Autor Thema: Gedanken-Züge auf Arte +7  (Gelesen 7179 mal)

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Gedanken-Züge auf Arte +7
« am: 31. Dezember 2013, 16:48:51 »
http://www.arte.tv/guide/de/043203-000/gedanken-zuge

Der Streifzug durch die Welt des Untergrunds per U-Bahn führt rund um den Erdball. Sie taucht ein in einen Mikrokosmos auf Schienen und blickt auf die facettenreichen Gefühlswelten, die mit dieser geschlossenen Welt zu tun haben: Faszination und Obsession, Angst, Überleben, Kontrolle und Stille. Der Dokumentarfilm folgt dem Rattern der Züge durch die großen Metropolen.

Auch Wien ist dabei, interessant!
Harald A. Jahn, www.tramway.at

4463

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #1 am: 17. Januar 2014, 00:45:26 »
Ich hab das zwar nicht gesehen, aber der ungarische Spielfilm "Kontroll", der in der Budapester Metro spielt, ist auch empfehlenswert.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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benkda01

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #2 am: 17. Januar 2014, 01:17:48 »
Ich hab das zwar nicht gesehen, aber der ungarische Spielfilm "Kontroll", der in der Budapester Metro spielt, ist auch empfehlenswert.
Er wurde zwar in der Budapester Metro gefilmt, aber er spielt in einer fiktiven Metro. 8) Aber ja, er ist durchaus sehenswert. :up:

4463

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #3 am: 17. Januar 2014, 01:40:06 »
Mag sein, dass er in einer fiktiven Metro spielt, blöd halt, dass alle ungarisch reden bzw. in der synchronisierten Fassung zumindest ungarische Namen haben und es in Ungarn nur die Metro in Budapest gibt. :P
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

13er

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #4 am: 17. Januar 2014, 09:24:52 »
Mag sein, dass er in einer fiktiven Metro spielt, blöd halt, dass alle ungarisch reden bzw. in der synchronisierten Fassung zumindest ungarische Namen haben und es in Ungarn nur die Metro in Budapest gibt. :P
Es gibt sicher manch häßliche Gegend in Budapest, die man als Wien herrichten hätte können... so wie einst die Kreuzgasse zu Bratislava wurde 8)
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Schienenfreak

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #5 am: 17. Januar 2014, 09:28:47 »
http://www.arte.tv/guide/de/043203-000/gedanken-zuge

Der Streifzug durch die Welt des Untergrunds per U-Bahn führt rund um den Erdball. Sie taucht ein in einen Mikrokosmos auf Schienen und blickt auf die facettenreichen Gefühlswelten, die mit dieser geschlossenen Welt zu tun haben: Faszination und Obsession, Angst, Überleben, Kontrolle und Stille. Der Dokumentarfilm folgt dem Rattern der Züge durch die großen Metropolen.

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Ist ein sehr interessanter Film! :up: Hab ihn damals im Kino verpasst, aber dann bei der Ausstrahlung auf Arte gesehen!

Ferry

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #6 am: 17. Januar 2014, 09:29:37 »
Es gibt sicher manch häßliche Gegend in Budapest, die man als Wien herrichten hätte können... so wie einst die Kreuzgasse zu Bratislava wurde 8)
Aber leider ohne Tatras - der Aufwand war's wohl nicht wert (wobei Preßburg - ich bevorzuge den deutschen Namen - ja m.W. nur Meterspur hat; man hätte eben einen Tatra aus Prag nehmen müssen).  ;D
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

moszkva tér

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #7 am: 17. Januar 2014, 09:40:31 »
Mag sein, dass er in einer fiktiven Metro spielt, blöd halt, dass alle ungarisch reden bzw. in der synchronisierten Fassung zumindest ungarische Namen haben und es in Ungarn nur die Metro in Budapest gibt. :P
Daniel Brühl ist kein Rennfahrer, er ist nicht mal Österreicher. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, zu behaupten, Daniel Brühl wäre 1974 Formel-1-Weltmeister geworden und nicht Niki Lauda  :fp:

Die Bedingung, dass dieser Film in der Budapester Metro gedreht werden durfte, war, dass man nicht erkennen durfte, dass es sich um Budapest handelt. Daher sind nie reale Stationsaufschriften oder Linienbezeichnungen zu sehen. Die Verkehrsbetriebe kommen in dem Film nicht gut weg, daher wollte man jede Assoziation mit den realen Budapester Verkehrsbetrieben vermeiden. Dennoch sehen die Kontrollore in dem Film den echten Budapester Kontrolloren sehr ähnlich, sogar auf diese peinlichen Nazi-Armbinde hat man nicht vergessen.  :)

