. bestimmte Stockbusse oder Gelenkbusse verlangen, wenn keiner dafür ein Angebot abgeben wird.
    Abgesehen davon wird ja sicher auch vorher miteinander kommuniziert und man weiss ob und wer sich für Aufträge interessiert und anbieten kann.

    Und wenn kein gültiges Angebot einlangt, muss der Auftraggeber (ÖBB, Wiener Linien) dann eben selbst fahren.
    Und das kam auch immer wieder vor.

    Man hat ja in letzter Zeit eindrucksvoll gesehen, wie diese speziellen Anforderungen erfüllt werden konnten:
    Warum fuhren am U4E, U6E von Dr.Richard denn nur 1-2 Gelenkbusse und der Rest Normalbusse?

    Die Ausschreibung vom SEV WLB musste überhaupt zurückgezogen werden, weil es kein gültiges Angebot mit Gelenkbussen gab.
    Stattdessen musste man eine Notvergabe durchführen, damit wenigstens doch noch irgendein Unternehmen (auch ohne GB) beauftragt werden konnte.
    Sonst hätten die WLB selbst fahren müssen.

    Beim WLB oder ÖBB SEV gibt es nicht so strenge Kriterien bei den Fahrzeugen, aber die Wiener Linien bestehen ja selbst bei Mini-SEVs auf die korrekte Lackierung
    und die gleiche Ausstattung oder das Busalter wie im Auftragsverkehr. Also noch eine zusätzliche Einschränkung.
    Da durften ja nicht mal die Gelenkbusse von Klosterneuburg fahren, weil das rot-weiße Design wichtiger als die Kapazität war. 

    haidi

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #191 am: 10. Juli 2024, 15:33:16 »
    Man kann bei längerem Bedarf die Ausschreibung durchaus auch auf Deutschland oder die EU ausdehnen. Wegen einem Wochenende wird man allerdings keine Angebote aus dem ferneren Ausland bekommen.
    Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

    marq

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #192 am: 10. Juli 2024, 16:03:16 »
    Dass die Arbeiten auf der U4 ursprünglich bis 2020 geplant waren dürfte so stimmen. Ich habe dazu auch einen alten Artikel im ORF ausgegraben in dem das beiläufig erwähnt wird: https://wien.orf.at/v2/news/stories/2750975/
    Wie ich oben bereits sagte, ich vermute, dass die sehr aufwendigen Instandsetzungsarbeiten an den Tunnelträgern ursprünglich nicht in diesem Ausmaß geplant waren.
    Davon gehe ich auch aus. Auch im genannten Artikel ist nur die Rede von Stellwerk, Gleisen, Gleisuntergrund und Stationsgebäuden. Gut möglich dass man erst im Zuge dieser Sanierungen weitere Mängel entdeckt hat, die eine baldige Sanierung nötig gemacht haben.

    abc

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #193 am: 10. Juli 2024, 16:06:40 »
    Es ist irgendwie absurd, dass frühere Gelenkbusse der Wiener Linien im Ersatzverkehr für die Berliner S-Bahn unterwegs sind (übrigens von kleinen oder mittelgroßen Unternehmen gestellt), während im Ersatzverkehr für die Wiener S-Bahn 12-m-Busse zum Einsatz kommen.
    Der Vergleich zwischen den S-Bahnnetzten in Berlin, Hamburg und anderen deutschen Großstädten ist nicht wirklich passend.
    Denn dort gibt es teils ganz andere Fahrgastdimensionen, Frequenzen, Strecken oder kaum Alternativstrecken und vorallem ständig irgendwelche Baustellen und SEVs.
    Das kann man nicht mit dieser einzigen großen Sperre der Stammstrecke vergleichen.

    Der SEV ist in Deutschland ganz anders organisiert, es gibt dafür eine eigene DB-Gesellschaft.
    Wegen der vielen SEVs im ganzen Land entstanden in den letzten Jahren eine Menge an neuen, kleinen Unternehmen (die du wohl gemeint hast), die fast nur im SEV unterwegs sind und auch dementsprechende Fahrzeuge, also auch Gelenkbusse haben. Inzwischen haben die meistens sogar deutlich ihre Flotte aufgestockt, weil die Auftragslage gut ist.

    Da ist eine ganz eigene Branche entstanden, die kreuz und quer in Deutschland für die DB oder andere Gesellschaften fährt.

    Zitat
    Hinzu kommt, dass es ja auch durchaus nach den Sommerferien zuweilen noch Ersatzverkehr gibt. Wenn dafür regelmäßig Gelenkbus-Leistungen ausgeschrieben würden, würde sich auch deren Beschaffung (ggf. gebraucht) für die Unternehmen lohnen.
    Na ganz sicher!