Ja, in Filmen spielen nicht nur Schauspieler eine Rolle, sondern auch Gebäude. Prominentes Beispiel: Firefox (1980) mit Clint Eastwood, in dem Film mimt die Wiener U-Bahn die Moskauer Metro - sehr sehenswert die Szene, in der die Protagonisten am Südtiroler Platz einen Polizeikordon des KGB zu umgehen versuchen  :up:

13er

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #8 am: 17. Januar 2014, 09:41:49 »
Es gibt sicher manch häßliche Gegend in Budapest, die man als Wien herrichten hätte können... so wie einst die Kreuzgasse zu Bratislava wurde 8)
Aber leider ohne Tatras - der Aufwand war's wohl nicht wert (wobei Preßburg - ich bevorzuge den deutschen Namen - ja m.W. nur Meterspur hat; man hätte eben einen Tatra aus Prag nehmen müssen).  ;D
Aufwand ist gut gesagt, ich glaube nicht, dass damals der Ostblock auch nur einen Tatra für Dreharbeiten an den imperialistischen Westen hergegeben hätte :D Umgekehrt würde sich so ein E1 in Budapest ganz gut machen. Am besten, man nimmt die VRT, die ist schon gelb!
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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #9 am: 17. Januar 2014, 09:59:19 »
Aufwand ist gut gesagt, ich glaube nicht, dass damals der Ostblock auch nur einen Tatra für Dreharbeiten an den imperialistischen Westen hergegeben hätte :D

Dann hätte man sich eben einen aus Kairo holen müssen! :D

http://www.strassenbahnen-online.de/tatra/k5ar
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moszkva tér

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #10 am: 17. Januar 2014, 10:00:09 »
Aufwand ist gut gesagt, ich glaube nicht, dass damals der Ostblock auch nur einen Tatra für Dreharbeiten an den imperialistischen Westen hergegeben hätte :D Umgekehrt würde sich so ein E1 in Budapest ganz gut machen. Am besten, man nimmt die VRT, die ist schon gelb!
Naja, ein Film wie James Bond, in dem der "Ostblock" böse ist, hätte niemals eine Drehgenehmigung bekommen. Andererseits wurde 1984 der Film "Amadeus", der in Wien spielt, großteils in Tschechien gedreht, und das, obwohl er eine große westliche Produktion war und der Regisseur Milos Forman 1968 aus der Tschechoslowakei in den Westen geflüchtet ist. "Amadeus" war halt politisch unbedenklich, das war der große Unterschied.

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #11 am: 17. Januar 2014, 10:00:40 »
Aufwand ist gut gesagt, ich glaube nicht, dass damals der Ostblock auch nur einen Tatra für Dreharbeiten an den imperialistischen Westen hergegeben hätte

Noch dazu für einen Film mit eher antikommunistischer Tendenz.

moszkva tér

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #12 am: 17. Januar 2014, 10:06:28 »
Aufwand ist gut gesagt, ich glaube nicht, dass damals der Ostblock auch nur einen Tatra für Dreharbeiten an den imperialistischen Westen hergegeben hätte

Noch dazu für einen Film mit eher antikommunistischer Tendenz.

Wie gesagt, es gab bereits ab den 1970ern westliche Filmproduktionen, die in Osteuropa gedreht wurden, aber das waren entweder unpolitische Werke ("die verrückten Abenteuer von Italienern in Russland", "Amadeus"), oder Produktionen, die den Osten gut oder sogar menschlich dastehen ließen ("Sonnenblumen" von Vittorio de Sica über die Ehefrau [Sophia Loren] eines italienischen Soldaten [Marcello Mastroiani], der im Krieg verschwand und in Russland eine neue Familie gründete).

Ferry

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #13 am: 17. Januar 2014, 10:57:46 »
Aufwand ist gut gesagt, ich glaube nicht, dass damals der Ostblock auch nur einen Tatra für Dreharbeiten an den imperialistischen Westen hergegeben hätte.
War ja auch nur ein Spaß. Es ist ja auch fraglich, ob ein Tatra auf unserem Gleisnetz überhaupt fahren könnte.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

13er

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Re: Gedanken-Züge auf Arte +7
« Antwort #14 am: 17. Januar 2014, 11:00:28 »
Aufwand ist gut gesagt, ich glaube nicht, dass damals der Ostblock auch nur einen Tatra für Dreharbeiten an den imperialistischen Westen hergegeben hätte.
War ja auch nur ein Spaß. Es ist ja auch fraglich, ob ein Tatra auf unserem Gleisnetz überhaupt fahren könnte.
Ach, die halten viel aus. In Brünn oder Prag ist der Gleiszustand zwar nicht so schlecht wie bei uns, aber das würden die Züge schon derpacken.
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