    Wo sollten die denn fahren?
    Auf der Gutensteiner Bahn? Puchberger Bahn? Nach Wolfsthal? Herzogenburg-Krems? St.Andrä-Wördern? Innere Aspangbahn? :))
    Selbst auf der derzeit unterbrochenen Südbahn reichen die Normalbusse mehr als aus.

    Viel Text für "Eigentlich ist es uns egal". Alternativ könnte man natürlich dann wenigstens mehr 12-m-Busse einsetzen und z.B. alle 4 min fahren, was die Kapazität immerhin um ein Viertel erhöhen würde (von 12 auf 15 Busse pro Stunde). Das wiederum würde aber mehr Lenkerinnen und Lenker voraussetzen, die es ja auch nicht wie Sand am Meer gibt. Also wäre es vielleicht doch sinnvoller, das über die Fahrzeugkapazität zu regeln.

    Die Gelenkbusse kamen übrigens auch im SEV auf der östlichen Berliner Stadtbahn zum Einsatz, wo direkt parallel ganz normal die Regionalzüge weiterverkehrten und in ein paar hundert Meter Entfernung die U5 sowie als großräumige Umfahrungen Ringbahn und U2. So viel zu "wo es kaum Alternativstrecken gibt". Gerade deshalb waren sie übrigens auch nicht wirklich voll - anders als nun auf der Stammstrecke, wo es bekanntermaßen aktuell eben kaum Alternativen gibt. Davon abgesehen gehören die Ex-Wiener-Linien-Busse auch nicht der DB-Tochter, sondern beauftragten Subunternehmen.

    Es gäbe jetzt jedenfalls erstmal drei Sommer, insgesamt sechs Monate, in denen die Busse völlig angemessen wären. Und wenn sie zwischendurch auf anderen SEVs eingesetzt werden, wo sie leerer sind - who cares? Beim Autoverkehr stört es doch auch niemanden, dass im Schnitt >70 % der Sitzplätze nicht besetzt sind. Aber der Pöbel in den Öffis kann halt stehen oder halt in mehrere volle Busse nicht hineinkommen.

    MK

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    Re: Sommer 2024: Stammstrecken-Sperre und Baustellen in Wien und NÖ
    « Antwort #194 am: 10. Juli 2024, 17:39:54 »
    Der SEV ist in Deutschland ganz anders organisiert, es gibt dafür eine eigene DB-Gesellschaft.

    Die aber auch nur die Aufträge zentral koordiniert. Vergeben werden sie dann an verschiedene Unternehmen (wobei die DB einige regionale Busunternehmen besitzt, die dann auch beauftragt werden können).

    Außerdem gibt es auch noch zahlreiche Nicht-DB-Eisenbahnunternehmen, die entweder eigene Busse haben oder den SEV fremdvergeben (oder beides).

    Zitat
    Wegen der vielen SEVs im ganzen Land entstanden in den letzten Jahren eine Menge an neuen, kleinen Unternehmen (die du wohl gemeint hast), die fast nur im SEV unterwegs sind und auch dementsprechende Fahrzeuge, also auch Gelenkbusse haben. Inzwischen haben die meistens sogar deutlich ihre Flotte aufgestockt, weil die Auftragslage gut ist.

    Da ist eine ganz eigene Branche entstanden, die kreuz und quer in Deutschland für die DB oder andere Gesellschaften fährt.

    Dann können die auch in Wien fahren. (Wobei ich kein Nur-SEV-Unternehmen kenne.)

    Zitat
    Dazu müsste es aber auch einen Anbieter mit entsprechenden Fahrzeugen geben.
    Mir ist nicht bekannt, dass dies Sixt, Europcar und Hertz machen  ;D

    Schon komisch, dass hier kaum angemieteten Bussen unterwegs sind und man fast nur mit den eigenen Bussen fährt.

    Ja, die gibt es und sind nicht einmal selten. Kostet halt mehr als mit dem ältesten Klumpert zu fahren, das noch irgendwo in der Betriebsgarage steht.

    Zitat
    Manche wollen halt nicht kapieren, dass manches eben nicht so leicht oder kaum möglich ist.
    Von irgendeiner Beobachtung irgendetwas zu schließen und anzunehmen und abzuleiten ohne die möglichen Hintergründe zu kennen ist wirklich erstaunlich  ::)

    Offenbar kennst du die Hintergründe auch nicht, sonst würdest du sie hier schreiben anstatt einfach nur ständig zu wiederholen, dass es nicht gehen würde (bis es dann wirklich gemacht wird, dann wirst du genauso verstummen wie alle anderen, die normalerweise so argumentieren).

    Und wenn ein Unternehmen irgendwelche Einschränkungen aufstellt, die eigentlich irrelevant sind (nur österreichische oder regionale Unternehmen, nur bestimmte Lackierungen, ...) dann ist das Unternehmen selbst schuld.
    Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
    tritt nicht daneben, tritt mitten rein!